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La Frankreich bekanntlich nach dem seinerzeit in St. Remo XFrüHling s!920) festgesetzten BerteilungKschlüLsel 52 Prozent der deutschen Zahlungen zu erhalten hüt, so bedeuten 26 Milliarden Goldmark französischer An teil eine GesamtforderunA. an Dmtschland in Höhe von 60 Milliarden Goldmark. Wenn uns — was wahr scheinlich ist — Englqnd und Amerika.sich weigern, ihre Geldan sprllche an Frankreich und andere Verband staaten des europäischen Festlandes aufzugeben, so wür den Deutschland letzten Ende« 60 oder gar 70 Mtlld arden Goldmark zur Zahlung ^mferlegt Coerde«. svatz solch« Ziffern vom leitenden Staatsmann der.wichtig sten Reparattonsmacht überhaupt noch ernstlich erörtert werden können, ist .ein Beweis dafür, MH FS diesem Staatsmann eben um eine sachliche Lösung de» Pro blems n*icht zu tun M ES scheint, al» ob Poincare auf der Konferenz mit den belgischen Staatsmännern! am 6. Zurrt M Brüssel da» biSher schon bestehend« französisch-belgische Einvernehmen dahingehend weiter gestärkt hat, daß feder deutsche Versuch zur geschäftlichen Lösung de» ReparationShrobleruS rücksichtslos sabotiert werden soll. Dr. Troll. Das ckeutsche Memoranctum. Da» deutsche Memorandum hat in der ausländischen Prefs« Lwetfellos esin besseres Echo gefunden, al» es der Angebotsnot« beschi«d«n war. Daß die Boulevard, blätter Härmen würden«, war zu erwarten, «ein Mensch nimmt diese» Gelärme -noch ernst!. Dabei kann gewiß nicht übersehen werden, daß zur Zett bet Frankreich! einfach all« Schwierigkeiten liegen, Ab«.entscheidend ist doch, daß die «chkkale Press« in Frankreich diesmal M in ihrem Urteil deutlich von den Sprechautomaten der.KorrupttonSpresse abhebt, die ihr bezahlte» „Nie mals!" herauSmraken. noch ehe sie di« Note Überhaupt gekannt hoben können. . Di« ersten englischen Blätterstimmen find zweifellos zurückhaltend, ober wS läßt sich doch ganz deutlich er kennen, daß England zum Verhandlungstisch drängt. Nies« Verhandlungen sollen zunächst.unter den Alli ierten stattenden. Dazu ist erforderlich, datz. nicht ir gend «ine Regierung durch eine isolierte.Antwort von vornherein eine gemeinsame Antwort unmöglich «nacht. Offenbar hat auf der Brüsseler Konferenz Belgien nach Fühlungnahme mit England durchgesetzt, daß. Frankreich gemeinsamen Verhandlungen der Ententepremiers un tereinander nicht widerspricht, aber es hat diese» Zu geständnis mit einem willfährigen Entgegenkommen an Potnoare» sonstige Gelüste bezahlt. Auch England scheint sich bet Frankreich di« Zusicherung.erwirkt zu haben, nicht vor einer Aussprache der interalliierten Staatsmänner zu antworten. Dine Konferenz der En tente sdll ta noch in diesem Monat stattftnden. Frankreich rückt letzt« nachdem di« Note ihm die Möglichkeit formaler Ausweichungen genommen hat, die Frage de» passiven Widerstande» in den Vorder, «rund. G» wird natürlich versuchen, sein« Verbünde ten für di« Kollektivforderung zu gewinnen, datz Deutschland.den passiven Widerstand aufgeben solle. In dieser! Hinsicht sollten sich die Verbündeten Frankreich» vor Torheiten bewahren. Wenn sie auf die albernen Behauptungen der Pariser Korruption-Presse hinein- füllen, datz dies« passive Widerstand eine Erfindung der-Berliner Regierung sei, so müßten sie eine herbe Enttäuschung erleben. Entschieden wird die Frage de» passiven Widerstandes vvn der Ruhrbevölkerung sel ber, und wenn di« Apachen PoincaveS ihre Politik de» Liebstahl», .der Beraubung und der Schändungen und Morde fortsetzen, so könnte von Berlin verordnet wer den wa« man wollt«, niemand würde die Ruhrbevölke- rung dazu bringen können, ihre« schweigenden wider stand aufzugeben. Poincars lehnt ab. Tibe gesamte IranzEMe Regierungs- Presse lehnt auf Weisung Pom Quai d'Orskh auch da» neue deutsch« Anerbieten glatt ab, und ! zwar verschiedentlich sogar in den gleichen Ausdrücken. Hiervon nur kin paar Stichwörter ,La» neu« deutsch« Anerbieten stellt mehr einen Rückschritt al» einen Fortschritt dar" (Petit Parisien). „Tie Deutschen machen sich über un» lustig- Wer zuletzt lacht, locht am besten" (Eclair). „Der Bruch de» Versailler Vertrages wird noch viel deutlicher auSge-rückt als am 2. Mai'" (Echo de, Paris). „Ta di« Vorbedingung — Aufgabe de» passiven Widerstande» — nicht erfüllt ist, .werden Frankreich und Belgien die deutsch« Nate nicht einmal prüfen" (Journal). «Lächerlich« Vorschläge" (Journee industrielle). „Ta» Angebot überrchcht durch fein« Schwäche selbst die, di« von vornherein gewisse Zweifel in sein« Be wertung geletzt hatten" .(Mattn). Immer und immer wieder lst Li« Red« von der Notwendigkeit der Aufgabe de» vaUiven Wider st« ndeS.^sonst „würde Tputschland nicht einmal die Ehre «ine, Bestätigung de» Empfange» de» Memoran dums zuteil". Außerdem betont man atm Quai d'Orsay folgende»: Die Garantien de» Reiche» seien längst kn Versailler „Vertrag" porsekeben «nd bedeuteten gar nicht» Neue». Außerdem, behalte sie Deutschland selbst, statt sie den Alliierten zu überliefern. Mn» unmöglich sei die be absichtigte Ersetzung der ReparattonSkommission durch internationale Sachverständige, Außerdem fehle in dem Memorandum eine Endsumme für do!» deutsche Angebot und da» angesichts de» geforderten Moratorium» von vier Jahren Bemerkenswert ist der stommeUtar de» bekannt lich Loucheur besonder» nahestehenden „Petit Journal". Da» Blatt schreibt u. a.r Das Memorandum, kur» .und nicht ungeschickt redigiert, stellt einen gewissen Fort schritt dar dergestalt, datz der Kanzler sich entschloßen Hat, gewiss« Garantien anWbteten, deren Wert selbst verständlich geprüft werden mutz. Der Plan zur Ein- fetzuno «in« Sachverständigenkommission entspricht dem englischen Plan vom 2. Januar. Aber Deutschland soll sich keine Hoffnung auf.eine Spaltung der, Alliier ten machen. Wenn da» Memorandum auch kein« be friedigenden -Vorschläge für die Gesamtheit der Repa« rativnen macht, .so weist e» doch eine Geste de» gu ten Willen» in der Garantiefrage! auf. Deutschland sollte nicht hoffen, auf einer internationalen Konferenz etwa im trüben zu fischen, wie die Russen in Genua und die Türken in Lausanne. Alle» hänge fetzt von der/ Haltung per Kabinette in London und Rom ab. Die deutsche Not« wurde am Donnerstag 6 Uhr nachmittags im französischen Ministerium d« Aeußern Überreicht. Kurz« Zeit darauf wurden französisch« Pressevertreter am Quai d'Orsay empfangen, denen der Inhalt in folgender Sovm mitgeteilt wurdet Die Note enthalt« kein« Fixierung von ReparationSsUmmen. Sie verlange ein vierjährige» Moratorium und biete für > diese Zeit keinerlei Leistungen an, also auch nicht die Naturalleistungen in der Höh« von LH Milliarden, von denen die Rede war. Nach diesem Moratorium > biete Deutschland Jaihveszahlungen von eine» Milliarde an und es schlage al» Garantie u. a. die Eisenbahn vor. die fedoch ein DeftKt aufweise. Fernerhin lass» die Note alle Anspielungen auf ben passiyen wider- stand im Ruhrgebiet vermissen. Man fei am Quai d'Orsay dm Ansicht, daß die deutsch« Note den Gnglän- dern keine Basis zu eine» Aufnahme von Verhandlun gen bieten werd«, Poincare,.d« kuq» Zelt dch-auh mehr«« Press» ! vertret« empfing, .sagt«: In der Note ist.nicht» von etnev-Ginstellung de» Passen widerstand« im Ruhr- «Met «wähn,. Da» ist jedoch de» Dünkt, üb« dm» PoincarS unä äie üeutlchen Dorschlage. wenn »S auch mehr! al» zweifelhaft ist. ob di« Go» Wichte Poincare einmckl da» Zeugnis eine» «roßen Staatsmann«» ausstellen wird, so wird sie ihm doch attestieren müssen, daß er im Reden «nd . Handeln äußerst geschickt, aber auch ebenso skrupellos gewesen ist. vor Ueberrrichung Ker daMchen Note vom L. Mat hatte Poincare durch die ihm nahestehende Prelle phantastisch« Zahlen darüber in Umlauf bringen lasten, wa» Frank reich und seine Verbündeten äußerstenfalls von ihrem Reparationsschuldner fordern müßten, Damit hat Potn- cave «ine strikte ablehnende Antwort vorberottet. Auch diesmal — Anfang Juni — hüt Poincare Vorsorge getroffen, um sede .Gefahr" , «in« praktischen oder psychologischen Wirkung der deutschen ErgänzungSvor- schlüge auSzuschlietzen. Er hak durch den LenwS" 7 Punkte veröffentlichen lasten, deren Beachtung durch Deutschland e» Frankreich allenfalls «möglichen könn te, sich mit den deutschen Anregungen auseinanderzu fetzen. Der erst« dieser <7 Punkt» legt der Reich»regie- rung die Verpflichtung auf. das» Notwendigst« zu tun um den passiven widerstand za »beenden. Na türlich kennt Poincare ggnqu di« Kundgebung , der ge samten deutschen Gewerkfchasten de» Ruhrgebiet« vom S. Mai, in d« folgend« Sch» steht r.Kein« Regierung hat diese» widerstand befohlen und kein« wird ihn — selbst Mt den grausamsten Mitteln der Gewalt — za unterdrücken vermögen." Larum Weitz.Poincare, datz der d« ReichSregwrun- zugemutete widerruf de» Pas. stven widnstande» nur den praktischen Erfolg haben kann, patz stch zwischen der Berliner Negierung Md der GesamcheU de» Volke» im besetzten Westen ein gäh nend« Spalt öffnet. Unter Punkt 8 d« im „TempS" veröffentlichten französischen Bedingungen wird der Ve- genwarwwert der von Frankreich erhobenen Repara- twnSansprüche auf VS Millionen Goldmark festgesetzt, ab« auch mm un»« d« Bedingung, datz Frankreich» Gläubig« auf Pi» Eintreibung ihre«. Forderungen »Sw dichten. Da» ist genau der Sona» Sawsch» »«schlag wir Auskunft haben wollen. Wenn wir. Deutschland antworten, so werden wir mit der Frage antworten r Wollt IHV den passiven Widerstand aufgeben od« nicht? In ersterem Falle könnten wir zu Verhandlungen kom men; im zweiten könnt« eine gemeinsame Note der Alli ierten nur darin bestehen, daß Verhandlungen abge lehnt werden. Im übrigen erklärte Poincare, datz mit dem gestrigen Brüssel« Kommunique« bereit» im vor- au» eine Antwort auf die deutsche Note gegeben wor den seil. Die Linkspresse. Einen ganz anderen EtandpunÜ al» die Regierungsblät ter nehmen die linksstehenden Zeitungen ein. »Oeuvre" hat viele Einwendungen gegen da» Memorandum zu erheben, aber weniger gegen da» verlangte Moratorium, va» ja von der englischen Regierung selbst im Januar vorgeschlagen sei. Zum ersten Male, heißt e» dan weiter, mache Deutschland nicht mebr leere ZahlungSyersprechungen, sondern biete genau realisier bare PMder. Alle» hänge jetzt von den Alliierten ab. Auf die neuen Vorschläge würden Lpndon und Rom bestimmt ant worten müssen, ebenso auch Brüssel. Die „Ere Nouvelle" stellt al» wichtigste Tatsache der deutschen Note die Bürgschaft der Garantien und die Aner kennung der Schuld dÄ Reiche» fest. London müsse sich je» endgültig entscheiden. Die „Hu manite" meint, daß die neue deutsche Nate noch viel versöhnlicher al» die erste sei und bezeichnet die Garantien al» sehr weitgehend, bemerkt dann aber ganz einseitig, daß die Note eine neue Bedrohung der deutschen Arbeiterschaft darstelle, die allein alle Lasten zu tragen hätte. Günstige Aufnahme in England. DgS deutsche Memorandum wird in der englischen Presse übereinstimmend als ein bedeutender Fortschritt gegen über allen .früheren deutschen Vorschlägen betrachtet. Fast übereinstimmend wird die Hoffnung und der Wunsch auSge- drückt, Paß die Alliierten eine gemeinsame Antwort. Menden und zu einer Konferenz zusammentreten mögen. Auf der anderen Seite ist es ebenso deutlich, dqtz sich die Blätter gegenüber den in Brüssel formulierten sranzöstsch-bel- gischen Forderungen in nicht geringer Verlegenheit befinden. Man kann deshalb, soweit England in Frage kommt. La» Er gebnis vorläufig dahin zusommenfassen, daß die Note unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten al» befriedigend angesehen wird, dgß aber die Wehenden Schwierigkeiten in politischer Hinsicht fortbestehen, ohne datz die Möglichkeit eine» Aus wegs zu erkennen wäre. - Die „Time S" führen aus, datz die Note zweifellos die Meinung der ganzen Welt einschließlich Frankreich» günstiger beeinflussen werde, al» alle früheren deutschen Vorschläge. Ob sie freilich die wirtschaftlich. Eingestellten befriedigen werde, sei eine andere Frage. Die Note stelle tatsächlich das Letzte der deutschen Regte- rung dar in dem Sinne, daß ihre glatte Ablehnung zur Auf- gäbe jede» wetteren derartigen Versuch» führen .und la Deutschland ein sozialpolitische» ThaoS hervorbringen müßte. Glücklicherweise scheine sich ein leicht« Umschwung in der französischen Ruhrpoltttk bemerkbar zu machen und wenn die deutsche Regierung von den Sabotageakten an der Ruh« ab rücken werde, so würde man sicher sein, daß England die An wesenheit Deutscher auf der Konferenz zur endgültigen Rege lung de» Problem» warm befürworten werde. Im „Daily Telegraph" wird die Frage erwogen, ob angesichts de» befriedigenden Charakter» der Not« eine so fortige und endgültige Antwort der einzelnen Alliierten not- wentzg sei. England sei bereit, den Anschauungen der Alli ierten die denkbar größte Rücksicht entgegenzubringnr. Aber man könne nicht erwarten, daß e» dal einzelne Programm einer fremden Macht ohne Einschränkung unterschreib«. Leider aber müsse man mst der Möglichkeit rechnen, daß einig« Alliierte die Lösung der europäischen Kris, nicht al» so dringend empfind«, wie England. Bemerkenswert ist, daß selbst di« „Morntng P ost", die den äußersten Flügel der Konservativen vertritt, die Rote al» geeignete Basis für eine Diskussion betracht« und eine ge meinsame Antwort der Alliierten vorschlägt, durch die der passive Widerstand am Besten beendigt würde. Die liberalen Blätter vertreten natürlich den gleich« Gedanken in wesentlich schärfer« Form. „Daily Newß" sagt, wen» Frankreich auf sein« Brüssel« Forderung bchstD, aaeblatt uer Nr. ,32 IS. Jahrgang Sonnabenä äen S. Juni IS2S WLM für das Erzgebirge S » ragedtatt Sathaltsad Atz amtliche« Sekomumachaag«« d« Natt» »SV Siadt an» »es stmttgsrlcht» st««. p»stM«r.g»ai»» «M triertg m. leee