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Snthaitrnö sie amtlich« 0»larratmachatig«a öas «am» ö« Siaöl aaö ör» Mktsgrvichl» flan. postMe».«,«,, L^pzi, n^iaa, Nr. 222 Sonnabenä. äen 22. September lS23 IS. Jahrgang Politische Wochenschau. von Dr. K ti l-, M. d. R. Der JmperallSmuS ist ein Erzeugnis der tomant» jen Nationen, sowohl dem Worte, wie dem Wesen nach, u den vielen weltgeschichtlichen Beweisen für viese Br. mptung haben sich in der jüngsten Zeit zahlreiche neue inzuyestellt. Der Ruhm deS JmperaliSmuS Frankreichs at die spanischen und italienischen Schwestern der latei» ischen Rasse nicht ruhen lassen; sie suchen es ihrem gro- !N Rivalen gleichzutun. Und so sehen nur, daß gegen, ärtig wieder einmal von den romanischenVölkern eine starke eunruhigung Europas ausgeht. Was sich in Fiume nd Korfu abspielt, waS der Rivera in Spanien jetzt crsucht, Ist alles letzten Endes nichts anderes als eine achahmung des von Poincare überspannten nationali- ischen JmperaliSmus. Europa ist infolgedessen an den erschiedensten Stellen mit Brandherden behaftet. Zu dem iropäischen Krisenzentrum im Ruhrgebiet sind neue cisenherde auf dem Balkan und in Mdrokko hinzugetre- n. Vor allem auf dem Balkan sind die Beziehungen vischen den einzelnen Völkern so gespannt, daß jeder ag bewaffnete Konflikte bringen kann. Er ist ein be- hämendes Zeugnis für den Völkerbund, daß er nicht in er Lage ist, allen diesen Erscheinungen gegenüber ein »achtwort »u sprechen, und es ist doppelt beschämend st die im Völkerbund vertretenen europäischen Nationen, aß ausgerechnet der persische Vertreter ini Völkerbund üt erfrischender Deutlichkeit dessen völlige Ohnmacht mnzeichnet und der japanische Delegierte die Reparation«» 'age anschneidet. Eine Entspannung ist auch im Ruhrkonflikt in der ktzten Zeit nicht zu verzeichnen gewesen. Die Reden des rutschen Reichskanzlers haben auf französischer Seite eftenfalls nichts anderes ausgelöst, als wohlwollende lichtachtung; so charaktersiert man wohl richtigerweise ir beiden letzten Reden des französischen Ministerpräfi- enten. Man wird ruhig anerkennen können, daß die ieden Stresemanns zur Klärung der deutschen Einstellung eigetragen haben, aber irgendein Schritt zur praktischen ösung ist mit ihnen keineswegs geschehen. Es muß emgegenüber immer wieder betont werden, daß der Weg u unmittelbaren Verhandlungen mit Frankreich durchaus erantwortbar ist. Gewiß haben wir e« in der ganzen frage an sich mit der Gesamtheit der Reparation« möchte u tun, und eS war von der Regierung Cuno richtig, hre Politik nicht allein auf Frankreich, sondern gleich» eitig auch auf England einzustelleir. Gegen Ende ihrer iebensdauer hat die Regierung Cuno diese britische Etn- ellung sicher zu einseitig betrieben. Der Gang der )inge hat gezeigt, daß England nicht gewillt oder nicht n der Lage ist, eine wirkliche aktive Politik gegenüber frankreich zu treiben. Wir haben deswegen unsererseits licht mehr den geringsten Anlaß, auf Taten der britischen iegterung zu warten, zumal gerade jetzt solche in der lächsten Zett keineswegs in Aussicht stehen. Wie wir chon früher betont haben, wird die britische Negierung >or dem Zusammentritt ihrer Reichskonferenz irgendwelche ntschetdungen nicht treffen, denn sie wird aus nahe» legenden Gründen versuchen, dar ganze Gewicht der Meinungsäußerungen der britischen Reichskonferenz ihrer lußenpoltttk dienstbar zu machen. Bis dahin aber werden loch manche Wochen, vergehen, und daran ändert auch lichtS die Aussprache zwischen Baldwin und Poincare, ie nur unverbindlichen und informatorischen Charakter rüg. Das deutsche Interesse verträgt jedoch ein wochen» angeS Abwarten nicht mehr. Tagtäglich mehren sich im Innern Deutschlands die «rhängntsvollen Rückwirkungen deS RuhrkrtegeS. Die Zerrüttung der deutschen Währung kann kaum noch Fort» chrttte machen. Der Zustand Rußlands ist erreicht^ Die Versuche einer Währungssanterung haben irgend» velche Besserung bis jetzt nicht erzielen können: sie werden astend und unsicher unternommen. In der Befürchtung, schltritte zu tun, geht die Regierung selbst auf Gebieters Lgernd vor, wo die Lage klar zu erkennen ist. Immer» in find gerade in den letzten Tagen einige Fortschritte lach Richtungen hin zu verzeichnen, die wir schon seit ängerer Zeit als Notwendigkeiten gekennzeichnet haben. 5» will man jetzt daran gehen, unter Ausgabe des Ge» Ankens einer eigenen Goldnotenbank die Reichsbank selbst ur Goldnotenbank auSzugestalten, und man hat sich weiter >azu entschlossen, wertbeständige Gehaltskonten für die Zahlung der Beamtengehälter etnzurtchten. Die Durch» lihrungSmaßnahmeu waren längst spruchreif, und man an« nur hoffen, daß sie nunmehr auch in den Ginzel» »iten beschleunigt werden. Freilich müssen sie Wirkung«» os bleibm, wenn sich nicht da« Reich für diese Hilfsmaß» lahmen einer wertbeständigen Währung die notigen Sicher, men verschafft. Auch hinsichtlich der Beschaffung solcher Sicherheiten liegt die Problematik an sich sehr einfach und « bedarf nur de» Willens zur Tat. - Dis tnnervoltttschen Verhältniffe Deutschland» ver» angcn gebieterisch, noch vor Eintritt de» Winter», zu einer wesentlichen Entspannung zu kommen. Wenn erst die Lebensmittelversorgung und die Kohlenbeschaffung für die breiten Massen deS Volkes mit noch schwereren Unzuträa» lichketten als jetzt verbunden ist, werden die explosiven Er scheinungen, die schon hier und dort zu verzeichnen sind, größeren Umfang annehmen. Der kommunistische Radikalis mus wird zweifellos die Konjunktur nützen. Wir sehen ja vor allen Dingen in Sachsen, wie zielbewußt er arbeitet. „Es kann keinem Zweifel unterliegen, das die Kommunisten aufs Ganze gehen." Diese Erkenntnis kommt jetzt auch der Dresdner Volkszeitung, wir haben sie unsererseits schon seit langem gehabt, und haben die Sozialdemokratie nie verstanden, daß sie an der kommunistischen Bundes- genosseyschaft so lange festgehalten hat, obwohl die Kommunisten ausgesprochenerweise gegen die Sozial demokratie selbst den Kampf auf Leben und Tod proklamiert hatten. Auch die sächsische Sozialdemokratie weiß ganz genau, wo sie alo Träger der Staalsautorität einer demo kratischen Republik, wirklich zuverlässige Bundesgenossen findet, in den Reihen der Kommunisten sind sie jedenfalls nicht zu suchen. Zurückhaltung äer Londoner Presse Wk-erfprechen-e Berichte über -as Ergebnis öev pariser Konferenz. Die Regierungsblätter schweigen sich über das Pa riser Communiquee immer noch aus. .Die „Limes" spricht in einem Leitartikel allerdings die Vermutung au«, datz die Zusammenkunft wahrscheinlich, keine Un mittelbare praktische Wirkung Laben werde. Jedenfalls verneinen die maßgebenden Londoner Organe weiter hin, zu dem Ergebnis der Besprechung Stellung zu neh men. Offenbar erwartet man die Ankunft Baldwins, der im „Daily Cbrvniele" dringend aufgefordert, wird, das.englische Publikum über die Tragweite seiner Zu sammenkunft aufzuklären und den umlaufenden sehr widerspruchsvollen Gerüchten ein Ende zu machen. Wie groß die Unsicherheit bei Beurteilung der Lage ist. zeigt sich.im „Daily Telegraphischer zwei ganz ent gegengesetzte Darstellungen seines offiziösen Berichter statters veröffentlicht. Im ersten Berichts der die Aeutze« rung tzLs „Foreign Office" widerspiegelt, wird versichert d..tz Baldwin in Paris keineswegs eine neue Linie der englischen Politik eingeschlagen habe und datz England auch dann nicht der Besetzung zuftiMmen würde, .wenn sie wirtschaftlichen Charakter annehmen würde. Die eng lische Regierung piürde eine solche wirtschaftliche Be setzung Höchstens als ein Uebergangsstadium.zur voll kommenen Räumung.betrachten. »Im großen und gan zen müsse man das Ergebnis der Konferenz mit aller Vorsicht aufnehmen. In einem zweiten Berichts der allem Anschein nach auf französische Informationen zurückgeht, wird erklärt, datz die Pariser Mitteilungen durchaus wörtlich zu neh men seien, und datz beide Länder am Vorabend einer neuen politischen Zusammenarbeit stehen. '.Das Ruhr problem -als solches sei aus dem Wege geräumt, Ha Deutschland selbst zur Aufgabe deS Widerstandes bereit sei. Die englische Auffassung über die Besetzung -leibe bestehen, aber man müsse blind, taub und stumm sein, um hie Tatsache zu verbergen, datz die französische Po litik an der Ruhr erfolgreich.sei. Pojncare habe wahr scheinlich seine bekannte Ansicht wiederholt,, datz die mi litärische Besetzung guf Essen beschränkt werden könnte. Ferner sei es möglich, daß Hie französisch-belgische Etsen- oahnregie auf das linke Rheinufer beschränkt würde, und daß die Ausweisungsbefehle.nur gegen höhere preu ßische Beamte aufrechterhalte« bleiben, von denen die Organisierung des Widerstandet ausgtng, Diese würden nur dann zurückkebren dürfen, wenn sie sich einem fran, zösischen Kriegsgericht stellen. / Skeptizismus. Manchester Guardian" schreibt in einem Leitartikel, eS sei unmöglich zu glauben, pqb die beiden Premier minister im Verlaufe einer kurzen Unterredung plötzlich entdeckt haben sollten^, datz in keiner Frage irgendein« Verschiedenheit de» Ziele» oder der Grundsätze bestehe. Tatsache scheine zu sein, datz.sowohl die französisch« wie auch die britische Regierung Her Ansicht seien, .datz sie wahrscheinlich bald einer neuen Lage gegenüber stehen würden, und datz.sie daher den Wunsch hatten, sich so gut wie nur möglich über ihre gegenseitigen Ab sichten zu unterrichten. ES werde zugegeben, datz die Ruhrunterstützung Halb aufhören werde. Deutschland werd« tatsächlich durch.feine Armut gezwungen sein, iedem organisierten passiven Widerstand ein Ende zu bereiten. .Manchester Guardian" fragt, .ob e». etwas andere» M. Ms die Franzosen unter „Kapitulation" verständen. Leider bestehe hier Grund -um Hweisel» Es^fei in der französischen Presse erklärt worden, datz Kapitulation mich die Anevkemntng -er- Legalität der Besetzung durch Mutschland bedeute. .Wenn Deutschland einmal zugebe, datz Hie Besetzung durch den Versaillch Vertrag autorisiert sei. so hab« eS soi gut wie sein eige nes Todesurteil unterzeichnet. Die Besetzung sei van der englischen Regierung sür rechtswidrig erklärt wor den und der französische Anspruch auf.den Besitz der Ruhr für eine einseitige Auslegung de» Versailler Ver trages. Dieser Anspruch würde durch die deutsche Au» erkennung feiner Rechtmäßigkeit sehr verstärkt werden. Das Blatt erklärt dann, «S Wunen vielleicht moralische und materielle Vorteile dabot gewonnen werden, wenn England mit den Franzosen zusammenarbette. An Ver handlungen. .die die Frage der Rechtmäßigkeit ökken Ne tzen, .könnte England sich möglicherweise beteiligen. El« Reparation,plan Lloyd George». Lloyd George wird sich, wie bereits berichtet, .am kommenden Sonntag, von Frau und Tochter sowie einer Privatsekretärin begleitet» nach Neuyork einsthtffen. Die Vorrede seines neuen Buches „Ist daS der Friede?" das am 29. SePtekNber erscheint, wird folgenden Re- parationsplan enthüllen r 1. Deutschland übergibt den Verbündeten seinen ge samten Goldvorrat und gleichfalls die Goldbestände auS Privatbesitz. 2. Nimmt Deutschland Lieferungen an Kohlen ^Holz und Pottasche, Farbstoffen «nd anderem Rohmaterial .vor. , 9. Das Reich entrichtet einen Prozentsatz leiner Musfuhretnnahmen. (Lloyd George glaubt, datz,20 .«/» unter Anrechnung Her Materiallieferungen ausreichen würden, um die Zahlung der Zinsen und Tilgung von 2 600 000 000 Pfund Sterling zu ermöglichen). 4. Wiederherstellung des deutschen Kredit» aus dem Wege einer sofortigen Reparattonsanleihe, wodurch den dringendsten finanziellen BedürfrMe» der Alliierte« entgegengekommen werden soll. Rheinlandrat in Pari». In Darts hat unter dem Vorsitz vÄn Poincare ein Rheinlandrat stattgefunden. Man erwartet allgemein die Aufgabe des passiven Widerstandes durch.Deutsch land. Poincare will Baldwin die feierlich« Versiche rung gegeben haben, wenn Deutschland wachgebe, dis Besetzung unsichtbar zu machen. Einzelheiten aber über diese Besprechungen sind noch nicht zu erhalten ge wesen: nur die Pariser.Boulevard-Presss benimmt sich höchst ungebärdig. fibzug öev §rauzosen ans dem Mannheimer Schlosse. 40 Mann Wach» zurüägelaff»«. Die Franzosen haben daN Mannheimer Sch loh wie der geräumt, find nach Ludwigshafen abgezogen, haben aber -eine Wache von etwa 40 Mann zurückgelafsen. Ni» auf dxn Stratzen aufgebauten Maschinengewehre ,sie»d verschwunden. Die Nachricht von der Besetzung de» Schlosses verursachte einen Sturm auf Hie Banken. Wie verlautet, soll hie Besetzung des Mannheimer Schlosses eine Vergeltungsmatzregrl (.?) für die vor fünf Wochen mitgeteilte Schießerei zwischen zwei französischen Kriminalbeamten und deutschen Kriminalbeamten an der Rheinlust im unbesetzten Teil der Stadt Mannheim sein. Dl» Elektrizitätswerk« Oberhansrn witdw geräumt. Die Franzosen haben das ..Elektrizitätswerk der Stadt Oberhausen wieder geräumt. Die Versorgung der Stadt mit Licht und Kraft konnte wieder ausgenommen werden. Schandurteile Vor dem Kriegsgericht Landau hatte sich der Bür germeister Sckaack von Lauterecken -u verantworten, weil er sich Hei dem französischen Delegierten in Eusel über das Verhalten von marokkanischen Soldaten be schwerte und sich weigerte, dem Führer der Truppe ein schriftliches Zeugnis über gute Führung. Und gute» Vev- halten der Truppe zu geben. Gr wurde M zwei Mona, ten Gefängnis und 100 Franken Geldstrafe verurteilt. Die Arbeiter Hornung und Hirt» au» LudwigSwim kel die sich gegen angreifende algerisch« Schütze« ge wehrt hatten, wurden w«gen Körperverletzung zu drei Monaten Gefängnis Vzw. 10 Vahren Zuchthaul verur teilt. . . i I Sprengattentat l« Sffm» Vorgestern abend wurde an der besetztenvahnstrecke Rüttenscheid—Heissen in der Nähe der Kolonie Mar- garetenhöhe innerhalb de» Stadtteil» Esten auf Hi» Bahnstrecke ein Sprengattentat verübt, von der Mücke wurde lediglich cha» Geländer beschädigt. Die Geleise wurden auf.etwa drei Meter aufgeristen. .Außerdem wurden die an der Strecke liegenden Telegraphendrähte beschädigt, ivi« Sprengung ha» auch an de« umliegen den Häusern 'i»«stÜdigu«Len herwrgemsch». Ebmch»