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LrschewungoWckstr Täglich nüt Lmmahm« d« Emm- und Frier- tag«. Bezu«pr«w für dl« Zett eine, halben Monat»; Frei in» Montag, den 13. MSrz 1V3V Nr. 61 Wchoftwerda Re. 444 mW 44S Aozeigeoprew: Di« 46 ann breit «etrtebettürungen ob« Unterbrechung der Im Texltett die 90 mm breite W .-«'s--- -- lummer IS Npf.) Zeitung oder aus Rückzahlung bei V4. Jahrgang oder Nachlieferung der ickzahlung des-Bezugspreisen breite einspaltig« MMimeterzeile S Rpl reite Millimeter-«»« 2S Rps. Nachlaj, nach den gesetzlich vorgeschriebenen Sätzen. Für da. Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätze» keine Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. IO IM Volksdeutsche in Vrünn unter Tschechentmor Da St« tschechische Aktion in der Slowakei auf stärksten Dr. Schwabe hat schwere blutige Verletzungen im G irlckte Weste I >u, Not, Gelb un» ist mlt ebensolche« tgen Knöpfen lus schwarzer Gestchteschlekei nabm«n: Brger (l)i z (l), M«t>ul>r ()j r!ch 6- <k». lr) se Stadt in Griechenland dt in Westfaler l de» Buche» > unwurzgewäch > kicher Sonntag stlgter Grenzw n schliche Schwä N nlicher Vornan»^ ,el sm in Asten dt im Erzgebirik lsengertcht rprodukt rfchertitel »ft m. b. tz., 0-"^ ruck »r. Vuntzschen Stifts mlerSHona», scher Seite bekannt wirb, sind in den slowakische Priester, slowakische Land, streiche Kommandanten der Glinka- «ad eine große An. !« verhaftet worden. Ernste Lag« in der Slowakei 256 Slowakenführer verschleppt Tschechen an. oie bi isuH/ Haken k-e Ladet würbe ei« de licher «ratalittt a»>„ _ , , . Fußtritte in den Unterleib verletzt. Rufe aus: „Nieder mit den Haken kommt zurück und wird es Ueber 156 Hlinka-Gar-isten im Olmüher Kreisgefängnis DNB. Olmütz, 13. März. Mehr als 150 Angehörige der Hlinka-Garde, die von tschechischer Polizei und tschechischem Militär in verschiedenen Teilen der Slowakei verhaftet wor den waren, sind am Sonntagnachmittag nach Olmütz ver schleppt und in das Kreisgefängnis geworfen worden. 4 Reichsdeutsche, 70 Volksdeutsche verhaftet Berlin, 13. März. Der V. B. meldet aus Preßburg: In der Nacht vom Sonnabend auf Sonntag wurden vier Reichs deutsche, harmlose Straßenpassanten, in Preßburg verhaftet. Der deutsche Generalkonsul intervenierte sofort, konnte aber bisher eine Freilassung der Verhafteten nicht erlangen. ES wurden darüber hinaus neuerlich siebzig Personen verhaftet, darunter auch zahlreiche Mitglieder der deutschen Volks gruppe. MWlkM M Ist WMW WMWlkli Preßburg, 12. März. Aus Malacky, einer Kreisstadt nord westlich von Preßburg, werden schwere Schießereien gemel det. Einwohner von Malacky, die versuchten, vom Lande in die Stadt zurückzukehren, sind durch motorisierte tschechische Abteilungen daran gehindert worden, so daß über das Schick sal der Stadt große Befürchtungen bestehen. Seit dem Vormittag rollen, wie aus Malacky weiter ge meldet wird, fortgesetzt tschechische Militärtransporte in zeit lichen Abständen an. Gewöhnlich handele es sich um Grup pen von drei Lis vic.r Lastautos, auf denen sich tschechisches Militär befindet. Durch eingelegte kurie Pausen zwischen den einzelnen Truppentransporten versucht man vergeblich, den Eindruck der Militäraktton zu verwischen. In der Kreisstadt Preschow in der östlichen Slowakei, un gefähr 30 Kilometer nördlich von Kaschau, hat tschechisches Militär in der Nacht zum Sonntag durch sein provokatori sches Verhalten eine Schießerei mit Angehörigen der Glinka- Garde verursacht. Das tschechische Militär ist mit gefälltem Bajonett auf die Glinka-Gardisten losgegangcn, die elf Schwerverletzte zu beklagen haben. Gespannte Lage auch in Jglau Jglau, 13. März. Die deutsche Bevölkerung Jglaus hißte aus Anlaß der Heldengedenkfeier am Sonntagvormittag Hakcnkreuzfahncn. Kurz danach gingen tschechische Polizisten von Haus zu Haus und zwangen die Besitzer unter Drohun gen mit hohen Geldstrafen — in einem Falle sogar mit einer Strafe von 20000 Kronen — die Fahnen zu entfernen und sofort die tschechische Fahne auszuhängen. In Jglau selbst bedrohten die Tschechen die deutsche Be völkerung wegen der Beflaggung. Die Lage ist sehr gespannt. Die Träger vckn Hakcnkrcuzabzeichcn wurden in vielen Fäl len von Tschechen geschlagen. In der Nacht zum Sonntag wurden sämtliche Fenster der deutschen Turnhalle, die für die Heldengedenkfeier festlich geschmückt war, cingeschlagcn. Wie im übrigen bekannt wird, wurden der Führer der Jglauer Deutschen, Stadel, und zwei andere Deutsche, von der tschechischen Polizei verhaftet, weil sie nicht die tschechische Flagge gehißt hatten. „Hoch Stalin! Hoch Benesch!" Bon welch«« Geiste brr tschechische Terror getragen ist, geht aus Le« Verhalten der rohen Horben in Brünn hervor. Tschechische Demonstranten riefen: „Hoch Rot Front!" „Hoch Stalin!" und «Hoch Benefch!" Völliges Durcheinander Nkl WWWS «ll kllM M preßburg, 13. März. Vie völlig unhaltbare Lage kennzeichn«! ich dadurch, daß innerhalb 24 Stunden bereit» die dritte Regierung nnanat worden ist, ohne daß bisher «die slowakische Regierung dl« Macht auszuüben imstande ist- Zunächst ernannten die Prager Zentralstellen am Sonnabend rüh, um möglichst lange ihr« Pläne ungestört und unter formeller Deckung durch eine slowakische Regierung durchführen zu können, den bisherigen slowakischen Schulminister der legalen Regierung Tiso, Dr. Sivat, der sich zur Zeit als Delegierter bei der Papst krönung in Rom befindet und in Wirklichkeit gar nicht amtieren kann, zum Ministerpräsidenten und mehrere ihnen genehme Krea turen, darunter den bisherigen Minister Trplansky, zu Staats ministern. Ls ergab sich also das Unikum, daß der neue Minister präsident sein Ministerium gar nicht selbst zusammensetzte, über» >aupt nicht gefragt wurde und von feiner Ernennung erst auf Um wegen erfuhr. Dr. Eivak antwortete sofort aus Rom» daß er den Auftrag nicht annehmen könne. Drei Stunden später wurde die Welt am Sonnabendmittag durch di« Ernennung einer neuen Regierung Tilo über rascht, der u. a. die Minister Teplansky, Sivak und der Landtags präsident Sokol angehören sollten. Gleichzeitig wurde jedoch be gannt, daß Ministerpräsident Tiso in einem Preßburger Kloster gefangengehalten wird und die Ernennung dieser Regie rung, in der praktisch der nach slowakischen Behauptung«« von den Tschechen gekaufte Minister Teplansky die Macht aus»«übt hätte, Schwabe hat schwere blutige Verletzungen im Gesich und an der Brust davongetragen, die darauf schließen lassen, daß die Tschechen mit Knüppeln auf Len Deutschen losgcgan- gen sind und ihn mit Stiefeln ins Gesicht getreten haben. Die tschechischen Noheitsakte gegen Deutsche in Brünn dauern an Brün«, 12. März. Da- DNB. erfährt um 21 Uhr, daß der organisierte tschechische Maffenüberfall auf die Brünner Deutsche« , immer noch anhSlt. Die Deutschen halten in grötz- ter Ordnung in der Innenstadt zusammen. Der tschechische Mob unternimmt aber dauernd neue Uederfälle und dringt au- den Borstädten immer wieder i« die Innenstadt ein. Die Polizei läßt sich kau« sehen u«d sympathisiert mit dem PS- bei. Die Lage ber Deutschen ist außerordentlich ernst. ES besteht zur Stnnde keine Ueberficht mehr darüber, wie viele DeutsA bei den Roheitsakten ber tschechischen An greifer bis jetzt verletzt wurden. In Preßburg Helle Empörung über die Brunner Ereignisse Preßburg, 12. März. Die letzten Meldungen über den unerhörten Ueberfall der Tschechen auf die Deutschen in Brünn trafen in Preßburg in den Abendstunden ein und gingen wie ein Lauffeuer durch die Stadt. Deutsche und Slowaken sind sich emig in der Hellen Empörung über diese neue tschechische Verfolgungsorgie. Im Volk werden zahlrei che Stimmen laut, daß die Brünner Ereignisse, die als mit zynischer Offenheit organisiert aufgefaßt werden, in Zusam menhang mit dem Preßburger Staatsstreich stehen. MMe ÜMMMll I» MW MVklk Preßvurg, 13. März. I« Preßburg kam e- in de« Abend- stunden de- Sonntag zu aufsehenerregenden Zwischenfällen. Während die Deutschen Preßburg» eine Großkundgebung ab- hielte«, wurde« von bisher sicht ermittelte« Täter« i« allen Teile« der Stadt Sprengkörper zur Explosion gebracht. MS einige Teilnehmer der Großkundgebung über den Platz der Republik heimkehrten, explodierte ebenfalls ein Sprengkörper. In des Werken bei« Tyrnauer Bahnhof ex- plodierte eine Handgranate, die große Verwüstungen anrich- tete. Die Urheber find in de« Reihen der Tschechen zu suche«, die in der Stadt völlige Verwirrung schassen wollen. Die Nervosität ist durch diese Zwischenfälle ungeheuer gestiegen. Hlinka-Garde und Militär liegen einander alarmbereit gegenüber DNB. Preßburg, 13. Marz. In Preßburg sowie an zahlreichen anderen Orten der Slowakei kam eS zu schärfsten Auseinandersetzungen -wischen den Kommandanten der Glinka-Garde und den tschechischen Militärkommandanten. An verschiedenen Stellen liegen Glinka-Garde und Militär alarmbereit einander gegenüber. Die Lage ist so gespannt, daß jeder Zwischenfall, der sich ereignet, die ernstesten Folgen Haven kann. Der von Prag benannte Ministerpräsident Sidor ver sprach alles zu tun, um diese gefährliche Spannung zu be- fettigen. Er erklärte aber, von seiner Regierung dürften keine Wunder erwartet werden. Münder kann nur Gott tun". Preßburg, 13. Mär». Wie erst Sosntag abend durch eine Feststellung von Nowakift" " ' " ' " letzte« Tugen nicht nur sl togSabgeorduele und »ah Gard» sowie mehrer« tvezirkShaupÜente und eine große An- zahl sonstiger Beamter vo« den Tschechen vrrhgstet worden, sondern die Tschechen verhafteten darüber hinaus noch Söo führende Slowaken und verschleppten sie. Wo ist Tuka? Der große Slowakenführer erschossen? 12. Marz. In Preßburg laufen zahlreiche !r Bevölkerung um über das Schicksal des aro- . führerS, Vrofmor Tuka. Seit seiner Verhaf- na am Freitag fehlt jede Spur von ihm. ES heißt, er sei ich Mahren abtransportiert worden, doch haben die Behör den bis jetzt keinerlei Mitteilunaüber seinen Verbleib aus gegeben. Bekanntlich bat auch Minister Sidor, als er bei einer Rede von stürmischen Zurufen „Wo ist Tuka?" unter brochen wurde, keine Antwort erteilt. Die Bevölkerung Gerüchte in ßen Slowak tur»! nai schließt daraus, daß die Tschechen in der allgemeinen Ver wirrung ihrem alten Haß gegen den auch durch jahrelange Kerkerhaft ungebeugten Slowakenführer freien Lauf ließen und Tuka auf dem Transport ermordet Haven. Der Ruf „Wo ist Tuka?" ist auf Grund dieser Ver- mutungen zu einem Kampfruf geworden. Die tschechischen Be hörden halten ihr verdächtiges Schweigen in der Angelegen heit Tuka weiter aufrecht. Selbst Sidor distanziert sich von Prag Der von Prag eingesetzte Ministerpräsident Karl Sidor, der noch am Sonnabendabend auf die Frage nach dem Ver bleib Tukas die Antwort schuldig blieb, hat Sonntag abend öffentlich in einer Rundfunkansprache die Verhaftungen und Verschleppungen festgestellt. Er verlangte die Freilassung der Verhafteten sowie die Zurückbringung der Verschleppten innerhalb von 48 Stunden und erklärte, daß er in Prag gegen die Verhaftungen Protest eingelegt habe. Sidor verwahrte sich gegen den Borwurf, irgendwie an den Verhaftungen, die die Tschechen vornahmen, beteiligt ge wesen zu sein. Er erklärte, daß er Mit den Verhaftungen nicht das geringste zu tun habe. Widerstand -eposstn sth be-dme« die Tschechen ihr Mül- chen «r den Deutschen zu kühles wir ans nachstehender K Meldung-ervargehtr D Reichendera, 12. März. I« Laufe b«s Sonntagvormittag Mub in den Mittagsstunden kam es i« Brünn zu einer Weihe Po« empörende« Zwischenfällen. Der tschechische Pöbel wandte sich insbesondere gegen die dentfche» Halbe«gebevkfeier«. Kurz nach 1« Uhr sammelten sich vor dem deutschen Hotel Hoffmann zahlreiche Tschechen «r, die die Fenster emschüme«. vielfach wurde ver- suH, Hakeakreuzfahnen herunterzvreitzen. ' «an« mit unglaub- i gestoßen und dnrch Die Tschechen stießen reuzler«, Benesch , . Euch Deutschen zeigea!" Schließlich stimmten sie La- berüchtigte deutsch. K«We Hetzlieb-Hr-m « «^ (Bitz und HöÜe über die ^Deutschen) an. Einer ber Volksdeutschen, ber nicht den Hut abnahm, wnrbe niedergeschlagen und «Wandelt, desgleichen seine Frau. An einer anderen Stell« ward« ein deutscher Student vom Rad gefloßen und die Tschechen schlugen auf ihn ein. Die tschechische Polizei sah diesem Treiben völlig un- tätig zu. Die leistete nicht einmal den tätlichen Angriffen Beistand, sondern ntchm sogar.zwei Volksdeutsche, in Hast. lUeber ihr Schicksal ist nicht- bekannt. Auf die Nachricht von sten Vorgängen in der inneren Stabt eilten zahlreiche Deut sche aus anderen Stadtteilen zu ihren bedrohten Volksgenos sen. Die Tschechen zerstreuten sich hierauf vorübergehend, bvährend die Dmtschen in ber Innenstadt in Gruppen gegen den Tschechenterror protestierten. Ueber dis ruchlosen Uederfälle von tschechischer Seite Meldet die „Zeit" ergänzend, daß zwei Führer der Volksdeut schen Jugend, die mit einem Motorrad, durch die Straßen Rühren, vom tschechischen Pöbel mit Schlagringen mederge- Itreckt wurden. Zahlreiche BDI/Jungen wurden, gleichfalls beschlagen, niedergeknüppüt und blutüberströmt liegengelas. len. Die Zahl ber verletzten ist groß. In der Renneraasse terrorisierten an die tausend Tschechen mehrere Stunden lang tinige hundert Deutsche. Immer wieder hörte man die haß- Erfüllten Rufe ber Tschechen, daß Benesch zurückkommen »erde! Als die Volksdeutschen später in aller Ordnung auSein- Mehrfach wurde sogar kochendes Wasser auf die Deutschen lus den Fenstern geschüttet! Die Zwischenfälle dauern an. I W Mm W reMluu I ms Issnn SllM MkliesWm vrünn, 13. Mär». Die AnSschreitnngeu der Tschechen Urünn habe« am Soaattm ta.be« «benbstuaden erq chtsch, Terrorgruppen angefalle«,,« Bode« -rschla- -ch , Tin am'Tatort erscheinendes Ueberfallkommanbo ber hechischen Staatspolizei sah, nach ber am» der Beneschzeit kannten Methode, dem Treiben der tschechischen Horden llig untätig zu. Zwei deutsche Vollsangehöriae, die zufäl- l vorüberkamen, riefen eine Abteilung des Deutschen tzutzdiensteS herbei. Erst dieser gelang eS, nach einem iweren Gandgvnenge, die Tschechen an weiteren Gewalt en zu hindern. Akukirch und Umgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt / Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Zum Sonntag Landwirtschaftliche Beilage — Druck und Derlag von Friedrich May in Bischofswerda — Postscheck-Konto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 3S4 Der SMsch e LrMer Tageblatt surAWofswerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Der Sächsische Gr-Shler ist das zm Deröfienllichuag der amüichen Bekannt machungen de» Landratr» zu Bautzen und der Bürgermeister zu Iischof,werdau.NmKtrchsL)beh0rdlicherseit,beftimmteBla1tu.enthüstserner die Bekanntmachungen de« Finanzamts zu Bischofswerda u. and. Behörden.