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er n^2 .- 8"8 k? - «-2.L " Z,N-LLci f -----! DZ SS" - SS D-rSWHkLrrM-r Tagebkck fiirZSWofswerda Ileukirch und Umgegend Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsisch, Erzähler ist da» zur Deröfsentlichung der amtlichen Bekannt- AM Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt , Heimatkundliche Beilage machungrn de» Landrat,, zu Bauden und der Bürgermeister zu Frau und Heim, Zum Sonntag / Landwirtschaftliche Beilage — Dmck und Bischofswerdau. Neuktrch^L)begördlicherfest»beftimmteBlattu.enthältferner Verlag von Friedrich May in Bischofswerda — Post check-Konto Amt die Bekanntmachungen de, Finanzamts zu Bischofswerda u. and. Behörden Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda KontoNr. 364 »—7—^-.,./ . I II.11., ckrf-e»a«n-»»«ittr «glich mit Ausnahme der Sonn- und Feier- tage. »em^pttt, für di» Zett etnee halben Monat»; Frei , w» -au» halbmonatlich NM. Illlü, beim Abholen in der Celchasts- stell« wüchentltch Ä Nps. Mnzelnummer 10 Npf. (Sonnabend nummer 1» vipf.) Arrafprecher Am« vifchoftwerda Nr. «4« und 445 Im Fall« von Betrieb,storungen oder Unterbrechung der Beförderungseinrtcktunaen durch höher» Gewalt hat der Be zieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreisen Anzeigenpreis: Die 48 mm breite einspaltige Millimeterzetle 8 Rpi Im Texttell die SO ww breite Millimeterzeile 2S Rpf. Nochlah nach den gesetzlich vorgeschrtebenen Sätzen. Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Dienstag, den 7. Februar 1939 Nr. SS 94. Jahrgang Bou insbesondere Marineluftfahrt- und Lnftwaffttrupven im Laufe Le- gestrigen Abends di« Grenze überschritten hät ten. De- wettere« seien die Angehörigen der internationalen Brigade« über die Grenze gegangen. Im Laufe Le- heutigen Tages erwarte «an die Truppen, die zuletzt bei Gerona und FigueraS gekämpft Haven. Die Zahl der Kraftwagen, bie in Cerbdre eingetroffen stnL, Lie Kriegsmaterial mit sich führten, ist bereits auf etwa 50» angewachse«. Alle Sage« st«L mit Artillerie und Mak- ewismus äske ab . wuar. Die Madrider rote Presse rüst in „iten Sut zu allgemeinen europäische« «er- « auf, um bi« Trümmer Rotspaniens zu retten. >tt „Jnformacione", das Le« spanischen Sowjets nahestrht, bringt »ine» Leitartikel, worin e- feststellt, ein Weltkrieg sei unumgänglich. Trotz des Schrecken- Les Krie ge- müsse man Len Ausbruch eines alle umfassenden Welt kriege- wünsche«. Der Artikel ist ebenso wie Lie Spalten Ler übrigen noch erscheinenden Blätter von gräßlichen Berwün- schungen erfüllt und zeigt da- nun in höchster Not zu Tage tretende wirkliche Antlitz beS nihilistischen Weltbolschewis- mu-. „Jnformacione" bringt übrigens auch an anderer Stelle Appelle an Frankreich, England und selbstverständlich besonders Roosevelt, die spanischen „Republikaner" mit einem Weltgemetzel zu retten und so „die menschliche Gesit tung ebenso wie 1914 zu verteidigen". M MMlle WIII SWlei Madrid bereits aufgegeben — Kein Mensch glaubt mehr an einen erneuten Widerstand der geschlagenen Sowjetspanier Pari-, 7. Februar. (Ltg, Funkm.) Havas meldet au» Perpignan, daß im Verlauf Ler letzten beiden Tage die poli- tisch« Atmosphäre sich pollkommen -«ändert habe. Die Politik des Widerstände- 1« R-tspanie» schein» nicht mehr zu »ri stiere«. Diese« PindruS herrsch« allgemein jetzt in politischen Kreise« vor, und ei«e Verlängerung de» Kampfe- in der Zeutralzone scheine säst «««-glich zu sein. Ma« weise dar auf hin, daß seitdem die rotspamschen Machthaber Spanien verlassen habe«, eine große Anzahl do« den Kriegshetzern, Lie bisher Len Widerstand um jeden Preis forderte«, Pie Grenze überschritten hätten. Unter ihnen befänden sich ins besondere zahlreiche «arristische GewerkschaftSbonze«. Jetzt herrsch« überall ein vollkommene- DurcheinanLrr. In de« Unterredungen der rottn voazen wird die Hypo these eine- Widerstande- Ler Zentralzone überhaupt nicht «ehr in Betracht gezogen. An zuständiger französischer Steve ist man seit Montag abend der Ansicht, daß «S augenblicklich „keine Regierung im republikanischen Spanien mehr gibt". Wenn der französische Botschafter trotzdem noch di« Verbindungen zu gewissen spanischen Persönlichkeiten aufrrchterhält, „so hätten diese keinen offiziellen Charakter mehr". VlWltk VkkMllW AI» WktIM Auch die internationalen Brtzaden überschritten die sransösifche lvrenze — Mehr al, 1500 Lastkraftwagen mit Kriegsmaterial nmnttion hoch belade«. Auch eine Reihe von 155-Millimeter- Geschützen und leichter Artillerie sind nach Frankreich ge kommen. Im Laufe des heutige« Tage- werden mehr al- ioao Last- kraftvagen mit Kriegsmaterial erwartet und seit gestern morgen hat Ler Zustrom von Lastkraftwagen und Menschen nicht aufgehört. von Rosas Li- Port Bou. von Port Bou bis Lerbdre, von CeKdre bis Argelt- find die Straßen bedeckt von Wagen, Lastkraftwagen und Flüchtlingen mit ober ohne Uni. forme». Ueberall herrscht eine heillose Unordnung, so Laß die Verwirrung immer «ehr wächst. Menschen und Wagen find vollständig durcheinander gewürfelt. Auf dem Marsch zum Konzentration-lager wurden Lie Roten von Mobil- garbe und französischer Infanterie begleitet. Alle Kolonnen machen einen außerordentlich müden, zerlumpten und nieder- geschlagenen Eindruck. Dys könnte ihnen so passen! , SMikWW Nist W MM Ms Der kriegshetzerische Bolsch legt die pazifistische Mar Bilbao^.-" — — ihrs» Perzwei! Wickelung«! Da- Blai »Mimte NMelWei M M >N kn« » digung durch «in weitgehende- Eingreifen in einen Landkrige - zu schwächen. Außerdem bedinge eine Verstärkung des Land- e Heeres auch eine Verstärkung der Luftwaffe und eine stärkere - finanzielle Belastung. Schließlich aber seien bie Gefahren für - di« Zufuhr von Brennstoffen und Munition, wovon btt moderne Bertei nur MMtarttcher Fachmann sagt: „Starke britische Kontinentalarmee unmög lich" — England zieht nie wieder unter so günstigen Bedingungen in den Krieg wie 1914 mstoffen unv IVUVUI« — Schlagkraft moderner Armeen abhänge, beute bedeutend er- höht. Durch Lie Unterhaltung einer britischen Armee auf dem Kontinent würbe diese- Grfahrenmoment nur noch grö ßer und wesentlicher. London, 7. Februar. (Eig. Funkmeldg.) Der Militär- korrespondent Ler „Times" legt in einem längeren Artikel ausführlich und eindringlich die Schwierigkeiten bar, bie sich für die Entsendung einer britischen Arme, nach dem Kon- tinent, also nach Frankreich, im Falle «ine- Krieges ergeben würden. In einem Rückblick auf Len Weltkrieg stellt der Korrespondent zunächst fest, baß England noch nie unter so günstigen Bedingungen in einen Krieg gezogen sei als 1914. Keine Bedroh««- Ler britischen Inseln aus Ler Lust und materielle und biographisch bessere Lage der Flotte, stärkere " stärkere Verbündete — da- sei heute alle» einer unbegrenzten militärischen Anstren- md undurchführbar unL graue »sei der Gedanke eine- absoluten Kriegei affnung eine- Feinde» lediglich eine Tpe. iege in Spanien und China bewiesen. Die »«- wäre ei« furchtbare» Abschreckunas- eisende Truppen. Hinzu komme, daß die er mit dem ungeheuren verbrauch an Kriegsmaterial Schritt halten könne. Scho» daraus ergebe sich eine allgemeine Grenze für eine militärische Anstrengung. Für England kämen besonder« Schwierigkeiten hinzu. Die Größe einer ExpebitionSarmee hänge von der Zahl Ler Schiffe ab, die England für Len Transport zur Verfügung stellen könne, ohne Len Bestand der Flotte zu gefährden. Es würde eine Verrücktheit sein, Englands Militärmacht zu Lande auf Kosten seiner Seemacht zu vergrößern. Da die Verteidigung für Luftangriffe heute für England äußerst wichtig sei, »nne England «» sich nicht leisten, die Luftvertei- .u,«EI,. stärkere IMWkl IkNMM W MMWAl AM Die Roten ermordeten vorher fast alle Politischen Gefangenen — Furchtbares Blutbad unter -er Bevölkerung -es Ortes Centallas DNB. Barrelona, 7. Februar. Der Berichterstatter Les Deutschen Nachrichtenbüro» an Ler katalanischen Front mel det, daß Lie wilde Flucht Ler bolschewistischen Truppen, Lenen die nationalspanische Armee Licht auf Len Fersen ist, immer toller« Formen aanimmt. Die roten Milizen sind einzig und allein von dem wnnsch beseelt, schnellsten- Li, rettenLe fron- zöflsch, Grrnze zu erreichen. Vor dem Grenzübertrttt finden hänftz schwere Schießereien zwischen Len flüchtenden Abtei- langen und rote« Milizen statt, die Len «renzübergang der. hindern wolle«. Auf der Straße nach Lem Grenzort Portbou hat sich »ft» enLlose Kette von Lastwagen aufgestaut, di» da» ,,Eigentum" Ler geflohenen rott« Bonze« i« Sicherheit bringt. In vielen Fällen wurden auch von flüchtenden bol schewistischen Horden Lastwagen überfallen, um damit nach Frankreich zu gelangen. Alle verlassenen Ortschaften sind von den roten Milizen auf Anordnung der geflohenen roten Machthaber angezün- det worden, so Latz La- gesamte Phrenäengrbiet Lurch riesige Rauchsäulen gtzkennzeichnet ist. Die politischen Gefangenen der Rott« wurden von ihren Wärtern vor der Flucht zum größten Teil getötet. Es konnten hierbei wieder furchtbar« Fälle grausamer Quälereien und Verstümmelungen festge- stellt werde«. „Mit Mann und Rotz vnd Wagen..." Der katalanische Eckpfeiler des WeltbolschewiSmus ist eingestürzt, und damit hat Moskau sein ruchlose» Spiel in Spanien verloren! Dieses Ereignis von ganz außerordent licher Bedeutung wird noch stark nachwirken. Vorläufig zieht das bolschewistische Heer des Elends, der Verkommen heit und der mitgetriebenen Zivilisten über die verschneiten Phrenäenpässe nach Frankreich. „Mit Mann und Roß und Wagen, so hat sie Gott geschlagen!" Und Frankreich, ehedem gegenüber den Bolschewisten Spaniens willfährig, daß ent gegen allem Völkerrecht übergetretene Milizen nicht inter niert, sondern auf anderen Wegen wieder zur roten Mord armee befördert wurden, hat jetzt vor den militärischen Tat sachen insofern kapituliert, als cs die roten Milizen, deren Zahl auf mindestens anderthalb Hunderttausend angegeben wird, in Lager ein- und abspcrrt, die roten Torpedoboote und andere Kriegsschiffe, die sich nach Toulon und in andere französische Häfen flüchteten, interniert, die hundert roten Flieger, die mit ihren Maschinen vor General Franco flüch teten, unschädlich macht und ihre Maschinen beschlagnahmt, wobei die Franzosen sicherlich viele Flugzeuge französischer Herkunft wiedergefunden haben, die sie einst gegen die Na tionalspanier verkauften. Es ist aus und vorbei mit den katalanischen Roten. Der bolschewistische Bandenchef und Oberhäuptling Negrin, der nach dem Fall Barcelonas prahlerisch verkündet hatte, Rot katalonien werde bis zum letzten Mann kämpfen und habe neue Waffen bekommen — als einziger Lieferant dafür wäre Frankreich zu neunen gewesen —, ist feige in der Montag nacht über die Grenze gegangen und läßt das Elend hinter sich; der „Staatspräsident" Azana ist in Genf eingetroffen, und sämtliche betrübten Lohgerber des spanischen Bolsche wismus werden nunmehr mit ihren Logenbrüdern die Klagelieder Judäo singen, daß der Anschlag gegen Europas Frieden so jämmerlich scheiterte. Seit am Heiligabend die Geschütze des Generals Franco die Offensive gegen Katalonien einlciteten. hat seine Armee in schnellen Fortschritten die Wohl befestigten Ge birgszüge und Städte der Bolschewisten erobert. Nachein ander wurde Stadt auf Stadt, Bergmasstv auf Bergmassiv genommen, und nach dem Fall Tarragonas, dem Einsturz der letzten Festungen vor Barcelona, fiel am 45. Tage seit Beginn der Offensive diese Millionenstadt in die Hände der Sieger. Dann fielen schnell die anderen Städte, in denen der Bolschewismus Widerstand versuchte. Gerona, der Fluchtsitz Negrins, wurde am Sonnabend genommen, am Sonntag fielen Palamos und Seo de Urgel. Selbst die englische Presse, die bisher nach Möglichkeit den Roten ihre unmoralische Unterstützung lieh, so der konservative „Daily Telegraph", muß zugoben: Es ist aus und vorbei mit dem spanischen Bolschewismus. Der Fall Valencias und Ma drids ist nur eine Frage der Zeit, aber keine umstrittene mehr. Allerdings versucht jetzt dieser „Daily Telegraph" zu wehklagen, Spanien habe bereits so viel gelitten, daß ihm ein weiteres unsinniges Leiden erspart werden müsse. Damit kommt die englische Absicht, Spaniens Kämpfe mit einem Remis zu beenden, auf Umwegen wieder zum Vorschein. Sie ist von Francos Schwert durchhauen worden, aber die bol schewistenfreundlichen Briten und Franzosen möchten noch fünf Minuten nach zwölf ihre „Bemühungen" wieder auf nehmen, nur, daß ihnen auch jetzt von der BurgoS-Regie- rung die kalte Schulter gezeigt wird. Denn die englische „Menschlichkeit" wurde erst entdeckt, nachdem eS den Mördern der Spanier, den Meuchlern von Frauen, Kindern und Priestern an dcu Kragen ging; sie wurde erst betont, als das Schivert des Generals Franco wider Erwarten-selbst den Boden Spaniens säuberte, und erst in diesem Augenblick versuchte man, in Burgos zugunsten der Bolschewisten zu intervenieren, während man vorher in London und Pari» kalten BluteS lange Zeit zugesehen hatte, wie die Bolsche wisten daS anständige Spanien mordeten, bis auf daS Blut peinigten und folterten, und wie die movkowitischen Henker StalinS das sowjetrussische Beispiel wiederholten. Bestimmt und kurz hat Franco erklärt, er sei kein Bolschewist. Nach dem so die zu spät entdeckte englische Träne wirkungslos blieb, hat die französische Regierung ebenso spät die Entdek- kung gemacht, daß General Franco schließlich der Nachbar Frankreichs würde und daß es nicht angebracht sei, einen Nachbarn zu haben, den man so brutal verletzte. Senator Bärard wurde nach BurgoS geschickt, um die französische Manteldrehung vorzubereiten. General Francos amtlicher Anzeiger hat nicht einmal den Besuch eines so prominenten GasteS angekündigt. Die nationalspanische Regierung steht auf dem Standpunkt, daß sie erst bedingungslos anerkannt tverden müßte, ehe überhaupt Verhandlungen beginnen könnten. ES ist eine harte Nuß für DalaRer, es ist eind wohlverdiente Ohrfeige für di« französische Politik di«