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Mittwoch, clen r. Zebruor lSIt 12. Jahrgang Nr. 31. /Ilom fÜrNnr«l KW E8<» ^Msel-er Mr -as Erzgebirge^ VmEA« mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: -wer Sonntagsblaü. «»«««««-» '7n »I."nufg°d^'!'.e N«r!iA «pr-chstuuöe -er «eüatUen mit Mu-nahm» -», Sonntag» nachmittag- 4—s Uhr. — Telegramm-flSrrss» r Tageblatt 5u,,r-grl>irg«. Zernspncher SS. m!» ^k°,7pn>'K'LVum^^ unverlangt eingefanSte Manuskript» kann G.ü,3hc nicht geleistet werden. AilM MMSerMg sn Sie kMiÄen ruMgmielev. Gras Tisza über Lea U-Hd0L--KNLK. Sterngr rrrutrsLr Haltung See Gchwetz» — ErMlgreiche EkkuuänuMLMßL m Wester» uaö Oftm. Die Abkürzung äes Arieges. ES lieht in der Statur der Sache, daß ein jeder, der ine kriegerische Erstnoung gemacht hat, die innerhalb es Rahmens der allgemeinen Menschlichkeit liegt, die- selb« auch vuSzrmvtzsn strebt. Ebenso ist es menschlich begreiflich, daß der Feind, der Über diese neue Waffe >vü> nicht versagt, geharnischten Einspruch gegen die Ärüvendung dieser neuen Waffe erhebt. Mittlerwnle irbertet er aber aus das eifrigste daran, sich auch in den Aefltz dieser Wasse zu setzen, und ist er so weit, dann gören alle seine Einsprüche aus. Nicht 'mir haben die Uncerseeboot-Wajfe zuerst in großem Umjange gebaut und ausgebildet, sondern es varen vielmehr die Franzosen und dann auch die Eng länder, die schon vor Jahren große Hoffnungen aus diese neue Art der Kriegsührung gesetzt haben. Woran es liegt, da» in beiden Ländern der Gebrauch der Waffe nur so lächerlich geringe Ergebnisse gezeigt hat, .»rauchen 'mir hier nicht zu untersuchen. Es genügt fest- ,»stellen, daß Deutschland in engster Verbindung von Wissenschaft und Technik die U-Boot-Waffe zu solcher Vollendung hingesührt har, daß.wir jetzt in der Lage sind, den Krieg schnell, weil rücksichtslos, beendigen zu können. Es erhebt sich nun die Frage, ob diese rück sichtslose KriegSsührung innerhalb der Grenzen der all gemeinen Menschlichkeit liegt. Jeder erfahrene Heerfüh rer wird es bestätigen, daß der am nachdrücklichsten und am schnellsten durchgesüyrte Krieg deswegen der mensch lichste ist, weil er die geringste Zahl von Opfern erfor dert und weite Landstrecken vor schrecklicher Ver wüstung rettet. Die Kölnische Zeitung hat in Str. 111 unrer der Ueberschrtst: svlenschlichkert und kriegerische Rücksichtslosigkeit einen Aufsatz gebracht, dem wir voll und ganz zu st im men. Darin wird ein ungemein inter essanter Nay aus dem amerikanischen amtlichen Hand buch der Kriegsregeln von 1863 angeführt, den wir stier ..-ersetzen w-rrden Tas lstzür Ziel aller heutigen Kriege ist ein erneutrr FrisdenSzustand. Je krustiger ein Krieg geführt wird, Lcsro besser -st es kür die Menschlichkeit. Schars geführt Kruge just kurz. Kein Geringerer als Abraham Lincoln Hut den Bürger ^eier Welten Franz Liebst, mit der Abfassung dieses ar.itlich,.n Hand buches der KrieaSrrgelu betraut. Der Nachfolger des großen Präsidenten, Wilson, möge sich den eben ange führten Satz ms Gedächtnis zurückruktzn und sich dann fragen, ob dre Ankündigung der kriegärrsch^n Rücksicht-- lvsigkeit durch d«,> hrmm>ing»ws«u UEootkrteq v«n ftt- » -N Deutschlands nicht gerade MU dem »hsrrinstimmt. ->ms er selbst in seinsr vielfach so verschwontmenen An rede an dell Senat vor wenigen Tagen ausgesprochen hat. lind nun kommt dieser selbe Präsident Wilson und ver sucht zunächst, durch Abbruch der diplomatischen Bezieh- Hungen zu Deutschland und in den Arnt zu fallen, um vielleicht nach einigelt weiteren Tagen zu noch schärferen Schlägen gegen Deutschland auKzubolen, Dieses Mal hat sich der Englandsreund Wilson aber vollständig getäuscht. Fux Deutschland gibt es jetzt ! in Zurück m-Km, Und wenn auch, die schärfsten Droh-, nagen aus dem Weißen Haus« zu uns herübertönen sollten. Wir alle wissen. «S geht um Leben und Tod, und da fragen wir nicht, ob die Mittel- bfe mir jetzt an wenden müssen, dem Präsidenten Wilson genehm sind oder nicht. Wir fragen dies umsoweniger als wjr wist nur, daß die Anwendung der schärfsten Mittel die Ab- rürzuna diese» furchtbaren Kriege» bedeutet. * * * Gras Twza über äen Ur-Doot«Arieg Im ungarisch« u LügeordwkttnhauS führte Mariste» Präsident Graf Tisza zur Verschärfung des U-Bool, Krieges aus: Wir habest mit einer neuen Waffe zu tust, b-v eigentlich itt diesem Kriege zum «rsten Male verwendet wird. Wir müssen daher die auf den Seekrieg bezüg lichen allgemeinen VölkerrechtöregLln vorerst auch auf den Unterseelrieg amv«nd«n, mit Berücksichtigung der spezifischen Namr dieser Waffe. Aktuell wurde diese Sache eigentlich erst im Fall« der Blockade. Auf Tauch boote können nicht die gleichm Rechrsgrundsätze ange- ^;rd.^. wie Es die «ko WMWZUht Nel d'iö UßDlUe Der amtliche deutsche Adendbericht vom 6. Fe bruar lautet: Nordwestlich von Mülhausen blieben bei einem gescheiterten französischen Vorstoß Gefangene in unserer Hand. Im Osten war ein« Unternehmung an der Beresina für uns erfolgreich. Sln der mazedonischen Front zeitweise lebhaftes Feuer im Cernabogen. M UtlllhMOMWmhM (Amtlich.) Große» Hauptquartier, 7. Februar. Westlicher Kriegsschauplatz. Nur in wenige«: AchchuAten erhob sich infolge un günstiger Sicht die GefochtStütigkeit über das gewöhn liche Muß. Südwestlich von Seuckhetm. griff dormittsgS eine französischc Kompagnie nach swrkcm Feusr an. Sie wurde angewiesen und ließ «schröde GLjungLue in un serer Hand. Bet erfolgreichen ErkundungSVorftotzen nahe der Küste beiderseits der Ancre, au der Nvrdvstfront von Verdun und im Uarry-Wald (Lothringen) wurden 60 Gefangene gemacht, drei Maschinengewehre erbeutet. Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Gcneralfrldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. An der Beresina drangen Stoßtrupps in die feind lichen Linien und ktz-t?-* «s-ch AwstLrung iWK Unter ständen mit zwei rr-jf Ofsststre»., 50 Li-wu neu» Minkchv^s'. > Lw.,. 'L Auch utt L.e Dshrr -Juck hatte si.r Vorstoß von Siurmwu-P» vollen E,-fslg. Dort wurden 18 Ge- su^genL u»rd rin MstiLiNi^f«- d«ar russifcheu Gräben gehrlt Fsant UeusüaroL ersten Erzherzog f)os>r? Nosdirstlich »w:> AkliLakr scheit«rt« dre B:g: ii s von zwei frirst-ltchru KrmpLgrri««. Herrrsgruppe des GemLalfrwmuMMS von Mackensen L.Gnqä Putna und Bereth nahm, zeistriciltp Vas Ar- MrrtrsE M. MehrDch kam -s LL .Lst-kÄldgeseHLW. Dtqzedsrsfkche Fxp-äj. Am rczmLövLW A^b LAs AidsA Wsrbumf«« ein-- zeln- stark« Frv-erwelLe« bei sonst geringer Gejechtstä- ttgkeir.' ' Der erste Generalquartiermeistel lW. T. B). Ludendorff. Blockade dckrckstührten, zumal die F-indc die HnndM- darnpf.,r bestückt -rnd zu üWra'schsm D^rg-Hen Svmn-vi,- tect Hätten. Me guuz« Frag'. Mschestr« auch schon »ver holt durch die ungewöhnlich ausgedehnt« Auslegung von Minenfeldern. Unser« Fnnd« sperrte»: wichtig« Han delsstraßen durch Minen ab, wodurch der gesäurte neu trale Handelsverkehr aufs schwerste gefährdet wurde. Wenn dies erlaubt sei und bfe Neutrale:« hätten nicht Stellung dagegen grnemmen, warum füllten nicht ge wisse Teils des M«ens uwH Lurch MsteLssebosÄ blök« ttert rv^r-M bürs-n- L«L«k,«s HLichn Kto Keinbe stä? krr-en KnttckftHbckkL» schmi rängst wMK ««s det- Änstle sünstl-rch-it uns- Puss«si«rd^'ttpf<«, Weiche jeinvtich«n Untersc>rbca.^u Zmn,Opfer siel, ii, sei«» ja ahne vorhergehende Warnung torpediert Warden. Gr- g'/n stnstren Sta»dpunki l-ediglfch die Arreirüa- tru Staaten Siqst>re»Lh. .i^hvp«n. Jetzt gilt die M«, teidigüttg unseres «ngsgr Mnrm L«bsnS mit In.insPi'uch- nahnre aller un» zur B«--fÜg»ng stehenden bercchtigtc.n Mittel, zumül Er<gl «nd »roch pox Luster ML- rittmen Aktion Seegebieie Ncksigem Umfang aAl Mi nenfelder erklärt -ad« zum Schaven der gesamten neu. traten Schiffahrt, und schließlich nehmen wir jetzt Zu- flucht zu dieser Wafs« in dem Bewußtsein, daß der Zeit- ptmkl fKr M sxstlgxsichs A>ü»MdUng dtessS MittzeH gekommen sei, das <vir als eines der wirksamster: Mitte! zur Erreichung des KvstvLNL betrachten. Trr Mtntprr erklärte zum Schluß; Wir stehen auch.hsuke noch aut dem Standpunkt d«s Presidenten Wilson vorgL- schlagenen Friedens, d«.r niemand Ln seinen TuseinS- bcdtngungen angreijen, niemand demütigen will und ge eignet ist, einem dauerhaften Frieden zur Grundlage zu dienen. Wir sind auch heute rwch zu Verhandlungen bereit, sobald wir di» Bürgschaft gewonnen haben, daß unsere Femde zur Erreichung eines solchen Friedens zu verhandeln geneigt sind. So l-unge dies jedoch nicht der Fall ist, so lange unsere Feinde uns nach d<_m Leben trachte»:, sind wir genötigt, uns entschlosst» zur Zurück weisung dieses unmenschlich«: Md vevluLcherifch^u An schlages aller berechtigten Mittel zu bedienen, die zur Gewährleistung Les Erfolgs -geeignet sind. Nach dem Grasen LiSzn ergriff Ge»s Apponhi von der Uiurohünxtgkeitspartet das Wo«. Er wies auf die Beantwortung des Frieoensangeb.ch.S der Mittemäch te durch die Entente hin, die solche Förderungen erho ben habe welche ätze Z^cstückelung Ungarns znr Folge Haven würben. Solange «in Ungar in d?.r Welt lebt, könne vorr einem verartigM Frieden teme Red« sein. Es bleibe daher nichts Übrig, als den Krieg mit der größten Energie fortzusetzen. Je vnHr Energie, desto mehr Aussicht, unsere Feirds von ihrem wahnsinnigen Prsgrau.m uns solche Gr^-chLg« zArLKr-rfMirn, die den Friedensschluß, ermöglicht tzu nM«« Erklärung des Ministerpräsidenten über den U-Bootkrieg in der Hoff nung zur Kenntnis, daß, dieser den Frieden beschleunigen werde. - . . Gras Andrassh sagte: Eben weil daS menschlich« Gefühl gegen eins V-^schlM'.-ng dsS Krieges sich em pört, weil er den Fried«; heu>bsisehn«, sti. <me er dem Kampf' mit a!lergröß.t«r Luergi« M. DeutschL nd habe in den Berhantluügsn Äbrr di-r DiafchrSukMU des U-Bsvr» kriegeS cetcust, <5 warte, daß Amerika mittvirken werde, daß die Menschheit gegen dre vttS iutA-.uUiousle Nacht verletzende Krieg,ützrung Englands gesch,ü-.t iVSkh-e? soll, te es f:ch in dieser Erwartung täuschen, so werd« es seine HantünugLfrni^est zuLÜa«rLr.iyen In dieser Er wartung habe sich r,un Deutschland gstLujcht. Ame- rikr ftzttbe keir.en Schritt Mr Gtr:^r;>"ung der Ueber- griffe Englands. MtLr»Ä-ÄMe!<- fv baß Li« von dorn- herein ärgrtur.digw. HümLLrusöjrclchttt or-lltsmmen zu Recht Lch«zs. Et KÄnfch«- dv:st rrzv«n Seeleute Denrfch!anos und 'ter rinn» f?«x,rÄch-LN §si«- dett «rristsM LNS nchML sbMfall» -die ErW- » K Vie 8chwe!ref l'reiie km wirkliche NeuttalttSt- Zur Aufforderung sich seinem Vorgehen anzufchlietzerr, Süßer» sich die Schwester Blätter dahin, daß die Luge der Schweiz vnUMiLtg r>on derjenigen Amerikas verschieden sei, und daß d-n: Bir^drsrat auf der strittest MotrckUW u«'h«vr«n f»L^ Di<- Züricher Zeitung äußert sich k-is fslgt ; AK- Len FiisdM wü^n wir gern mit.Am^ks segnugsü, ssbsV!> sös? La- Ker- häitnis einen feindseligen EharakiSl rstae krieg führende Partei c.rmimmt v^wsc«t bst .«.«vttisuelle Neutralität der Schweiz, ihr auf vlcfE Lege zu folgen. Wenn Ne Schw-Iz S«r ELrMVumsMr'Lch -er dd- plomatischsn Beziehungen gefolZL lpSr«, HLtto sw sich «wer wichtig«» Huottion LnW-tzcet, nK.Mch. drr Mög lichkeit weiterer NriLdettSv«Nnpt«lung. Wer sollte die sen WichliM LiSKst Mich«, st!MM PL sktd. Zü. Sei» P»--rschLg des Lb K<Lr- einigter Staaten «n die Nentmls»;, sich f^üLm KsrüH-m anzuschlicßen, schreibt da» B«rn--:r Lüst--^ h-e Schw'M werde wohl dankend ab'iEMn. er Aobruch d»a: dipl«, watifch«» Ä-ezichungsn DerEilSn- wurde Auch Einstplluny ^oieischaftlichtn BerkchrS zur Fslg-f ha ben. Ter Bund schreW unter d« M-berfchrist. Di- Schweiz und Amerikc» u. «t.r Tie rechtlich« und tat sächliche Lag« drr BttLi »igten Sruute» einerseits und der Schweiz un'ot^riollL fstS so «tMiMitz ^schieden, daß Wilson ttnfchast u.« «am folche gusrlmmend« Auf fassung sein« nach Bern gerichteten Einladung über. Haupt nicht gedacht haben kann. La» Blatt führt dann ds8 splgeÄKr Ay-fchpsM» «n r W» -r« A«-