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IS. ^elbmrmo Nr. 40 Sonnabenä» äen iS. Februar ^9^8 kjknbrrg. «nd !U Ker, Haus k. «er Aber gerade verhandeln wollen die G«g ch« dt« feindlichen Regierungen anstreben. Wer ver, ekatt, M immungm mit Geld er Strafen ng Ke Z, tertum« de« > Beschluß«, Aönigltchrn bmar ISIS der König» s bestimmt! lus ds if Abschnitt Bezirkevev- warzen berg ltr g» S. ie sich die -ne Unter ¬ affen von >uf sie er- ;r Vorräte ig bezieht irtoffelver- lni 1917). rzirks wird, !lpril 1918 ng. Mrr k ! schaftÄriege, L. die gewaltsame Etnoerletbung in NllKl?»Nli der erobertem Gebiete liegt nicht in Deutschlands Absicht, L/iiö Ni L^uiNLtttU. g über alle» andere sind Mir bereit, zu verhandeln ^... . - - . Uber g«ade verhandeln wollen dt« G«g» Ht dar nwh Vo ar Vu.g ae a.ldton dout» ner nicht. Di«s« Angst vor dem vrchandlult-stisch lto» tssivn stöbt in der letzen Z»'.t auf fort ven untrüglich«» Prüfstein für die Krtegszww, w«l. Reue Lchwirrtgütwn in Peter bürg. Die TäitMt d«r nah Po ar Vu S Ie andton deut» fchen Kvmmi". ' tmm«r größere Schwt«rigkott«n. Unterredun- . , ... gen mit den matzg»b»nden Persünlichdetien, ohne di« trauen hat, daß s«tn« «iganen Ansprüche vor feinem verschärfte. Kleine Unternehmungen unserer Infanterie in Flandern westlich von St. Mihiel hatten Erfolg. Bon den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neue». Der Erste Geueralquartier meist er Ludenvorff. anzuleiten. Tiefer Befehl, der russischerseits den Zu- -atz erhalten hat, er solle in weitestem Maße unter'den deutschen Truppen verbreitet werden, stammt von einer Regierung, die sich den Anschein gegeben hat, mit uns in Friedsnsverhandlungen eintreien zu wol'en. Turch einen solchen Befehl wird die Natur dieser Re- grerung hinreichend gebrandmarkt I Schon sind Anzeichen vorhanden, daß Wilna nicht mehr ganz frei von bolschewistischem Ein fluß iß. Schnelles Herbeiführen absoluter Klar heit ist das militärisch« Gebot der Stund«. Eine Verschleppungstaktik, wie si« Trotzki bisher ge trieben hat. gestaltet unsere militärische Lage nicht mehr. Solange nicht dolle Klarheit herrscht, ist nicht daran zu denken, daß wir in eine Aenderung ver militärischen Lage an der Ostfront einwtlligen können. Bolschewistisch!« Kundgebung kn Riga. Es ist schon mehrfach darauf hingewiesen worden, zu welchen bedenklichen Folgen es führen würde, wenn nnr die von Trotzki geforderte Räumung der be setzten Gebiet« vorzeitig zugestehen wollten. T«n besten Beweis hierfür liefert ein Vorgang, der sich kürz lich in den Straßen Riga» abgespielt hat, bet dem sine Gruppe von dort zurückgebliebenen Maximalisten den Zeitpunkt für gekommen «rächtet hat, mit einer Lärmenden Kundgebung an di« Oesfentlichkeit zu treten Dt« deutsche „Rigaische Zeitung" meldet) Trotz oorhergcgangener Warnung haben sich am 8. Februar größer« Massen zusammengerottet, um «ine maxtrnaltstisch« Kuridg«burlg zu veranstalten. Lite Massen haben «ö versucht, di« militärisch« Ab» sperrungslinie zu durchbrechen. Bet der Ab, wehr wurde ein« Person tödlich getroffen, «tue schwer verwundet. Die Rädelsführer sind verhaftet. Sie werden die schweren Folgen ihrer Auflehnung zu tra gen haben. Darnach dürfte «s nicht schwer fallen, sich ein Bild von den Zuständen zu machen, di« unausbleiblich ein treten würden, falls di« besetzten Gebiete den erbete nen Schutz der deutschen Arm« einmal verlören. Russisch« Flugblätter. Tier Korrespondent der „Telegraphen,Union" er. fährt aus Peters burgr In allen größeren Städten Rußlands werden mit der Unterschrift des Hauptkomi ¬ tees der Arme« versehene Flugblätter verteilt, in denen folgend« vielsagend« Forderung enthalten ist! „Wir empfehlen allen sozialistischen Parteien und allen demokratischen Organisationen, von L«ntn und feinen Genossen di« Durchführung des nachfolgenden Program mes zu fordern: 1. Gänzlicher Bruch mit d«m System der terroristischen Politik und Wiederherstellung aller persönlichen Freiheiten. 2. Sofortig« Festsetzung des Termin» für den Wiederbeginn der Beratungen der Konstituante mit voller Redefreiheit. 8. Tie Ueber. Weisung des Boden» an dt« Verwaltung de» Ackerbau- komtteea. 4. Wetterführung der Yriedensver» Handlungen, ö. Eine schleunige Durchführung de; Programms und Uebernahm« der Obersten Staatsgewa.t durch den Präsidenten der Konstituante T sch er n ow. Verbündeten,'"sowl«"grund^ auf Wirb nach Lage der derzeitigen Verhältnisse in Petersburg ein Fortgang der Verhandlungen nicht zu erzielen ist werden den Mitgliedern dec deutschen Kommission da- durch unmöglich gemacht, daß die russischen Volkskom missar«, insbesondere Lenin und Trotzki, andere dringende Geschäft« vorschützen. Bald ergeben sich diese bald jene Gründ« für die Verzögerung der Verhand lungen. Nachdem sich nun in den letzten Tagen auch noch der schwerwiegende Fall ereignet hat, daß in einer di« deutschen Kriegs» und Zivtlgefangenen betreffend'.!'. Angelegenheit di« russische Regierung eine von ihr ge gebene Zusage am nächsten Tage wieder zurück, genommen hat, entsteht ernstlich die Frage, ob die weiter« Anwesenheit der deutschen Kommission in Petersburg unter den derzeitigen Verhältnissen noch Zweck hat. Sinkender Einfluß »er Boifchewikt auf dl« Armee. Stockholmer Meldungen aus Petersburg zufolge macht sich im Kreis« der Volkskommissar« eine immer größer« Unsicherheit fühlbar. Sie seien durch die wachsende Macht der Geistlichkeit und durch den schwan kenden Einfluß, den sie nurinehr auf die Massen aus übten, beunruhigt, ebenso mache sich der sinkende Ein fluß der Bolschewik! auf di« Armee sehr bemerkbar. Auch komm« jetzt schon die Unzufriedenheit der heimge kehmten Bauern voll zur Geltung. Annullierung der finnischen Staattischulden. Di« Pariser Zeitung«» m«lden au» Stockholm, daß auch di« finnisch« Bolschewikt-Regtewlmg in Holstngfvrs! albe Staatsschulden und Anleihen Finnland», sowie die Bankguthaben über L5 000 Mark annullierte. Di« Ukraine «uv Vie russisch« Staatsschuld. Wie d«c Haager „Telegraaf" au» London meldet, hat di« Ukraine ihren Anteil an der russischen Staats- chuld anerkannt. Verfahren -ege» Nikolai Nikolajewitsch. Rach Meldungen der Blätter aus Stockholm ist Großfürst Nikolai Nikolajewitsch al» erster Angehöriger des entthronten Kaiserhaus«» vor den revolutionären Gerichtshof zur Verantwortung in seiner Eigenschaft als früher« Oberbefehlshaber ge laden worden. Ter Großfürst ist nach einer Mitteilung von „Stockholms Tagblad" in Begleitung einer Ab ordnung der Roten Garde bereits auf dem Weg« nach Petersburg. ' , Der bsäische Thronfolger über äen Irieäen. Bemerkenswert« Aenßernngen. Prinz Max von Bad«n, der badisch« Thron folger, der sich derzeit in Berlin aufhält, Hot dort Pen Direktor de» Wolsf'schen Büros empfangen und sich mit ihm in längerer Unterredung über die Frtedensausstch» ten unterhalten. Aus den teilweise recht bemerkenswer. ten Aeußerungerj da» Prinzen heben wir da» Folgende hervor r Ter Prinz kennzeichnet« die starr unser söhn- lich« Haltung unserer Feind« und verwies aus die letzte Red« ve» deutschen Reichskanzler» Grasen Hertling. .Ihr Hauptprogramm sei gewesen: 1. die Integrität des Staatsgebietes Deutschland» und seiner Muer Tageblatt EWUZ Anzeiaer für bas Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsbla«. UN» Nu»^abä»u«n,"söÄ: Sprechflunü» -»» nwaktioa mV Zusnahm« der Sonntag» nachmittag» 4—5 Uhr. — L«l»gramm-flür»ssr r Tageblatt Zur»r-g»birg«. Zrrnsprrch»» SS. m^m«n"'o'.o.'üun's,-n Zür unverlangt elngrsanSt, Manuskript» kann »rwühr nicht o»lrlsl»t wrrSrn. M°?u7kri,t niFt L nnstr.i. Tagen kckolgreiAer üsiMikiilfclm ZeeftreMM gegen Sie knglänäer Ein -a-ischrr Prinz über bs« Zrieöen. Vie ungebärdigen Polen. Die Lage in Zinnlanö. IM heutige MWe MgsberW. D-sthl v.rvffmtNqt,"',» «ktz-m ruM,ch"°njs //"sch v s. di* deutschen Truppen -m - In »inzelnen Abschnitten ArtiUerietätigkeit, die sich in Beseitigung ihrer Offizier« und Generale v« Champagne zwischen Tahure und Ripont am Abend Volke bestehen können, der kann da» Risiko der Per- Handlungen auf sich nehmen, der kann nach dem Schei tern von neuem vor sein Volk hintreten und e» auf» fordern, nun mit Waffengewalt für dt« Ziel« zu kämp- fen, die sich durch die Schuld de» Gegner» auf dem Wege der Verhandlung nicht durchsetzen ließen. Nur iv«r fürchten muß, daß die Verhandlungen dt« Unsau berkeit der eigenen und die Sauberkeit der feind» lichen Forderungen bloßlegen, der muß eine Konferenz scheue» wie der Schuldig« die Gerichtsverhandlung. So haben sich denn Lloyd Georg« und Elemeneeau für die Kampagne von 1918 entschied««. To» Verantwortungsgefühl gegenüber der Menschheit hätte gefordert, daß man die Höll« diese» Jahr nicht noch einmal losläßt, bevor der ehrlich» Versuch gemacht wurde, ob nicht dt« Differenz« en den Kriegführenden schon so wett geschwunden Verhandlungen sie überbrücken können. Ich für sehr möglich, daß dieser Versuch ges wär«, aber von jedem gewissenhaften Mensch n wär« ein« ungeheure Last genommen, man hätte Klatzhett be kommen. In gewissem Sinne.hat man auch jetzt Klar heit: di« Menschheit soll in die Kampagne dieses Iah» res eintreten, welche die blutigste von alten werden mutz, weil «» in Versailles f» U«. schlossen word«n ist. Di« Bomursrtzungen »er Völkerverständigung. Der Prinz fuhr fort: Der Gedanke ist richtig, daß al» Vorarbeit zum Frieden eine Einigung über ge» wisse allgemeine Ziel« erreicht werden mutz. Biete, wel che sich! aus der Fülle der Sond«rbestrebungen heraus» heben, die nicht irgend einer Nation gehören, sondern Müssernmßen allen Völkern. Jede öffentlich» Dis kussion ist hier förderlich. 1. Ich will ansangen mit einer Forderung, welch» tt«f in der Geschichte des deutschen Volke» wurzelt» dt« Freiheit der Meere, La» Prinzip, da» der Frei- hett der Meer« zugrunde liegt, daß den Nichtkombat. tonten zu Wassew und zu Lande di« Leiden de» Krie ges erspart werden sollen. E» darf kein neuer Hungcrkrteg mehr geführt werden. Di« Si cherstellung der Freiheit der Meere würde mehr bedeu ten als «in« Fr»«d«nSgarant1e, denn di« Aussicht, straf los dt« Seemacht mißbrauch«» zu können, ist ein« d«r grüßten Versuchungen zum Krieg«. 2. Dt« Welt darf nicht in zwei Mächtegruppen gerissen w«r» den, di« sich mit Rüstungen überbieten. Un muß das Ziel leiten, welche» der Reichskanzler tm No vember 1918 ausgenommen hat, das Ziel der Zusand» rnenarbeit der Völker zu» Verhinderung künftig«« Krieg«. Aber dis moralischen Voraussetzungen find hierfür «rst gegeben, wenn ein GesinnunßSumschwung tm Leben der Nationen eingetreten Hst, wenn dt« Völker aus dem Gegeneinander zu dem Miteinander streben. V. Das erst« Zeichen diese» Gesinnungsumschwwtges wäre da» allseitig« Bekenntnis zum Handels frieden. Ter Fried« darf nicht nur eine Vorau-P setzung de» Kriege» mit anderen Mitteln werden. 4. Auch die farbigen Völkerschaften dürfen nicht nur als Mittel znm Zweck angesehen werden. Di« Er schließung Afrika» muß nach den Grundsätzen de» Per» antwortungsgesühles gegMber der schwarz«» Rass» vor sich gehen. Ties« Ziel« sind der Menschheit Ziel«: st» werden sich' unaufhaltsam in allen Ländern durchsetzen. Wer zu ihnen steht, wird Sieger sein, wer sie ver leugnet, wird unterliegen. Der Papst und VW Frteven»konf«e«z. Während der Adrcßdebatt« tm englischen Unterhaus tadelte Mac Kean (unabhängiger Ire) dt« Unter lassung einer aussührlichen britischen Ankvvrt auf dt« Popstnot«; er meinte, dies sei «ine Girtngschätzunz des Papste». Loro Robert E«<rtl Leugnet« in sei ner namens de» Auswärtigen Amt«» abgegebenen And« wort auf das Entschiedenste, daß efn» Geringschätzung de» Papstes beabsichtigt worden sei. Leeil zollte der vom Papst in verschiedenen Angelegenhriten de» Krieg«» ge leisteten Hilf« warmen Veisall. Di« Friedenskon ferenz würde nur zwischen d«n Kriegführen den abgehalten,'und nur die.« allein hätten Anspruch daran teilzunehmrn. Rn««!«»«» -Rttz-nWwpaWmcha. Der Exministor Runtzinmn b» schwor am VormMRaU in der Untrrhaussttzuns die englisch» ««gterung, Sn». Ed möge von s«tn«n -UherhA, tmp„ialtp>sche« caß ! es ert