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»verband«» ilb o«s rgube voil ec Befchei- heu. Vor ilb^abe der gestimmnn- naren o'i^'r varzrubiuq halt: 'lag: >. .<». hes unb »rrätlg s LSklih s !str. 87. Dienstag, äen i3. Marz l9N. 12. Hahrgang Nr. 59. mit öer wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsbla«. Sprechstunde öer NrSakllon mit -luunahme Ser Sonntage nachmittags 4—s Uhr. — Telegramm-ft-resse r Tageblatt flueerzgeblrge. Fernsprecher -S. Zür unverlangt eingeson-tr Manultrirte kann Gewähr nicht geleistet werben. «»»»Iieapeelse« v» Ibcha» aefpatten, p,Nt,,Ue »»,» »en» tzaum für Nn»«I„n au» stu» uu» L»m S.zlrk Schwär,»nb.ra >5 Pf» ou»»«rtta, Nnzeleen 1» pfa., tt». tlamepetiez,«, für tzu, uu» »«, »erlrk echwl>rz.nd,rß4Spfa.,f»nii ««Pf. Sei,ri>I,rin NbfchMssenent. sprechen»«» Nabatt. flnziiaeuaa. nayme bte fpttteft,«» «>/, Uh» v»r» mlttaa». »Ur jetzt«» >m «atz kaim Sewtttz» nicht -«leistet «<»»,«, wenn»«, stuhad« »«» »urch Zernsprech«» „/»lat »»« ' tza» Ntanuskrlptul»t»eu«U» l««ba» ist. WS Myeiser für öas Erzgebirge Ehrlich L.»r Mk., monatlich «» Pfg> 5r,chel»t tllgltch In ü«n >Nittu«»stun. «n, mit fiuLnakm« »ona»nn«unv «riertagen. Unfrre zrltungeaus» nÄtzer und Nu»l>abcst«Uen, fowl« Ue postanstaltin und SriestrSa«« ^efeolltin^e^ rntttvae»' Rege Hefechtstätigkeit im Westen. Devorstehendo Ereignisse an der Westfront!? — Dis Llntsrsesbootfrags !n der italisnischsn Kammer. — Bagdad von den Engländern beseht. — LHngrlZjreiches Vorgehen ameriöanischsr Handelsschiffs gegen ri-Voote. — Die Lage ln Mexiko tvlrd beunruhigend. — Wiederum 35 (>00 Tonnen im Mittelmese versenkt. Weitere MMftnung üer englischen WerMM. Aus englischen Berichten ist ersichtlich, daß die eng lischen Truppen ihre bisher innegehabte Front, öte von den Franzosen übernommen wurde, weiter ausgedehnt Haben. Englische Truppen haben französische auch bei Rohe abgetöst, woraus hervorgehen dürste, daß, die weit gehenden Würische der französischen Heeresverwaltung nur Ablösung ihrer Truppen auf wetteren Fr cwi streck en Berücksichtigung gefunden haben. Ursprünglich war die Grenze zwischen Engländern und Fruazosen an dir Sommefront etwa Zwischen Gnilleinvnt ,uud Combis? angcsetzt, und noch int Oktober vorigen Jahres wurde streng der Abschnitt zwischen der englischen und sran- zösischen Front unterschieden. Allmählich haben rann die Engländer immer mehr Teile der französischen Fron: übernommen zuletzt die Linien zwischen Barleux und BeUvh, so daß sie ihrs Stellungen ziemlich, wett süd lich der Somme ausgedehnt haben. Die ausgebausch- ten Erfolge, vie sie sich jetzt bei ihrem Vorgehen an beide,'. Usern der Ancrs zuschreiben, verdanken sie. na türlich. nur unserer überaus geschickten Rückwürtskon- zentrierung^die, wie sattsam bekannt sein dürfte, lange planmäßig vorbereitet und in vorbildlicher Weise aus- gesührt wurde. Die Ahnungslosigkeit, mit der sie in längst nicht mehr besetzte Gräben hinein vorstießen, zeugt davon, wie sehr sie von unseren Maßnahmen überrascht wurden und wie wenig ihr Fliegerbeobachlungsdienst setz' im Vergleich LU dem unsrigen funktioniert. Nach den englischen Berichten haben die Engländer die Ortschaf ten Miraumont, Pya, Serre, Pusieux und nordwest lich davon Gommeeonrt besetzt, alles Stellungen, dir einen höhst ungünstigen Vorsprung unserer Front bil beten und de.-halb ausgegeben werden mußten.. Außer drin wrrd in den englischen Berichten behauchtet, bah die englischen Truppen auch einige Ortschaften süvtich von Bavaume, und zwar Lignh und Thilleh, befetzt ha. ben. Es geht hieraus hervor, daß unsere neue Front sich von Burguoh, das etwa 23 Kilometer südlich Arras liegt, nach Südosten bis zu Achiet-le-Petit über JrleS süolich von Bapauine bis nach Le Transloh zieht. Hier haben dw Engländer allmählich ihrs rückwärtigen schwe ren Geschütze bis vor die neuen Stellungen gebracht und ver>uchrn nun durch Artilleriekampf zu wirken. Weitet südlich d'eses Abschnittes war der von Bouchavednes dal Ziel der englischen Angriffe, die auch h)cr zum Scheitern gebracht wurden, Ter gering« Erfolg- den der Angreifer durch Besetzung eines kletrurn Grabenzuges längs des Weges von Bouchavesues nach Motslains, das "östlich des ersteren Ortes liegt, davon getragen hat, steht in keinem Verhältnis zu den überaus blutigen Verlusten, di- er erlitten hat. Wie aus allem ersichtlich fst, sind die Briten zur Zeit besonders um den Abschnitt bemüht, der zwischen dein Nordufer der Somme, also nördlich von Peronne, sich bis über das rechte Ancreufer hin zieht. Die Hauptbrennpunkte sind bisher das Gebiet um Vapanme, sowie die Gegend um BouchaveSues, Man erfleht hieraus, daß südlich der Somme, also aus der neuen, den Franzosen abgenommenenj Front vorläufig noch im allgemeinen Ruhe herrscht. Nie Westfront kommt in Bewegung. Agence Havas meldet: Di« Westfront scheint aus ihrer Erstarrung heraustretcn zu wol len. Die Anzeichen von Tätigkeit mehren sich und kün digen Ereigltisse an, die man mit dem größten Ver trauen erwartet. (W. L. B.) Die deutsch^ Taktik tm West«»« Die italienischen Korrespondenten schicken noch lang« Berichte vvn d<r englischen Front. Der Korrespondent oer Stainpa schildert das furchtbare Zerstörungs feld, das die Deutschen hinterließen, so daß nichts, aber auch rein gar nichts übrig blieb. Jeder Zoll des Geländes sei ein Kratsr, keine Höhl«, kein Unterstand sei mehr von den englischen Truppen benutzbar. Ter Korrespondent des Seeolo schreibt; ES gelre jetzt Hun derte von riesigen Kanonen viele Kilometer weit durch schlammiges Gebiet zu schleppen, worin Menschen und Tinge versinken. Die englische Avnis« erwartet in den '.nächsten Tagen an der Ancrs und der Somme unerhört« schwere Arbeit. Wenn die Deutschen vÄ ihrem unh»ug- !ijiIIII!IiIlII!iII!liIIÜi>IIIII!II!II!IIIlIÜI!IÜIIIII!IIIII»!I»IIMÜ!!I!i!IIII»II!!ÜII!II!IiIIIiiII!IIÜiIIÜI!II MMeW öder die MMe Amtlich wird aus Berlin gemeldet vom Abend des 12. März: Im Svmmcgebiet zwischen Avre und Oise, sowie i.; der Champagne lebhaft« Gesechtstätigieit. Auch, im Osten war bei klarer Sicht die Artillerie in mehreren Abschnitten reger als an den Vortags«. Bei derseits des Prespa-L«es und im Tschernaüogen nahm gleich falls das Feuer Zu. (W. T-. B.) »'M, >M»M!„ «M» NMRHMMWMlDts (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 13. WLcz. Westlicher Krie«»schMUpl«tz. Südlich von Arra» machten, englische Abteilungen nach Feuecvorbereitung aus breiter Front bet Deaurains einen Vorstoß, der verlustreich fehlschlug. Au der Ancre, zwischen Avre und Oise, westlich von Soisson, in der Champagne und aus beiden Wcas- usern w?' die Gefechtstätigkeit lebhaft. Nördlich der Avre drangen französische Kompag nien gegen unsere Stellung vor. Sie wurden durch Feuer vor den Hindernissen zur Umkehr geznmagLN. Südlich von Nipont griffen die Franzosen nach Trommelfeuer wiederum unsere Stellungen an. In zäher Gegenwehr wurde die heißumstritteue Höhe 18b gegen überlegene Kräfte gehalten. Eng begrenzten Raumgewinn am Südweschange erkauft« der Feind mit blutigen Opfern. Oestlicher Kriegsschauplatz. Kraut bk- Generalfeldmarschabs Prinz Leopold v-n Bayer». Mehrere Abschnitte lagen bei klarer Sicht unter .ussischer Arälleriewirkung, '^e kräftig erwidert wurde. Nördlich der Bahn Zoloezow- Tarnopol führten unsere Ernste Vorgänge a« der französischen und italienischen Sreaze. Der Basler Anzeiger berichtet von neuen ernsten Vorgängen an der französischen und an der statieKschrn Grenze. An der französischen finden unverkennbar Lruppenverschiebungen im größten Maße statt,; es ist jetzt muh mit der Evakuierung besondere wichtiger Grenzgebiete und Grenzorts tatsächlich begon nen worden. Dasselbe Blatt berichtet weiter von gposun Truppentransporten in Italien. * E * »er üatterMÄe irrarknenrii-lrtts liveraen tl Lootlrrleg. Mgenzia SLefani.) Die italienische Kammer er. örterte Sonnabend die Interpellationen über die wirt schaftlichen Fragen. Marineministe» Eorss sag« sm U-Bootblockader Mehr als 1000 Geschütze süU) bereit« zur Bewaffnung von Handelsschiffen verwen de worden. 60 Prozent der italienischen HandelSNW« rine sind bewaffnet und Mchrere Hundert funke ntelegr», Phische Stationen eingerichtet worden. Der Dtinister schloß mlt den Worten: Die Gesamrtonnage aller a,llt^ ierten und neutralen Staaten genügt nicht, um die An» sprüche des SeehandslS zu befriedigen. Durch streng» Einschränkung des Verbraucher und dank den Tätigkeit der Handelsflotte und oer Marine wird mau mir dem Feinde fertig werden können. Nach der Red« des Marinemintsters sagte der LebenLmittelkom- m issaru.pl.: Tarik der Haushaltung mit dem Getreide wird n'an bis Zur nächsten Ernte durchkomu.en könnest. Es ser eine Orgarrisation zur Regelung der Getreidever- reilung geschaffen worden. Brot- und Zucker?«tert wür den iy allen Provinzen eingeführt werden. Dis Geiah» einer Hungersnot bestehe nicht. Ter Mißerfolg der italienWm Anleihe. (Meazia Stefani.) Die Zeichnungen arrf die neue italienische üprozentige Anleihe betrugen bis zum 11. März ber der Bank von Italien und bis zum 10. Ukikz bet den anderen Zeichnungsstellen mehr M ''gao Mil« llonen Lire, davon 2000 Millionen Bargeichnrur<Mt. bar wohlvorber-iteten geschickt durchgeführten Rückzugs hauptsächlich Zeit zu gewinnen und die englisch« Arm«« aufzuhaltsn versuchen, so Hütten si« diesen Zweck er reicht Borstvßtruppen mit Umsicht und Schneid ein Untwueh- men durch hei dem drei Offiziere, 320 Russen gmangen,, dreizehn Maschinengewehre erbeutet wichden. Auch bei, Bvzezanh und an der Narajowöa brachten unsere Vor stöße in die russischen Linien Gewinn cmi Gefangenen und Beute. An der Front de» Generaloberst«» Erzherzog Foses and bet der Heeresgruppe des Geucralfeldmorschalls von Mackensen, ist bei geringen Vorfeldgsfechten die Lags unverändert geblieben. Mazedonische Front. Zwischen Ochcida- und Prespa-S«e griffen franzö sische Bataillone unsere Stellungen an. Sie. "nd ab, gewiesen worden. Der erst« Generalffuartiermeist«» (W. T. B). Ludendorff. Liebe« große Schiff« gesunken. Dl« Frankfurter Zeitung meldet ans Madrid: Oi« Sturm, der an der ganzen spanischen Küya Wü tete, war besonders Heftig auf der Reede von Gibraltar. Sieben eingelausene groß« Schifft sind gesunken odar gescheitert. ' ' ! ! ! ' I ! Bier Kriegstransporte veeHrnW. Das Neue Wiener TagbLrtt meldet MS Petersburg: Ter Kommandant der Schwarzen Meer flotte gibt bekannt, daß in der vorigen Woche vier KriegStranS- Porte, von Sebastopol nach! Armenien unterwegs, wahr scheinlich durch Minen oder Torpedos versenkt worden sind. i i ! i ! . Der Tod eines Schweizers auf der Laconia. Tie Basler Nachrichten schreiben, daß durch den Tod des Dr. Phil. Zhndel, der mit der Laeonta un» terging, und somit ein Opfer des verschärften U-Boot» kricgeS geworden ist, für di« Schweiz «i» Fall vvn grundsätzlicher Bedeutung eingetreten sei, und nian dürste überzeugt sein, daß der Bundesrat die au» seiner Note un Deutschland sich ergebenden Konsequen zen Ziehen werde, um die Rechte der Schweiz in for meller und materieller Hinsicht zu wätMn. * * * ! vagaaa beretrr. England ist Lüster« auf die belgisch^ Küste. ! Tie Engländer haben ihre Absicht, an der belgischen' Küste zu landen und daselbst Fuß zu fassen, noch nicht ausgegebcn. Wie nävmch aus absolut sicheree Quelle verlautet, ist e» nicht bloße Absicht der Briten, sondern' die Sach« ist längst beschlossen, daß England sich! d'urch den FriedevlOfchluß, wenn dieser, wie di« Entente natürlich! meint, M ihren Gunsten -mssältt, in den Besitz ein«» GM«t«S an der belgischen Küste setzen will, da» MWikenbergh«, Zeebrügge, Hchst und Knocke zu umfassen Mtt». Di« Zustimmung Frank«! reichs zu Vieser dauernd»« englischen FestsetzUNL auf. dem Kontinent sollen die Briten bergttü besitzen. Meuter Meldet, daß Bagdad »m Lovuisg besetz» wurde. C» unterliegt keinem Zweifel, daß dft TnglLn. der die Besetzung Bagdads zu einem großartigen Er folge ihrer Waffen aufbauschen werden, um Im Orient und besonders in Indien den Eindruck hervorzmufeift baß die Kapitulation von Kut,ekAmara mit der vor hergegangenen Niederlage bet Ktesiphvn vollkommen wieder ausgeglichen sei. Jedoch, wir dürsten un» auch keineswegs verhehlen, daß die Einnahme htsssr Ktadt auf di« Mohammedaner in Asien picht ohne Eindruck bleiben wird. War die Türken dazu veranlaßte, nicht nur Kut-el^Amara, sondern auch di» befestigte Ltet- luog bet Atestphon und schließlich vaghch Üky oach-