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13. Jahrgang, Mittwoch, äen 3. kipril ISIS Nr. 76 chssir. 4» e «ud ist die Kriegsanleihe Das -anze deutsche Voll mit seiner Arvetts« und Wirtschaftskraft bürgt sür ihre Sicherheit ii vermiete, -strafte 6. in seines Sandsäckei ine Gefah Sandsück 19000 Tonnen versenkt! lAmtlich) Berlin, 2. April. Ne«« U-Vovterfolge im Sperrgebiet um England: lSOOO Brt. Durch di« Versen kung wurd« hauptsächlich der Kriegsmaterialtraneport de» Feindes im östlichen Teil de» Aermellanals betroffen. Bier tiefbeladen« bewaffnete Dampfer fielen dort einem unserer Unterseeboote unter Führung de» Kapltanleutnant« Wahner zum Opfer. An der Ostlüste England» wurde ein armierter Fischdampfer, wahrscheinlich Bewachungsfahrzeug, von «tnem U-Boot im Artillertegefecht in Brand geschossen. Tvr vhef de» Admiralstabeti der Marino. l mit ! zu« a nur u.Ück- ihres etwa» hatte nden- .» Er« laden sstell« nden« mkeit , seit war rträg« imtes Seorg mnt«. Aber )ußte, i an« An- r sich gung, Seger rnde» r Er is dir ld, MecNenI - tm Haus er Seschicht chen Tabaks gefallen an den Laden a votre -er dl« sich di » s !, und da ei das fremd! fe, die ihn n abschraubl »la pompe' ), monsieiu an. „Ne^ Tier Friede« mit Rußbmd. Durch dl« Friedensverhandlungen mit Rußland wur de die erste Bresche in den Krtegs.villen un serer Feind« geschlagen. EH war der Durchbruch! des FriedenSgedankens. ES tst der Beweis einrS kindischen Dilettantismus, zu übersehen, in welche einem inneren Kontakt die verschiedenen Friedensschlüsse miteinander stehen. Tie Konstellation der uns feind lichen Lstinächte glich einem Netz. Mit dem Durch schneiden einer Masche lösen sich die anderen von selbst. Wir haben zuerst die im Innern Rußlands vollzogene Trennung der Ukrainer vom russischen Reich in ternational anerkannt, und die daraus entstandene gün stige Situation sür uns ausgenützt, indem wir mit der Ukraine den von ihr angestrebten Frieden schlossen. Die« führte den Frieden mit Petersburg herbei, wodurch Rumänien derart isoliert wurde, daß eß gleichfalls den Frieden schließen mußte. So zog ein Friede den anderen nach sich! und brachte den gewaltigen Erfolg der Beendigung des Krieges im Osten. Mit der Ukraine mußten wir beginnen aus technischen und ma teriellen Gründen. Die Blockade mutzte durch brochen werden, und die Zukunft wird beweisen, daß der ukrainische Friedensschlutz ein Stotz ins Her» unserer noch übrigen Feind« war. , Der Frieden mit Rumänien. Mit Rumänien ist ein Friede geschlossen Word««, welcher den Ausgangspunkt freundnachbar licher Beziehungen bilden dürfte. Tie gering fügigen Grenzrektifikattonen, die wir erholten haben, sind keine Annexionen. Fast unbewohnt« Gebiete, dienen sie ausschließlich! mtlitä rischen Gi» cherungszweaen. Jenen aber, welche darauf be harren wollen, daß diese Rektifikationen unter den Be. griff von Annexionen fallen, und die mir Inkonsequenz Vorwerse», kann ich nur antworten, daß ich- mich un- zählige Male un in den beiden Delegationen öffentlich dagegen verwahr habe, unseren Gegnern einen Frei brief auszust llan, welcher dieselben gegen die G«. fahr weiterer kriegerischer Abenteuer versichern würde. ES ist nicht meine Schuld, daß sich Rumänien nicht gleich zeitig mit Rußland an den Friedenstisch gesetzt hat. Von Rußland habe ich keinen Quadratmeter verlangt, und Rumänien Hat Lio günstige Konstella tion versäumt. Schutz und Mrdrrung der eminent wichtigen Han delsschtsfahrr auf der unteren Donau, sowie Sicherung des Eisernen Tores wer ben gewährleistet durch Borschiebung der Grenz« Lis auf die Höhen voll T urrrfever i n. Durch die gegen einen PachrschiMng jährlicher 1090 Lei auf 80 Jahre erfolgte Pachtung der wrr^ülleu L> er stau tage n bei dies« Stadt samt dem zwischen der Werft und neuen Grenz« gelegenen Uferstrcifen, endlich durch! Erlangung de» Pachtrechtes auf die Inseln Ostrovu, Mare, Cor bi» und Lineanu, mit dem im Raum der Petrosenher Kohlengruben um mehrere Kilometer gegen Süden er» folgten Grenzverlcgung, welche am.Szurduk-Patz auch den beherrschenden Punkt Lai mix in unseren Besitz bringt, erscheint das Kohlenrevier besser gesichert. HaSYsSeben und Fogaras erhalten eine tm Tm'ch- schnttt 16 bis 18 Kilometer breite neue SicherungSgrenze. Ao allen Pässen von Bedeutung, so bei Predeal, Sodza, Ghtmes, Bekas und Toelghes ist die neue Grenze soweit auf rumänischen Boden verlegt als es militärisch» Grün, de erfordern. Die Tretländereck« fällt uns ganz zu, womit die Möglichkeit gesicherter Verbindung zwischen Ungarn und der Bukowina gegeben ist. Die Verschiebung der Grenze östlich von Czer nowitz soll die feindlichen Angriffen bisher preiSgege- bene Landeshauptstadt der Bukowina gegen Uebersäll« wirksam schützen. Ich will in einem Moment, wo wir mit Erfolg bestrebt sind, neue freundschaftlich« Beziehe Berlin geantwortet, daß ich hierzu bereit sei und gegen über Frankreich lein FriedenShtnderniS erblicken könne, al« den Wunsch Frankreichs nach Clsaß- iLothringen. Es wurde aus Parts erwidert, aus diese». Basis sei nicht zu verhandeln. Daraufhin gab es kein« Wahl mehr. Tas ge waltige Ringen im West«? Ist bereits entbrannt. Oester- reicht lch-ttngarlsche und deutsche Truppen kämvsen Schulter un Schulter, wie sie zusammen in Ruß land, in Serbien, in Rumänien und in Italien gekämpft haben. Wir kämpfen vereint zur Verteidigung Oester- retch-Ungarns und Deutschlands. Unsere Armeen wer den der Entente beweisen, baß die französischen und italienischen Aspirationen auf unsere Gebiete Utopien sind, die sich furchtbar rächen werden. Tie Erklärung aber für dieses an Wahnsinn grenzen« d. Vorgehen der Ententemächte liegt zum Teil tu /geivisstn Vorgängen in unserem Hinterland, auf welche ich. noch zurückkommen werde. Was immer auch kommt, wir geben Deutschlands Inter esse nicht Preis, wie es uns nicht-im Stich lassen .wird! Die Treue an der Donau ist nicht geringer frantzösifche« Ministerpräsidenten. Ij äls dfe deutsch« Treue. Wir kämpfen nicht für imperia- Hcrc Clemenceau hat einige Tage vor Beginn Mische, annextontsttsche Ziele, weder für eigene noch c>e. Westojsenstve bei mir angefragt, ob ich zu sür deutsche. Wähl aber werden wir gemeinsam bis Verhandlungen bereit sei, und aus welcher zum Schluß gehen für unsere Verteidigung, für unser Basis. Ich habe ihm sofort im Einvernehmen mit staatliches Leben und für unsere Zukunft. Eine bedeutsame Reäe äes Grasen Czernin. Eins Auseinandersetzung mit Wilson. Aus Wien wird von gestern gemeldet r Unter Füh rung des Bürgermeisters von Wien sind heute die Mit glieder der Obmännerkonferenz des Wiener Gemeinde rates bei dem aus Bukarest zurückgekehrten Minister des Aeustern Grasen Czernin erschienen. Bürgermeister Dr. Weiskirchner richtete an den Grasen Czernin eine Ansprache, worauf Graf Czernin wie folgt ant wortete r Mit dem rumä Nischen Friedenssch luß ist s der Krieg tm Osten beendet. Drei Frieden wur- " den geschlossen: mit Petersburg, mit der Ukraine und .mir Rumänien. Ein Kapitel des Krieges ist 'erled ig t. Bevor ich mich den einzelnen geschlossenen Frieden zuwende und des genaueren über deren Details spreche, möchte ich auf jene Ausführungen des Herrn Präsi denten der Vereinigten Staaten zurückkommen, in welchen er meine am 24. Januar d. I. im öster- re-ichischen Delegat tonsausschuß für AeußereS gehaltene Rede beantwortet hat. In manchen Teilen der Welt wird die Rede Herrn Wilsons als der Versuch auf gefaßt, einen Keil zwischen Wien und Berlin zu treiben. Ich glaube das nicht. Ich glaube daS nicht, weil ich eine viel zu hohe Meinung von dem staatsmännischen Blick des Herrn Präsidenten der Vereinigten Staaten habe, nm zu glauben, daß er esneS solchen Gedanken ganges fähig wäre. Herr Wilson ist ebensowenig im stande, uns ein unehrliches Vorgehen zuzumuten, wie wir ihm ein solches zumuten könnten. Wilson sagt ,i..> ave, vielleicht, daß Wien ein günstiger Boden ist, nm dar- Canwiikorn des allgemeinen Friedens hinein- zniern. Er sagte sich vielleicht, daß die österreichtsch- »Ngattchr Monarchie das Glück hat, einen Herrstyer zu besitzen, der aufrichtig und ehrlich, den allgemeinen Frieden will, daß dieser Monarch aber ntemalsein en Lrenbruch begehen, niemals einen schimpfli chen Frieden schließen wird, und daß hinter dein Kaisers und König üb Millionen stehen, und Herr Wilson sagt I sich vielleicht, daß diese geschlossene Blasse eine Kraft s darstellt, die nicht gering einzuschätzep ist, daß dieser ehr- ! liche und starke Friedenswille, welcher die Monarchen, > dir Negierungen und die Völker der beiden Staaten ver^ bindet, imstande ist, der Träger jener großen Gedanken zu sei», tu deren Dienst sich Herr Wtkson gestellt hat. Zu der Antwort des Herrn. Präsidenten kann ich nur sagen, daß ich es für sehr wertvoll halte, daß der deutsche Reichskanzler in seiner ausgezeichneten Nc." vom 25. Februar mir die Antwort aus dem Mu .dc genommen und erklärt hat, die vier von Wilson i. ei e» Rede am 1. Februar entwickelten Grund lage seien „eine Basis, aus welcher der allgemeine Frie de erörtert werden kann". Ich stimme dem vollkommen bei. Tie vier Punkte des Herrn Präsidenten sind eine geeignete Grundlage für den Eintritt in die Diskussion zu einem allgemeinen Frieden. Ob der Herr Präsident in seinen Bestrebungen, seine PerbÜndeten auf dieser Basis zu vereinigen, Erfolge haben Wird oder nicht, steht dachu. Gott ist mein Zeuge, daß wir alles versuch- s ten, was möglich wär, um die neue Offensive zu vermeiden. 'Die Entente ss,ät es wicht ge wollt. Ein FriedenSsühler de» mit öl vorsa« mch «Zarter 118 zu ve> -lstr. Nr. 4 v UNt Eine be-eutfame Re-e -es Grafen Czernin Annäherung an Wilson. Der §rke-e mit Rumänien. Vie Lebensmittelversorgung -er Mittelmächte. Ein Zrke-ensfühler Llemenceaus. vereitelte §.ke-ensverhan-lungen -er Wefimächte. Vie Gefihkeßung von Paris. Englische Furcht vor einer -rutschen Lan-ung in Englan-. Unruhen in Italien. Angebliche Rücktrittsabfichten -es spanischen Königs. Verurteilung von Lan-esverrätern. >»str. 4V Wiii ermieteri mße S. lmiz cn, mit Gas tsn. ikestraft, rs Wim ermicten. tt Strafte 4»j r nungtt ern, Küchl der Stadtl ir zu verml :ageblatt. j kämim Ehepaar sl ht. Offert luer Tagbls 44 sind 2 Kam^ al und Kammes mmitiit. 4N M heutige Mtlilhe MMW > (Amtlich.) Groß«» Hauptquartier, S. April. Westlicher Kriegsschauplatz. Zeitweilig lebhafter Feuerkampf bei und nördlich von Lens- An der Schlachtfront blieb tagsüber die Gefechtstcitigkeit auf Artillerlefeuer und Erkundungsgefechte beschränkt. Ein nächtlicher Vorstoß englischer Kompagnien gegen Ayette wurd, im Gegenstoß abgewiesen. Mit stärkeren Kräften griff der Feind am Abend zwischen Mareeleave und dem Lucebach an. Er wurde unter schweren Verlusten zurückgeworfen. Durch Handstreich setzten wir un« in den Besitz der Höhen südwest lich Morenil. Die Zerstörung von Laon durch französische Artillerie dauert an. Bor Verdun und in den mittleren Vogesen lebte die ArtillerletStigkeit auf. Südwestlich von Hirzbach brachte ein erfolgreicher Borstotz Gefangene ein. Rittmeister Freiherr von Richthofen errang seinen 75. Lustskeg. von den anderen Kriegsschauplätzen nicht» Reue». Der Erste Generalquartiermeister Ludendorsf. Mer Tageblatt MW Mzeiger für -as Erzgebirge »re» lila Gaaa vler-ellüyrllch fVtze^OR^Elk plabatt« SMOLZU mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilase: /luer Sonntagsbla«. U.r°°u'n» L'ab.^u"n,"'°wi; Sprichst»«»« »er N.üaktlon mit Ausnahme ü«r Sonntag, nachmittag- 4-S Uhr. - T„,gramm'fwr,st,, Tag,blatt flu,-rzg-birg,. Z,rnspr,<h,r 5S. n-a!°"'u,,^n 05!.'-!-?" Zttr unverlangt «lngrsan»,« Manuskript, kann Vrwtihr nicht g,leist,t wrr»rn. Manuskriptns»t».,.tii/i..darM