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« Grippe >hl verur- luchhnsten, h und Ge- aber kein« lodeefälle I« verdient dir 8 Pro» >un akuten >u»g,letzt? ozent, de» » Gehirn» 8 Prozent Von den It 28 Pro» n di« Er- !itzig« und hrn Iriden hier spielt die Adern Nerven- rhlen auf, eigentlich rüchen be- lnkheit an Blutkrank- führen zu Zelle. > Uhr «ng cherei «»»Ifch«. ttetchmittel« «geschlossen, mg. lkrzgebiege«, Ml Ul. 5cliM»iien- bergerotr.Z. Anzeiger für das Erzgebirge Dr. ISS Donnerstag, cken tv. Dugust t922 tr. Jahrgang W iualitalen »er MI«d. lllUk o» Nart- v Volckdant in der w gegen n gesucht >lalt erbeten. emnit^ rave >4, - die produk't'tven Pfänder, dvn der Metzvheit der Sachverständigenkommission ad gedehnt worden find, und zwar mit der Begründung, datz die Reparation», zahlungen durch sie verzögert und di« Einnahmen gang unwesen.lich und nur vorübergehend gesteigert werden könnten. Tie Sachverständigen find zu ihrer Ableh nung von rein wirtschaftlichen Erwägungen aus gekom. men; die Entscheidung der Gesamtkonferenz wird auch aus politischen Gesichtspunkten erfolgen. Und die spre chen noch weniger als die wirtschaftlichen für Bewillig gung. So stehen sich die französischen und die englischen Ansichten und Pläne noch ebenso unvermittelt wie vor Beginn der Konferenz gegenüber,. Eben deshalb hvfft man in Varis auf eine b elgische^Verm ittlung in der Richtung, daß zunächst ein provisorische- Morato rium Kr Deutschland etwa bis zum Ablauf diese» Jatz^ reS bewilligt und die endgültige Regelung auf einer neuen Konferenz im Herbst beraten und beschlossen wird. TS ist also bei dieser dreizehnten Konferenz nicht an ders wie bei allen vorangegangenen; dq man sich nicht einigen kann, schafft man irgend ein unzureichendes Provisorium und schiebt die Neuordnung wieder weiter hinaus. Datz Deutschland in seiner furchtbaren Ftrmntz- not mit solchen Mitteln nicht gedient! ist, datz eS dis zur nächsten Konferenz finanziell und politisch zusam- menbrechen kann und dann von Reparationen über haupt keine Rede mehr ist, das alle» wird übersehen. E» geht eben immer noch nach dem alten Rümerspvüch: wen die Götter verderben wollen, den schlagen sie vor» her mit Blindheit »0 Mk. Haar- t. ltche Getreidemenge sichergestellt werden mutz, so ist die gegenwärtige Agitation leicht dazu angetan, die Nach prüfung in den Gegenden mit wirklich schwacher Ernte zu erschweren, well der erforderliche Apparat überall gleichzeitig angesehlt werden MuEtz. Daneben aber wirken diese Klagen auch abstumpfend, und eS kann nicht äus- vleiben, datz man auf die landwirtschaftlichen Erlöse auS den freien Produkten und au» dem nichtumlagepflich- ttgen Getreide verweist. Am Berliner Warenmarkt wur de gestern der märkische Weizen mit 1680 vis 1670 Mark pro Zentner und der Roggen mit 1240—12510 Mark gehandelt. Ein Zentner O chs e nf! eisch kostet im Lebendgewicht 3500—3700 Mark und für Bullen er höht sich der Zentnerpreis sogar auf 3900—4100 Mark, während Gchweine den Kvlossalpreis von 8200 Mark für den Zentner Lebendgewicht erreicht haben. In diesen Sommertagen ist e» vielen Städtern möglich gewesen, in unmittelbare Fühlung mit der Landwirtschaft zu kommen. Sie haben die schwere Arbeit des LandmanneS gesehen. Auch für seinen Haushalt verteuert sich alles, was er etnkaufen mutz. Soeben sind die Kalipreise wieder um 30 Prozent heraufgesetzt worden. Tie Ar beiterlöhne auf dem Lande halten mit den allgemeinen Lohnerhöhungen ziemlich Schritt. Die Leutenot ist auf dem Lande heute ein empfindliches Problem. Ttie Um lage stellt zweifellos eine Sondersteuer für die Land- wirtschast dar. Go hat auch der Landwirt seine Nöte. Aber eS liegt gerade in seinem Jntertesse. dgtz diejeni gen die sich Mr seine Sachwalter Politisch ausgeben- den Bogen wicht überspannen. Ter bevorstehende Winter wird schwerer al» mancher Kriezswinter wer den. Die Preisentwickluwg wirft alle Dispositionen Über den Haufen. Für die. Preise ist bei unserem jetzigen Geldstande naturgemäß der Umfang der Ernte mit bestimmend. Auf Einfuhr ist nur sehr schwer zu rech nen. Im Roggen werden wir Nicht die gleiche Menge und Qualität wieder bekommen wie im Vorjahre und für Wetzen rechnet man nur mit einer knappen Mittel ernte. Sehr verheißungsvoll stehen die Kartoffeln, und es ist zu hoffen, daß eine gute Ernte auch normale Preise bringen wird. Aber die Ernährungslage im ganzen ist das ernsteste Provlem der nächsten Zeit Mr alle Parteien. Seine Lösung darf nicht durch gehässige Agitation verhindert werden- ! Minna Caner» äie Patriotin. Für den zweiten Teil eine» Vekarmwn Ausspruches de» sranzüstschen Sozialisten Jaure»: wenig Vater- landilicbe führt zum Nationalismus, viel Vaterlands liebe zum Internationalismus — konnte Mmna Tauer als Beweis gelten. Keiner hat je sein Volk und Land tiefer lieben können als sie. E» war jene Liebe«, die hellsehend macht für Tugenden wie für Fehler, und die au» dem Verstehen de» eigenen Bolle» heran* go» r.chi zu sein vermag gegen ander» Völker. Die Nieder lage. welche ihr Volk erlitten, dessen Vorzüge sie kannte und schätzte wie e» wenige taten, vermochte sie bi» an ihr Lebensende nicht Ku verwinden. Sie verbat sich' alle» festlich« Feiern, womit Freunde und Bewunderer ihr zu ihrem 80. Geburtstag Lieb« und Verehrung zu beweisen gedachten; die Zett sei nicht datzu gngetain und ihr Herz blute noch zu sahv. wenige Wochen sind e» erst Per, da sah ich ihr in i Sie inzetgr ,u n, >b«r rin«« msen oder Aohlensorten. W. W. Tie wenigsten Deutschen wissen, datz für die verschiedenen gewerblichen Zwecke recht verschiedene Sor ten Kohle verwendet werden mMen. Sonst würde man nichi immer wieder hören, datz za die gesteigerte AuSt- beute unserer Braunkohlenfelder den Verlust der obe» oberschlesischen und der Saargruben, sowie dis Zwangs» tribute aus dem Ruhrgebiet wettmachte. Darm» 'haben auch die Festsetzungen Aber die Kohlenqualitäten, au» welchen sich die deutsch« Kohlentributpflicht zusammen setzen soll, in der. Oeffentlichkeit «nur wenig Interesse geweckt. Wer allerdings in der rheinischen Eisenindu strie oder in der Seeschiffahrt Bescheid weiß, sieht ein, datz ein Ueberflutz in einzelnen Kvhlensorten einen Mangel in anderen Qualitäten nichk auszuqleichen ver mag. So können die Hochöfen «nur mit Kok» beschicht werden, und auch die meisten Zentralheizungen sind auf diesen höchstwertigen Brennstoff angewiesen. Hiermit ist natürlich nicht gesagt, datz es! der Technik nicht ge lingen wird, leistungsfähige Kessel Nr geringere Brennstoffe !zu bauen. ES sei nur daran erinnert, datz für den Antrieb von Motoren früher nur ganz leichte, homogene und hvchrafsinierie Oele in Betracht kamen» während heute ungereinigte Rohöle gute Verwendung finden. ES darf aber nichi verkannt werben, datz die jeweilig vorhandenen Kessel und Maschinen auf einen bestimmten Brennstoff angewiesen sind, und datz vhne zeitraubend« und kostspielige Umbauten kein anderer Brennstoff verwendet werden kann. Knappheit an be stimmten Brennstoffen gibt der technischen EntwicÜlung eilte bestimmte Richtung; Erfolge können aber erst nach Jahren oder nach Jahrzehnten eintreten. Darum sind die rigorosen Forderungen unserer Gläubiger in bezug auf di« zu liefernden Kohlensorlen für die deutsche Wir scha't von heute unerträglich. Tritt nicht außer in der Gesamtmenge der zu liefernden Kohlen auch Noch In der Zusammensetzung der Sorten ein umfangreicher Nachlag ein, so wird in zahlreichen Wirtschaftszweigen während des kommenden Herbstes und Winter» der Be trieb eingeschränkt und die Belegschaft vermin dert werden müssen. Tie Londoner Konferenz bestehl zunächst immer noch in dem scharfen Duell zwischen Poincare und Lloyd George. Forderungen ultimativen Charakters und Dro hungen mit Bruch der Sniente wechseln einander ab. Die Press« Frankreich» und Englands macht die not wendig« Begleitmusik. Ta autzerdem amtliche »der halb- amtliche Berichte nicht auSgegeben werden, ist der Kom- binationSgabe weiter Spielraum gelassen. Was man gern glaubt, da» — berichtet man. An Tat,.achen scheint bisher nur fest»ust«b*n. datz di« französischen Vorschläge Cnglanäs Zurückweisung äer Plane Poincares. Neuerliche Srfährbung -er Entente Tor-iale. Huva» berichtet: In britischen Kreisen erklärte man offen, datz die englische Negierung den gesamten Plan Poinrarö» zurtickwetfen werd«. Man geb« z» ver stehen, datz der geftrig« Lag ein« ganz besonder« Bedeutung haben werd«, ja sogar di« zukünftigen Beziehungen zwischen England und Frankreich beeinslussen «erd«. Pertinau telegraphiert« dem Echo d« Pari» r Man versichere ihm, -atz Sir Edward Grigg, der Prtvatsekretär de» englischen Pre mierminister», di« «eisten englischen Journalisten in Downing Street «mpsangen habe. Lr erklärt« ihnen, datz Lloyd Georg« entschlossen sei, da» Programm Poincarä» zurückzu weisen, und fügte Hinz«, datz di« Entente Lordial«, wenn diese» Programm nicht geändert werd«, nur unter Schwierigkeiten noch ausrecht erhalten «erde» könne. Scharfe Sprache Llop- Georges. Der Sonderberichterstatter de» Petit Puristen London meldet, er glaube zu wissen, dutz infolge Untcrredunp am Dienstag, nainentltch der Erklärungen, die Poincare während eines in der belgischen Botschaft gegebenen Frühstücks Machte, in dessen Verlauf Potn- eare Lloyd George gegenüber wiederum davon sprach, even riell seine Handlungsfreiheit gegenüber Teutschland wieder zurückzunehmen, Lloyd George Dienstag abend seine Meinung ziemlich frei dahin äußerte, daß ein Bruch unvermeidlich sei. Dar britische Premierminister fügte hinzü, ein Bruch sei vom englischen wie vom französischen Standpunkt gleich bedauerlich, aber die nun einmal von Poincare ein genommene Stellung scheine ihm keinen anderen Aus- weg zu lassen. Dieser Eindruck wurde schon Dienstag abend den Vertretern der britischen Presse mitgetetlt Di M- usch Heller Berg mit Boden- Deutschlands Not unä Nahrung, lvo» »asm»» Vmlia«, Mitarbeit».) Lloyd George hat in seiner Antwortrede an Potn- cave gesagt, datz man Deutschland nicht zur Vvrlzweisllung treiben dürfe. Von den Nöten des deutschen Bolles macht man sich, im Londoner Be- ramngssaal offenbar nur unzureichende Vorstellungen. Wäre der Welt bekannt, wie e» bet uns in Wahrheit au »sieht, welche katastrophale Kurve die Teuerung und der allgemeine Notstand erreicht haben, man hätte Poin- care sicher entrüstet Mit seinen blutsaugerischen Forde rungen sitzen lassen. Ter Tollarstand ist nur ein sehv unzureichender Matzstab für Deutschlands wirkliche Not zeiten. ToK deutsche Volk ist in seinem Lebensstandard lief unter da» Friedensntveau Hhrabgedrückt worden. Wenn man heute" die Einkommen nicht nur der unteren Schichten, sondern weft bi» hinein in die Kreise der früheren Reichen in Beziehung^zu ihrem Goldetnkom- men vom Jahve 1914 setzt, — und das mutz mau, wenn man den Grad von Deutschlands Verarmung richtig errechnen will, — so ergibt sich, datz da» deutsche Volk heute von einem Bruchteil seiner Friedenseinkünfte lc- des» mutz. ' Vom 14. August an soll der BrotpreiS für mar- ftnpflichttgxs Brot 'von 17.60 auf 31.60 Mar! 'herauf gesetzt werden und das markenfvvic Brot soll 40 Mk. losten. Tas ist eine Ankündigung von bitterer Schwere für Hunderttausende' armer Volksgenossen, die bereits feht schon unter den Nahrungssorgen unendlich zu leiden hatten. Man kann e» verstehen, wenn in diesen Krei sen neben einem Gefühl der Verzweiflung auch Stim mungen aufftetgckn gegen Kreise, denen es besser geht als diesen Aermsten der Armen. Es ist richtig, datz der Notstand im deutschen Volke unterschiedlich wirkt. Auch wenn wir alle unser FrtedenSeinkommen nicht mehr be sitzen so gibt e» doch verschiedene Stände, bei welchen dia veränderte Lebenslage nicht so' kratz in die Erschei nung tritt. Aber e» wäre' falsch, die allgemeine Empö rung nur gegen diese Schichten Ku lenken, anstatt uns darüber klar zu werden, datz die gemeinsante Not, auch wenn sie unterschiedlich «rotz ist, uns zwingt, gegen den äußeren Gegner zusammen zu stehest. Es mutz darum jeder Verhetzung von Stadt und Land aus Gründen dxr nationalen Einigkeit widersprochen wer den. ES ist richtig, datz auch die Jnleressenvertreter von rechts leider Taktlosigkeiten über Taktlosigkeiten be gehen, welche wieder die Konsumentenmassen der Groß städte reizen müssen. In verschiedenen Gegenden bleib« die Ernte Welt hinter den Erträgnissen des Vorjahre» Zurück. Es ist nur verständlich!, strenn die landwirt schaftlichen Organisationen dieser Gegenden um vine mildere Behandlung bet der Gvtretdeumlage er suchen. Aber der Retchslandbund scheint das zum An latz zu nehmen, um seine Mitglieder überall zu Nacht- latzforderungen aufzuputschen. Genau so wie vor der Verabschiedung de» Umlagegesetze- der Reich-landbund durch seine rein negative Agitation der Sache der Land wirtschaft mehr geschadet al» genützt bat, genau so wider- strebt da» jetzig« Vorgehen den Kahren Interessen le ner Landwirte, welch« diesmal nur ein« gering« Ernte aufzuwetsen haben. Di« Generalisierung der Klagen durch! die Agenten de» Landdunde« mutz gegen solch« Klagen überhaupt mißtrauisch machen. La die erforder- P Mpsrhtung r Art zu n, kkliSIe blatt", da» eite« Ber- m Kreisen folg bietet. Das Wichtigste vom Tage. 8n MÜnchteN ein Milnisterrat über die Verhandlungen mit dem Reiche statt; es soll versucht werden, nvch in diesvr Woche eine Bex- st.äudiÜunk tzu erretten. Wie das Reuterbüro erfährt, ist auf Grund dev LatlUchle, datz in London keine Werständi- gu«v Lwsschen den Alliierten in Sicht ist, für heut« »im Sitzung de» bvi tischen Kabinett» zu- sammenLerufen worden. Es wird erklärt, datz die Lage zweifellos ernst ist. Stach Berliner Meldungen soll die französische Besatzung in Düsseldorf, Duisburg und Nuh'rv'rit den Befehl zur Bereitschaft erhalten haben, um eine Polizeiaktion gegen das Ruhr revier zu führen. I- j o Es wird bekannt, datz die französische Regte- runtz.eine Anzahl Telegramme mit dem Präsi denten der Vereinigten Staaten gewechselt 'ha be. ES verlautet, datz Präsident Harbin« einer A u s- sp rache über die Reparationen noch gu stim men werde, bevor Poincare nach Frankreich zurückkehrl. Der Dollar stand heUte Vvrmtltag in Ber lin vorbörslich auf 865-880. /luer Tageblatt suX -lnreiaer für üas Erraebirae BsAGGDMo — UffWNM WDffffrWGßlHo IHN- »V-Gs MOkko Oßß GMIWAß MA» ßemspeech-swchlaß tl». «, MM.« ketegea»««, Lag,blatt fta,«»ebi,,.. Etüyait«»- ok amtlich»« 0ekaantmachoag»a -ES Natt» -er Stabt na- -es Amtsgericht» /ha». Posts»),<k.K,nto, ftmt Let^e a». lee, 51 Ä Ä