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W———V . - - - - _ uer Tageblatt L M»««*, «a-.«»n ZnuWMe*. rathalt«»- -la aaüllchm» Sa-tnratmachaq-aa -a, Nate« -« Sta-t aas -e» HmtsgaUcht» M«. P»fifch»«-Iw«u-, statt Lttezio a». le«, da» Sonn- ohl all« bf- s Grundlage Daran neh- e« Bekennt- lellen Form ürltch nicht- der Lehrer DM /lnzeiger für -as Erzgebirge 5sm Unkcht Vormünder rweisung tn Lageeplmii^I junglberecv- ivndwie di« Inspektoren kein» Frage mncil- oder ! Gemeinde« sse kommen, gemäß. die tary schools wperschaften ten. Schul- Mnfte stich Staat gibt rrwacht ihre -llen Schul au wählen. :r anderen Hier hat üfen. jedoch hat die Kett nit Kinder, edlalich eine ilde Kahlen r Kinder 3 065 169 4 829 2ü2 lehr Eltern, der uildon- ?n Council« rieg hat für günstige At- inn für die de zwischen und Kath vi elfach zirm nq hat sich a Anlernen rill wissen- menschliches, ! Woche hier, gefl. erbeten stelle b». Bl- iick rsucht. die Ge- sAue ,8 Uhr ab hi Onl wttlodlUW Neiödl««. «n>« »«o- «»II «KU» Lo steodk. varttzl-oa. Nr. ,34 Dienstag» äen 12. Juni 1S23 IS. Jahrgang Vie MiMMmdAtttlsle im Zaargeblei . Snacb arm Maenreertrsg. Viel W wenig lpchht und Ml Man im unbesetz ten Deutschland vvm Savrrevier. Und gerade der stille und doch so zäh« Kampf de« Bewohner dieses Ur 15 Jahre unter Die Berwatltuna eine« sogenannten Bölkrr- bundSregtevuntzi gestellten urdeutschen Gebietes müßte immer wieder im Reiche di« Red« sein. Man soll im Saarland Uhlen und wissen« datz wir uns eins Uhlen mit.seinem Leid und seinem Kampf, aber auch mit sei nen Hoffnungen die trotz alle« französischen Tirana salterungen auf wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet nicht erstorben stich und auch nicht ersterben dürfen, wenn wir nicht nach Ablauf der 15jährigen Frist dieses wertvollen LandtetleS endgültig verlustig.gehen wollen. Als sehr dankenswert kann es daher bezeichnet wer den, .datz auf >iner zurzeit von der «Liga zum Schutze der deutschen Kultur" gemeinsam mit den rheinischen Landesmannschaften im ehemaligen Herrenhaus in Ber lin veranstalteten «.Ruhr-, Rhein- und Saarausstelluna" der rührige Bund ..Saarverein" mit gutem und beleh rendem Material vertreten ist und erfolgreich für die Sache seiner engeren Heimat wirbt. Zn wie leichtfertiger Weise der sogenannt« Völker bund Frankreich, sei es mittel- oder unmittelbar das „Patronat" über das deutsche Saargebiet ausüben läßt, erhellt aus einer Erklärung des Unterstaatssekretärs im Foretgn-Ofsice. Mae Neill, im Unterhaus, nach der die englische Regierung die obligatorische Frankenetnführung im Saarland erfahren Labe, ohne datz London über diese Maßnahmen vorher offiziell verständigt worden sei. Mn Überblick Über die ProdukttonSentwickluna des Saarbergbaues zeigt uns, datz in den Saavgrgben nach der erstmaligen statistischen Aufnahme im Jahre 1750 2400 Tonnen Kohle gefördert wurden? im Jahre 1790 wurden von .einer Belegschaft von 350 Mann 50 000« Tonnen, im Jahre 1921 von einer Belegschaft von 71383 Mann 9 465 000 Tonnen gefördert. In Aus führung heS Versailler BergewaltigüngSdiktateS fand am 17. Januqr 1920 die Eigentumsübertragung der Saar gruben an den französischen Staat statt, in dessen Auf trag Pie französische Verwaltung die Leitung Per Gru ben übernahm. Hart waren die Verluste, die der blü henden Industrie des Saarlandes durch die Auswirkung der Versailler Bedingungen zugefügt wurden. Von ih nen wurden ganz besonders die grotzen Unternehmungen der Gebr. Stumm und Geb«. Röchling betroffen. Der saarländische Besitz der Gebr« Stumm wurde in zwei Aktiengesellschaften eingebracht, an denen sich.zu 60 bezüglich 40 Prozent französisches Kapital vorzugsweise der Hauts-Fourneaur et FonderieS de Pont-a-Mousson beteiligte. Aehnliche UeberfremdungMktionvn saarlän dischen Jndustriebesttzes finden wir bei der Halberger Hütte, di« ihre Gewerkschaft Moltke in Algringen ver lor, hei Äen Tillinaer Hüttenwerken, .den Vereinigten Hüttenwerken Burbach-Eich^Tüdeltngen. .den Hütten- und Stahlwerken TWerdingen und Bürbach, .die alle französisches Kapital zu 60 Prozent und mehr auf- Mnehmen gezwungen wurden. Much das Eisenwerk Fraulautern ging in französische Hände übe« und wurde später in die französisch« Gesellschaft EmaillerieS Reu- niS et ForgeS de Ereil de la Sarrs eingebracht. Andere Werke wie die Kleineiken- und Schraubenfabrik F, Kar cher, E. Roch u. Co.«, di« Pfalz-Saarbrücker-Hartstein- industrtö A.-G. und die Gebr. Adt A.-G. verlegten ihre Hauptsitz« aus dem Saarland in das» unbesetzte Gebiet. So hat es Frankreich verstanden, auf die Wirt schaftslage im Gaarrevier seit Inkrafttreten.des Frie- densvertrages sich 4. durch Uebernahme der Gruben, 2. durch die Zollmatzncchmen und 3. durch die Wäh rungsfrage maßgebenden Einfluß zu sichern. Wie sicht di« Verhältnisse unter den gegebenen Umständen wei ter entwickeln, insonderheit, wie die Aussichten für dis Zeit nach dem 10. Januar 1925, dem Termin der Auf hebung der Lollfreihett Uv die deutschen Produkte shch gestalten werden, ist.heute kaum vorauszusehen. Da» Saargebiet wird noch manchen schweren wirtschaftlichen Sturm abwehren müssen, und letzten Endes Längt auch seine Zukunft von der Entwicklung der deutschen Ge- laoltlage ab. «merttanischs Politiker und der Frieden der Welt. Verschiedene hervorragende Senatoren uni« Süd rung^vorahv statteten dem Präsidenten Harbins «inen Besuch ad, um ihn zu Veranlassen«. Erklärungen abzugeben über die in seiner Memorial Datz Red« lS. Jmii) enchalten« Wucherung, datz di« Vereinigten Staa te« ,Keen ganz,« Einfluß Metzen werden, nm den Frieden in der «KU aufrecht zu» echcÜten". «e «ma- toren blieben einige Stunden im Weißen Hause Kn Washington in Besprechung! mit dem Präsidenten. An gesichts einer neuen RüstungSwelle sei «S notwendig, die wichtigsten Nationen der Welt zu dieser Konferenz etnzuladen. Alle» zeig« auf.erneute Rüstungen. Eine starke britisch« Flottenbojsis in Singapore, tu der Nähe der Philippinen, müßte Amerika veranlassen, ebenfalls eins starke Basis dort inS Muss zu fassen. Deutschland, so erklärt« Senator Borah weiter hat zwar faktisch Kein« Unterseeboote und Flugzeuge. Kst aber tn der Lage, durch seins chemische Industrie die Armeen der Lanzen Welt zu zerstören. (.?) Deshalb müsse Deutschland zur Konferenz eingeladen werden. Auch Rußland müsse zugszogen werden. Präsident Har ding erklärte, er halte die Einbe rufung .einer neuen Abrüstungskonferenz, nach derjeni gen von Washington im Jahr« 1921 für überflüssig. Trotzdem sei er bereit, wenn die Notwendigkeit vorhan den sei, Hne Konferenz im Sinns der Senatoren ein zuberufen. - Staatssekretär Hughes fügte hinzu, er sei nicht der Meinung, daß Präsident Harding den ersten Schritt zu einer solchen Konferenz tun solle, solange nicht daN Reparationsproblem gelöst Hei. Nach einer befriedigen den Lösung diese» Problems könne eine solche Konferenz ins Auge gefaßt werden. Cnglanäs eigene Wege. MS Ergebnis der bisherigen diplomatischen Ver handlungen lassen sich zwei Tatsachen mit einiger SV cherheit erkennen; Frankreich schlägt den übrigen Alli ierten vor, zunächst von der deutschen Regierung Las Aufhören des passiven Widerstande» zu -verlangen und erklärt sich weiterhin bereit, mit den Alliierten übe» die ReparationSfrage auf her Grundlage des französi schen Januarplanes -u verhandeln, bei welchem bekannt lich die Schuldenfrage eine wesentliche Rolls spielte. Frankreich verlangt also damit in der Tat eine glatte Annahme seines Standpunkte» durch! die englisch« Re gierung, und nach den Informationen de» „Daily Tele- crraph" Hat Poincare tn diesem Sinns eine zweite Mit teilung in London vorlegen lassen, die im Ton noch» autoritativer sein soll als die vom vorigen Freitag.' Die dadurch entstandene Lage sei unhaltbar, besonders keine Bürgschaft dafür bestehe, datz.selbst nach einer Einstellung de» passiven Widerstands» da» deutsche Me morandum von Frankreich berücksichtigt werden würde. England will wieder srei «erden. .Daily Ehronicle" schreibt, da!» deutsche Angebot biete eine wirkliche Gelegenheit, alle Parteien zu einerl Erörterung Mammenzubringen. Die 'Ruhrfraige müsse jedoch ausgeschaltet werden, wenn die Franzosen und Engländer über dis ReparationSfrage ein Uebeveinkom- men wollten. Trotzdem hätten die Franzosen England ersucht^ sich ihrer Forderung anzuschließen, datz .die Deutschen den Massiven Widerstand im Ruhrgebiet ein« stellten, bevor Verhandlungen eröffnet würden. Eng land solle somit die Legalität dessen zugeben, was sei ner Ansicht nach illegal sek. Wenn auf.dieser Forde rung bestanden werde, so hätte die Beratung /einen Zweck. Wenn die Franzosen wirklich! .Reparationen wollten, so würde England ihnen helfen, alle« zu be kommen, was Man von Deutschland verlangen könne und werde ihnen in der Frage der Schuld an England ent- gegenkommen. Bestehe aber Frankreich auf.dem, was Lloyd George die Einsetzung der Macht über da» Recht genannt hübe, ,sp dürfe England nicht weiter mit Frank reich zusammenMen. Englvind nMse eS abletznen, sich weiterhin von Frankreich miitschleptzen z,u lassen und müsse eine bviti'sche Politik befolgen in Gemeinschaft mV feinen Freunden, .die bereit seien mit England tn der Sache de» Friedens und de» Auf baues der Welt zusüMmenzuwirken, Fortdauer der Ruhrbefetzung unmöglich. .Westminster Gazette" sagt? Da, wie erklärt wird Mae Kenn« einen von Baldwin und Curzon gebillig ten Plan sjur Frag» der Reparationen und der alli ierten Schulden hat, sei v» wünschenswert, .datz er so schnell wie möglich in di« Lag« komme, seinen Absichten Wirksamkeit zu verleihen. Auf dieser Veite de» Kanal» werde nicht» mehr gewünscht al» die Gelegenheit, .zu einer Vereinbarung,Mit Frankreich zu gelangen. Aber wenn ein« solche Vereinbarung davon abhängig gemacht werde, datz England die Fortdauer der Besetzung Ke» Ruhrgebiet«» billige, sv sei die» unmöglich, au» dem« einfachen Grunde, weil Deutschland, wenn sich da« Ruhr gebiet in französischen Händen befindet, beim besten Willen seine Hilfsquellen nicht entwickeln und «» sein« Schulden nicht bezahlen könne. Bevor diese Antwort an Deutschland erteilt weade, fei e» äußerst jvünschewt- wert, datz pfe Alliierten untereinander beraten Time» zur Aufgabe des passiven Widerstande». Der Finanzredakteur de« „Times!" bestätigt den aus gesprochen günstigen Eindruck, den das deutsche Memo randum in der City hervorgerufen hat- Deutschland wolle alles wirtschaftlich Überhaupt Mögliche tun, und die Haltung Frankreich« M daher der englischen Ge schäftswelt unverständlich, Tie französische Forderung auf Einstellung des passiven Widerstande» hält man für vollkommen'undUirchWhrbar. In einflußreichen Kreisen wird erklärt, -atz, wenn eine gemeinsam« Aktion/ unmöglich! sei,.die Frage einer unabhängigen Ak- tivn akut werde, .die eine vollständige deutsche Wirt- schaftSkaiastrophe noch verhindern könne. — Auch der „Daily Telegraph" erklärt, datz die französisch-belgische Aktion in der Frage des passiven Widerstande» rein negativer Art sei und keineswegs den Weg für zweck dienlich« Erörterungen eröffne. Verhandlungen möglich. Ni« „Times" Mreiben Welter: Trotz aller Hinder nisse, die in Pari» und bi» zu einem gewissen Grade in Brüssel gegen Vie günstige Aufnahme der heut schien Vorschläge errichtet würden, scheine in allen drei Hauptstädten der wachsende Eindruck vorzuherrschen, daß diese Note einen ausgesprochenen Fortschritt gegenüber der vorherigen Note darstelle, .und da!tz sie den Wieg! MV aufrichtige und fruchtbar« Verhandlun gen eröffnen müsse. ES sei die Ausgabe der britischen Regierung, einen festen Grund zu finden, von dem man sich den Schwierigkeiten nähern könne. Dieser Grund könne gefunden werden in der endgültigen Festsetzuno der Zahlungsfähigkeit Tvutschlcknds und in dem Versuch, den Betrag und die Zahlungsmethoden zu regeln. Die deutsche Note beschränke sich auf Hirse eine Frage und ihre Bedingungen seien derartig, datz die britische Re gierung Lie nicht ablehnen dürfe. «ns Frankreichs Mitwirkung kann verzlchtet werden. Nach dem diplomatischen Berichterstatter der „Dai- ly News" befriedigt das deutsch« Memorandum alle Er wartungen. Tie ReparationSfrage wird von Baldwin, Curzon und Mae Kenna behandelt. Frankreich» Mit wirkung in der Frage de» internationalen Ausschusses sei- keineswegs Unerläßlich/ Großbritannien und Ita lien würden nicht die geringsten Schwierigkeiten finden, die Dienste der höchsten Finanzchttoritäten in Amerika und den meisten europäischen Ländern sich zu sichern. ES sei keineswegs unmöglich, datz eine solche Kommis sion ernannt werde. Frankreich werde dann zu dem Bericht dieser Kommission Stellung nehmen können, wenn er veröffentlicht wird. Der praktischste Plan, der bisher ausgearbettet worden sei, sei nach allgemeiner Auffassung der Bericht KeyneS .und Brahd-Kassel vom vergangenen November, Lloyd George wünscht eine aene Weltgesinmmg. Lloyd George erklärte in einer Rede, zwei neue Elsatz-Lothringen seien in den letzten Wochen entstanden. IM Osten habe Polen ohne Berechtigung Wilna annek- tiert. Was habe sich jenseits des Rheines ereignet? Ein Angebot sei erfolgt. Äe ReparationSfrage einem unparteiischen Tribunal zu unterbreiten. Werde e» an genommen werden oder werden Frankreich und Belgien erklären: Nein, wir haben die Macht, warum sollen wir uns , einem Tribunal unterwerfen? Wir haben ein Heer, wir haben Kanonen, laßt sie entscheiden! Lloyd Georgs.schloß, wenn nicht eine neue Gesinnung tn der Welt entstehe, dann verzweifle er an der Zukunft der Zivilisation lleberbllck. Im ganzen wird die Situation im.„Daily Tele graph" in folgender Weise zusammengefatzt: Für die englisch« Regierung: ist die Lage im Augenblick ungewiß, delikat und überaus beunruhigend. E» besteht eine sich tn gewissen Grenzen haltende Empfindung de» Mit leides Mr Deutschland und ein tief«» und dauerhaftes Gefühl de« Freundschaft für Frankreich. Aber wenn di« Alliierten sich weigern, sowohl politisch wie auch wirt schaftlich eine andere als ihre eigene Ansicht tn Betrachts zu ziehen, so wird für die Dauer für do» englisch« Ka binett nicht» anderes übrig bleiben, all» sich ausschlies^ lich auf Hie Wahrung der englischen Interessen zu be- schränken. Die Neutralen und das deutsche Memorandum. Schweiz. Da» deutsche Angebot wird in der Schweiz günstig ausge nommen und allenthaAen al» Bast» angesehen. Die -Natto nal zeit» ng" schreibt, da» deutsche Memorandum bilde für jeden, der ernstlich verhandeln will, eine brauchbare Vev- Handlungegrundlage. Auch da» „Journal de Genevo- steht einen klaren Fortschritt. Die »Neue Zürcher Zei tung- betont, doch di« neue deutsche Rote sich tu der Kor«