Volltext Seite (XML)
Mer Tageblatt AM Anzeiger für Sas Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Svnntagsblatt. -I?« SprrchfwnS» NeSoktiea mit fiuonahm« -er Gonotag« «achaiittago --'S Uhr. — Ce>»gramm-fi»r«ff», LagrblaU fiurrrzgrblrge. Zrrnsprrchrr SS. n,hm«a 0i^<u"n^n für unverlangt »tagrsau-t» Manuskript» kann Vrwäh» nicht geleistet werüen. ^rrr. 253 Dienstag» äen 30. Oktober 1917 12. Jahrgang j-c machen ö.,väh..te Kam., ! ^»der-r Wucht lag da, F-uer in (Se^d Lixmuidem Die ans Kärnten vorstchcuden Truppen haben auf Matajur stürmte, stammt aus Posen, wo sein Vater als der stanzen Front venezianischen Boden betreten und sind Geistlicher wirkt. Bei Ausbruch des Krieges befand sich una flalrer flau. Nach heftigster Feuervorbereitung vorstoßende feindlich« Abteilungen nördlich der Stadt wurden unter schwer sten Verlusten zurückgeworfen. Auch Mischen dem Hou. thoulster-Wald und der Lhs nahm das Feuer große Stärke an. Nach heftigstem Trommelfeuer brachen lt Nhr nachmittags nördlich der Bahn Boesinghe—Staden die Engländer in dichten Wellen zum Angriff vor; er brach blutig in unserem Abwehrfeuer zusammen. Auch am Chemru des Dames scheitert«« nach heftigster Artillerievorbereitung zweimalige französisch« Sturmangriffe bei Braye. Wo unser wirksames Feuer die Angreifer nicht bereits vor unseren Hindernissen niedergemähr hatte, wurde der Feind durch Gegenstoß geworfen. Ten zurllckflutenden Angriff faßt« vernich tend das Feuer unserer Batterien und fügte ihm schwer ste Verluste zu. Zahlreiche Gefangene blieben in un serer Hand. In Mazedonien lebte stellenweise das Artillerie- feuer auf. Der pour le merlte M Leutnant Zcvnlever. Ter Kaiser hat, wie gemeldet, dem im Heeresbericht vom 27. d. M. genannten Leutnant Schnieder vom Infan terie-Regiment 63 den Orden llour I« inLrne verliehen. Leutnant Schnieder, der Führer der 4. Kompagnie des Oberschlesischen Infanterie-Regiments 63, die den Mont« die Rede schloß, fand begeisterten Widerhall. Die Musik spielte di« polnische Hymne. Nach der Ansprache des Gene»! ralaouverneurs von Beleler erariik Erzbischof von Kokowskt! Front des deutschen Kronprinzen. Beiderseits von Braye am Chemin des Dames faßten mazedonischen Front keine größeren Kampfhandlungen. Italienisch« Front. Udine ist von den verbündeten Truppen der 14. Armee a no nmen. Der rsish ri-i« Sitz der obersten Heeresleitung >fi damit ,.»i 0 Tage MC «utolg^ichen Operationen in untere Hand geiulU-n Unaufhaltsam, keine Anstrengungen achtend, drängen unsere Divisionen in der Ebene vem Laufe de» Taglia- mento zu. An den wenigen Ueberuüugcn des durch die Regengüsse hoch angcschrvvllenen Flusses staut sich der Rückzug oes geschlagenen feind ichen Heeres. Die aus Kärnten vorstehenden D I ! Gefangenen, wie schon gemeldet, auf üher 100 000 Mann MMelW über die Aielisllillk -mm"° oov»,., ves- Wanken geraten. Die prahlerisch« Siegeszuversicht in Amtlich wird aus Berlin gemeldet vom 29. Oktober der Rede der italienischen KriegsmtnisterS» Mögen sie Front und des Themin de» Dame» lebhafter Artillerie-! erweckte, ist überall zu Schanden gchvvrden. Liie ita- i italienischen Ebene gute Fortschritte. " ! Volk über^ie wirklichen Geschehntfs« täuschen und er- ! klären es für absurd, dem Angriff größere Bedeutung beizumessen, da die von den Verbündeten eroberten Stellungen nur eine Borpostenlint« seien und die ita lienische Führung M die deutsche büvegliche Abwehr taktik zu eigen gemacht hab«. Zweck der Rückzugsbe wegung sei, italienische Operationsmafien zu sparen. Inzwischen ist ein ganz erheblicher Teil dieser Mussen in deutsch-österretchisch^-ungarische Gefangenschaft gera ten. Auch die italienisch« oberste Heeresleitung versucht noch den Zusammenbruch der gesamten Jsonzo,ront d«m eigenen Volke, seinen Verbürtdeten und den Neutralen zu Verheimlichen. So hat der italienisch« Oberbefehls haber, General Cadorna, den täglichen italienischen Hee resbericht, dessen Uebersetzung in die englisch« und fran zösische Sprache verboten wurde, für di« Verdffent. lichung gesperrt. Ferner versucht« Cadorna nach dem Beispiel Kerenskis, die Schuld an der ungeheuren Niederlage der Feigheit seiner 2. Armee zuzu schieben, die kurz vor dem Angriff in öffentlicher Mini sterrede über alle Maßen gelobt wurde. In Flandern war trotz unsichtigen Wetter» Ving» der User die feindliche Feuertätigkeit stark. Mit be- Walter Schnieder im zweiten Jahre als Fähnrich auf der Kriegsschule, er wurde dann am 2. September 1914 zum Leutnant befördert und kam zur 9. Kompagnie des Regi ments nach Lublinitz. Bei den Kämpfen seiner Truppe im Osten und Westen zeichnete er sich so hervorragend aus, daß er frühzeitig mit dem Eisernen Kreuze 1, Klasse geschmückt wurde. Leutnant Schnieder ist am fi. Juli 1896 geboren, ralgouvernrurs von Beseler ergriff Erzbischof von Kokowskt! steht also im 23. Lebensjahr. das Wort zu einem Trtnkspruch auf die verbündeten Mo- . X.. 1- .1" muik-l", n ,IN>» amr-- Der Befehl Cadorna,. k"in"ylü^ Karl I.' aueging, worauf die deutsche und österreichtschmnge-! Laut Jsonzo-Funkspruch Lsltane von, 28. Oktober befiehlt ö. November 1916 in Aus- die italienische -berste H.eresl.Uung: Der täglich. ttalimisch« im Vorwärtsdrüngen g.gcn den Oberlstitf de» Tagiiamento. Der erste Seueralquartiermeister (W- T. B.) Ludendorfi. U-ine genommen! Unaufhaltsam drLngsn Hl« drutschen und verbündeten Truppen den fliehenden feindlichen Armeen weiter nach. -- Ein englischer großer Monitor schwer beschädigt, 15000 Tonnen versenkt. — Graf Hsrtling, der neue Reichskanzler. Der neue Reichskanzler. Dem Berliner L-k.-Anz. Mf-lg« hat sich Graf Hert- ling nunmehr entschlossen, da» Reichskanzleramt zu über- ----w w Wanken geraten. Die prahlerisch« Siegeszuversicht in nahmen. 2« wetteren Verfolg dieser Neubesetzung «erden I.... .... ... .... tu de« höchsten Reichoämtern »eitere Veränderungen er- abends r In einzelnen Abschnitten d«r flandrischen ! kommen, wir fürchten sie nicht, di« brausenden Beifall falge«. Front und de- Themin de» Dame» lebhafter Artillerie-! erweckte, ist überall zu Schanden geworden. Lite ita- Der Kaiser hat Sonntag nachmittag den bayrisch. > . kämpf. — Zm Osten nicht- Wesentlich«». — Zn der > lienischeu Zeitungen wollen di« Welt und da- eigen« Ministerpräsidenten sitalienischen Eben« gute Fortschritt». " Grasen -ertltng ! MMicheümgsdmlhtWWe tuten und hielt, bevor er sich endgültig entschied, ein ! / Reihe von Besprechungen ab. Das Abschiedsgesuch de- (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 30. Oktober 1917. Reichskanzler« Dr. Michaeli» ist bereits ge-, Westlicher Kriegsschauplatz. d.» s,q.n H.-.UN, zum Mich-.! also doch noch ohne Befragung dem Partei-, In Flandern war die Artillerietätigkeit im Abschnitt Holser erfolgt. Herr v. Valent,ni hat den Dirmuide mit kurzen Unterbrechungen lebhaft. Zwischen dem ?"d" Unterredung in der vor,gen Woche Houthoulsterwald und dem Kanal Comines-Upem erreichte Zusage gemacht, daß m der Kanzlerfragr Feuerkampf gestern zeitweilig große Stärke. Er blieb ^troffen werden könnte, ohne daß der i ^ch nachts heftig und hat sich heute morgen zum Trommel betreffende Kanditat mit den Parteiführern Fühlung ge- ..slewert v o nommen hätte. Graf Hertling dürfte, seine Gespräche mit den Fraktionsführern auch dazu benützt haben, um in der Finge der preußischen Ministerpräfidentschaft i , - - eine Klärung herbeizufllhren. Dasiir kommen zwe, Möa-! die Franzosen gegen Abend chr Feuer zu heftiger Wirkung ketten in Betracht: Die eine würde darin bestehen, daß zusammen. Nach vorübergehendem Nachlassen hat sich der das Amt des Reichskanzlers von dem de» preußischen > Artilleriekampf seit Tagesanbruch dort wieder verstärkt. Auch Ministerpräsidenten aerreiiitt und daß das letztere einem in den anderen Teilen der Bergfront war der Einsatz der preußischen Sm w ü-rnag-u würde Von man- Artillerien größer als in den letzten Tagen, cher Seite wird für v'sicn Fall »inan gencucst, d.:s wei- Auf ; em r.ch.en Mac, ,c.s lcicyr Herr T r. ^„5 r'iinr beo yreutzismen Gruppen nach wi.kiannr Fe.!r,orrve:eunng in die seind- Ministerp, äsidenten behalte. A:? zwene MögUcykeit licheu LieUnnsten nordöstlich voll Besononux ein, die m käme in Belracht, daß Graf Hert-inq ana? das Prä-^200 Meter Breite eroderten Gräben wurden gegen 4, b s sidiuw des prr-nßi jäien Lranls a, 1 n > sterinms iin die Nacht wi d.rholtcr Angriffe starker ftanzösischec übernimmr. In diesem Falle winde uermallüh ein pren- Kräfte gehalien. Mehr a s 200 Gefangene sind eingebracht ßischer Slaalsn'ann als itella c rerengerj Mlriiüe'pmsiorni j worden. Dee F.irrd h rite jchivere, blutige Verluste erlitten, mir weitgehenden B >!l imh!e> rh a aergegeam iverden. Bei der, nndereu feindlichen Anucen liefen eigene und Als Anwärter inr ki.ier -.-nnr wnd dee.fts ern frü>,eier feindliche Eikuncnng-nwrstöße mehefnch h.siige Ärlillerie- preuhischer Rimisrer griunnri. Dn ^ G"'iichl, wonach der tälrgleik hervor, bayrische Minister des Jnm rn v. B eit eic!> fnr eii>e höhere Reichsslclle — angeölicy fin den Posleii de.> Vizek-urz ees - ausersehen sei, dinsle d.ncl, ine Bemfung Herilnrg, . . festlich«,, K-l-gsschmchlatz wohl überholt sein. Die NeichStagsfraklionen Haven nvec die neneiuftan- dene inncrpoliiische Lage gestern berstten. WaS die Stel lungnahme des Reichstages zn der geplanten Kanzlerschaft , Hertlmgs anbetrifft, so läßt sich sagen, daß die Lennal-^ demo traten ihr ablehn- lid g.genüöerst ben dürftcn. Es erweckte der» Eindruck, dich >pa. rei es vorz-em, ßn die Opposition zit gehen, rnld -0 sac geboten harte, eine Politik gemäß ihren flühcren U^berlieferungm zu betreiben. Auch bei den Konservativen, sogt die Nur.-Ztg., dürfte Graf Heuling nicht geraoe einen über mäßig warmen Empfang finden. Beneralstalwvortrag beim Kaiser. (Amtlich.) Se. Majestät der Kaiser hörte heute den GeneralstabSvortrag. Reise de» Grafen Vrockdorff-Rantzau nach Brrli»! (Privattelegramul.) Der hiesige denische Gesairdle, Graf Brockdorff-Raiitzau, ist vorinitistgs nach Berlin abgeccist. Der polnische Stastsneubau. Aus Anlaß der Feier der Einsetzung des Negentschafts- rater fand am Sonnabend abend iin Warschauer Schloß ein« Galatafel statt. Generalgouverneur v 0 n BeseUer hieü „^ch^, d„'tn .in Hoch auf Kaiser Wilhelm II. und Kaiser »am"l?"Nov!mb?l91^ in Aus^ Karl I. ausging, worauf die deutsche und österreichtsch^ngo- 01-St fest« risch« Nationalhymne gespielt wurde. die italienisch« -berste HeerrsleUung: Der tägliche italienisch- sicht gestellt« Staatsneubildung Polens gewmnt jetzt feste Heeresbericht in englischer und ftimzöflscher Sprach« ist »er- Gestalt. Miuen im Toben des gewal lgstcn Kn-gcs a str nomrtzMoere ÄUSäeKNUN0 b-ten worden; hatte» Sie deshalb seine veröfientlichnng Zeiten vollzieht sich hier, vielfach angefochten und melum- --INMer _ General Cadorna stritten, der Staatsneubau, der für die künftige Gestaltung ZioneS LM 3lON^0. ' des Staats- und Völkerlebens in Europa von hoher Bedeu- QlegraMMVechkel »ivIöGefi flält-k Vüdtl« tung sein wird. Es steht hier nichts Geringeres als di«! Ter groß« Steg der Verbündeten am Jsongo ntmnu . Auseinandersetzung der westlichen Kultur mit drjr gewalttgeve Ausdehnung an. , „ ' „ V . östlichen woran mit Polen auch noch andere Völker be- Deutsch« und österretchtsch-ungartsHe Truppen stehen Au» dem Krüaspreffcmlartle, wird mttget.ilt: Sein« teiliat sind welche die Siege der Verbündeten von der rufst- bereit» dicht vor dem wichtigen Eisenbahnknotenpunkt M ie tsit hat am 28. Oktober folgende Depesche an Dein« schen ver^^^^^^ W habem dm Udine, während ösb-rreichis^ungartsch« Divtston«n Cor- Majetät len Deutschen Kaiser und König von Preußen hohen Mitgliedern des Regentschaftsrates, Kraft zum Wohl« mon- erobert haben und li^n^ften^biet der Lan- geUch ei . Ihres Volke, und Vaterlandes, Ihres hohen Amtes zu wal- de-grenz« nähern Unter dE Dmck^di«st» ü«v-tt'gen l^D«i« Trnppm ten. Da» Hoch auf Polen, mit dem Erzellenz von Beseler Vordringen», auf dessen StegeSzug sich di« Beute an y«tt« Haden Mein« Re-tnttntn «In« Sand-Hauptstadt