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D-rSSqWkLrMW Unabhängige Leitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte« Sonntagsblatt - Heimatkundliche Beilage Frau uno Heim > Landwirtschaftliche Beilage — Dmck und Verlag von Friedrich May in Bischofswerda — Postscheck-Konto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 Tagröüü firZMOwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Dischosswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsisch« Emähkr ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machungen der AmtshauvtmanNschaft zu Bautzen u. der Bürgermeister zu Bffchof,weckau.Neukirch(L)behvckltch«rsett« bestimmte Blatt u.enthättfemer die Bekanntmachungen de« Finanzamt« zu Bischofswerda u. and. Behörden. r« in» gm Fall, von vetttebestörungen od« schäft»' Bekörderungielnrtchtunaen durch höher« abend- zieh« keinen Anspruch auf Äekeruna e Zeitung oder auf Rückzahlung de« Dienstag, den 10. Mai 1938 93. Jahrgang Nr. 198 der Sonn- und den Monats: Fr «len in der Les 10 Rpf. tSonn, !da Rr. 444 und 445 oder Unterbrechung der - Gewalt hat der Be- oder Nachlieferung der i Bezugspreise«. Anzeigenpreis: Die 48 wm breite einspaltige MIlllmeterzrll« 8 Rpf. Im Textteil die 90 mm breite Millimeterzeile 25 Rpf. Nachlaß nach den gesetzlich vorgeschriebenen Sätzen. Für da» Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen reine Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Deutschland grüßt den Führer mit stolzem Jubel Dem Führer z«m Gruß! Der Führer hat di« Reich-grenze überschritten, er befindet sich wicker aus deutschem Boden. Ein Besuch im benachbarten Italien liegt hinter ihm, wie er an Eindrücken nicht reicher sei« konnte. Nicht minder eindrucksvoll wird aber der Empfang sein, den ihm am Abend -es Dienstag die reich-hauptstädtisch« Bevölkerung bereitet. Festlich sind der Bahnhof, noch festlicher die Straßen bi« zur Reichskanzlei geschmückt. Das ganze Stadtviertel, da» er durchquert, ist in ein Meer von Sichtern getaucht, wichsend sich über dem Königsplatz, -en der Führer auf dem Wege zum Wllheknplatz umrundet, «in Sichtdom wölbt, der aus den Strahlenbündeln einer großen Zahl von Scheinwerfern der Mugzeugabwehr gebildet wird. Unüber sehbar werden die Menschenmasfen sein, die ihn stürmisch will kommen heißen. Ist es auch in -er Hauptsache die Bevölke rung Berlin», die die Gaffe bildet, durch di« -er Führer hin durch fährt, so steht sie doch hier als Vertreterin -es ganzen deutschen Boltes, in dessen Namen und Auftrag sie der Füh rerreis« «inen ebenso imposanten Abschluß gibt, wie sie gewal- In diese herMche Begrüßung der deutschen Nation mischen sich die Betrachtungen de« Auslandes zu den Ergebnissen der Reise. Diese Betrachtungen waren während der Tage -es Be suches nicht immer so, wie sie nach den Grundsätzen der unvor eingenommenen Sachlichkeit hätten ausfallen sollen. Aber wer kümmerte sich angesichts der Vorgänge auf italienischem Boden schon darum, was hier und dort an abwegigen Bemer kungen von Stapel gelassen wurde. All dieses Geschwätz schrumpfte gegenüber der Begeisterung des italienischen Volke«, der Herzlichkeit der Gastgeber und der Entfaltung der italieni schen Waffenmacht zu einem kümmerlichen NWs zusammen. Um so angenehmer fallen dagegen die Betrachtungen der 'n- ternationalen Presse auf, die sich jetzt zum Ende der Reise ein- gestellt haben und die sich zu einem ganz erheblichen Teil durch «ine ruhig« Tonart auszeichnen, durch jene Tonart, für di« wir uns im Interesse einer friedlich«! Zusammenarbeit der Na tionen immer wieder bei den verschiedensten Gelegenheiten eingesetzt haben. Hält man an ihr fest, dann hat die Reise ne- ben der Vertiefung der deutsch-italienischen Freundschaft noch einen Erfolg gezeitigte dm wir voller Genugtuung zur Kennt nis nehmen würden. Denn die Probleme unseres Kontinents können nur einer Lösung «ntgegeng«führt werden, wenn die Sachlichkeit und die ruhige Betrachtungsweise bei ihrer öffent lichen Behandlung vorherrscht. Nur so werden wir schließlich dahin kommen, daß He europäischen Völker zueinander das herzliche und aufriWge Verhältnis gewinnen, das sich zwischen Deutschland und Italien im Lauft der Zeit herausgebildet hat. So wie wir dm Mm großen Staatsmann, der an dem Zustandekommen dieser Freundschaft maßgeblich beteiligt war, au» der Feme grüßen, so grüßen nür den anderen, dm Füh rer, der bei seiner Italien fahrt ftststellm durste, daß smseit» der Grmze M Volt lebt, da« sein« politischen Ziele und Ab sichten voll verstanden hat. Wäre der Führer da», was im Auslande immer wieder von ihm behauptet wird, ein Mann, der an alle» andere nur nicht an da» Wohl der europäischen Völkergemeinschaft dmkt, dann wäre ihtn ganz gewiß nicht die ser herzliche Empfang zuteil geworden. Völker fühlen infknktiv, «er ihr Fr«md und wer ihr Feind ist, wer da« Friedmshe- kmntni» nur auf den Lippen führt und wer dm Frieden mit aller Leidenschaft, und au» tiefstem -erzen «rstrebt. Europa darf sich glücklich schätzen, daß e» Mm Adolf Hitler gibt, der sich immer wieder dm Feinden der Menschheit entgegen- stemmt. Ihm werden aber erst di« Augen aufgehen, wenn di« noch über unserem Kontinent lagernde Atmosphäre -er pollti- schm Verhetzung gewichen ist. Sie «ick «ine» Lage» nicht mehr vorhanden sein, sie wird der Kraft «eichen, di« sich für den Frieden einsetzt und di« noch immer di« stärkere war. Dies« Kraft hat bereit» schönste Früchte gezeitigt. Und wenn sich di« Welt draußen einmal mit der Jtalimreift de» Führer» - i dieser Seit« her beschäftigt, dann versteht st« auch den Jubel, der dem Duo« und dem Führer auf Italienischem vodm ent- gegmschiug und mit dem Adolf Hitler bei seinem Einzug in Berlin mmftmgea «ick. Der Führer wieder auf deutschem Boden Triumphaler Empfang in der Reichshauptstadt Feenhafte Ausschmückung vom Lehrter Bahnhof bis zur Reichskanzler — Höhenfeueriverk am Königsplatz Lv. Mai. (Eig. Funkmeldg.) Pünktlich um der Tonderzua des Führer» m den festlich Ze- tzchnhof der oeutsch-italienischen Grenzstation Am Brenner, 10. 8.S8 Er lief 5 .. „ Äkenuer ein. Der Sonderzug hatte 20 Minuten Aufenthalt. Der Her- zoa von P t st o i a und Minister Staatssekretär Staraee ver- Duee und der .. dm Anwesenden sah zen, General Guidi, Zur erste« Be« fuubm Nmässtatel auUrt, st -Prigadrsuvrrr brnnner u«L Ler LandeShauw stöp^u ^^siMrer verweilte lä, MsMck rzlich namens de- König- und Kaiser-, des lister sowie der faschistischen Partei. Unter man dm Armeekommandanten von Bo- and ben Präfekten von Bozen, Mattei. üßuug tu -er Heimat hatten sich ringe- Mer in Oesterreich, Dr. Setztz-Jn- rwvrer Staatssekretär Dr. Kalten. ' ",«uvtmann von Tirol, Chri - le längere Zeit auf dem Bahn- ^.-ich mit dem Herzog von Pistoia und -em ter. Der Herzog überreichte Lem Führer zum Geschenk eine prächtige Grödner-Schmtzeret. festlich geschmückte Ort und der Bahnhof mit Len vickn Menschen im Festgewande sowie Lie Klänge Ler Ratio- nalhhnmrn gaben Ler «deutung-vollen Stunde Men wür- zur Rechten und Linken der Bahnstrecke ein Spalier von Fackeln aufflammen, durch da- der Führer bi» urm Lehrter Bahnhof fahren wirb. 17 Kilometer lang sind diese Velden Fackelbänder. Der Sonderzug beS Führer» wird kurz nach dem Zug mit dem Stellvertreter de» Führer» und der Minister tm Lehrter Bahnhof einlauftn. Die sonst ein wenig düstere Bahnhof-Halle wird ein farbenprächtige» Antlitz »eigen. Gin Meer von deutschen und italienischen Fahnen wirs sowohl die Halle selbst al» auch ben Borplatz au»schmücken, und reichlicher Grünschmuck und duftige Frühlingsblumen werden der sonst kahlen Halle ein überall» freundliche» Aussehen geben. Auf dem Bahnhofsvorplatz werden von Hohen Pylonen Flammen emvorlodern und den 60 Bannern de» faschistischen Italien und de» nationalsozialistischen Deutschland eine magische Be leuchtung geben. Führerkorps entbietet -en Willkommgrutz Der Stellvertreter de» Führer» verbleibt mit den Reich»- Ministern zur Begrüßung auf dem Bahnsteig. Ihnen Wießt sich da» gesamte Führerkorp» der Partei, de» Skate» und der Am Dienstagabend gegen « Uhr wirb Ler Führer in der ReichshauptstaLt eintrefft«. «an, Berlin wirb ans Len »ei. «en fM,«« Lew Führer und seinen Getreue« auf Ler Fahrt z«r Reichskanzlei zuzujubeln und ihm Lamit Len Dank ans« »«spreche« für Lie Taten, Lie rr für Deutschlands Größe und Einheit vollbracht hat. Der Generalfeldmarschall wird an der Spitze der Reichs regierung und de» Führerkorp» der Partei, de» Staate» und der Wehrmacht den yeimkehrenden Führer auf dem Bahnhof willkommen heißen. Die Nacht hindurch und den Dienstag über regen sich viele tausend Hände, dem Bahnhof und seinem Borplatz sowie den Stratzenzügen und Plätzen, die der Führer nach der Reichs kanzlei duähfahrrn wird, eine feenhafte Ausschmückung und Illumination zu geben. 17 Km. langes Fackelspalier an -rr Aahnftracks Zur Minute, wo der Sonderzug de» Führer» Berliner Boden erreicht — etwa auf der Höhe von Wannsee — wird ÄnnSbrnck iy Erwartung -es Führer- zuges Ms erste Stadt des Grotzdeutichen Reiche« entbietet sie den Mllkommgruß der Heimat Innsbruck, iS. Mai. Die Hauptstadt von Tirol erlebt heute Men ihrer glücklichsten Tage: Al» erste Stadt de» GroMeutschen Reiche» wird Innsbruck den Führer nach sei ner Jtalienfahrt begrüßen. Noch steht die Bevölkerung dieser Stadt, wie die im gan zen Reichsgebiet, unter dem Eindruck der geschichtlichen Tage, die der Führer im befreundeten Italien erlebte, noch ist sie ergriffen von dem offenen Bekenntnis der Freundschaft, die Adolf Hitler und Benito Mussolini feierlich vor dem deut schen und dem italienischen Volk bekräftigen. E» kann deshalb nicht wunder nehmen, wenn Innsbruck sich über Nacht in ein einzige » Fahnenmeer verwan delte, wenn die Bevölkerung sich versammelt hat und seit den frühen Morgen auf ben Beinen ist, um ben Führer wieder in der Heimatzu begrüßen. Sie, die zu Hunderten und Tau senden jeden Standort besetzt halten, von dem au» man den Sckndenug sehen wird, fühlen sich in diesem Augenblick als die Abgesandten des ganzen deutschen BolkeS, das ein ein zige» unsichtbare» Spalter bildet von Königsberg bi» Köln und von Hamburg bi» nach Klagenfurt. Welnder Empfang in Wsbrnck Innsbruck, 10. Mat. (Eig. Funkmeldg.) Um S.8S Uhr traf Ler Tonderzua Les Führers auf Lem Hauvtbahnhof in Innsbruck ein. Die Bevölkerung, die sich zu Tausenden vor dem Bahnhofsaebäude und entlang Ler Bahnstrecke eingefun- Le« hatte, empfing Len Führer mit jubelnden Heilrufen, Lie in Lieser Stunde Len Dank ter ganzen Nation in sich schloffen. Der Führer, Ler mit ReichSführer ff Himmler, Reichs- ftatthalter Dr. Seyß-Jnquart und Lem Tiroler Landeshanpt- mann Christoph am Fenster seine- Wagen- stanL, «ahm Lan- ke«L und nach allen Setten grüßend, die Wlllkommgrütze fei ner Tiroler entgegen. Als der Zug auf dem BahnstM hielt, gab es für Le« Wartenden kein Halten mehr. Die Absperrkette wurde durch- brachen und im Nu war das Fenster des Führers von vegei- sterten Menschen umringt. Mütter Hobe« ihre Kinder em por. Adolf Hitler unterhielt sich mit den Draußenstehenden und nahm Lie vielen, ihm heraufaereichten Blumensträuße immer wieder dankend entgegen. Herzliche Freube löste die Anordnung des. Führers an die Absverrmannschaften aus, die ihm zujubelnden Kinder dnrchzulaffen. Nach 3 Minuten langem Aufenthalt setzte sich der Zug um 9Z5 Uhr in Bewegung, begleitet von den jubelnden Hellrufen der Zurückbleibenben. Noch lange winkte ihnen der Führer vom Fenster au» zu. Nun geht die Fahrt durch die frühlingsfrische Landschaft de» Unterinntal» nach Kufstein und von dort weiter nach München, der Hauptstadt der Bewegung. Von der Bevölkerung umjubelt Der Sonderzug des Führers Kufstein Passtert Kufstein, 10. Mai. Um 10M Uhr traf der Sonderzug des Führer» bei herrlichstem Frühlingswetter nach seiner Fahrt durch bas reichbeflaggte Unterinntal, dessen Bevölke rung überall auf den in. ein prächtiges Festkleid gehüllten Bahnhöfen angetreten war und dem Führer begeistert zu jubelte, in dem ebenfalls mit den Fahnen des Großdeutschcn Reiches über und über geschmückten Kufstein ein. Während des kurzen, dem Maschinenwechsel dienenden Aufenthalts wurde der Führer, der sich auch hier am Fenster seines Wagens zeigte, von der Bevölkerung mit endlosem Jubel begrüßt. Mit sichtlicher Freude nahm der Führer die Huldigungen der Kufsteiner Volksgenossen entgegen und wurde nicht müde, immer wieder Männern, Frauen und Kin dern die Hand zu drücken. Nach wenigen Minuten setzte der Führerzua unter den aufbrausendenHeilrufen der Kufsteiner die Fahrt über Ro senheim nach München fort. Der Führer -urchfährt Rosenheim Freude und Begeisterung läng« der ganzen Strecke Rosenheim. 10. Mai. (Kg. Funktp.) Auf allen Stationen zwischen Kufstein und München waren die Formationen der Partei mit Musikkapellen, die Schuljugend und die Bevölke rung zu Tausenden seit Stunden versammelt, um der Borbei fahrt des Führerzuges beizuwohnen und dem Führer ihren Gruß zuzujubeln. Um 11,20 Ukr passierte der Tonderzua in langsamer Fahrt den Bahnhof Rosenheim, wo sämtliche Gliederungen der Par tei, die Schuljugend und Tausende von Volksgenossen angetre ten waren. Auf die brausenden Heilruft der Bevölkerung dankte der Führer, am Fenster seines Wagens stehend, nach allen Seiten. Wenige Minuten später fuhr auch der zweit« Sonderzug mit den Reichsministern und Reichsleitern durch die Station Rosenheim, ebenfalls von der Bevölkerung mit herzlichen Heilrufen begrüßt.