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1«: fir«t tn, gm Fall« vo» vetttckeltvrungen oder Unt» er gftlchSftt- Leförderung«inrichwngen durch HSHrr, Gewalt (SotmadenL- zfth« kttnen Anspruch auf Lieferung oder Ra« Zeitung oder auf KÜckzahlung de» Bezuges Sm — Erfüllung««» Bischofswerda. Nü!Lv>L wöchentlich Ä Slpf- «nj dl» Zett «in— holden Monat«: 1.10, beim Äbhoten tn der ,. «n-Änumm« 10 Kpf. nummrr Li Rps.) » Amt «ichoftmeeda -ft. 444 n»d 44» Betrtebeftorungen oder Unterbrechung der hat der Be- lchlteferung der . . , Be-ugspreil-. Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Beilagen: Illustriertes^onntagsblatt Heimatkundlich« Beilage Frau und Heim , Zum Sonntag / Landwirtschaftliche Beilage — Druck und Derlag von Friedrich May in Bischofswerda — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. DemeindeverbandsgirokasseBischofswerda Konto Nr. SS4 DerSMsHeLrzMer Tageblatt jurAlsißoßwerda Linzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbeztrk V« Sächsische Erzähler ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt nachungen des Landrate» zu B äugen und der Bürgermeister -u vtschof»werdau.NeukinÄE7) behördlicherseits bestimmte Blatt u.enthLÜfemer -ie Bekanntmachungen des Finanzamt» zu Bischofswerda u. and. Behörden. Montag, den 27. März ivss Mr. 73 S4. Jahrgang Ultimatum Francos an Madrid Aut Rationalspanten verlautet, daß die Berhandlun- gen »wischen Vertretern deS roten sogenannten ^Berteidi- g«ng»«tck" in Madrid und Vertretern de» Generals Franco betreffend di« Uebevgabe^ von Mabrtd zu seinem außerstand en Rrvo- «er »ei. fteStaae» inem für S. Die Zeit L«r Scho« daran erinnern «er eine Beleidigung dienst in der Sowjetarmee stellt Lar. Wir wollen aber nur ver« ' 7ey. Dagegen ist ei« wecke Fahne. Rur an einigen Stellen versuchten die Roten Widerstand zu leisten, der jedoch ohne SchWiÄgttit üLerwäl- ttgt werden konnte. Alle Kirche» zerstört — Gin Bild Lenins über dem Altar Wie ter Heeretber chterstatter ergänzend meldet, war die Bevölleruug der eroberten Ortschaften von Lea Roten zum Dell verschleppt worbe«. Die Zurückgebliebenen bereiteten ihre« Befreier« eise« begeisterten Empfang. Fast alle Kir. che« find zerstört. In der Kirch« von Hinojasa, die erhallen geblieb« war, hing ein Bild Lenins über Le« Altar, und darunter stand Lest« frivoler Au-sprvch: „Religio« ist Opium für da« Voll." Die Nationalen vor Almada Sevilla, 27. März. (Eig. Funkm.) In den frühen Mor genstunden 'des Montag wurden die Operationen im Süd- osten CordobaS unter Einsatz des MarokkoLorp» General Vagues sowie des andalusischen Armeekorps General Munoz Castellanos unter dem Oberbefehl Oueipo de Llanos fortge setzt. Starke motorisierte Kräfte ermöglichten einen über raschend schnellen Vormarsch. Widerstand wird kaum ge leistet. Um S Uhr standen die Nationalen nur .noch wenige lutioaen, dir im krassen Gegensatz zu allen Wella«schau. uagea der Gegenwart steh«, siwrinnegt die Kraft der Achse Rom—Berlin und ihre Dauer begründet, «her da e» immer Klüngel gibt, die oberflächlich denken uab die veruunft aus- fchall»n, rrklare ich auf baß mlerbestimmteste, daßda»,w«» sich in Mitteleuropa zngetraaen hat. »all Naturnotwendigkeit ein» tret« mußte. (Stürmischer Beifall.) Ich erkläre, daß, wenn die groß« Demokratien heute bittere Tränen über da» vorzeitige und unwürdige Ende ihrer LirblingSkreatnr weinen, daß die» ein ausgezeichneter Grund für un» ist, diese« mehr oder weniger aufrichtige Geflenne nicht mitzmnachen. Ich füge hinzu, daß, wenn man dieses Problem vom morali schen Standpunkt au» betrachten will, niemand, aber auch gar niemand da» Recht hat, den ersten Stein zu werfen, wie daS die alte und neue Geschichte in Europa in überreichem Kilometer vor AlmaLen. Eine weitere nationale Heeresgrup pe dringt in Richtung Jaen vor. Besondere Abteilungen haben den Auftrag erhalten, Brot unter die Bevölkerung deS befreiten Gebietes zu der- teilen. Machtkämpfe unter -en roten Bonzen bis zum bitteren Ende Paris, 27. Marz. Nach hier eingetrofftnen Meld««»« gewinnt die Weigerung de» roten -BerteidiaunaSrateS" von Madrid, die Uebergabebedinaunge« Franco» rückhaltlos auzu- nehmen, Len Anschein eine» letzten verzweifelten GchachzugeS. Die Stadt soll danach vor einer Hungersnot stehen. Die letzte« Leben-mittel seien am Gonnabenb a« Lft Be- völkeruug verteilt worden. HavaS weiß auch wieder von neuen Verhandlungen zu be richten. Am Sonntag sei trotz heftigen Schneestur«« auf dem Flugplatz von Burgos ein grünes zweimotoriges Flugzeug mit rotem Kreuz eingetroffen, dessen vier Insassen mit zwei nationalspanischen Obersten im Flughafengebäude verhandelt hätten, lieber den Inhalt werde strengstes Stillschweigen bewahrt. Der HavaS-Bertreter neigt der Ansicht zu, daß es immer noch nicht zu einer Einigung gekommen sei. Weiter meldet Havas, der Sekretär deRMadrider „Vertei digungsrates" habe am Sonntag im Rundfunksender Tele gramme au die nationale Regierung in BurgoS verlesen, in denen die Uebergabe der roten Luftwaffe ange- kündigt wurde. Die Nationalregierung habe geantwortet, «S sei sehr dringend, angesichts der an einigen Frontabschnitten, bereits begonnenen Offensive die Waffen auszuliefern. Man solle die Milizen anwersen, die Weiße Fahne zu hissen. mein Wille kennt kein Hindernis und Eure Begeisterung und Euer Opferstnn find unverändert gleich ge- bliät«. Ihr seid nicht meine Leibgarde (doch, doch!), Ihr wollt vielmebr die bewaffnete Garbe der Faschist«" lution und der Faschistischen Regime» sein (ungeh fall). Euer Aufmarsch, der den Höhepunkt de» SV. I der Gründung der Kampfbünbe bildet, findet in da» europäische Leben ernsten Augenblick statt. „Wir lassen uns von -er Kriegs psychose nicht anstecken" Wir lassen und werden un» von der Krieg-Pshchase, die eine Mischung von Hysterie und Furcht ist, nicht anstecken las- sen. Unser Kur» ist festgrlegt. Unsere Grundsätze find klar. Ihr werbet sie jetzt mit der gebotenen Aufmerksamkeit an hör«: 1. Obwohl die berufsmäßigen Pazifisten besonder» ver ächtliche Kreaturen sind, und obwohl da» Wort Friede viel zu abgenutzt ist und wie falsches Geld einen falschen Klang erhalten hat, obwohl es weiter bekannt ist, daß wir den ewi gen Frieden als eine Katastrophe für die menschliche Kreatur betrachten, sind wie doch der Ansicht, daß eine lange FriedenSzeit notwendig ist, um die Entwicklung der europäischen Kultur zu retten. Aber trotzdem werden wir, obwohl unlängst dazu aufgefordert, keine Initiative ergreif«, bevor nicht unsere heiligen Rechte anerkannt sind. (Stürmi scher Beifall.) Die unzerstörbare Krast -er Achse Rom—Berlin Extratouren" ist endgültig vorbei! zu wollen, ist für «n» und alle Malle. Stürmischer Beifall). Die «ersuche, geführt haben. Der Verteidigungsrat soll sich >e erklärt haben, große kommunistische und . /che Gruppen zur Uckevgab« und damit zur Be endigung de» Blutvergießen» zu bewegen. Burgo», 2S. März. Da» Hauptquartier der national- spanische« Truppe« richtete am Son«tag«achurUtag salgea- tz» Ultimatum aa Sowjetspanien:, Der Triumph der Metiamchea Trupp«, i« Katalonien ist van der ganze» Welt a«rrkaa«t woedetz. Sogar die raten Anführer Warr« ge- zwunge«, die «ederlegenheft der nationalspanischen Truppen zuzugeffthea. Der Krieg kst str bft Sowjet» verlöre« und die Uebergtzbe ihrar Bastionen ist eiae Rotwen- ! bigkeit. Ratimmlspanierr hält alle Angebote aufrecht, in Lene« e» großzügig Verzeihung verspräche« hat. Der er- l zwungene bisherige - ' " «»Nchnvchkekve» _ brrcher tnw dar Gepichte« «durteilen lasse». Dagegen ist ei« tpelterer militärischer Widerstand verbreche- risch, weil tr sicht» andere» al» unnütze» Blutvergießen bedeutet. Die Erforderaisse de» Kriege» machen eine letzte große Offensive notwendig, die unwiderstehlich sein wirb. Daher wickdft »evdllerung ia der s-wjetstümischen Z»ne aufgeforberl, reinen Widerstand zu leisten, sondern sich z« ergebe«! WMMeVdkM An-alusienfront durchbrochen un- aufgerollt Bilbao, 26. März. Am Sonntag begann die seit einiger Zeit erwartete neue nationalspanische Offensive. Sir setzte je- doch «icht im Abschnitt Von Madrid ein, sondern ging im Abschnitt von Cordoba Var sich. Die Sowjetfront wurde an mehreren Stellen durchbrachen. Der Angriff macht rasche Fartschritte. Die Offensive kam i« diesem Abschnitt für die Balsche- Wiste« völlig Unerwartet. General Franco scheint e» wiederum verfwnde« zu haben, de» Gegner an der schwäch- ft«, Stelle »u treffe«. Die Artillerievorbereitung de» Angriffe» war «ur kurz aber inteufiv. Sie wurde durch die Luftwaffe wirkungsvoll unterstützt. Rach Durchbruch der Front wurde diese nach allen Seite« hinaufgerollt. La» Ziel de» Angriffe» ist bisher «och unbekannt, weil mehrer« national« Kala«««« i« verschiedenen Richtungen in da» feindliche Gebiet einge- -rungen sind. Ihr Vormarsch betrug in de« ersten Stunden der Offensive bereit» 8 Km. Die ANdalufienfront umfaßt de« Abschnitt zwischen der Sierr« Morrna und der Sierra Nevada einschließlich eine- Küste«streife«S in einer Gesamtlänge von etwa »S» Km. Die Bevölkerung begrüßte in de« befreiten Ortschaften die na- «analen Truppen mit großer Begeisterung, weil gerade in diese« Ortschaften die Bolschewisten eine selbst für ihre Be- grifft seltene Schreckensherrschaft au-geübt hatten. Guter Fortgang -er Offensive Sevilla, 27. März. Die am Sonntag eingeleitete natio- «al« Offensiv« in Andalusien, die von dem Befehlshaber der Südarmm, General Queip« b« Llaao, persänlich geleitet wird, «acht «ach den letzten Nachrichten gute Fortschritte. Lft nationale« Ab teil» «ge« setzten auch i« Lauft de» Nach mittag ihren Varmarsch fort und stießen dabei «ur auf ge ringe« «Umstand. Mehre« Regimenter Kavallerie find ein- gesell Warden, die die schwach besetzten bolschewistischen Stel- lungen überrannten und safort di« Verfolgung de» Feinde» aufawhmea. »ft nationalen Truppen stehe« «l Km. Var der Prodinzhauptstadt Im«, bi« van »en «owjetspaniern zu eine» bedeutenden militärischen Stützpunkt auSgebaut war- de« ist. 10 000 Gefangene fchon am ersten Lag eSbericht bestätigt an der «ndalu- fewifftn wirb mit ftgSmaterial und irrten Kalonnen Var. «n vebftt e besetzt. Dabei hlen gebiet erobert t wurden 4» Ort. verschiedene rott »le« Truppea dft' Große Rede Mussolinis Die Forderungen Stattens an Frankreich — Es steht Frankreich frei, sich mit Italien auszusprechen — Zurechtweisung -er „Demokratien"—Die unerschüt terliche Festigkeit -er Achse Auf dem Geueralappell der Kampfbüade, der am»Son«. tag i« Forum Mussolini in Rom stattfand, hielt Mussolini eine Rede, in der er ausführte, daß da» Italien von heute ge. schlaffen, kriegltSchtig, diszipliniert und imperial Lastye. Ferner betonte er mit allem Nachdruck, alle versuche, die Achse Berlin—Rom au» de« Angel« zu heben, aber anzubohren, seien kindisch. Mit voller Entschtebrnheit kennzeichnete der Dnce Lft Forderungen Italien» an Frankreich mrd gab zum Schluß bekannt, Laß Italien „um jeden Preis und mit allen Mttttln" z« einer weiteren Verstärkung seiner Wehrmacht entschlossen sei. Der Duce gedachte erst der Zeit vor 20 Jahren und.des gemeinsamen Kampfes, der mit der Entrolluna der schwarzen Fahne der faschistischen Revolution am 23. Marz 1V19 begon nen hat, und fuhr dann fort: „Um diese Fahnen scharten sich die Veteranen au» den Schützengräben und die Jugend von damals, um das Volk von den verheerenden Zersetzungs theorien des Bolschewismus und den verhängnis vollen Einflüssen der Welt von 178g zu befreien. Für diese Fahne sielen kämpfend al» Helden im wahrsten römischen Sinn des Wortes Tausende von Kameraden in den Straßen und auf den Plätzen Italiens, in Afrika und in Spanien, die immer in unseren Herzen lebendig bleiben werden. Es kann sein, daß der eine oder der andere die harten Stunden der ersten Kampfzeit vergessen haben mag (Zuruf: Niemals!) Aber die alten Kämpfer Haven sie nicht vergessen mid können sie nicht vergessen (Zuruf: Niemals!). Es kann sein, daß jemand in der Zwischenzeit in ein behagliches Leben zuruckgefallen ist, aber die alten Kämpfer stehen aufrecht da und sind bereit, jederzeit daS Gewehr in die Hand zu nehmen und wie früher zu neuen EUeditionen aufzubrechen. Der alte Kämpfer sagt den allzu Aengstlichen, die hinter den Fensterläden stehen, daß die Revolution nicht zu Ende ist, da sie vom Gesichtspunkt der Umformung der LevenS- interessen, des Charakter» und der sozialen Unterschiede kaum begonnen hat. Ich lasse anderen die Aufgabe, die Bilanz aus aller Mühe und Arbeit in diesen 20 Jahren zu ziehen. Diese Bilanz ist gigantisch und dazu bestimmt, für Jahrhunderte zu be stehen. Man braucht nur daS Italien von ISIS — unruhig, entzweit, vom Bolschewismus angefault, gleich einem besieg ten, nicht aber siegreichen Lande — zu vergleichen mit dem Italien von heute, da» geschlossen, kriegStüchtig, diszipliniert und imperial dasteht. (Stürmischer Beifall.) Man darf aber Wohl heute daran erinnern, wie oft von dem demoplutokratischen Lager in sich immer Wicker über stürzenden Lüaenwellen (Zischen und Pfeifen) dem bereits heute tn alle Winde zerstreuten stumpfsinnigen Herdmvleh vorauSgesagt wurde, daß daS faschistische Italien demnächst ja unmittelbar vor seinem ganz sicheren Untergang stehe, weil es in Afrika und später in Spanien verblut« sei und deshalb notwendig eine Anleihe brauche, die, — wie Mussolini mit ironischem Tonfall htnzufügte — natürlich nur von England kommen könnte. (Ironische Zuruft.) Diese und ähnliche Dinge zeigen nur zu deutlich, daß da» faschistische Italien im Zeitalter deS Rundblick» ebenso unbe kannt ist wie der entlegenste Winkel de» Eckballe». »goS, 27. März. Der nationale 4 «ft» gemeldeten glänzenden Erfol St. Dft Zahl der gefangenen Bi »«gegckea. Auch die Beute an i war sehr reichhaltig. Dft motz dabei ttilvnifeüber«Kilometer