Volltext Seite (XML)
Montag, -en SS. April 1940 Nr. 10« 95. Jahrgang StSrlsles Wellecho der deiilschen Anllage ummer: >»«0—11 rl « i . ». OM, GtW-», »Metall, da»w -ufammeakam, Verrveadlmg w -t. Htrr wird egoffen »elgrader Messe, eugatss« wurde «mMrtschaft, l- « g Vomben aus zwei britische Kreuzer u.vier Transporter Wieder erfolgreicher Einsatz unserer Luftwaffe Berlin, Lö. April. Ueber den Einsatz -er Luftwaffe am heutigen Lage treffen soeben erste Erfolgsmeldungen ein: Im Seeaebiet vor -er mittleren norwegischen Westküste erhielten «Wei britische Kreuzer Volltreffer mittleren Kalibers. Einer -ieser Kreuzer würbe von einer Bombe auf dem Heck, -er zweite auf -em Bug getroffen. Weiter wur-e ein Transporter so schwer getroffen, -ah er in Vranv geriet und sich auf Strand setzen mußte. Die Besatzung ging in die Boote. Ein Weiterer Transporter erhielt einen Volltreffer mittleren Kali» Vers auf, -en Bug, ein dritter unmittelbar neben die Bord, wand. Ein vierter Transporter, -er an einem Kai lag. wurde ebenfalls von einer Bombe mittleren Kaliber» getroffen. weiter schneller deutscher Vormarsch in Lomegen Berlin, 28. April. Da» Oberkommando -er Wehrmacht gibt bekannt: Die deutschen Truppen in Norwegen kämpfte» auch am 27. s. mit großem Erfolg. An allen Punkten, an denen sich -er Feind unserem Borgehen entgegenstellte. wur-e er von un seren,Truppen geworfen. Sie setzten ihren schnellen Vor marsch fort. Hierbei unterstützte die Luftwaffe die Heeresver- bände durch fortgesetztes unmittelbare» Eingreifen in -en Erd rauchs und durch Angriffe gegen die rückwärtigen Berbinbun- gen und Bewegungen de« Feindes. Unter den am 27. 4. ringe- brachten Gefangenen befanden sich wiederum Engländer, -ar. unter ein Oberst, der Kommandeur ber Leicesters. Die vefriedungsaktion schreitet in ganz Norwegen ständig fort. Rach der Einnahme von Boß, im Raume ostwärts von Bergen, warfen die Reste der dort versprengten norwegischen Abteilungen die Wasfen fort und flüchteten in die Berge. Im Raume von Stavanger hat sich die Gefangenenzadl auf 041 Offiziere darunter mehrere englisch« Flieger, und MN Mann erhäht. Mit der umfangreichen Waffen- und Moterialbente in diesem Raum fielen u. ». allein vs Geschütze und M7 Maschi- nengewebre in unser« Hand. Außerdem wurden hier ortsfeste Batterien durch die Krieasmarin« übernommen. Di« Briten setzten die Beschießung von Narvik in ber Aach» vom 20. 4./S7. 4. fort. Die Luftwaffe bekämpfte britische Landunastruvprn bei Hnrstadt und «ndalsne» IroN beftiqer Flakabwehe erfolg, reich. Var Narvik wurde ein britischer Kreu»er mit einer Bam- b, schwersten Kolibera mittschiffs oetroffen vor «ndalsnes er- vielt ein britischer Flak-Kreu»er mehrere Treffer verschiedener Kaliber unt wurde außer Eriecht gefetzt. Am Malte-Fjord Kriegsverbrecher am Pranger Was Reichsaußenmintster von Ribbentrop am 27. April der internationalen Oeffentlichkeit an unwiderlegbaren Beweisen für das verbrecherische Ränkespiel der Plutokratien im skandi navischen Raum vorgelegt hat, das ist für die Gegenseite politisch und diplomatisch vernichtend. Welch eine infame Heuchelei der englischen und französischen Staatsmänner wird durch die deut schen Beweisstücke aufgedeckt! Als am 9. April der deutsch» Gegenschlgg in Dänemark und Norwegen bekannt wurde, da stand dieser abgefeimte Erzlügner Chamberlain im Unterhaus auf, um sich moralisch zu entrüsten, um diese Entrüstung Wenig- Tage später vor bibelfrommen Leuten in niederträchtigen Be schimpfungen des Führers und des deutschen Volkes zu überstei, gern. Lord Halifax blieb dahinter nicht zurück, was dann für den Finanzjuden Paul Rehnaud in Paris die Veranlassung war. Gift und Galle von sich zu geben. Nun wissen wir. Warum dies) plutokratische Clique, aus Galgenvögeln und Abenteurern zu samengesetzt, sich scheinheilig vor der Oeffentlichkeit entrüstet. Sie hatten nach ihrer Auffassung alles sehr sorgfältig ringe- fädelt, hatten den Ueberfall auf Norwegen als technische Ver letzung der Neutralität militärisch vorbereitet, sahen sich schon als Herren Skandinaviens, um dann zu ihrer eigenen Ueber- raschung entdecken zu müssen, baß der Führer durch blitzschnelles zupacken zuvorgekommen war. Es hilft kein Drehen und Deuteln, es wird auch dem Lügenlord nichts helfen, wenn er nach neuen Ausflüchten sucht: Der Ueberfall auf Norwegen war vorberei tet, war zunächst als Finnlandhilse getarnt, wär in Wirklichkeit aber nichts anderes als der Versuch, die schwedischen Eisenerze für England im ganzen Umfang zu beschlagnahmen. Außerdem hätte die Besetzung Norwegens den Plutokratien die Möglichkeit geboten, zwischen den Shettlandinfeln und der norwegischen Küste eine dichte Minensperre anzulegen, um so für Deutschland den Weg in den Atlantik zu versperren. Die Dokumente aus Norwegen, die schlüssig ineinandergreifen wie die Glieder einer Kette, enthüllen weiter, daß die frühere norwegische Regierung unter dem Einfluß deS Außenministers Koht eine Politik ge trieben hat, die sich eigentlich gegen bas norwegische Volk richtet. Schon bei dem Ueberfall auf die „Altmark" wurde klar, daß die norwegische Regierung ein doppeltes Spiel trieb, was durch die angeblichen Proteste in London in jeder Hinsicht bestätigt wor den ist. Diese frühere norwegische Regierung war sogar bereit, sich von den Plutokratien in den Handelskrieg gegen Deutsch land hineinstoßen zu kaffen selbst auf die Gefahr hin, Norwegen in einen Kriegsschauplatz umzuwandeln. An ber wirklich neu tralen Haltung Schwedens und seiner Regierung ist bas bös artige Manöver der früheren norwegischen Regierung geschei- tert,ist es dem norwegischen Volke erspart geblieben, die furcht baren Schrecken eines totalen Krieges in großem Stil ertragen zu müssen. Gewiß, was das norwegische Volk trotzdem hat auf sich nehmen müssen, ist schwer, aber die Schuld daran trägt die frühere norwegische Regierung, die kein Bedenken trug, den Plutokratien bas norwegische Land als Operationsbasts gegen Deutschland anzubieten. Nun verstehen wir auch, warum diese frühere norwegische Regierung nach ber Landung der deutschen Truppen in norwegischen Häfen im wahrsten Sinne des Wortes feige auSriß, sowie sich ängstlich davor hütete, mit deutschen Be fehls- und Amtsstellen zu verhandeln; diese frühere norwegische Regierung hatte ein zu schlechtes Gewissen, sie sitzt nun mit den Erzgaunern und Lügnern der Plutokratien um den gleichen Topf, den wir zerschlagen werden. er SSGsche LrzaUer TagMü fiirZMofswerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk SEMy-blott-, «etmottundllche »tto^ Zu» «onnta«, LÄÄIchchMch« «tu»,: »w At 0«at z-Am-vw» aLlkuz »sm «,»>* - dn 0^- Z» ^0, M<r»> L«xUI da« dnvqle Der Sächsische Erzähler ist da» zur Veröffentlichung -ehördlichttseffs hestimmte Bl auf die dokumentarisch belegten Anklagen des ReichSaußenmini- sters irgendwie im einzelnen einzugehen. „Gin gewaltiges Anklage-okumerrt" „Po Polo d'Jtalia" erklärt, die Reichsregierung habe für die öffentliche Weltmeinung und vor allem für die neutra len Staaten ein neues gewaltiges Anklagedokument gegen die Westmächte vorbereitet, die sich Bemüht hätten, durch eine Reihe von lügenhaften Erklärungen Deutschland al- dm allein Ver antwortlichen für die entstandenen Verwickelungen hmzusteven. Sehr ausführlich nimmt „Regime Fascista" zu der deutschen Beweisführung über die vorgefaßten englisch-franzö sischen Besetzungspläne Norwegens und ihre einsstrige Billi gung durch die Osloer Regierung Stellung. Di: Rede von Ribbentrops, so schreibt das Blatt, habe einen unantastbaren Beweis dafür erbracht daß die Westmächte ihre Pläne mit einem fein ausgeklügelten Korruptions- und Spionageapparat vorbereitet hatten, und daß die Regierung von Oslo als Mit wisser betrachtet werden müsse. Wieder einmal habe sich das wahre Gesicht der verjudeten Plutokratie enthüllt. Während ihre Hemmung«- und schamlose Propaganda immer wieder be haupte, die Westmächte führten ihren Krieg für ein freies Europa, für dir Unabhängigkeit der kleinen Staaten, für einen uneigennützigen Kr-"-zug aus Liebe zur Christenheit, ließen sie hinter ihrem Rücken kurzsichtige Finanzinteressen ihr Werk betreiben und unternähmen alles, um die kleinen Staaten in ihre Fesseln zu schlagen, die sie durch ihre internationalen Be denken ohnedies bereits beherrschten. Mit Gold, Intrigen, Drohungen und Gewalt wollten sie - diese kleinen Mächte zu ihren Bundesgenossen zwingen und die unwissenden Volker zur Schlachtbank fuhren. Dies sei das „neue freie Europa"! Nun fei daL verbrecherische Werk jener Regierungen aufs neue auf gedeckt worben. Wer die Geschichte kenne, verstehe, bah dies nur die Wiederholung einer Hunderte Male angewandten Taktik sei. Zum Glück habe der Faschismus 40 Millionen Italiens die Augen geöffnet und der öffentlichen Meinung Italiens und seiner Presse sei es gelungen, sich den höllischen Schlingen der englisch-französischen Propaganda zu entziehen. Moskau: „Lin Todesstoß für die englische Phrase vom Schuh der kleinen Staaten" Wie an allen politischen Weltereignisseu. nimmt auch die wurden drei britische Transportdampser mt einer Gesamtton. nage von 12»oo Tonnen versenkt, vier weitere mit einer Ge- scmttonnage von 28vov Tonnen schwer getroffen. Ein briti sches Flugzeug wurde über ber Nordsee abgrschoffen, zwei feindliche Flugzeuge am Boden zerstört. Ein eigene» Flugzeug wirb vermißt. Im Westen keine besonderen Ereignisse. Der Wehrmachtsbericht vom Sonnabend, den wir nur in einem Teil unserer Auflage veröffentlichen konnten, meldete den Zusammenstoß mit englischen Truppen in Norwe gen, der bereits am 22. April erfolgte, aus militärischen Grün den jedoch bisher nicht veröffentlicht worden war. Die Eng länder wurden geschlagen und viele gefangengenommen, dar unter ein englischer Truppenstab und ein Kommandeur, bst denen man me bedeutsamen Dokumente gefunden mt, die der Reichsaußenmintster am Sonnabend bekanntgab. vlanmühiger Verlaus der Sperationen ln Lomegen Vettere sechs Bollerten mll Munition sichergestelll — Schwere Bombentreffer bei elf Transportern mir 50 000 Tonnen erzielt — Ein Teil der Schiffe vernichtet Berlin, 29. April. Das Oberkommando ber Wehrmacht gibt bekannt: Unterstützt durch die Luftwaffe, die in den Erbkampf ein- «reift und die rückwärtigen Verbindungen de» Feinde» un- terbrlcht, nehmen die Operationen in Norwegen ihren plan mäßigen Verlauf. Die Befriedung im Innern Norwegen» schreitet fort, v» wurden weitere sechs Batterie« mit in»gefamt »4 Geschützen mit der gesamten «usstattung und Munition flchergrstellt. Ein« Dhnamitfabrik wurde besetzt. Am Küstengebiet von Mittelnorwegen erhielten zwei bri. tische Kreuzer «olltrefer mittleren Kaliber». Bei elf Tran»port- mrd Nachschubschiffen mit tn»g«samt lltzdtzo Tonnen wurden schwere Bombentreffer erzielt, so daß ein Teil der Schiffe vernichtet wurde. Bei Lesjaskap wurden drei am Boden stehende feindliche Flugzeuge durch Bombenangriff zerstört, zwei deutsche Flug zeuge werde« vermißt. Am Weste« bei«, besonder,« «wlgniff». Akukintz und Almgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten u suchen, sind älno> Nnspaud «ck ttamuu da ZV««« »»» Alana»«« vsW» w>» L«,i4g »«> z,i,d,sch L,, in »,sKds«,«d,. '' ö der amtlichen Bekanntmachungen des Landrates xi Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neukirch (Lausitz) Blait und enthält ferner die Bekanntmachungen des Finanzamt» -u Bischofswerda und anderer Behörden. britischen Kriegsausweitungsvläne enthielten, völlig vergriffen. Ob an -en Zeitungsständen, m der Untergrundbahn ober selbst ir: den Geschäften und Betrieben, überall bildeten sich lebhaft diskutierende Gruppen, die ihrer Sympathie für Deutschlands korrekte und, wie man betont, durch die Dokumente erneut ge rechtfertigte Haltung in der skandinavischen Frage Ausdruck gaben und zugleich die neuen verbrecherischen Machenschaften der englisch-französischen Kriegsbrandstifter verurteilten.^ In den politischen Kreisen Moskaus fanden die Enthüllun gen ungeheure» Interesse. Man erNärt hier, baß sie ein neues Licht auf die ganzen Vcrgänae werfen, die zwangsläufig zu der jetzigen kriegerischen Entwickelung in Skandinavien führen mußten und sieht nun erst recht in dem Vorgehen Deutschlands einen Akt berechtigter Notwehr, der Deutschland davor b:- wahrt hat, von den Engländern auf heimtückische Art an der nördlichen Flanke deS Reiches angegriffen zu werden. Mau hatte sich auch in Moskau, vor alle« sm Ausbruch de» Kon flikts mit Finnland, nur allzu ost „wm der systematischen Spionage- und Wühlarbeit des britischen Secret Service in Skandinavien überzeugt. Nunmehr Haven jedoch, wie die Mos kauer politischen Kreis« betonen, die vom Reichsaußenmintster vorgevrachten neuen Beweise sür die britische KriegsauSwer- tungSpolitik im Norden die wahren Absichten vollends doku mentarisch belegt, die England unter der Tarnkappe der Hn- manitiit Verbära und mit dem Aushängeschild der Finnland- Hilfe versah: Skandinavien und insbesondere Norwegen zum Mr Propaganda immer wieder vorgeschützten Phrasevom Berlin, 28. A^ril. Die aufsehenerregenden Erklärungen de» Reichsaußenministers vo« Ridbentrap vor dem Berliner Diplo- malischen Korps und der ausländischen und inländischen Presse sowie die Veröffentlichung der dokumentarischen Beweise für England« Pläne »ur Besetzung Norwegen» bilden in-er ganzen Welt die größte Sensation. Die Presse der ntchtfeindlichen Witter geht ausführlich auf die Erklärungen de» ReichSaußen- Minister» und auf die Dokumente ein. Der Hieb fitzt! Römische Presse über die Wirkung in London und Pari- Rom, 28. April. Die dramatische Entwicklung auf politischem wie militärischem Gebiet, die zum Wochenende durch die Ber- öffentlichung des neuen deutschen Weißbuches, das.überstürzte Zufammentreten des Obersten Kriegsrates der Allnerten und -je immer deutlicher sich abzeichnende Niederlage ber Alliierten in Norwegen beherrscht Wird, ruft nach den übereinstimmenden Londoner und Pariser Berichten der römischen Sonntagspresse in der öffentlichen Meinung der Westmächte wachse n d e E n t- täuschung und Besorgnis hervor. Unter diesen Um ständen sieht, wie z. B. ber Pariser Vertreter deS „Popolo bi Roma" feststellt, die französische Presse ihre Hauptaufgabe darin, daS Publikum zur Ruhe und Geduld zu ermahnen und es nach dem leichtfertigen Optimismus der letzten Tage auf weitere Rück schläge in Norwegen vorzubereiten. In bezug auf das vom Reichsaußeuminister am Sonnabend der Welt übergebene vernichtende Anklagematerial gegen Eng land wird übereinstimmend von der römischen Sonntagspresse au» London und Paris festgestellt, daß Ler Hieb sitzt", waS sich ohne weitere» aus der Art und Weise ergebe, wie die englischen Agenturen und die englische Sonntagspresse die Do kumente zu verdächtigen und zu entwerten versuchen. So schreibt der Londoner Vertreter des „Popolg di Roma", der Reichsaußenminister habe mit seinen Erklärungen in ausländi- ,schen politischen Kreisen Londons starken Eindruck gemacht. An den englischen Kreisen habe man fraglos den Schlag eben falls stark gespürt und möglichst rasch parieren wollen. Der Londoner Korrespondent des „Giornale d'Jtalia" betont, welche Bedeutung man den Enthüllungen des Reichsaußenministers in englischen Regierungskreisen beimesse, ergebe sich schon daran», daß wenige Stunden nach ihrer Veröffentlichung nicht nur die , englischen Agenturen in Tätigkeit treten mußten sondern baß sowjetische Oeffentlichkeit an der neuen deutschen Publikation auch der englische Luftfahrtminister Hoare sofort in einer Rede starken Anteil. Schon in den frühen Morgenstunden waren die dagegen Stellung nahm, in der er allerdings vermieden habe, IZeitungen, die die aufsehenerregenden Enthüllungen über die