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irirltz. e 87, II. vuttup. wichtzü aus fr Äoten «rt Wetter. di« Daten oerlun ihre Mar» vmc. nbulanzen. t« Wethen verfUgen. 8Ü rufst« >ch erklärte cungstrup. etnsteklen «ten Ver, »Wasa hat chen Tru'i« ätzen. In- am Kampf nerhelm »rmordeten »en sollen, »ssen. In eingesetzt, :, fall- sie altr lagt . H. »-Sch lttferbar !>»ig so. ilk- thof Am Uhr vor sind die vn 1451 cken sind ; ich feder en meine if gesetzten ohne An werde. uzsaitig, nkaufcn. lau, tu. Freitag» äen iS. Februar ISIS EL AMKVZ' "'Et öer wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: /luer Sonntagsbla«. UN» SprechstunS« Ser Ne-attion mit ftuvnahm» Ser Sonntag» nachmittag« 4—s Uhr. — Lrlrgramm-ftSrrffr r Tageblatt fiueerzgeblrg». Zernsprecher SS. »m» »l, Nutz«b!?Är nö!«Ä Ä».'n°ÄEüun^ kür unverlangt elngesanSt» Manuskripte kann chelvShr nicht geleistet werSrn. WsWW»VuW Nr. 39 Auer Tageblatt AW/inzeigerMr -as ErZsebirge^W »«an »te N«h»«d» S»' Na-el«» WWSKüM!« 13. Fahrgang Die letzten "Verhandlungen in Brest-Lttowsk. Di» Gren-en Rußlands. lieber den Verlauf der beiden letzten Sitzungen der ?eutsch.österveichisch«unga^ifch-russischen Kommission zur Regelung der politischen und territorialen Kragen wird nachträglich noch folgendes bekannt r Tie Kommissions- iitzung vom 9. Februar leitete Staatssekretär v. Kühl, niann durch ein« zusammenfassend« Larlegung über das Ergebnis der bisherigen Besprechungen ein. Er stellt« fest, daß ein« erhebliche Annäherung der beider seitigen Standpunkte auch durch, die sehr eingehenden Debatten nicht habe erzielt werden können. Persönlich habe er den Eindruck, al- ob durch «ine weitere Er örterung auf der bisher von beiden Parteien eingenom menen Grundlage kei n günstigerer Erfolg erzielt werden könne. Man könne «tne unumschränkte Ausdehnung von Erfolg nicht versprechenden Ver handlungen nicht in» Auge fassen. Lite heutige Bespre chung de- GesamtpwblemS habe den Zweck, einen Weg der Verständigung vielleicht noch! ausfindig zu ma chen. Ta di« rechtspolttiisch«n Fragen -wischen den Spe. ztalkommissionen bereits eingehend erörtert worden eien, so würden im Falle einer Einigung über die Po ltischen Fragen auf diesem Gebiete ernstliche Schwierig riten kaum mehr zu überwinden sein. Auch, auf dem Gebiete der Hand«!» fragen sei eine befriedigende Lösung nicht ausgeschlossen. Minister de» Aeußeren Gras C-ernin erklärte, datz auch «i» noch so langes HinauS-tehen theoretisch« Erörterungen wenig Aus sicht aus Einigung biete. Gr wünsche die Frage offen zu lassen, wie di« geplant«« territorialen Veränderun gen an der russischen Westgrenze aufzusassen seien, und ob dse Gestaltung dieser Veränderungen tat sächlich den Jriedensschlutz hindern würd« oder nicht.. Trotzki entgegnete, Latz Dom russisch«» Standpunkte au» die Anwendung, welche Li» Gegenpartei dem Grund sätze de» Selbstbestimmung-rechte» der Volker geben wol le, der Ablehnung dies»» Grundsätze» gleichkomme. Die geplante neu« Grenzführung müsse von militäri schen und strategischen Gesichtspunkten au» , beurteilt werden. Lrvtzkt und die Ukraine. Durch di« Stellungnahme de» Verbünde» gegenüber der Ukraine sei, so fuhr Trotzki fort, «in« neue Schwie rigkeit entstanden. Der Redner protestierte gegen di« Unterzeichnung eine» Frt«den»v«rtrage» zwischen den Vierbundvertretern und d«n Bevollmächtigten der Kie wer Rada. Diese Handlungsweise müsse Zweifel daran erwecken, datz di« Mtttemächt« mit der Regierung des föderativen Rußland» zu einer Verständigung ge langen wollen, weshalb er d«n Vertrag mit der Kiewer Rada al» für da» ukrainische Volk und für dis Regie rung ganz Rußland» geltungslo» erklärt«. Deutschland» Verhältnis zu Rußland. Staatssekretär von Kühlmann schlug inte*Be zugnahme auf die Bemerkung Trotzki», datz die gl- rus sisch« Westmunze in AuSsHHt genommen« Grenzltnt« der Der heutW MW Kriegsbericht. (Amtlich.) Trotze» Hauptquartier, 15. Februar. Westlicher Kriegsschauplatz. Sn einzelnen Abschnitten Artillerie- und MlnentStigkekt. Abteilungen eine» Matrosen-Regiments brachten von einem Erkundungsoorstotz gegen die belgischen Linien südwestlich oon Mennekensvere zwei Offiziere und 28 Gefangene zurück. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Nordwestlich und östlich von Reim» rege Erkundung»- Tätigkeit de» Feinde». In der Gegend von Prunay und südwestlich von Tahur« entwickelte sich lebhafter Artilleriekampf. Die Gefechtstätigkeit lebte im Oberelsatz zeitweilig auf. Sm Januar beträgt der Verlust der feindlichen Lust, streitkräst« an den deutschen Fronten 20 Fesselballone und >50 Flugzeug«, von denen 67 hinter unseren Linien, di« übrigen jenseit» der gegnerischen Stellungen erkenntlich ab- gestürzt sind. Wir haben im Kampfe 68 Flugzeuge und 4 Fesselballone verloren. Bon den anderen Kriegsschauplätzen nicht» Neue». Der Erste G en c ra l q na rti ermei ster Ludendorsf. Der Bürgerkrieg in Pnnlanä. Finnland und dt« Ukrakn« befinden sich ge genwärtig in ähnlicher Lag«. Beid«'Länder hab«n sich rls souveräne Staaten gebildet, in beiden mutz aber die Regierung noch gegen «ine Minderheit des städtischen Proletariates kämpfen, La» sich unter offener Unter- krützung der russischen Soldateska und der Pe tersburger Regierung gewaltsam der Herrschaft ternächtigen will. In beiden Ländern haben die Pe tersburger Machthaber innerpolittsch« Krisen für ihre Zwecke auszubeuten versucht. , Die Krisis in Finnland hat sich schon seit län gerer Zeit vorbereitet. Tiefes Staatswesen besaß, auch üs es noch äußerlich, zu Rußland gehörte, ein streng demokratisches gleiches Wahlrecht für beide Ge schlechter, und daher war dort der sozialistische Ein fluß sehr stark. Nach dem Ausbruch der Revolution Eben die in Finnland einquartterten russischen Trup- cu die marimalisttschen Jdc«n auch dort verbreitet nnd roße Teile der Mdlichen Arbiter schach für dies« Lehre gewonnen. Selbst in den Reihen der gemäßigten Le uokratie scheint die allgemeine Hhpnoe ansteckend ge wirkt zu haben. Endlich kam es zu einem offenen Aus land gegen die vorwiegend bürgsrlihe Regierung und ur Aufstellung einer sozialistischen Eegenregterung An den blutigen Kämpfen um dt« Macht, die sich dann nitspannen, nahmen und nehmen auch russische Sol- .alen auf beiden Sstt«n der Aufrührer teil. In der Erkenntnis der heraus^i-henden Gefahr hat- e der finnWndtsche Senat sofort nach d«r Unabhängig-' ieitserklärung die Zurückziehung der russischen Truppen verlangt und von Petersburg aus «ins zu stimmende Antwort erhalten. Ten Worten, folgte aber nicht die Tat. Im Gegenteil. Bald darauf veröffent lichte der Vorsitzende der russischen Heeresverwaltung m Finnland einen höhnischen Artikel, rn dem er von dem „oummen Ultimatum" der finnländischen ,.Bour geoisie" sprach und geradezu erklärte 1 „Jedermann der- steht, daß wir vor dem Friedensschluß nicht den Weg nach Petersburg freigeben könnens deshalb bezeichnen imr die Forderungen des finnländtschen Senat» al» eine rein« Frechheit, die nicht dt« geringste Beachtung i'ou unserer Seite verdient." Aber damit begnügten sich die Russen nicht. EL wurden sogar frisch« Truppen aus Petersburg zur Unterstützung der revolutionären Bewegung nach Finnland gesandt. AI» sich daraufhin der stnnländische Gesandt« kn Petersburg b«i dem rufst- schen Minister Trotzki beklagte, ««hielt «r Pie sehr charakteristisch« Antwort, datz Rußland ganz nach seinen „erhabenen Grundsätzen" Handl«, indem es Vie Sache de» Proletariats in Finnland gegen die Bourgeoisie ver. leidige. Nach Trotzki und seinen Gesinnungsgenossen ist bekanntlich nur da» städtisch« Proletariat al» berufener Vertreter des Volke» anzusehen, alle übrigen Elemente, auch die Bauern und gemäßigten Sozialde mokraten. gehören zu den verhaßten „Bourgeois". Durch diese offen« Einmischung in di« inneren An gelegenheiten Finnlands handelt die Petersburger Re gierung zweifellos im vollen Widerspruch zu ihrer erst kürzlich abgegebenen Erklärung, daß st« die Souveräni tät de» Lande» anerkenne. Tie schon früher seh« stark« Feindschaft de» freiheitsliebenden ftnnländtschen Volke» gegen die russischen Bedrücker ist dadurch noch! meht ent- flammt. In den heißen Kämpfen, dt« sich jetzt dort absMlen, ist sicher die erdrückend« Mehrheit de» Vol kes aus Seiten der legitim«» Regierung. Wenn der Aus gang dennoch zweifelhaft ist, liegt «s am Mangel einer einheimischen Arme«. Dt« Ftnnwnd«r sind schon seit längerer Zeit vom russischen Militärdienst befreit. Da durch genießen sie Wohl den Vorteil, jetzt die gesamte wehrfähige Bevölkerung im Land», zu haben, aber an- vererseit» verfügen st« nicht über militärisch geschulte Truppen. Sehr bedenklich ist auch, der Mangel an Waf fen und Munition. , Trotzdem hat di« rasch zusamm«ngerafft» und aus- gebtldeti: „weiß« Garde", da» Dchutzkvrp» der Regierung, schon starke Erfolg« erzielt. Da» spricht für den idealen Schwung, der diese Kämpfer durchglüht und vi«l« Män gel der militärischen Organisation auStzletcht. Aber noch ist die Gefahr nicht endgültig beschworen. Wenn die Maxtmaltstenregierung fortfährt, immer wieder neu« Verstärkungen au» Petersburg astzusHtckkn, mutz da« klein« waffenlos« Völkchen endlich bedrückt werden. Ge rade fetzt ist dies« G«fahr akut geworden, sei den ' gnad«, fische Westgrenge tu Aussicht genommen« Grenzlinie der sichtlich diese» Zeitpunkte» feien di« Mtttemächt« zu i fetzt ist dies« G«fahr akut «worden, k«tt Rußland vestrechung durch Sachverständige bedürf«, vn, dw zessionrn kovett, doch käm« An Frivden-fchluß näh ,grotzen Krieg" endgültig liquidiert hat, vielleicht! Fiwg» der Er«nzztsh«ng mner am'GLluss« der Sitztckg Frag«, tn welchem di« Zusicherung der Räumung e, um die chchche für and«« Zweck« frei zu haben.! zu bildenden Unterkvmmission zu überweisen, die in verWndeten Gebiet« puoch Die Lmchpen der P, Die letzten Verhandlungen m Drest-Litowsk. Lzsrnlns Ansicht über dsn Erleben. — D!s Abrüstung der russischen Armee. Das Ergebnis der Beratungen beim Kaiser. — Ein Todesurteil in Paris. einer auf den folgend«» Lag anzuberaumenben Sitzung der politischen Kommission üb« das Besprochungssrgeb- niS berichten solle. Ter Bericht dieses Unterausschüsse» würde für das weitere Schicksal der Verhandlungen aus schlaggebend sein. Indem Staatssekretär von Kühkmcum sodann aus die bet der Grenzziehung maßgebenden all. gemeinen Gesichtspunkt« einging, wies er die Andeu tung Trotzkis zurück, als ob den Verbündeten Zentral. Mächten bei Ziehung dieser Grenzlinie irgendwelche Pläne bezüglich, Rußlands vorgeschwebt hätten. Di« dauernde Pflege eines guten und freundschaft lichen Verhältnisses zu dem großen östlich.'.,, Nach barn sei eine dauernd« Grundlage der deut schen Politik gewesen, und Auch in Zukunft wrrd« die deutsche Politik dem neuorganisierten Rußland ge genüber immer ein freundnachbarliches Ver hältnis anstreben unter Vermeidung einer Ein mischung tn innere russische Verhältnisse. Die Verbündeten und di« Ukraine. Bezüglich der Haltung der Mitternächte gegenüber der Ukraine bemerkt« Herr von Kühl mann, datz sich aus dem Abschluß eines Friedensvertrages mit den Vertretern der ukrainischen Volksrepublik für die Mite. Mächte ohne weiteres die nötigen Folgerungen crgeLen. Von einer Erörterung des staatsrechtlichen Verhältnisse» der Ukraine sei ein« Förderung der Verhandlungen nicht zu erwarten. Trotz der von den Mitternächten vertre tenen Auffassung, daß das Selbstbestimmungsrecht der Völker in den Randgebieten in diesen Gebieten bereit« ausgeübi worden sei, seien die Verbündeten Neglerur> gen bereit, durch planmäßigen Ausbau der bestehenden Vertvetungskörper die Möglichkeit einer Kundgebung auf breitester volkstümlicher Grundlage zu schaffen. *Graf Czernin bemerkte, das Verhältnis der Ukrainer zur Petersburger Regierung gehe den Vierbund nicht« an. Ter Friedensschluß mit der Ukraine sei kein un freundlicher Akt gegen di« russisch« Regierung. Durch den Friedensvertrag sei die Ukraine kein den Mittelmächten Verbündeter, sondern ein neutraler Stan» geworden. Dasselbe würde mit Rußland der Fall sein, wenn es zwischen diesem und dem Vierbund zu einem griedensschlutz käme. Käm« kein Frieden zwischen dem Vierbund und dem Rat der Volkskommissare zustande, so hätte der Vierbund di« ukrainisch«» Gebiete al» neu tral«, di? dem Einfluß des Rat«- der Volkskommissar« dagegen unterstehenden Gebiete bis auf weitere» al» feindliche zu betrachten. Auf die Frage Trotzki» nach der Grenz führ» ng südlich von Brest-Litowsk, übe» di« mit der Ukraine verhandelt worden sei, ent gegnete Staatssekretär von Kühlmann, datz auch hierbei ein verständiger Mittelweg gesucht wurde. Herr Trotzki erklärte sich hierauf mit dem Zusammentritt einer militärtechnischen Kommission zur Prüfung der Grenzltnt« einverstanden. Neu« Vorschläge KlWummt«. Staatssekvetär von Kühlmann, von dem Wünsche der Beschleunigung der Verhandlungen geleitet, schlug ein« neue Fassung vor, di« unter Umständen den -wek ten Artikel des zu vereinbarenden Frteden-Vertrage» bilden könnte. Rußland nimmt Kenntnis von folgenden territorialen Veränderungen, welche mit der Ratifika tion de» gegenwärtigen yriedensvertrag» eintreten» Di« Gebiete zwischen den Grenzen Deutschland» und Oester reich-Ungarn» und einer Linie, welch« . . . verläuft, werden der territorialen Oberhoheit Rußland- nicht mehr unterliegen. Au» ihrer Ehemaligen Zugehörigkeit »um russischen Kaiserreich erwachs«» ihnen keinerlei Verpflich tungen Rußland gegenüber. Da» künftig« Schicksal diese» Gebiet« werd« tn dieser Beziehung ^tm Einvernehmen mit ihren Völkern entschieden werden, und zwar noch Maßgabe der Vereinbarungen, welche Deutschland und Oesterreich-Ungarn mit ihnen treffen werden. Im Zu sammenhang damit bemerkte Staatssekretär v. Küyl- mann, datz der wesentlich« Inhalt d«S Artikel» 1 d«O erste» Vorschläge» für 'den Bierbund «ne conditio ftn* qua non des SrtedenSschlusse» sei. Die Mtttelmächit« hätten dt« Räumung gewisser Gebiett zugesagt unter der Bedingung der gleichzeitig stattfindenoen Räumung der Gebiet« ihrer Verbündeten. Al» Zeitpunkt, km dem^an sür die Mtttemächt« die Räumung-Pflicht be ginnen würde, war das End« d«r russisch«« De- mobil1si«rung in Aussicht genommen.