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mitta,,. rü.r.hl.k lm «ah kam» S.wShk nicht ««leist,t w,r»,«, w«nn »I. puf-ad» »„ ^nzii-i »urch1,rnfi>r,ch,r,'f»lat »»„»a, Manuskript nicht»,ui»ch t»,da, Ist, Muer Tageblatt WM Anzeiger für -as Erzgebirge WWW mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Auer Sonntagsbla«. sßvLM« ^s««r"un» ^«ga!,^u!>n^s-«'! Sprrchstunü« s«r Nrüaktion mit Itusnahm« ü«r Sonntag« nachmittag» 4—S Uhr. — Telrgrammflöress«, Tageblatt fiurerzgeblrge. Zernsprechrr SS. E«-" ' »'<" -.i.>n.» »-- n-Km,n'°s-st-üun<,rn ^!!>'g«g." Zilr unverlangt rlngefanöt« Manuskript« kann Sewühr nicht grlristrt wrrSen. Nr. 79 i Sonnabenä. äen S. klpril 1918 13. Jahrgang 6in Miterer erfolgreicher Kampftag im Aeflen. Zurückweisung englifch-ftanzösi^her Angriffe unter schwersten ZeknSverlusten. Erweiterung unserer Srückenkopf- stellung bei Albert. Gesunkene Moral -er französischen Truppen. wie -le Englän-er in Zrankreich Hausen. Kein Eingreifen Japans ku Europa. Eine blaue Gar-e in Moskau. Wilson will Czernin antworten. Eine russische Enthüllung über -ie Schul- am Kriegs-. Graf Lzernins Reäe. Es war von vornherein anzunehmen, daß die Red- es Grasen Czerntn nicht jedermann gefallen würde, 'a ist znn-ächst der französische Ministerpräsident Lle- e 11 ecau, dem die von ihm anfangs abgelcugnete Tat- ache, das; er in Wien wegen eines Sonderfried ens mit Oesterreich vorgesühlt habe, anscheinend sehr i.«angenehm ist. Wenn nicht alles täuscht, hat er es ge il, ohne zuvor die Ententegenossen zu benachrichtigen: -as werden ihm diese, und von diesen besonders Zta- ien, einigermassen Übelnehmen. Man muh sich vrr aenivärtigen, dass Italien doch noch in dem Wahn lebt, je schiveren Verluste an Territorium, die ihm Oester eich zugesügt hat, wieder wett zu machen. Ein Brieden wischen Oesterreich und Frankreich« könnte da allerdings < cht störend wirken. Unzufrieden mit dem Grasen Czernin sind auch so- i vhl in Oesterreich wie in Deutschland die Idevloge n, >ie immer noch nicht gelernt haben, dass der Krieg rjne eigene Kvgik hat, und daß man von ocn Völker«, licht gut verlangen kann, Opfer zu bringen, und Siege ,n gewinnen, ohne dasür und dadurch einen gewissen luernden Ertrag einzustreichen. Es ist eine plumpe -mache, dergleichen dann Annexionen zu nennen der gar Vergewaltigung. Graf Czerntn hat da. iir viel nettere Worte zu finden gewußt. Unsere Jdeo- agen aber meinen, daß seine Worte sich« mit seinen i aien nicht im Einklang befänden. So schreibt zum Bei viel die Wiener Arbeiterzeitung r „Geredet hat er nie ein konstitutioneller Minister, geschaltet hat er wie in Diplomat." Sie will damit.sagen, daß der Frie- )en, den Gras Czernin mit den Ostmächten, umt Ruß? and und mit Numänien geschlossen hüt, nicht ganz so demokratisch ist, wie ihn Graf Czernin sozusagen pro grammatisch angeklindlgt hat. Die Politik ist eben ein eales Handwerk, und die Worte sind für sie mehr oder »eniger Kulissen, die man aufstellt, um dahinter Deünng w finden. In solche rauhe Wirklichkeit können sich un- st-re Ideologen nicht hineinfinden k Czerntn aber be herrscht und nutzt sie mit Meisterschaft. Nur nebenbei «litt einer ganz unverfänglichen Geste hat er mttgeteilt, velche Sicherungen sich Ungarn gegenüber Rumänien >erschasst hat. Es war die» keine Tat, darüber Triumphe esänge in die Welt zu schicken. Vinn nimmt es und irägt es heim, bemüht sich aber nicht, denen, die de r Verlust haben, noch Salzwasser in die Augen zu träu feln. Las ist die Methode CzcrninS. Wir möchten mei- mn, daß sie nicht ganz unklug ist. Die Annexionisten in Deutschland sind mit iHernin allerdings unzufrieden. Ab-Zr wau frage sich : - einmal, was wichtiger und nützlicher ist » zu nahmen md hernach zu schweigen oder zunächst einmal laut zu wreien, daß man unbedingt, und zwar recht viel nel> men will, ohne aber fürs erste die Macht zu haben, dies tun zu können? Es dürfte nicht viel Witz dazu ge- >ören, um hier das Richtigere festzustellen. Graf Czer- iiiu hat der österreichisch-ungarischen Monarchie einen gu ten Frieden verschafft; eS ist nicht anzunehmen, daß er >ich sträuben wird, als Sekundant auch dafür einzustehen daß Deutschland zu solch einem guten Frieden kommt. Warum also beschimpfen sie Czernin, daß er nur von Elsaß-Lothringen gesprochen hab«, nicht aber von Belgien und den anderen Fragen, Vie im Westen ihrer Erledigung harren? Unsere All—..eschen vergessen, daß G.af Czernjn sich nur mit Frankreich unterhalten hat, und da allerdings ist doch- ohne Zweifel das elsatz- wthring'.sche Problem das entscheidende. Ist dies ab- getan, wird sich alles Uebrtge von selber finden. Und außerdem finden unsere Alldeutschen es nicht vielleicht doch ganz klug, daß Graf Czernin mit Frankreich nur über französische Probleme spricht und so zum slusdruck Jer heutige mWe Kriegsbericht Amtlich.) Großes Hauptquartier, 6. April Westlicher Kriegsschauplatz. vertliche Unternehmungen bei Bucquoy und südlich von Hebulerne brachten Gefangene mit zahlreichen Ma s hinengewehren ein. Ein englischer Vorstoß auf Puisieur scheiterte. Aus dem Westufer der Anere erweiterten wir im Angriff unsere Brückenkopsstellung beiderseits von Albert. Südlich von der Somme lebhafte FeuerkLmpfe und kleinere erfolgreiche Infanteriegefechte. Eisenbahnanlagen bei Amiens w,irden beschossen. " Französische Angriffe in breiten Abschnitten zwischen Moreuil und M ontdid ier versuchten uns den Gewinn des 4. April zu entreißen. Sie brachen unter chwersten Verlusten zusammen. Montdidier lag unter französischem Feuer. Bor Verdun nahm die Kampftatigkeit der Artillerie an StSrk« zu. Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neue«. Lier Erste Geueralquartiermeister Lubeu-srsf. 2200) Tonnen versenkt! (Amtlich.) Berlin, k. April. Eines unserer U-Boote hat unter der br sahrten Führung des Oberleutnants z. S. Loh« den feindlichen Transportverkehr zwischen Frankreich und England durch Vernichtung von 0 Dampfern und »Seg lern mit zusammen 22000 Drt. geschädigt. Die Mehrzahl öer Dampfer wurde im östlichen Teil des Aermelka dicht massiert«« feindlichen Divisionen sind durchbro- wen. Ein mehrere Kilometer tiefer Raumgewinn wurde erzielt. Bei Abwehr und Gegenstoß erlitt der Feind infolge seines rücksichtslosen Menscheneinsatzes aller, schwerste Verluste. Bereits um 11 Uhr vormittag» trafen die ersten Gefangenentransporte ein. 100 Franzosen, die noch zwei Stunden vorher in den Kellern von Mailly Schutz gegen das vernichtende deut, s.he Artillerieseuer gesucht hatten, waren die Rest« de» 5 3. französischen Regiments, das bis auf diese kleine Zahl tot, verschüttet oder schwer verwundet ist. Bon allen Setten lausen bestätigende Meldungen über die neuen unerhörten englisch-französischen Blu töpfer ein. r«ie Wucht des deutschen Angriff». Tie Londoner „Daily Mail" meldet aus PariSt Tas plötzliche erneute Losbrechen der Schlacht zeigt deut, lich den Wunsch der Deutschen, gegen die Reserven Fachs einender n i ch tend en Sch lag zu führen. Ter Angriff der deutsche«: Truppen wurde auf der ver hältnismäßig schmalen Front von 15 Kilometer Länge von Grevesnes bis nördlich des Weges- Amiens—Rohe eingesetzt, aber mit großer Wucht durchgeführt. Ter Kamps war außerordentlich schwer, denn ein Angriff folgte dem anderen. Die Kämpfe dauern an. -Die Lage kennzeichnet sich durch eine gleichzeitige gewaltig« Zunahme der Arttllerietättgkeit. Tiie Deut« schon haben erneut einen sehr starken Druck aus das englische Heer ausgeübt. An der Somme sind die eng lischen Stellungen einein heftigen Trommelfeuer au» den mittlerweile herangeschassten schweren Geschützen der Deutschen ausgesetzt. Gerade an diesem Punkte mußte die englische Arrillerie etwas zurückgenommen werden. nal» versenkt. Es ist anzunehmen, daß ihre Ladung vor wiegend aus wertvollem Kriegsmaterial bestand. Anter den Schiffen waren 3 englisch« Dampfer von 4)00 bl« 6000 Art. Namentlich festgestollt wurden d<r titglisch« Tankdanipser Sequoye t52tki Brt.) und dle fran. Mischen Segler Arvor und Anne Pvonn«. Der Ehes de» Admiralstab» der Marine. bringt, daß die Jiü^rsftn ixw Entente sein' inanuig- saltig und ost sogar «.i.randsr feindlich sind? W«r hätten -'S sl'^ üverslüisig gesunden, W<.un G. rf lsz.rnie vorausgesetzt, t-cß Frankreich seine Ansprüche rus Elsaß Lothringen endgültig preisgegLben hätte, sich nun e.-st i«> eine Diskussion über B, wim putz av.der? Fragen hätte stürzen wollen Dle Rede des Gras?« Czrrnsn war ebn« Zweife'- wie «in BKch brr- in Lnm ksn Rnd f.n Parts gor Leicht «ine S^Plosig« hrwvv'wusen dünn, «irre Expit.siou, bei der zum mindesten Herr C le- meneeau in dre Luft gehen könnte. Die Niesenschlacht im Westen. Der gestrige Abendbcricht. Der YMndkmM der Obwi'ten HeereMtuW bom 5 April lautet!- Urtillertekämpse pnd örtlich« Infam teriegesechte beiderseits der Somme.. Aus dem Westufcr der Avre scheiterten starke französische Ge genangriff«. Lebhafte Feuertätigkeit vor Verdun. Der neue Schlag. Amtlich- wird gemeldet r Am 4. April 3 uyr om- mittags holte die deutsche Flihrung aus dem Südtetle des Hauptkamp ff eldes zu neuem Schlag aus. Tagelan, ges Regenwetter hat die Boden- und Wegeoerhältnisse denkbar ungünstig gestaltet. Trotz der großen hierdurch entstandenen Äeländeschwierigkeiten hatte der Angriff i volle n Erfolg. Die zwischen Somme und Grivesnes Französische Anerkennung deutscher Tapjerklt. Dem Pariser Berichterstatter des „Nonvelltste de Lpon" zufolge e klärte der Nnterstaatssekretür des fran zösischen Kriege -lnlsteriuins t)ibra«ni in den Wandel gä««gen de« Kai mer: „Die deutschen Truppen schla gen sich ganz wunderbar, das ist unbestreitbar." Wlanzleistnug einer dentMn Division. Eine deutsche Division, die erst jetzt aus den Kämp fen herausgezogcn ist, vol'ftihrte splgeude Glanzleistung« Sie eroberte nute" schwersten Kämpfen im»erhalb fünf !! Ta geil die Strecke von St. Quentin bis westlich de» «, Sommekanals r«« einer Ausdehnung von 30 Kilometern. ' D^.(ei nahm sw Vein Feinde 60 Geschütze, 180 Viaschinen. gewkyr'. sowie ein schwerste» 30,5-Ze.uttmeteL.iNotorge« schlitz ab. Tise - 'Li vemng diefts itt ieserrg^schs!tzes zw»ng sein r'iuzcher Rodkchxrr, de» fvtzr. sich zu er ¬ geben. Dieselbe LivtstÄN <Äk-uteL« jÄ-ULr zwei Flug zeuge, zahlreiche Munitions- und Ausrüstungögegenstän- de und die Pferde einer ganzen Schwadron. Zu Ge fangenen machte sie 50 Offiziere und 1000 Mann. Zur Beschießung von Pari». Laut Lhoner Zeitungen vom 1. April haben meh rere Pariser Theater ihre vorläufige Schließung vorgesehen. D--^ Pariser Kirchen wurden an den Ostertageil vorsichtshalber geräumt. Lite Pariser Poli, zespräsektur forderte die Bevölkerung auf, all« Gra natsplitter ab-zuliesern, um die Wtederzusam- inensetzung einer Granate zu ermöglichen. Nach „Pro pres de Lyon" sind zehn der in der Kirche Verletzte« gestorben. Die Zahl der Getöteten bÄrägt dem nach 65. , Da» Versagen der englischen Führung. Englische Offiziere glauben, daß di« Katastrophe ih«, rer Armee weittragende Folgen zeitigen wird. Bei wei terem Fortschreiten der deutschen Offensive sei L lohv Georges Sturz unvermeidlich. Die ,ameri-. Du zeichnest 3060 Mark. - Warum nicht 3100? Wer SOVV Mark zeichnet, kann, wenn er nur Witt, auch noch hundert oder einige hundert Mark mehr zeichnen. Wenn jeder sich das rechtzeitig überlegt und danach handelt, kann das Ergebnis -er S.Kriegsanleihe um eine volle Milliarde höher werden. Geh' mit gutem Beispiel voran und zeichne mehr, als ursprüngüa- in Deiner Absicht lag.