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12. Zahrg-mg Nr. 4S Menschengeschlecht auMrdrn können- Und wir köm nen e»l UMelichi üb« die kliegckse Amtlich wird au» Berlin vom Dienstagabend ge meldet, Außer der erfolgreichen Abwehr stanzösi'ch« Teilvocstöße zwischen Maas und Mosel war im- Westen bei Regen und Nebel die GesechtsMigkett gering. Im Osten und in Mazedonien nicht» Besondere». (W. L B.) L 'V: 8ur bevokstebeniktl (rSttnung äer lleichrtager. Ma« rüvvrtet, -atz drr R«ichskauzler gleich in der erstrn Sitzung des Reichstages übe^ die «».gouidltck- liche Lage sprechen werde. Bon snd5M.r Zeit« hört man jedoch, es sei angesichts der noch ungeklärten Lage sehr leicht möglich, daß der leitend« Staatsmann erst im Lause der nächsten Woche im Reichstage! da» Wort nehmen werde. Dagegen steht fest, daß der Staatssekretär im Reichöschatzsmr Graf v. Roedern in der Sitzung am Freitag den ReichshauShaitPlan nebst dan neuen Steuer» gewtzerrtwürsen mit einer längeren Etnleitungsrede bringen wird. Zusammentritt de» HauGattSuirSM^sse» de» Reichstage». Ter HEhkrtStknchMtz de» Reichstages tritt Iwreits am? KeuNgim Mit-irsch zusewmen. Prooiss^ritztär Z t m» mrrmann wird zunächst Wsr di« Lage sprachen. Tann wird Aouural v. Eapsll« einen Ueberblick über die Entwicklung de.» Un.terjerbGot-KriegeS geben und end lich wird Hchatzsekr>c'rLr Gras Roedern die neuen At^uervorlagen verlegen. Englische BorbereitDngsu au der WsFstvul. Lloyd George und Asquith sagten, daß inner halb fünf Wochen an der Westfront der Anfang dr, größten Schlacht der Geschichte zu erwarte» sei. In einem. Leitartikel der Times heißt esr An der West« front trere Schritt für Schritt daSMrtscheidung»jahr rin. Herde -»fürchtet eia« deutsche Offdustdei Gustav Hcrve M in der Metoire besorgt KLM: den deutschen Vorstoß in der Campagne. Sst erbNckt darin da» Vorzeichen einer deutschen Off««» sive und schreibt, daß die Deutschen einen gewaltige« Angriff vorbereiteten mit den furchtbarsten materiellen Mitteln, Welche ihnen die Ziviknvbstmachung gab, die man in Frankreich verspottete, ftstS sie nachzuahmeu. Man Müsse taub, blind und vertrottele sein, davon »N zweifeln. Herd« wendet sich gegen di«, welche wi« Tardieu vor einer versrühten Offensive warnen. Ao führt ünS, daß bei der heutigen Artitteriewirkuna di« Tesensive verlustreicher sei al» die Offensiv« und schließt, Ta die Offensive heut« nicht teurer ist al» dje Defensive, warum sie nicht wagen, da man schließlich nach einer siegreichen Defensive nur seine Stellungen behauptet hat, während mun bei der Offensive, wenn sie zufällig gelingt, und der Zufall kann sie zum Gelingen brin gen, wenigstens Aussicht hat, eine Entscheidung zu. er- longen. (W. T. B.) Also nur auf den Zufall rechnet Hsrv« noch. Was sagen dazu dir Propheten de- «»be ding je» KrMahrk-GntenteskM» ? vle ktmaulchung in Ilatten. Tin vernichtende» Urteil über Italien» englische Freund« äußert der Mailänder Vizebürgermetst« Giant zu einem Redakteur de» Avanti r Wenn Italien sich h«!,t« in schwerster Kohwnnot befind«, st> Hanke es die» ausschließlich seinem blinden Vertrauen auf England. Giani sagte, M» der Mnister Kuneiman im vergangenen Sommer in Italien War, sich auf Ban ketten streen ließ und beim. Knallen der Ehampagn«- psropfen erklürt«, die 'Engländer würden lieber stzlbst frieren als die Italien« frieren lassen, da ließ ganz Ztalien sich täuschen. Niemand dacht« daran, dfa Di« Misner Mittagsztg. meldet au» Vsnfr Tchv d» Paris, das sich bereits vor einigen Tagen eifrig mit vv-s Friedensagitation in Frankreich, befaßte, stellt in sei- nem Leitartikel vom 18. Februar fest, daß die Frie- denspropagm'.da bereits den Nahmen des Zulässigen überschrs!:«. In den garten Departements seien Lt- stsn iiÄ Umlaufe, die energisch d^n Frieden for derten. Die N?piscung.müsse ohne K-rzug Hier »in. schrciten. > Wwerstänve «egen »i» Ktvilvi-nstpfttcht in GugLenv. Zahlreich« englisch« veamiM- und politische Ver einigungen hielten Protestversamw.lungen ab, um die vsstntttch« Meinung gegen die ZwildbrnstpflichLMne Lloyd Georges ausKMnuntern. In den letzten Tagen ha ben auch inehrere Handelskammern gegen die Bürger, dienstpsiicht Einspruch erhob en, indem sie Regierung kund taten, daß England durch di« EmsiM- rung der Zivildienstpslicht seinen Handel zugrunde «ich. ten werde. «ist Hilf« Siivefrtdr» M England Reuter meldet aus Kapstadt: Dem Vernehmen nach> wird die Regierung von Südafrika vom Parlament Wettere Mittel für Kriegszwecke verlangen. Die Firmnzlage sei gesund und erfordere leine nouo Be steuerung. Bet Eröffnung der südafrikanischen Parla ments sprach der G«urralgouv»rne«r Lord Buxton dte Erwartung aus, daß das südafrikanische Kon tingent in Europa nicht nur in seiner vollen Stärke ausrschtevhalten, sondern sogar vermehrt werden würde. Tie Regierung stelle douernd fo viel Fretiotb. lige als nrkglich für den Dienst Mer.S« «in. Am in anderer Hinsicht gewähre st« der NeichsregierunE alle möglichen Unterstützungen zur nachdrücklichen Fort führung de» Kriege». (W. L. K.) DelMtlllheMsgsbMmkheiitt WotKP.; «rohes Hauptquartier, 31. ßM uar. Mäßige Kampftätigkeit Vor der großen Gffsnflvs dss Visrvsrbandg-- —> Aunshmsndr Art!lleristat!g8slt an der itallenlschen ^ront. — Wlsdsraufhsben der Kampftätigßeit an der rumÄnffchen Uront. — Eins neue Erpressuug-nois an Griechenland- — Die Sssspevrs und h!e Neutrale«. VMfon zwischen zwsl Feuemr. — Der bulgarljche Ministerpräsident über den nahenden Frieden. UnagsttreättL untt Der Ntichsrstg Hat bisher 64 Milliarde« Mark für «. - V V Kriegführung vevMigt, und dse Summe wird sich in dsr bevorstehenden Tagung zweifellos auf 7 ü Mil« Narben Mar? erhöhen, da an der Annahs« der neuen KriegLkreditvorlage durch eine erdrückende Mehr« heit nicht zu zweifeln ist. Im März wird die Zeichnung auf die sechste Kriegsanleihe beginnen, und aller Vor berechnung nach dürste di« Neichsbank wiederum aus ein günstiges Ergebnis der Ausschreibung blicken ILn. nen. Das Geld für die Krieaskosten ist im Lande ge» blieben und rollt nun gleich Wogen Hin und her. Dte Sparkassen in Stadt und Land Haben sich seit der fünf, ten Kriegsanleihe schnell wieder gefüllt, und die Ein- wohner warten auf die höheren Prozente, dte ihnen dar der Slaat für iHv Vertrauen bietet. Tie VoMstkmmunz ist durch das tatkräftige Vorgehen unserer Tauchslott« gegen England sehr gehoben, denn die Aussicht auf die Abkürzung des Krieges erweckt neues wtrrschaftltchvs Le ben. Die Erwartung, daß die Kriegsschulden nach einein völlige,: deutschen Sieg aus die Feinde, di« Deutschland zerschmettern und zerstückeln wollten, abgeladen lver- den können, gibt den finanziellen UmLerneHvrungen An regung und Antrieb, so daß die zeitweilige Unlust, die der schwere Winter mit sich bnrchte, im Schwinden be griffen ist. Ter nahende Frühling bringt neue Hoff nungen, daß die Entscheidungen auf Land und Meer den ersthntsn Frieden schassen werden. Die Summen, die der Krieg verschlang, sind zwar riesenhast, aber das Volk h«t sich! rasch sn Zahlende- griffe gewöhnt, die vor einigen Jahren als unfaßbar erschienen wären. Früher wurde um einig« Millionen von notwendigen Steuern gefcilM, und jetzt geht eS um Ausbringung von Milliarden zur Deckung der Ltaatsausgaden und der Zinsenlust. ES sind nichr «Nein die rund 80 Milliarde, Kriegsanleihen, die d«r Neichs- iLg bewilligt Hai für die er die Verzinsung über- nehmen mutz..sondern die für KitiegMveL» vamuSgsbie dumme ist wett HSH«, weil der GeDÄ-Larf des Reiches «sch durch Begebung von Schatzwechstlit flüssig gemacht irurde. Dis hohen Ausgaben, .die .städtisch« r.nd land. Nchr Gemeinden zur UeberiMltigung von Zeirersvroer. rüssen «mchen müßten, sind auch Lls Kriegskosten zu terrachtrii, die das Reich beim Friedensschluss, berück- sichtigen muß- 100 Milliarden reichen nicht als Schät zung der Summ«, die lnr Krieg schon verschlungen hat, und mit einer weiteren erheblichen Steigerung haben wir noch zu rechne«. Im ÄLgsnsaj, zu den LLuSern kB stündlich-^ Zehn. Verbandes, beginnt sich in Lentschland auch di« ölfenr- li.hr Meinung mit dem Wiederaufbau pes finanziellen Staatsgebäudes nach dem Kriege zu beschäftigen, und in dieser Tatsache dürfen wir duS.tief-er« Pflichtgefühl und den höheren Kulturstand erblicken. Unsere Gegner sürcht/n sich vrn dem Rausch« zu lasten, daß sie als U« Sieger aus dem VSlkeMmps« hervorgehen und sich Kiles schadlos hatten können. Gerade utestr Ge- ^kNSr UnÄ Will« »Msner Feind« Muß ubb auch uns in wi.tschsktlicher «nd stnsnziellLH Beziehung skchlyart Wie du mir — so ich! dir -- .hat unst« Stich» Wort zu lauten. Auf die Stimmung, in der unsere JrisdenSvechvMßlLNgeu gefü-ot Werlau müssen, kommt vlsl ÜU. Di« Verzichter haben ui« «inen gLvtzev. Erfolg zu erwarten. Zeder Auge Ge schäftsmann kann bestätigen, daß man ein Ziel nie mals das man vopher inuerlich preiSgsit, und das man nicht mit. der Werbekrast volksters eigener Uevrr. zeugui'.g .und der daran» erwachsenden Borstellungs* sähigkeit vursicht. Auch ein« Truppe von Kämpfern wäre schwerlich fähig, eine Stellung zu halte»: .-»der zu erobern, wenn man ihr sagte, da- sei unmöglich! «der unnötig. Wenn auch das Gebot der Vorsicht die Er hebung nsuer groß« Steuern in» A«g« .fassen läßt, so dürfen wir uns nicht dvn wehleidigen Ge-! flchtspunkten leiten lassen, wenn um die, ZahlungSbedingNngsn Leim FriedenSschlAß verhandelt wird. Nur Lump« sind bescheiden - lehrte Goethe, und dieses Wort wöge beherzigt werden. - Für unser Volk gibt «S eine Grenze der AbgabesähigkeiL, und wir dürfen uns nicht mit Steuern überlasten, wenn Trübe» Wetter und Regen hielte« die Kampstütig- keit in mäßigen Greifen. Südöstlich von Ypern, bei derseits des Kanal» von La Basse« schlugen TrkuuduugS- vorstötz« der Engländer, bei Flirey zwischen Maas und Mosel Tesiangrisfe der Franzosen kshl. Bei Wegnahme des Stützpunktes südlich! Von y« TranSloh am 1ö. Februar sind zwei Offiziere und 36 Engländer gefangen, fünf Maschinengavehre erbeutet worden. Oeftlicher Kr?rt»sch«upl«tz. Zn einzelnen Frontabschnitten, vornehmlich iw -en Karpathen und westlich de» OitozLaM KrtUtreiefeuer und Vorseldgsfechte. Mazedonische Front. Lebhaftem Feuer zwischen Wardcw und Dotran-See fdlgten abends Vorstöße englisch« Wteilungen, dte ab gewiesen würben. Der erste Genekalquartiormeißo« lW. T. B). Ludend-rff. !IIIIIIIiNIIM!IIIiIII»«U!IUIIIIl!IIIIMiM'-IIIIIliIII!»IUIIiIiI!III',itI8I!k»IIII!IIIIIIi!Ii:iIIIÜIIII!IIIII Murr Tageblatt MZeiser Mr öas Erzgebirse Ä/LLLLT nrtt See wöchentlichen UM»rtzalt«»-»brila»r: fiuer Sonntagsblsa. WL« 7!".'°un"d «0-»chstm'ü° »er Reaktion «ststuenatzm, See Sonwo,. n«chmRa»o 4-S Uh». - Trlrgr»««.HtttM, Lagedw« stu,er»»blrge. »«nfprech« SS. »U "EMf's Zite «u»erla»«t elnDesonöt» Manuskrivte kenn «»»ähr nicht »»ieiflet -er-«». Mittwoch, cien 2l. Februar »SN äer felnäüchen Seneral-MnUve. Leuppenansammlung zwischen Verdun und der Schw etzer Grenze? Msitschwelzeüsch« Blätter berichten, dsß in den letzten Tagen bedeutende englische, italienische und auch portugiesische Htlfotruppen im Abschnitt zwischen Verdun und der schweizerischen Grenze ekngttrofsen sind. ! »er Züricher Tageoanz. meldet r von ganz -esv>»derem In. : teress« ist unter den neuen Meldungen von der Westfront ,i die stanzösisch, Mitteilung, daß bei einem Handstreichs im Priestervald englisch« Truppen «ttgewirkt haben. » Da» kann nach der Ansicht de» Züricher Blatte» unter Am« stünden «in sehr bedentungevoller Fingerzeig für eine durch englische Truppen mtterstützte französische Offensive zwischen,