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re Beamt«, mter ihnen t, ein zwei, »antaste ge» n Ausdruck i Ort, wo zu werden cektor oder nd gibt es i Sommer» Aemter be- nd Verlag: Aue. TÜV ttlAS LLVLr^LL / fTAT- VfttzV : V'S^eech.ftughtu- «». SS. ,, . , e»»ss.» ,»if,iich,»t,, iegram«,, rag,blatt flu»,rzg,dlrg«. Enthalten- -i» amtlichen Sekaavtmachuagrn -es Rote» -er Sta-t UN- -es Amtsgericht» /lue. P»M,«.K»NI,I fimt letpzt, Nr. ,e„ nd j Abend - Ihr Haupt» otteSdienst >nst des 3. >ienst: Pfr. hr Jung» Posaunen» rthaverein. im großen 20. Juli: iger MSn» nzchen für ids 8 Uhr l. otteSdienst, dienst und chtgelegen» ihr Rosen» chtgelegen. ind Jung, intag früh »otteödi.'nsi nheit von 8 0 Uin endnerelne il. IMel ein rvr. Otto. . />u«. WM smltW der, Au«, hnslk 8. rc^en ote gesucht «folg im eblsn. Nr. 1öS Sonnabonck, lton iS. Juli IS22 17. Zahrgeing so «ar ist man sich «Der auch darüber, daß mft tymi des) die Gelegenheit zu einer großen Aktion gekommen! Zahlungsaufschub nicht» getan ist, wenn ihm nicht bald sehen. Wer die Dinge unvoreingenommen prüft, muß grave der Ueberschichten, auch nicht eigentlich um die Höhe der Löhne, sondern um die Termins der Lohn»' auS-ahlungen, Um die Bemessung der. De putatkohlen und um die dem Betriebsrat zu erteilenden Befugnisse. GS unterliegt keinem Zweifel, daß die innerpoMsche Erregung der letzten Wochen die Hauptschuld an der Zuspitzung der Gegen sätze trägt, und daß die radikalen Gruppen innerhalb der Gewerkschaften (de» sog. alten Bergarbeiterverban« eine internationale Anleihe folgt. Und so soll sogar die Reparationskommission bereit seun eine neue Einladung zu einer BankierkonferenA ergehen »u hassen. Allein e» fragt sich sehr, ob die Ainanzmagnaten dies mal zu einem anderen Beschlüsse kommen würden, wie da« letzte Mal und ob die Borsa'uSsetzungen für «in« Anleihe fetzt günstiger find, aG sitz «S im Mai waren.' Eine dieser Voraussetzungen wird immer Vie VSelbew, daß die Deutschland aufevlegten Gchuldv « rpflAch tungen bedeutend herabgesetzt werden müssen. Hier aber beginnt jetzt wieder der alt« Streit, daß keine' der Ewenteregierungtzn damit den Anfang machen will.« Die vereinigen Staaten aber rühren auch heut« Noch keinen Fi.toer, solange England und Frankreich nichts Das Wichtigste vom Tage. Wie verlautet, will der Reichskanzler dem Reichspräsidenten nach dessen Rückkehr eine Um bildung Les Kabinetts Vorschlägen. Laut Deutscher Allgemeiner Zeitung ist der V ar betrag für Lie Juli-Reparationsleistung in Höhe von 32107 397 Gvldmark an die Repa- Lot'i ontzkommission abgeführt worden. * Am Sonntag wird dasGarktiekomitee in Pa ris a n k omm e n. VoM D.enstag ab wird die Repa- ration'skvmmisfion mit dem Garantiekomi- ee verhandeln und dessen Bericht durchar- ksite«!. > Im Zusammenhang mit dem in ganz Frankreich gefeierten Nation al fest wurde gestern in Srraß. bürg ein Standbild tun- Marseillaise enthüllt. Die Londoner Blätter melden, in Lock sei von den Irregulären die Republik proklamiert wor den Man glaubt, daß sich De vale ra dort besin- bet. — ,. . . , . . ! Lu aller lnuerpolitischem ErreMng, zu der Teuerung Daö ulb^prov^em UliLlr ! und der neu verschärften Reparationskrisi» auch noch einer schweren Kohlenkatastrophe entgegen.reiben iver- na^ivnalen tzbn. NeichsarbeitSminister Tr. Braun» hat den letz- rückt in der öffentlichen Erörterung der Deutschland zu ten Versuch gemacht, eine Einigung zwischen den Par- gewährenden Zahlungsstundung wieder in den Vorder- teien herbeizusühren. E» geht diesmal nicht um die gründ. Man erhält immer mehr den EtndrnH, daß der augenblickliche Widerstand Frankreichs gegen da» Mora-' torium doch nur /den Anfang Lines Rückzugsgefechtes, darstellt und daß selbst Po i n care am Ende nicht böse ' darüber sein wird, von der öffentlichen Meinung Frank» reich» zu Konzessionen gezwungnen zu werden. Denn nachgerade sieht man !auch in 'Frankreich ein, daß. der. Zahlungsaufschub Deutschland gewährst werden muh, wenn Frankreich nicht selbst zugrunde gehen will. Eben so klar ist man sich «der auch darüber, d alle» daran setzen, einen großen Streik im Ruhrkohlen bergbau zu vermeiden. Die statistischen Zahlen der letzten Zett veden «in» eindrucksvolle Sprache: Roch im März betrug di« täg liche FörLerMer im Ruhrgebiet B3S 000 Tonnen. Schon damals war die Produktion im Hinblick auf den deut- sch en Bedarf und di« tzu erfüllenden Kohlentribute dSl- lig unzureichend. Inzwischen ist. der de» Polen tzuge- sprochene Teil Oberschiesten» unserem östlichen Nachbarn endgültig übereignet worden. Die tägliche Kohlen«- zeugung de» Ruhrgebiet« hat dagegen eine Abnahme um volle Sö 000 Tonnen erfahren und, betrug im gunt nur 297 000 Tonnen. Im Juli hat st, stch nicht «1n- nral auf diesem Stand zu. halten vermocht. Di» Mw sollte. Diese bestimmte Ankündigung ist um so beacht licher, al» die ZentrumSfraktton sonst ihre Karten erst im allerletzten Augenblick aufzudecken Pflegr. Man wird kaum pnnehmen können, daß der Reichskanzler einer derartigen Erklärung seiner eigenen Partei gegenüber nun noch versuchen sollte, die Krisis von sich aus ein seitig zu lösen. ES ist vielmehr zu vermuten, daß vor Abgabe der Erklärung Tr. Wirth sein Einver ständnis mit ihr zu erkennen gegeben har. Ta auch die Demokratische ReichStagsfrakrion ein mütig gegen eine einseitige Erweiterung der Regie rung nach links hin Stellung genommen hat, so bleibt für den Augenblick nur das eine Entweder — Oder Verzicht auf augenblickliche Aenderuug der Koalition oder Reichstags «hfl ösung. Tie unabsehbaren Folgen einer Reichstagsauflösung sind in den letzten Ta gen so oft und von allen Seiten geschildert worden, daß man jetzt kein Wort mehr Über sie zu verlieren braucht. ES bleibt also dann nur das unveränderte Fortbestehen der bisherigen Koalition -und die Vertagung dxr Ev- wet'erung auf.spätere günstigere Zeiten übrig Natürlich würde da» einen Verzicht der Sozial demokratie auf ihren dringenden Wunsch sofortiger Einbeziehung der Unabhängigen in die Reichsregierung bedeuten. Daß ihr das sehr schwer fäll:, ist begreiflich,. Sehr ärgerlich: hält deshalb per Vorwärts dem Zentrum nnd den Demokraten folgende Fragen vor: Was erwartet man von einem AusscheLen der Sozialdemokratie aus der Regierung in diesem Augenblick? Festigung der Republik? . Stärkung Les ,S:aat'gedankens in den Arbeitermassen? Verbesserung unserer Lage dem Ausland gegenüber? Steigen der Mark? Beruhigung des Wirtschaftslebens? TuS sind sehr gew ch ige uno zur Stunde sehr berechtigte Fragen. Nur so l e sie der Vorwärts nicht an die Adveste voir Zen rum und Demokraten, sondern an dir Adresse Lev eigenen soziaideniokralischen Fraktion richten. Sie ist eS doch, die mit ihrem einseitigen Drängen erst Lew Kon flikt heraufbeschworen und di« hier aufgeworfenen Fra gen verschuldet hat, Ter Vorwärts versichert, dah die jenigen, die das Angebot beider sozialdemokratischer Parteien zu gemeinsamem positivem Schaffen mit den bürgerlichen KoalittonSparteien zwecks Beschütz»n? der Republik zurückwiesen, die Verantwortung! für alle», was daraus ernstehen könne, niemals von sich abzuwäizen imstande wären. Aber genau dasselbe können die bür gerlichen KoaUtionSparteien der Sozialdemokratie ge genüber sagen, denn sie weigert sich! ja ebenfalls, hie gemeinsame Arbeit der Koalitionsparteien zum Schutz der Republik mit der Deutschen Volkspartei anzunehmcN. Die KoäiiüonSparteien sind durchaus bereit, nach: links und rechts g'l e ichze i't t g die Regierung zu erweitern. Tas ist zweifellos ein wesentlich größeres Entgegenkom men. Die KoalitionSparteien werden dabei nicht aufs blinder Sozialistenfurcht zu ihrer Haltung veranlaßt, sondern aus der unwiderlegbaren Besorgnis, daß Lurch' einseitige Verstärkung der Regierung in sozialistischem Smne eine unmöglich« Lage für die auswärtige Politik Deutschlands geschaffen wird. Wer das verschweigt und; lediglich mit Verdächtigungen arbeitet, nützt vielleicht' seiner. Par.ei, aber zweiie.loS nicht seinem Volle und Vaterland. ! unter sich einig sind. Solange England nicht der Auf. sorderung Cecils folgt und Frankreich sein« Schulden! er üßt, .wenn dieses die deutsche ReparattonSsumme ent. sprechend herabsetzt, scheint eine Lösung, noch in weitem- Felde zu liegen. Vielleicht aber bedürfte es nur dieses heroischen Entschlusses Englands, um sie Vereinigten S aat n zu derselben großmütigen Handlungsweise ge genüber England zu veranlassen. Das Gutachten des Garantiekomitees. lieber den augenblicklichen Stand der Arbeiten des Garantiekomitees und den Inhalt des Gutachten!», das das Komitee am Montag in Part» überreichen wird, werben vo.r bestunterrichteter Seite folgende Angaben gemach.: T-'.e drei Kommissionen, die das KomnckL ge bildet hat, um Vie verschiedenen Fragen zu studieren, haben ihre Arbei.en abgeschlossen und ihre Berichte s.N2 bereits se.t gge,le.l: und dem Plenum de'S Komi tees überreicht morden. Von den Berichten beansprucht besonderes Interesse der Bericht der Kommission, Vie sich Mit der Frage der Kapitalflucht zu befassen hatte. Die Verhandlungen in dieser Frage sind mit der deutschen Regierung in der Weise geführt worden, daß die Kommission von der Reichsregievung einen Plan erhalten hat, wie sie die Kapitalflucht zu bekämpfen beabsichtigt und nach Entwicklung des Planes ihrerseits Bedenken und Vorschläge erhoben wurden. Der zusammenfassende Bericht des Garanttekomi- tees wird besonders ein Gutachten über die Frage ab- zugeben kabtzn, ob die deutsche Regierung guten Wil- len an dem > Problem der finanziellen Gesundung Deutschland» gezeigt hat. Man kann bereits heute versichern, ob wohl der zusammensassende Bericht noch nicht revidiert ist, daß das Komitee in seiner Gesamtheit in dieser Frage den besitzn Willen der deutschen Regie rung feststellen wird. Der Bericht wird alsdann Vie Garantien aufzählen, die für sine spätere Zahlungsfähigkeit Deutschlands gegeben erscheinen »der für die nach« Mei nung des Komitees Vorsorge zu treffen ist. Sine, gut achtliche Aeußerung darüber, ob Deutschland ein Maratorim» genährt werden soll und wie die Einzelheiten dieses Moratoriums beschaffen sein sollen, wird da» Garantie- komitee nicht abgeben, da dies« Frage nicht zu seinem Arbeitsfelds gehört und das Gutachten sozusagen nur auf..dem von der ReparationSkonrmission bezeichneten Gebiet ao re erendum gegeben wird. Man erwartet je doch in den Kreisen des Garantiekomitees, daß da» Gut- achwn, besonders weil es den besten Willen- der deut schen Regierung feststem, bei der ReparattonSkommts- sion die Gewährung eines Moratoriums wesentlich för dern wird. Am Sonntag: begibt sich das Garantie komitee zurück und wird erst am Montag das Gutachten überreichen. Dor einer Aohlenkatostrophe? «S.W. In diesen Tagen entscheidet es sich, ob Win Neichstagsferien. (v»u «Ilserm parlamrntmischen Mitarbeiter ) Bei allen Meinungsverschiede chct en gibt es gegen wärtig im Teutichen Reichstag doch wenigstens eine Frage, über die von der äußersten Rechten bis zur äußersten L'.nken restlose Uebereiustimmung herrscht: lie Sommerferien so bäld als möglich beginnen zu lassen. Wer die Arbeit der Parlamentarier aus näch.ler Nähe verfolgt, und wer insbesondere, due uervenansreibende Tätigkeit der letzten Wochen miterlebt hat, der wird den dringlichen Wunsch nach Erholung begretstih finden. Dies um so mehr^ als ja seit 'Jahren der Reichstag eigentlich immer in Permanenz, versammalt ist. Aber die begreifliche Feriensucht dec Abgeordneten hat i.n gegen wärtigen Augenblick politi'cher Hochspannung auch noch besondere Bedeutung: sie 'führt über manche Schwierig keiten leichter fort, als wenn der Reichstag noch viel Zett zu Beratungen vor sich hätte. Man ist nicht so versessen auf .Austragung jeder noch so kleinen Meinungsverschie denheit, wenn man Pie Koffer schon gepackt und Len Fahrplan studiert hat, um in die Ferien zu fahren. Optimisten glauben, daß Mit Zuhilfenahme des Sonn tags die Ferien schon pm Sonntag Abend beginnen könmen. Wahrscheinlich wird eS aber wohl Dienstag oder Mittwoch nächster Woche werLem. Bisher schrei.en die gesetzgeberischen Arbeiten ver hältnismäßig schnell und reibungslos vorwärts. Tas Gesetz zum Schutz v er Republik ist irr zweiter Lesung im Plenum dnrchüeralen, bas Ainne stiege- setz ist gleichfalls gegen die S.tmmen der. Rechten in zweiter Lesung angenommen, 'der Gesetzentwurf über die Re ichskrimina'lpoltzet Hal den NeichSrat bereits durchlaufen und das BeaMtenVts'ziPliuarg.ese.tz ist vom Nechtsausschuß für die zweite Lesung im Plenum serliggestellt. Bei einigem gutem Willen klinnre man^ also in der Tai am Sonntag abend: fertig werden, zu mal wenn man Vie Sitzungen etwM.ausdehnte. Aber, es liege» noch zu viel Swine auf dem Wege zum Fe- rtcnzlel. Zwar sind die Meinungsverschiedenheiten, Vie die zweite Lesung voS Schutzgesetzes offen gelassen hat, in einer interfraktionellen Beratung Ler drei Regie rungsparteien weitgehend ausgeglichen worden Dabei! haben auch die hauvjsächluhsten Wünsche der beiden Flügel^ar.eien Berücksichtigung gesunden. Die erforder liche ZweLdri 1 teLmeh rh e t t bet der dritten Lesung würde danach gesichert sein.. Wer es ist noch frag lich ^ob Liv Sozialdemokraten von ihrem Wunsch abgehen, die Verabschiedung des Schuhgesetzes mit den übrigen Gesetzen zu verkoppeln. Sie möchten da» Druck mittel. das eine gleichzeitige Verabschiedung aller, vier Gesetze bedeutet, nicht aus der. Hand geben. Dazu kom men npch erhebliche Schwierigkeiten bei der Behandlung des Netchskriminalpolttzetgesetze», die nicht schnell be hoben werden können, wenn das Gesetz noch vor Lew Ferien verabschiedet werden soll. Man erwägt deshalb seine Ueberweisung an einen Ausschuß Und damit Hin- aussch'cbl.ng dieser Materie auf.den Herbst. Aber die stärkste Verzögerung scheint immer noch d« Streit um Vie Koalttionserwetterung her- vorzurufen. Hier ist in den letzten Stunden nur ein« teilweise Klärung erzielt. Da» Ztzntrum hat nämlich mit größter Bestimmtheit erklärt, daß e» auf .keinen Fall eins einseitig« Erweiterung vtzr Koalttion und der Reichsregierung nach links hinnehmen wird; auch dann nicht, wenn sitz auf indirektem Wege, d. h. also durch «in« einseitige Aktion des Reichskanzler« durch Ebnen- nun« unabhängiger Minister herbeigesührt werden