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11. Jahrgang Ar. 14. Mittwoch, äea IS. Januar ISIS. »» pfa. 4«, e,khast,si«u, ad» »«doli »»aattlch »opfa.u.wdchint» Uch I» pst. 0«> hast dastiltt und selbst ad,»holt »lottolsthrllch I.»» Mk., »oaatUch »» pst. vurch d«a p»k»tta,«p«al„ »st stch» «statt«,, «»n»a^U, «*, st*« Raum st, S»st«t« «u» ft« «st sta st» Imtohaaot» «a«,sth,ssech»«r«ist*, stpL. ft»st. » pst. >,Na««>EK » pst. »«pst-»»«» MdphstM «ltstrichiast, Nadalt. Maaadai« »»nftu»l«»abl« stlstlstäa^Wh« »ormll»,,. Lür -«hl»» >« «atz »st, >n st, «,jchstnaaa»»stst »aa« »*«>h, alcht a«l«lp«t ««*»««, ««an dl« Nustast d«a -ast«1«» durch -«mstrich«, «rfolat «der daa Manuskrlp« alcht »«utllch stad« Ist -EE Anzeiger für öas Erzgebirge MNLNLWÄü öer wöchentlichen ÜnterhaitungsbLÜage: ftuer Sonntagsblatt. n,hm«n o«st«uun,,n «ot,«,«n. za» unvrrlangt »tngdsanSt» Manuskript« kann öewühr nicht grietst't w»rd»n. Mer Tageblatt il»,«»1taaa»»»Iai »st ststa» »osta kegegnung des Kaisers mit Lar feManä in NW. Verschärfung -er griechische« Krise: Eia Ultimatum aa Grlecheulan-! — Vie Montenegro Vas Ende -er erfolglosen russischen Neujahrs-Dffeufive: Schwere Verluste -er Russen, ---- Luftangriff auf ftacoua. kapitulierte. - Italien gegen Englan-. — Man« gefangen genommen. - Erfolgreicher ver amtliche istiegrberichl von deutel^ Vie grlechirche krire. Ein Ultimatum an Griechenland? Nach einer Athener Meldung haben England und Frankreich am Montag der griechischen Ne gierung eine befristete Note überreicht, die tatsächlich einem Ultimatum gleichkommt. Die Note verlangt. Griechenland solle binnen 48 Stunden allen diplomatischen Vertretern und Konsuln der Bierbundsmächte die Pässe zu stellen, widrigenfalls der Bierverband die zur Wahrung seiner Interessen für nötig trachteten Schritte unternehmen «erd». Sollte die vorstehende Nachricht sich "bewahrheiten, io wäre der Höhepunkt in der griechischen Krise erreicht. Weigert sich Griechenland, das Verlangen des Vierver bandes zu erfüllen, mutz es damit rechnen, dah die Fran zosen und Engländer ihre Drohung wahr machen und gegen Athen vorrücken. Tatz König und Regierung mit dieser Möglichkeit rechnen, ging schon aus den Melduni gen der letzten Tage hervor. Noch hat König Kon stantin die Macht in Händen. Aus die Armee kann er bauen und man sollte meinen, datz auch die von der Entente mit Füßen getretene griechische Nation sich ge schlossen um ihren König scharen wird, wenn dieser sich vor die schwere Pflicht gestellt sieht, die Selbst ständigkeit und Ehre des Landes gegen die frechen Ein dringlinge zu verteidigen. Die Entscheidungsstunde rückt nun heran. Auch vor Saloniki wird die Kampf«- pause ein Ende haben und Griechenland weiß, daß es in einem ihm aufgezwungenen Kampfe um seine Sou veränität nicht allein dasteht, sondern vom Vierbunde geschützt und unterstützt werden wird, der seine Freunde nicht Preisgibt und erst eben Wieder bewiesen hat, datz er seine Feinde tödlich zu treffen Weitz überall, wo sie sich ihm entgegenstellen. Ist ober Griechenland wirk lich außerstande, sich gegen die Entente zu wehren, die dem armen Lande die Zufuhr avschnetdet, so werden die über Griechenlands Schicksal entscheidenden Schläge vom Vierbunde allein vollführt werden, einerlei wie die Griechen, unter dem unerbittlichen Zwang der Verhütt niss« stehend, sich verhalten. » Die vorübergehende Landung in Phaleron. In Konstantinopel ist die Meldung aus Athen ein getroffen, daß die im Hafen von Phaleron gelandeten französischen und englischen Truppen aus Schiffen wieder zurückgezogen worden seien (schon kurz gemeldet), nach dem die Seekabel den Griechen entzogen worden sind. Der Drahtverkehr von Athen nach den Ländern de» Vierbundet (Deutschland und seiner Bundesgenossen) geschieht nur in offener Schrift. Die Archive der Gesandtschaften sind in Athen verbrannt worden, damit sie nicht in die Hände der En tente fallen. In Athen nimmt man an, daß die Ver hetzung des Volke- durch die Gesandtschaften den Zweck verfolge, eine Bewegung gegen den König zu er zeugen. Der Vierverband wolle alles daransetzen, um den König als Faktor der griechischen Politik zu beseitigen. Ueber die Zuverlässigkeit deS HeereS sind sich die stäm f digen Beobachter nicht einig. Anscheinend verfügt der König über einen nahmhaften Teil des höheren Offizierkorps und er wird angesichts seiner Beliebtheit im Volke nicht so leicht weichen. Der König erklärte den Gesandten des Vierbundes, daß sie bei ihm zu verbleiben hätten. Die Franzosen in Kawalla. Die Kambana meldet aus Athen : Die Franzosen setzten ihre Truppenlandungen in Kavalla fort. Die Entente plant noch vor dem Einsetzen der Offensive gegen Saloniki die Belagerung KavallaS. Die Franzosen quartierten sich in die Wohnungen der geflohenen Be völkerung ein. Der griechische MilitärbesehlShaber hat von seiner Regierung noch keine Verhaltungsanweisungen erhalten. Zur Wahr«»- der griechische» Ne»t«litüt. Nach Meldungen au» Griechenland Hat di« Gunaris- Partet zur Eröffnung der Kammer den Antrag an die Negierung eingebracht, zur Aufrechterhaltung d«r Neu- tratttüt Griechenland» gegenüber allen kriegführenden Mächten die sofortige Entfernung der Truppen der; Entente vom griechischen Staatsgebiet« herbei» zuführen. Da» edle England nu» dße dauMare» «riechen. Der englische Zeitungsdienst von Poldhu bringt unter dem 16. Jcumar folgende Nachricht: «in Tele- Großes Hauptquartier, 19. Januar vorm. Westlicher Kriegsschauplatz. si» -er 8 s» rfro «t ftftß «in« klein, »rutsch, stbsttlung ln den feindlichen «rüber» vor uns irrbeutet» «in Moscht- nengewehr. Lebhaft« beiderseitig« Minrntätigkeit auf »er Zront westlich von Ltll« dl» südlich -er Sommr. Nacht« warfen fein-llch« Zlugzrug« Somben auf Metz. Sishrr ist nur Sachschaden gemeldet. «in feindliches Zlugzrug stürzt« gegen morgen südöstlich von Thiaueourt ab. von seinen Insassen ist «lner tot. Westlicher Kriegsschauplatz. ft» -er Zront nicht» Neue», deutsche Zlugzeugge- lchwader grifft« feindliche Magaziaorte und -en Zlugzeug- hastn Larnopol an. Salkau-Krkegsschauplatz. Vi« Lag« ist unverüoSrrt. Gberst» Heeresleitung. Nir», >». ü»a»»r i-it. stlftittUch ir Udr »Itta-r ttaft» htitte I« ftrtticd gerttmücktte» NIrch lftlrrr Wilhelm uaü Lar r«rül»»»<> vo» vulgattr» »»rammen, llulgarlrche cruppe» hatte» a»k tlem S»h»riei»e die khrenbompagnie gertellt. Nach herrlicher begrilb»»g degade» rich Sie belüen berrrchrr l» Automobil r»r eitaüelle, wo rle grmelnrchatt- »» üie paraüe üer üon »»kgerttllte» dulgarlrchen, maee- üorlrchrn und üeutrche» cruppe» ah»»h«en. kialrer wildel» überrelchte «em Kare» Verül»»»« Sen selSmarrchallrtab. ver Lar ernannte Sen llalrer rum gh«k Ser u. d»Ig,rischr» Infanterlereglmr»»». grmmn au» Sidney meldet, datz eine große Anzahl Griechen um die Erlaubnis nachsuchten, mit den Austra liern dienen zu dürfen, um so ein« kleine Entschädigung für die edle Weife zu bieten, mit der England Griechen land beistand. — Diese Nachricht wird «inen Hetter- keitSerfolg erzielen, um den manches Witzblatt den englischen Zeitungsdienst von Poldhu beneiden wird. (W. L. B.) Dar Grmrv für Vie Besetzung do» Korf«. Li« Zeitung Athiniai erführt, datz die italieni sche Regierung den Verbündeten Mächten erklärt hat, sie könne in keinem Falle das Verbleiben des Königs von Serbien oder der Trümmer der serbischen Arme« auf italienifchem Gebiete gestatten, weil der Eindruck der serbischen Niederlagen auf! das italienische Volk ungünstig «inwirlen Würde. Deshalb sei nach Verständigung mit den übrigen Mächten die Unter, Sringung der Serben auf Korfu beschlossen worden. Re»e Mein««g4Verschiedenheit?» tut vicrver-and. Wegen der Besetzung der Insel Lastellorizo sind zwischen Italien einerseits, England und Frankreich anderseits ernste Meinungsverschiedenheiten entstanden. Italien erhob bei Kriegsbeginn Anspruch auf Eastellortzo und erhielt eine Zusage. ES verlangt jetzt die Ablösung der französischen Truppen durch ita lienische. Tas Baltankommandv stimmte unter der Be dingung zu, datz sich Italien tatkräftig an der Saloniki- aktio-n beteilige > was Cadorna ablehnte. Die Zeitung Eambana glaubt, der Lierverband werde an der Eastel- löriza. Krage zerschellen. Vie Kapitulation Montenegror. Di» Die Neue Freie Press« melhet au-authentischer Quell« über die Verhandlungen mit Montenegro: Am 18. Januar erschienen bet unseren Vorposten zwei montenegrinisch« Minister und «in Major der Artillerie und sprachen den Wunsch aus, in Kapitula tion-Verhandlungen einzutreten. Dieser Wunsch wurde an die kompetente Stelle Weitergegeben. E» Arfolgre der sofortige Bescheid, die erste Voraussetzung für die Einleitung und Wetterführung der Verhandlungen sei di« bedingungslose Waffenstreckung der montenegrinischen Armee. Beide Minister blieben in Cettinje. Der wettere Verkehr mit ihnen erfolgte durch Mittelspersonen. Unter den Waffen, Welch« Montenegro niederlegen muß, werden alle modernen Feuerwaffen im Sinne der europäischen HeereStechniL und auch jene Was, f«n und Erbstücke, die jeder männliche Montenegriner trägt, verstanden. Die wehrhaften Montenegriner wer den in größeren Trupps zusammentreten und di« Was- fen buchstäblich niederlegen. Die Kontrolle für die Waffenniederlegung Mrd darin bestehen, datz unsere Truppen eine strategische WaldstreifUng vornehmen Wer den, so datz ganz Montenegro al» ein großer Wald aust gefaßt und nach seiner ganzen Brette «-gegangen Mrd, damit sich nicht irgendwo Banden bilden und einen Guerillakrieg auf eigene Faust svrtsetzen. Sodann wird die männliche waffenfähige Bevölkerung in bestimmte Gegenden verwiesen, was wahrscheinlich bis in das hohe Gretsenalter notwendig sein wird. Die montenegrini schen Frauen haben sowohl als Kombattanten wie im ganzen Etappendienst am Kriege teilgenommen. Aller dings stellt« König Nikita schon seit längerer Zett die Auszahlung der Löhne ein, worauf viele Frauen in die Heimat zurücklehrten, wohin ihnen auf zettwelligen Ur laub die Familienväter folgten, um den Unterhalt ihrer Familien wenigstens für einige Zeit sicherzustellen. Die Frauen werden ausnahmslos in den einzelnen Ort schaften bleiben. Zur bedingungslosen Waffenstreckung gehört auch die Uebergabe sämtlicher Städte und Ortschaften und di« Uebergabe aller Verkehrs mittel, namentlich der Eisenbahnen. (W. T. B.) — Durch diese Maßnahmen, so bemerkt die Neu« Freie Presse hierzu, werden alle unsere Truppen in Monte- negrv fvei. Zur Festhaltung der von uns besetzten montenegrinischen Gebiete erscheint nur die Sicherung der Küsten notwendig. Der Ort ver Frievensverhamdttrnge». Bon unterrichteter Seite wird gemeldet: Die Frie- densverhandlungen mit Montenegro Werden Voraussicht, lich an einem Orte im Felde geführt werden. Seit der freiwilligen Unterwerfung ist der FrtedenSschlutz höchst wahrscheinlich. Die Mögttchkeit de» Sch eiterns der Verhandlungen soll jedoch nicht ganz autzer acht bleiben. AuHetnaitdersetziurge» zmifche» König Viktor Urrut»»el mW Kronprinz Danilo. Die Wiener Allgemeine Zeitung meldet über Genf: Wie aus verläßlichen politischen Kreisen verlautet, soll es bei den letzten Besprechungen in Rom, die die Hrge Montenegros zum Gegenstand hatten, zwischen dem König von Italien und dem Kronprinzen Danilo von Montenegro zu sehr lebhaften Auseinandersetzungen ge kommen sein. Kronprinz Danilo überschüttet« den Kö nig Viktor Emanuel mit den heftigsten Bor- würfen wegen der Haltung Italien», das Montenegro in seinem Berzwetflungskampfe nicht die geringste Hilfe geleistet Hape. . . * kin rumänircver kroteri gegen Kn-ian-. A Villag meldet aus Bukarest: Die rumänisch« Regierung hat einen schriftlichen Protest durch die rumänisch« Gesandtschaft bei der russischen Regierung wegen der Verletzung der rumänischen Neutralität durch russisch« Kriegsschiffe erhoben. Zwei russische Kriegsschiffs hatten nämlich zwei rumänisch« Transport dampfer verfolgt und einen innerhalb der rumänischen Wasserzone erreicht und versenkt, Während der andere entkommen konnte. Der Protest der rumänischen Re gierung ist in höflichem Tone gehalten, -nacht jedoch auf. russische Regierung sehr bestimmt aus die Folgen auf merksam, da die rumänisch« Grenzwache Weisungen er- halten hat. um solche Uebergrtfft zu verhindern. * * * kin engiircher Urmebefedl vor -er ran-ang «ul «aiiipoii. W. T. B. teilt mit: Im englischer Lager Seb ul Bahr ist ein gedruckter Befehl gefunden morden, der in der Uebersetzung sdlgendannatzen lautet: Armeebefehl. Besondere» Hauptquartier, 21. April. Soldaten Frankreich» und de» König»! Bor un» liegt «In« Aufgabe, die ohne Vorgang im heutigen Kriege ist. Zusammen mit unseren Ka meraden von der Mott« sind Wir im Begriff, eine