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1.14 Dienstag, äen 2S. September ISIS der Stadt, lnk !tt krel. Vorstand. in-LesVnder« die KrttMage sein, .welch« darüber ent, > Wie der Korrespondent der De Tijd seinem Blatte scheidet, ichum di« B«MttllW»MtWett mit Aussicht meldet, ist e» der gefangengenommenen Mannschaft de» der- ,um >«o i«»e gang Lessing n Tagcit fjj (si- 8 ickt. '. 8ept., lüe 22, "8 vttr in ckem Ümutter enk ierftengrüfte vetzengrieß ltaisgrieß »erstengrieg »raupen. kömerstr. 1b. uf 858. vir Zchveir imä älr frleaenrverwlttlung. We Schweizierische Depetzhm-MMtur meldet: Der WundeSrat Hat am Sonnabend den Bericht und den Mntrag an die Bundesversammlung Mer die ihr ein- Deretchten Eingaben zur Förderung des Frie dens festgestelltr Es liegen Porr das dringende Gesuch Ker Kord-Konferenz an di« Regierungen und Par- lamente der neutralen Länder, die Initiative Mr die «erusung einer offiziellen Konferenz der Neutralen zu «greifen zum Zwecke der Beschleunigung de» Wschlus- »s eines gerechten und dauerhaften Friedens, sowie Rins Resolution einer Reihe von großen BolkSversamm- Lungen in schweizerischen Städten, di« die Bundesver- kammlung und den Bundesrat dringlichst ersuchen, alle Nötigen und möglich«» Schritte zu tun, damit die Kon- LerenK der neutralen Staaten oder «ine einzelne rwu- «rale Regierung den kriegMrenden Mächten gemäß Wr- Mel 2 bi» 8 der Konvention vom! LS. Juli 18SS ihre lguten Dienste zu einer vermittelnden Intervention an- Kieten und die Einberufung einer allgemeinen Staa- Itenwnferenz zm Beratung »in« tntamattonalan RtzhtH lordnung und zur Erledigung der allgemeinen territo- cialen, Wirtschaftlichen und völkerrechtlichen Strettfra- gen erlangen kann. Der BundeSrat betont in dem Be, richt, daß er daS FrtedensbedüirfntS versteht und teilt mit, daß eS in dem schweizerisch«» Volke und bet allen Völkern, die guter dem KriegSelend leiden, le länger destö gewaltiger zum Ausdruck kam-nt. Der Bundesrat Mrdigt die Gesinnungen, au» denen heraus die Ein gaben an Parlament und BundeSrat entstanden sind und schnt mit den Urhebern der Eingoften au» vollem Oer zen da» Ende des schrecklichen Krieges herbei, der die Krücht« der zivilisatorischen Arbeit einer ganz«» Ge neration zerstört, Mer der BundeSrat bezweifelt, daß der durch diese Kundgebungen gewiesene Weg der rich tige .sei, und in jedem Aaste «achtet der BundeSrat den kll«. > Uhr old. - W derselbe. - ierlagsgesel! NrHgebirge. M öen felnö blutige MMr englisch-stsuWseber MMe Vte Schweiz lehnt eine Zria-easvermiMung ab. — Aum letzten Zeppelin-Angriff auf Englanö. — Zwölf Zischöampfer in -er Nor-fee von einem U-öoote versenkt. — Sulgarken ein ^ahr km Kriege. — Neuer Lustsihkff-Mngriff auf Sukareft. — Erfolgreiche Kämpfe in -er Vobru-jcha. — Abwehr ruPfther Angriffe. — venhelos nimmt -ie Leitung -er revolutionären Seweguug selber tu -ke Han-. — Italienische Vorstöße an -er Zront -er Laffaner Alpe« l« Sü-tirol abgewiesea. Vvrmqg, solange nicht dadurch otner Dätigkett der neu, tmlen Staaten für di« Sache deS Friedens -er Boden geebnet wird, erscheint es vergeblich» ja gchährlich, den Zusammentritt einer Konferenz der Neutralen zu ver anlassen. Da» Mißlingen ihrer Vermittlungsversuche würde noch ungleich.mehr alS das FehilWagen der Be mühungen eines einzelnen Staates der Sache de» Frie den» schaden und einen ganz gchvaltigon Rückschlag der Friedensidee bedeuten. Der BundeSrat ist nach wie vor der Ansicht, daß ein vertraulicher Gedankenaustausch der Regierungen mehr Gewähr Me «in bestimmte» Er gebnis bietet, al» Erörterungen und Beschlösse einer Konferenz, immer «brr wird e» die internationale Lage, IllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllNIIIIIIIIIIIIllllllllllllllllllllllllUIIIIIIIIIII WMWMMWmW! Großetz Hauptquartier, 26. Sept. vorm. Westlich er KriegSfchaupZatz. Front VeS GeueralfeldmarschallS Kronprinzen Rupprecht von Bayern. Dir englisch^franzöfische Infanterie ist gestern am vierten Tage deS große« Ringen- der Artillerie zwischen Ancre und Somme zum einheitlichen Angriff angetreten. Der mittag- eingeleitete Kampf tobte mit der gleiche« Wut auch nachts fort. Zwischen der Ancre und Eautcourt L'Abbaye erstickte der feindliche Sturm in unserem Feuer, oder brach blutig vor unsere« Linie« zusammen. Erfolge, die unsere Gegner östlich von Eautcourt L'Abbaye und durch die Besitznahme der in der Linie Gueutstourt—Bou- chaveSne» gelegene« Dörfer davon getragen haben, sollen a«erkannt, vor allem aber soll unserer heldenmütigen Truppe» gedacht werde«, die hier den zusauunengefatzten englisch-französischen HaüptkrSsten und dem Maffeneinsatz seS durch die Kriegsindustrie der ganzen Wett in vielmo natliche» Arbeit bereit gestellte« Materials die Stirne biete». «et «vuchave-ue» und Wetter südlich bis zur SomMo tst^ Franzosen Oestlicher Keie-g-isch auplatz. Front de» Generalfeldmarschall» Prinz Leopold von Bayern. Manajow schlug vollkommen nM sWtor blutigste« Bor» VGm fehl. Ein ruffisches Riesenftngzsug wurde bei Borgnrch (westlich von Grebowj Mach hartem Erfocht von einem nnsever Flieger albMschoffe», tu derselbe« Gegend m» torfqg auch Zt» »«Fischer Eindecker im Vttftkampf. Front de» General» der Kavallerie Erzherzog Karl. Sm LudowN-Vbschuitt sind «Viermal» heftige feind lich« «»griffe, .weiter südlich Deilvorstöße abgervieseu. Kriegsschauplatz in Siebenbürgen. Am Abschnitt vo« Hermavnstadt (Nagy «zubeuf stechen ««fers Trupp«« tm fortschreitende« Angriff. NunvSnische Kräfte gemännert beiderseits der Kamm« linie Szurduk- «uv Bulkanpaß die Grenzhöhen. Tie Pntzbesatzunge« schlüge« alle ««griffe ab, sie sind heute Nacht durch Befehl zurgckgeuornWer». Ballan-Krieg-schauplatz. Front des GeneralseldmarschallS von Mackensen. A« der Front keine besonder«« Ereignisse. Luftschiff und Flugzeuge griffen Bukarest erneut an. Makedonische Front vom 24. September. Kleinere hur die bulgarischem Trupp«» günstig vor- laufen« Eeffchw östlich de» Pvespa-See» und beider, seit» vo« Florina. Stettemvjeffo EWafte Artillerie- kämpfe. Der erste Ganeralquartiarmei-er (W. L. B). Ludendorff. IlillllMIIlMIMIIlNMMNNINklIMINIIIMNlNNNlllllllINlNillllllUNlllllMlIIIIIkMIIIIlllllllll TS kann gewiß einem Zweifel nicht unterliegen, sagt der Bundosrat wörtlich, daß nach Maßgabe von Artikel 183 Absatz 2 der Haager Konvention vom SS. Juli 1899 Mr eine friedliche Regelung internationaler Streitigkeiten di« neutralen Staate« das Recht Naben, auch während der Feindseligkeiten den KxieMWkSnden ihre guten Dienste oder Ms Vermittelung antzMistchr. M ist Mer, dies ausdrücklich beftiuwtt, daß dl« Ausübung dieses Recht- nie von einer der streitenden Parteien als un freundlicher Akt angeschen werden kann. Wird da» aber Andern, daß "in einer gcUevenen Kriegslage das Anerbieten der Vermittelung, al» lästige Einmischung empfunden oder WoM gar als unfreundlicher Akt be trachtet werden könnte? DarMvr Helfen keine vertrag lichen Bestimmungen hinweg. Die Gefühls und Anschau, nagen derjenigen, die mitten in einem. Kriege auf Le ben und Tod stehen, lassen sich durch solche Vorschriften nicht bestimmen. ES ist daher nicht von ungefähr, daß die Frage de» BermittrlungsaneMetenS van allen neu- tralsn Regierungen mit größter Vorsicht behandelt wird, und daß überall die stürmische!« Kundgebungen für di« Jnihandnahme einer Vermittelung mit all« Zurückhal tung ausgenommen worden And. Man Art mit Rück sicht auf Pie Einbuße an nationalem Prestige, die dem für eigen« Rechnung handelnd«» Staat« im «all« eine» Mißlingens seiner Bemühungen droht, dm Zusammen schluß der neutralen Regierungen EM» Zwecke der Arte- denStntervention ins Auge gefaßt. Allein man vergißt, daß, wenn überhaupt «in Ergebnis von der Tätigkeit eine- Kongresse» neutral« Staaten gezeitigt werden soll, allen Borgänsen durch diplomatische Verhandlungen mit den hauptsächlich beteiligten Regierungen der kriegfüh renden Staaten die «mnvlngv -ins» Krirvmtzpwaram«* geschaffen Werden müßt«. Daß abtzr beim gegenwärtigen Stand« der kriegerischen LAttzSeit solche diplomatischen Verhandlungen nicht geMrt werden können, ist nicht Von der Hand zu wkihm. So lange nicht in den krieg- führenden Staaten selbst dl« öffentliche Metmmg ein« einschneidende Wandlung «Met und sie Mmchzufttzm iS SO. Ottob, 0) zu bezahle, ritretbungSve, t der Stadt. arten.« »bstverwertim len daher nick der Stadt. n Aus te des Monat n aus: uchstabe ff ff ff ff ztth«rlten lesfall, Beu, men-Fürsom rn) ist sofort der Stadt auf Erfolg etnsetzen kann. Wo» vollend» die Anregung betrifft, eine allgemeine StaatenLmfevenz leine dritte Haager Konferenz) zege Beratung einer internationalen Rechtsordnung zur Erledigung der allgemeinen territo rialen, wirtschaftlichen und völkerrechtlichen Streitfra gen einzuberufen, muß der Bundesrat eine» solchen «ersuch «M im vorau» aMicht-lM bezeichnen. Mack kann beimche sicher sein, daß kein« der kriegführenden Staaten heute einen derartigen Kon greß z« beschicken Willems wär«. Gewiß wird e» «ine oer ersten Rückgaben der RegAerungm all« Staaten fein, an den Wiederaufbau de» zertrümmerten Völkerrecht» zu gehen und di« llkundlasm für ein« international« Organisation zu schaffen, die «ine künftige friedliche Er ledigung der politischen und wirtschaftlichen Streitig- Seiten der Staate« gMMrletstet. Allein an dies« Auf gabe wird erst HSrangetrrten werden können, wem» die Waffen gesenkt «m> friedliche SverMttttsßs hergesteltt sei« werben. An diesem Sinne ersticht der Bundesrat dtt Bundesversammlung, der Eingabe keine direkt« Folge zu gebens sondern Ae ohne weiter« Wegleitung dem Bun- d«mm zu Meämisen. Am Schluff« d«s B«ichts erklärt der Bundesrat, daß er mit den Übrigen neutralen Re gierungen, dtt gleich Wn dws End» des Krieges herbei sehnen, ttr Verbindung »u bleiben bestrÄt sein werde, und daß er Ach glücklich Mätzen Werd«, in irgendeiner. Wenn «ich noch so bescheidenen Weife dazu beitrage« zu könne«, daß der von.FrttdenDchnsncht erfüllten Welt bwll» der FriÄtt zuteil Wervs. vn verlu« ätt drlär» L-ppellvr- Rach den sehr unklaren telegraphischen Berichten über da» Herabschießen der beiden Luftschiffe, die in Amsterdam oottteaen, scheinen dtt Luftschiffe in Esser ver unglückt zu sein. Der Kommandant de- einen, dessen Besatzung umgekommeu ist, hatte keine Brandwunden. Man glaubt, daß er au» der Gondel gestürzt ist. Korresponden zen au» verschiedenen Orten zwischen London und Ker Küste schildern den Untergang de» einen Luftschiffe», der sich gegen 1 Uhr morgen» ereignete. Der Donner der Abwehr kanonen hatte die Menschen au» den Häusern gelockt und sie hatten sich an Punkten aufgestellt, von wo sie die nach Osten fahrenden, von Scheinwerfern beleuchteten Luftschiffe sehen konnten. Da» Geschützfeuer hörte um 12 Uhr 30 Mi nuten auf. E» folgte eine tiefe Stille. Dann sah man am Himmel einen roten Funken und wie über die obere Sette de- Luftschiffes Flammen liefen. Das Luftschiff wurde zu einem einzigen riesigen Feuerball, richtete sich senkrecht auf Md schlug mit der Spitze nach vom zu Boden. Von anderer Seite wird gemeldet: Als Pie Kanonen da- Feuer eröff neten, warf die Besatzung die noch übrig gebliebenen Bom ben ab. Ungefähr 50 fielen auf ein Fäd bet einem Dorf, richteten aber bi» auf einige zerbrochenen Fensterscheiben keinen Schaden an. Eine Gondel blieb in den Baumen hängen, der Rest des Luftschiffes liegt auf dem Felde. Feuerwehrleute löschten die brennenden Trümmer. Ein anderer Korrespondmt teilt mit, daß man ein- der beiden Luftschiffe hilflos herumschweben sah, und daß eS endlich auf ein Feld niederkam. Di» Besatzung von 21 Man» hatte, als sie gefangen genommen wurde, di« Gondel bereits ver lassen. Wie Daily News berichtet, bemerkte man bet Kem Zeppelin» dessen Besatzung gefangen genommen wurde, daß seine Maschinen offenbar defekt warm, während et über Ess« flog. Au- Rotterdam wird gemeldet, daß dtt Besatzung eine» Batavia-Dampfer-, der Sonntag abend 1« Rotterdam angekommen ist, folgendes erzählt! Man hat, während der Dampfer in London tm Dock lag, gesehen, wie ein Zeppelin herunteraeschoffen wurde. Da» Luftschiff schien von den Abwehrkanonen angeschossen zu sein, denn eS schwebte in geringer Höhe über der Küste. Plötzlich sa hen Beobachter, daß sich über dem Zeppelin ein Flieger be fand, der mit einem roten Licht Signale gab. Gleich dar auf erscholl ein Knall, und der Zeppelin stürzte, in Flammen gehüllt, zu Boden. Offenbar hatte der Flieger eine Bombe auf da» Lustschifffallen lassen unh ihm damit den Gnaden stoß gegeben. (W. T. B.). Auch da- zweite Luftschiff vernichtet. uer Tageblatt -EZ Mzeiser für -as ErZgebirge Z MÄEL mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Auer Sonntagsbla«. ALMLZ-WK WA Sprechstunde»««edaküoamltAusnahmedrrSonntag»nachmittag»4—SUhr. — T-legramm-fl-rrss»: Tagrrlattsturrrz-wirgr. »«nsprech«SS. KAM ra» unvrrl«n,t rin-rfandw Manuskript, kann »rmähr nicht «.leistet «rrürn. Nr. 224. Dienstag» äen 26. September 1916. 11. Jahrgang.