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KlUNAÜl tS. Zahrgang Ne. IN Mittwoch» äen 2S. )uli IS23 trug gestern >tN. sch« Delegg- l zu unter er nicht an- vermtellt. ichtshof Hat nstigung jn ängniS ver- rden Kosten Namfap Macöonalü propagiert Abrüstung. Im Unterhaus brachte am Montag der Arbeiterführer »ialvemokra, >er Afabund dgcbuna.ge- tmtliche Ge- en Fabriken tch! dem! Nb» thauS wur- :re Redner Kundgebung v Zu schwe re wo der r Menge so starb, .Seine lsammenstoß ruhten Last- e von Jäs;^ 9 Persoiretr krlotlr. Selbmann, . b. S.. «ne. neue, braune >M«W, f», BW»,«« «» H«« »« »»»« »«<, iur ouv -Z-M relWvmm«, «aoeblau ^u-q„di,^. Euthaltra- -t» amtlich« Srktnmtmachoag« ör» Natr» ött Stasi aas srs Matsgrricht» /tm. p»chch*ck-x»nt», ftmt "pztg a,. Rüstungswettbewerbes bedeuteten und Mittel verbrauchten, die für Unterricht, Gesundheitswesen und ähnliche soziale und humane Zwecke verwendet werden könnten. Die Resolution erinnert an die Versprechungen der politischen Führer und an die Erwartung der Nation, daß der große Weltkrieg der letzte Krieg gewesen sein solle, und fordert die Regierung aus, un verzüglich Schritte zu tun, um eine internationale Konferenz einzuberufen, damit diese ein Programm nationaler Sicher heiten erwäge, das von der Grundlage auszugehen hätte, Laß Frieden und Freiheit der großen und kleinen Nationen nur durch Abrüstung gesichert werden könne. Macdonald erklärte in der Begründung, es sei tief beklagenswert, daß die Ausga ben, die der Vorbereitung des nächUn Krieges, dienten, einen so riesigen Umfang angenommen hätten. Je mehr eine Nation für Berteidigungszwecke ausgebe, umsomehr vernachlässige sie die moralischen und sozialen Pflichten. 1614/15 hättet« die politischen Führer zum Eintritt in das Heer aufgefordert, um mit dem Kriege ein Ende zu machen. Sog dies Versprechen nicht gehalten werden? erM, auf «Mocker" »fen. Gegen ugeben bei mm, A«e, chert SS. kettMatzhen- mchMtr-4« ltchkeit war de« Außen- franzvsifch» nsmittelver- Perlon, welch» lerstrahe da» Irmbllnd >at, Ist v Fenst. worb^ u. wird der Geschäft,. en 8is, WNU Mmiöbel Idkckt ksukt bei Sokmiül Albsrtste. S 'erlrstktte. terial Die Hintermänner äer Politik Poincares. Wer einen mit so vielen Opfern an Blut und Gut verbundenen Abwehrkampf.führt wie das deutsche Volk setzt an Rhein und Ruhr, der muß wissen, um was er kämpft. Frankreich beschuldigt Tieutschland. eS entziehe sich ^.böswillig" seinen Verpflichtungen, .die Politik Frankreichs habe nichts anderes im Auge als Zahlun gen und Leistungen zu erzwingen, Und das vor allem für die zerstörten Gebiete, die heute noch durch die Schuld Deutschlands zum großen Teil in Trümmern liegen. Die Welt jedoch glaubt nicht mehr an dieses Argument sie sieht vielmehr, daß die Gewaltpolitik Frankreichs die ReparattonSmöglichketten zerstört. Nicht die Sorge um den Wiederaufbau der Kriegsgebiete, .sondern die Interessen der franz üf.i sch en Großindustrie sind die Triebkräfte der französischen Politik, der Politik Poincares. Die französische Industrie will Rhein- und Ruhrgebiet auf unbestimmte Zeitdauer besetzt halten und ausbeuten. Francois Tslaisi. der Versasser des Buchet „La guerre qui vient"» ein ehemaliger hoher Be amter des französischen Kolonialministeriums, bemüht .ich.unentwegt, tzem französischen Volke zu zeigen, daß die Schwerindustrie das Ruhrabent.euer betreibt in ihrem Interesse, gber nicht im Interesse des sranzö- sischen Voltes. Er setzt auseinander, welche ungeheure Gewinne die französische Schwerindustrie aus den deut schen Kokslieferungen herausschlägt. Und er ist in der Lage den Nachweis Mr seine Behauptungen zu erbrin gen. Koks kostete in Frankreich im Jähre 1922 90 Fr. die Tonne. Deutschland wurde für seine Kokslieserun gen jedoch nur der deutsche Inlandspreis -- 5(1,70 Fr. gutgeschrieben. Tas Heißt: der Gutschrift von 1,4 Mtl- liarden Franken die Deutschland erhielt, stand für den gleichen Zeitraum ein Verkaufserlös von 2,6 Milliar den Franken gegenüber. Wenn nun der Gewinn von 1.2 Milliarden Franken der französischen Regierung »zu gute gekommen und für den Wiederaufbau verwandt worden wäre, .so würde das schließlich., zumal von fran zösischer Seite, zu rechtfertigen sein. Aber diese 1,2 Milliarden erhielt nicht die französische Regierung sondern sie kam in einen besonderen Reservefonds des Comitee des HoutllereS, des Zechen shndikatS, das den Verkauf des ReparationSkMes in Händen . hat. Und diese 1,2 Milliarden wurden aus diesem Fonds an die Großabnehmer .die syndizierte Großindustrie als Rabatthrämie perteilt. .Von den Gewinnen der Groß industrie,.,die sie durch. Verbilligung, ihrer Produktions kosten infolge deS billigen Kokses erzielt, .soll hier gar nicht die Rede sein, .Mit der Ruhrbesetzung! trat eine Stockung .sn der Kokslieferung ein. Tie Großindustrie mußte Koks aus England beziehen und bis 160 Fr. Mr die Tonne bezahlen. TäS gute Geschäft hatte also auf gehört. Nichtsdestoweniger verharrt die französische Po litik bei ihren BesatzungSabsichten, weil sie bestimmt da« nit,rechnet, Hatz früher oder später der deutsche Wider stand erlahmen und ihr dann da« reiche Wirtschaftsge biet als reife Frucht in die Hand fallen würde. Durch eins skrupellose Ausbeutungs- und Lohnpolitik würds dann der in der ersten Besetzungspertode entstandene GewtnnauSsall wieder eingeholt werden. Ein ähnliches Geschäft wie mit dem! ReparationS- koks machten die.französischen Zechenbesttzer mit der deutschen Kohle. Auch diese wird Mm deutschen In landspreis Deutschland gutgeschrieben. Ter Preis der Kohlen aus den französischen Gruben übersteigt den der deutschen Kohle bet weitem und ebenso den der eng lischen in die französischen Häfen gelieferten Kohlen. Das Nattonalbüro der Kohlengruben konnte durch, die Lieferung -er billigen deutschen ReParattonSkohle ein System der -Preisregulierung etnführen, durch, welches es hie Kohle in Frankreich zu einem Mittelpreis zwi schen den französischen und deutschen Preisen verkauft. Was es an den ersteren verliert, gewinnt es an den letz teren und eS kann auf diese Weise der Industrie, den Eisenbahnen Kohlen zu Preisen verkaufen, die erheblich unter den Gestehungskosten her französischen Kohle lie gen. Nebenbei hat da« französische Zechensyndtkat deutsche ReParattonSkohle, d.ie das Land nicht verbrauch te,.verkauft und einen doppelt.so hohen Preis dafür er halten. al» Deutschland.gutgeschrieben wurde. Ten größten Nutzen von den billigen deutschen Koh len« Und Kokslieferungen hat neben dem Zechen- da» Eisen s.y ndikat. Tiefe Syndikat« vor allem haben den Ruhreinbruch veranlaßt und treiben Poincare zur Fortsetzung -er Gewaltpolitik an, bis Deutschland „ka pituliert". Laß dies« Gewaltpolitik mit dem Wieder aufbau der Kriegsgebiete nicht» zu tun hat, ist au» allem ohne weitere» Mtchiltch«. Much ist e« klar,, wa» Deutsch land zu erwarten hat. wenn e» sich den französischen Forderungen unterwirft. und. Immobilien, .Erhöhung -er Ausfuhrabgflbe und der Einkommensteuer, -ie daN Fünkztgfache deS vorjäh rigen Betrages ausmachen soll, eine Sonderstvuer Mr Automobile und Bewilligung Mn Krediten durch die Reichsbank auf OoWgmndlagK. Revisionsverfahren gegen Krupp Mitte August. Nach einer Meldung deS ^Journal" wird die Re visionsverhandlung im Krupp-Prozeß hör dem.Partie, Käfsationsgerichtshof -aum vor dem 10. August statt-, finden können. Ten Vorsitz! .führt Bouilloche^alS OW> ziälverteidiger fungiert Eoutard. Tie. einzige Frag- um dis es sW vor dein Kassationsgerichtshof.handeln wird, ist -ie über die Zuständigkeit des^KriegsgerichtS, welches, das erste Urteil gefällt hat. Wie das .„Journal" andeutet, wird die Revisionsverhandlung »einen.neuen Fehlschlag Mr die Verurteilten bedeuten, die damit alle Rechtsmittel erschöpft haben, .und deren Verurteilung damit endgültig werden wird.. ES.wird allgemein an genommen. .daß der Oberste Pariser Gerichtshof kein an deres Urteil fällen wird als das am 22. März, .wo in einer -Verhandlung Aber ein Urteil gegen Thyssen gleich falls die Zuständigkeit des. Kriegsgerichts in Mainz.an- erkannt wurde. Nach! dem Spruche des.Revtfionsgericht». Hofe« werden Krupp und seine Direktoren in französi sche Gefängnisse übergesührt werden. Üen- Angebot« 1621" an das t erbeten. mnter, eiserner ofen, >ler weißer losen o, Korkent» eiten stark, zu ^neeberger /iuer Tageblatt Mzeiger für öas Erzgebirge Valäwin über Weltfrieden unä Reparationen. Im Unterhaus erklärte bei der Abrüstungsdebatte Baldwin. Her.Ernst der gegenwärtigen Lags könne gar nicht übertrieben werden. Europa sei noch! immer ein bewaffnetes Lager, in welchem' sich! mehr Leute unter den Waffen befänden als 1914 bei Kriegsausbruch . Eng land .müsse der Welt beweisen, -ah Ls wirklich meine, was es sage. Eine Abrüstung M nur.möglich, .wenn sich Hie Mächte zusammenschlössen. Ter Staatssekretär für Luftfahrt Hoare verteidigte die Luftpolitik der Regierung^.indem er ausführte, die Zerstörungen durch. Luftangriffe würden heute hundert mal schlimmer fein als im letzten Kriege- Deshalb könne es sich keine Regierung leisten, ihr Land von aller Luft verteidigung zu entblößen. Was die Abrüstung.im-all gemeinen betreffe, fo müsse der materiellen die mora lische folgen. Ter Vorschlag, die Frage der Abrüstung durch gegenseitige Garantievorschläge zu fördern, schließe die Gefahr in sich, -aß man zu -em alten Regime, der Gruppierung von Mächten, zurückkehre. Indessen werde auch,-iese Möglichkeit von der Regierung, ohne Vorein genommenheit geprüft werden. Nach längerer Debatte ergriff.Baldwtn nochmals -as Wort und erklärte, -er Traum eines allgemeinen Frie dens fei schon Jahrhunderte alt. Die Regierung glau be, -ah d.er Versuch, im gegenwärtigen Zeitpunkt eine internationale Konferenz einzuberufen, keinen Erfolg Rcmyay MacdonMd uMe77cm7en Bei fall' se'inerP'ärteifUe haben würde. Bevor man an dieses Problem heran- ^ne Entschließung zugunsten der Abrüstung ein, die besagt, trete, müsse erst das Reparationsproblem und die Frage das Unterhaus beklage die riesigen und zunehmenden Ausga- der Sicherheiten geregelt sein. Es bestehe keine Aussicht hen für die Streitkräfte zur See und in der Lust und ander» darauf, -atz Frankreich eine günstige Antwort erteile, militärische Vorbereitungen, welche den^ Wiederbeginn des bevor es ein Ergebnis in der Frage der Reparationen und Sicherheiten erreicht habe. Tas erste, was die Ne gierung tun müsse, .sei. Hie Reparationen in Ordnung zu bringen. Llopö George krltlflerl öal-rvkns Politik. Lloyd George sagte auf einem ihm zu Ehren gege benen Fest, es fei zweifelhaft, ob ein unparteiischer Be obachter später der Ansicht sein werde, daß der Wechsel der Regierung England zugute gekommen sei. Die Koalitionsregierung.habe eS wenigstens fertiggebracht Poincare neun Monate an der -Besetzung des Ruhrge biets zu hindern, .einer Handlung, die das wirtschaftlich« Leben ganz Europas in Verwirrunggebracht habe. TaS Programm -er neuen Regierung sei engere Freundschaft mit Frankreich gewesen. Offenbar sei aber die Entente geschwächt worden. Mit der Türkei habe England einen Frieden abgeschlossen, wie er demütigender von England ni« unterzeichnet worden sei. Was Hie Ruhrfrage be treffe. .so werde England, das ein vitales Interesse daran habe, .nicht einmal um 'seine Meinung befragt. Poin- cars besuche Theunis und Theunis Poincare, aber Eng lands Ansichten würden.nicht eingeholt. Selgiens Stellung zur englischen Note. Ter belgische Ministerrat beschäftigt« sich! mit den von der englischen Regierung übermittelten Dokumenten Mr Reparationsfrage. Tier Brüsseler Berichterstatter des Möbel kauft preiswert MM. s. Werkstätten. — beiten en von etnfach- :r Ausführung Vaugvn ckenfobrik, Nu« amWettinpiatz Vor Zrlrüen lm Grient. In einer feierlichen Schlußsitzung wurde gestern nach mittag in der Aula der LausaNuer Universität der Friedens vertrag zwischen der Türkei einerseits, England, Frankreich, Italien, Japan, Griechenland und Rumänien andererseits um tcrzeichnct und gleichzeitig die Unterzeichnung der dem Ver trage beigefügten Abkommen, Protokolle und Erklärungen vor- genommcn. Die Sitzung, an der die ausländischen rnd Lau- nahmcn, wurde um 3,10 Uhr durch den schweizerischen Bun despräsidenten Scheurer, der von den Bundesräten Chuard und. Schulthes begleitet war, eröffnet. Der Bundespräsident forderte die Bevollmächtigten nutz zur Unterzeichnung der 18 diplomatischen Schriftstücke zu schreiten. Als erste unterzeichneten die drei türkischen Bevoll- mächttgten, Jsned Pascha, Riza Nuri Bei uno Hassan Bei, dann für England Sir Horaer Rumbold, für Frankreich Gene ral Pelle, für Italien, Gareni, für Griechenland Veülzelos, für Japan Hayajcht, für Rumänien Dtamundt, für Bulgarien Movoff. und Stanztoff. Der belgische und der portugiesische Vertreter unterzeichneten darauf die Abkommen, die ihre Län- der betreffen. Der Unterzetchnungsakt dauerte eine halb. Stunde. Der jugoslawische Vertreter beteiligte sich, obwohl er der Sitzung beiwohnte, nicht an der Unterzeichnung. Jsmed Pascha unterzeichnete mit einer Feder, die rhm Mustafa Kemal Pascha eigens zu diesem Zwecke gesandt hatte. In seiner Rede zur Schlußsitzung der Lausanner Konfe renz führte Bundespräsident Scheurer aus, der Schweiz sei es vergönnt gewesen, die Konferenz von ihrem Anfang bis zum jetzt erfolgten glücklichen Abschluß zu beherbergen. Der Bun despräsident dankte den Vertretern aller Mächte für die der Schweiz damit erwiesene Ehre. Die Schweizer müßten auS Erfahrung die großey Schwierigkeiten in der verschiedmheil der Sprache, Rasse und des Glaubens, sie wüßten aber auch daß »trotz dieser Verschiedenheit eS «Nöglich sei, in Fried und Freundschaft zu leben. Der Bundespräsident hob weiter die Bedeutung der Völ ker deS nahen OstenZ für die Entwicklung der gesäurten Zivi lisation hervor und schloß mit dem Wunsche, daßber>heutige Tag,!an welchem die Kämpfenden -ie Waffen nie Anfang einer wahren FrietzenSarbeit werden möge. -oer EchoParis" will w°tz völliger Ge^altunkMer,^ ^il- den Verlauf.deS Ministerrats folgende fünf Thesen auf- — - - - --- " zustellen in der Lage sein.-ie den Standpunkt -öS bel gischen Kabinetts kennzeichneten r 1. im englischen Entwurf.find gute Tinge neben schlechten festzustellen; 2. die englischen Dokumente verschließen di« Tür für weitere Verhandlungen nicht; 3. 'was die Ruhrfrage betrifft, wird Belgien sich nicht in einer so strengen Weise an Frankreich für ge bunden erachten. ES mutz Hie Gelegenheit gesucht werden, Amerika an die Sette der Alliierten M bringen. Ter Gedanke dis Beurteilung -er Finanzlage Deutschlands einem un parteiischen. .rein beratenden, von einem Amerikaner präsidierten Ausschuß zu überweisen, darf also nicht von vornherein zurückgewtesen werden. Ein neuer üeutscher Neparationsplank Ter Korrespondent der «Daily News" in Berlin meldet, -ie deutsche Regierung habe dem Foreign Office mitgeteilt, sie lege gegenwärtig die letzte Hand an . einen neu«» Gntschädtgungsplan..in dem besonders die Frage der -Garantien eingehend behandelt wird. . Wie der Berliner Korrespondent ber^Tatly News" meldet, teilte die deutsche Regierung der englischen Re gierung mit.daß zwilchen der Reichsregierung und den Industriellen, den Bankier» und den Landwirte» in die sem Augenblick Verhandlungen über die von Deutschland M.leistenden Garantien auf da» deutsche Entschädigungs angebot geführt würden. Der deutsch« Garantieplan sei fertiggestellt. Er betreffe eine innere.Goldanleihe . _ _ hwie Steuerzahluna auf Goldgrundlage Wr Erbschaften vollnächttgten beschlossen, keine Reden -u halten. St«' en