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DerSWscheLrMer tungrn — hat der Begieher keinen Anspruch aus Nes«ru«g oder An-eigen in bestimmten Nummern und Nachtiesemvg der-»«tun, vder aus Nückzchlung d« vqi^opreise» keine SewLhr. — Erfüllungsort und 44». »r irgendwelcher fürderungeeinrich- EqS-ler ist da« zur Veröffentlichung der auMtchen Bekamt' " larmschaft de« Arbeitsgericht« und de» Haupt- itrgerichtt. de» Mnämauttg, der Schulinspektion -alle höherer irung de» vetri Tägekkltt firrAijHOwer-a Sinzige Tageszeitung im Amtsgerlchtsbezirk sswerda und den angrenzende Güteten en der Amt',hau Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Bella«»: Illustrierte» Sonnlagsblatt / Heimatkundliche Beilage -» Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage — Druck md Beklag von Friedrich May. G. m. b. H. in Bischostwerda. — Postscheckkonto AM Dresden Skr. 1621. Gemeindeverbandsgirokaffe Bischofswerda Konto Nr.H4 Aazelgeuprei» (in Reichsmark): Di« 44 mm breit» »tukmMgl MMimeterzeiie 10 Pfg-, örtliche Anzeigen 8 Pfg. Im Terüeildu 00 mm breite Millimeterzeil, «0 Pfg. Für da, Erscheinen »on an bestimmt« Plätzen Erfüllungsort Blschofmosda. Str. 1 Sonnabend, den 2. Januar ross. 87. Iahr,ana WWWWW-SSlSS---WS-S----WSSWSM^ ! -SS——S-—«M--S-SS-— Der Neujahrsempfang beim Reichspräsidenten. matt' !ißm begonnen Gi oa» Pal«, die Tschechostewaüel, Südstanüeu und Au- bei * 2« LaArap t» MeWelm dewW» mackleete Ränder estn» Vechbpafktzwm«. d« «e «ktotzck Wnd rwd imck UHHTN VV VW—LNN WUHMDMU UM MM« MPM«. Neujahrstages kmpfänae statt, der Dache dSvrSsident an »Wldifchen, die der Wohl- wir fteudig «inen befand«» ett»ba tzeue« Kuttnrär», in dck der AdMrM -er ViMecktl»» all« rrrageelschon Lüfinngau «nk- »eDrtlL «acht. Solle» aüe schönen Erwartungen noch. E^WMW§ WkMEY? renW. wurde Wver von der großen Weltkrise 'getroffen. Mttüä da, hatiücht vermocht Hnseine Willensstärke zu rauben, noch seinen Mut zu lahmen. Wir wünschen ihm, daß seine harten Anstrengungen -al- von Erfolg gekrönt «erden. Zugleich mit diesen unseren Wünschen »Men Sie, Herr ReichrMstdent, auch die innigsten Segenswünsche entgegen- -ewMchch« Lmch^räsldent, la elne» an Arbeit nnd Lr- stiae» reich gesqack"» »ad lan«u Leben na» allen ^ben. Sh« Pflichttreue. Är Verechttakeltssinn. Ihre unerschütterlich, Zuversicht und Är Glaub, an Veutschland bild« in unserem politischen Leb« eia unersetz ¬ liches Gut, das Gotter Gnade unserem Vaterland« noch lange erhalten möchte. Anschließend empfing der Reichspräsident die Abordnung des Reichstages. den Reichstagspräsidenten Lobe und den Reichstagsvizepräsidenten v. Kardorff zur Entgegen' nähme der Glückwimsche des Reichstages. Es folgte der Empfang einer Abordnung desReichsrates. bestehend aus dem preußischen Iustizminister Dr. Schmidt, dem bayeri schen Gesandten Dr. von Preger, dem sächsischen Ge sandten Dr. Gradnauer und dem braunschwelgiscy-anhaUi- schm Gesandten Exz. Bodm. Die Glückwünsche der Wehr macht sprachen aus der Chef der Marineleitung Admiral Raeder zugleich im Namen des beurlaubten Reichswehrmini, sters, sowie General der Infanterie Haffe. Wettere Glück wünsche überbrachten Vizepräsident Dreyse und die Gebet- men Finanzräte Dr. Bernhard und Seigert für das Reichsbantdirektorium, ferner Generaldirektor Dr. Dorpmüller und die Direktoren Dr. Weyrauch und Dr Voigt für die Reichsbahnhauptverwaltung. Der Reichspräsident erwiderte darauf u. a.: Für die Glückwünsche, die Sie mir namens der Reichs regierung auszusprechen die Freundlichkeit hatten, sage ich Ihnen meinen aufrichtigsten Dank. Ein an Arbeit und schweren Entschlüssen reiches Jahr liegt hinter Ihnen. Ich erkenne dankbar an, daß der Herr Reichskanzler und Sie mit hingebender und pflichttreuester Arbeit alles getan haben, um Deutschlands Finanzen und Wirtschaft den verän derten Verhältnissen anzupassen und den uns ganz besonders bedrohenden Sturm der Weltwirtschaftskrisis zu bestehen. Unter dem Zwange der Notwendigkeit mußten dem deutschen Volke harte Lasten auferlegt und Eingriffe in die Rechts sphäre des einzelnen vorgenommen werden. Die in ernsten Lag« immer bewährte hohe moralische Kraft de» deutschen Volkes, sein stets bewiesener Wille ,ur Selbstbehauptung und sein stark ausgeprägter Ordnungssinn haben Deutschland befähigt, diese Opfer zu trag« und stand- zuhalten. Ich bin Im Innersten überzeugt, daß Deutschland anch la Zukunft alle Gefahr« übersteh« wird, wen»?, nur einig ist and treu. So begrüße ich es, daß die Reichsregierung, von dem festen Willen beseelt, dem deutschen Volk die notwendigen Erleichterungen zu schaffen, in das neue Jahr eintritt. Möge die Arbeit der Reichsregierung und möge Ihrer aller per sönliches Wirken von Erfolg begleitet sein! Der Reichspräsident begrüßte darauf die einzelnen Reichs minister und Staatssekretäre. Der Glückwunsch der Kollaren. Berlin. 1. Januar. Noch vor dem Empfang des Diplo matischen Korps beim Reichspräsidenten erschien die Abord nung der .Halloren" bei Hindenburg. Diese Salzbergleute aus der Gegend von Halle, die auch heute noch an ihren alten Trachten und Sitten feschalten, und die jetzt erstmalig seit dem Weltkriege zur Gratulation bei dem Reichsober haupte erschienen, überbrachten wie ehedem dem Kaiser heute dem Reichspräsidenten die traditionellen Neujahrsgeschenke Salz, Soleier und Schlackwurst. Ihre Huldigung für Hindenburg wurde von folgendem Gedicht begleitet: Ast letztmals wir Halloren wünschend waren vom Saalestrand gekommen nach Berlin, da «uhl« «an «och «Ich» von Krlegsaefahren, well hell «nd klar dl« FriedenSfonn« schien. Wie and«, setzt »ach siebzehn Schreck,ntiahren, da bittre Rot di« Alldeherrscherln! Mr wünsche» Each viel Glück »nd Heil »nd Segen ans allen Emen wettere« L,d«M»«-en! Wohl «rauch' Jahrzehnt find wir lat Schloß gegangen »ad boten Salz «nd Wärst ««d Wünsch« dar. Gar gern «nd freundlich wurden wir empfangen am Lag«, da bega«« «ln «««es Jahr. So stehet heut vor Euch ganz ohne Bangen l« Biederkeit treu der Halstr« Schar, um «ach wie «l«p an Kalserthron«,stufe« «in froh' Glückauf! von Herze« zuzuwse«. Mr reiche« volle« Ehrfurcht Euch die Hände, damit a« diesem Lage sich er»««« md ohne Wa«ke» fort md sm» bestünde de« Baterland md E«ch gelobt« Treu«. M« «ch d«ü Reiche« Schicksal sich »ach »end«: Wir hoste«, daß e« blüh« «ad gedeih,, «ad daß i« Ehre» es hin! ort kesietz« «ad reiche» Auftchwmq bald «ntgegengeh«. lW» der beim Reiche beglaubigten fremden diplo- Uüt» Vertretungen versammeltenstchimaro- Ä des Retch-präfldnMhauses. Um 12 Uhr traf der räfident mtt seiner Bereitung ch». UmqiMiGrsMirtzo bracktte al» Doyen de» Diplomatischen Korps besten Glück- würstche in einer Ansprache zum Ausdruck, in der er unter ^"t»em Mpr Herr Reichspräsident! La» Jahr, dar soeben abg« ist, wär zweifello» «in« der schwierigsten und härtest all« Völler, aber in ganz besonderem Matze für Ihr de HE «wffenbart,wieeng und unlösbar die wirtschch sind, -P dkvv^ mttedumd« verknüpfen. nehmen, die wir an diesem Tage — auch im Namen unserer Staatsoberhäupter — Ihrer verehrungswürdigen Person widmen. NeichchpiAstvenl v. Kindenlmkg antwortete hierauf u. o.: Es ist auch mir eine große Freude, heute zu Beginn des neuen Jahres aus Ihrem Munde wieder die Wünsche des Diplomatischen Korps für die Zukunft des deutschen Volkes entgegennehmen zu können. Für diese in so warmherziger Form ausgesprochenen Wünsche und auch für die meiner Person gewidmeten freundlichen Worte danke ich Ihnen auf das aufrichtigste. Eine bÄspiellofe Krise hak die gesamte Weltwirtschaft er schüttert und hat DeutsHaud auf das schwerste getroffen. Alle Zweige unserer Wirtschaft liegen da- nieder Millionen arbeit-tüchtiger vad arbeitswilliger ihrer Daseinsgrvndlage beraubt. »loMeit verfallenen Teile der Be- runafieheu unter stärkstem materiellenvadfeilschen k. VA dankbarer Genugtuung kann Ich Ihre Worte be- Sie davon hnachen, daß Re bittere MAocht hak, dem deutschen ME seine Vllleas- seiuea Mut zu nehmen. De« id hat zu un tief einschneidenden Maßnahmen greifen müs- Devtschen die schwersten Opfer auserlegen. In kerlichem vaterländi a hat da» ganze Opfer auf sich genommen. Anch die höchsten Anstrengungen des einzelnen Volks reichen jedoch allein nicht ans, um der krlkstchea Lage Herr zu «erden. In verständnisvollem Zusammenwirken müssen von den Regierungen Lösungen gefunden werden, die der unerbittlichen Wirklichkeit Rechnung tragen und so sie Ge sundung von Wirtschaft und Finanzen in der wett ermög- ttchen. Kett» Volk kann das Ende der kriegerischen Lüftungen aufrichtiger and stärker herbeiwünschen, als da» deutsche Volk. E» wäre für die wett verhängnisvoll, »ad es darf deohalb nicht sein, daß die Erwartungen in der Frage der Abrüstung nochmal» enttäuscht werden. Auch auf mesem Gebiete kaan in Zukunft kein verschiedene« Recht für die einzelnen Völker gelten, wenn da» Vertrauen, die Grund lage aller Völkerbeziehungen, wiederhergestellt werden soll. Möchte da» neue Jahr in allen diesen Schicksal»fragen «odlich befreiende Taten bringen! Möchte e» -en Regierun gen gelingen, sich in verkrauen»voller und gerechter Soli darität zufammenzufindea, um die Völker au» dem Dunkel der Gegeuwart einer lichteren Zukunft entgegenzu führen und der Wett die endgültige Befrie dung zu geben. Nach dem Austausch der Ansprachen begrüßte der Reichs präsident die einzelnen Botschafter, Gesandten und Geschäfts träger und wechselte mit ihnen Neujahrswünsche. Um 12.30 Uhr fand der Gmpftmo^der Neichsregierttns statt. Als Vertreter des beurlaubten Reichskanzlers begrüßte Relchrpostmlulster Dr. Schätze! namens der Reichsminister und Staatssekretäre de» Reiches den Reich»vrSlidenten mit einer Ansprache, in der er die Glückwünsche der Reichsregierung übermittelte. Auf ein schweres Jahr, so fuhr er fort, voll ernster Sorgen und Go- fahren, blickt das deutsche Volt zurück. Die Worte, die Sie, Herr R«ich»präsident, gestern am Abschiedstage des alten Jahre» mahnend und aufrichtend dem deutschen Volke zurie- fen, «erden neue Zuversicht und Hoffnung in jede» deutsche Herz tragen. La» neu» Jahr soll nun di« entscheidenden Ver handlungen bringen, und die Reichsregierung hofft, daß »» der Einsicht aller gelingt, zu einer Regelung zu kommen, die die Wtrtfchaft wieder hellt und den schwer ge prüft«», von der Geißel der Arbeitslosigkeit aeveinigten Völkern neuen Lebensmut elnhaucht. «nR-se sch««« Arbeit d« ««a.IeHr« ycht di-Reichs- raBenuw, von de» festen Willen beseelt, «fckmn Volk und tick, «e Tagesschau. «Vie Anhnmche he» Reichspräsident«» am Luadpwk, die nicht y»r Eber olle deutsche» Sender, sondern auch üb« aageschlosseae Sendergrnppen noch Amerika, Lmfiand und Dänemark welterge- lritet m«rde, ist von komumaWcher Sette durch Elaschalsimg ein«» konmmnlfttfche» Red««« en einer Relaisstation gestört wor den. Die Polizei U den Tätern auf der Spur. * Vckm Reichapeäsidotenfemden am Rwjahwlag die offi zielle« Empfänge statt, zn dwen das dlplomatifihe «orp», die Lchchmeglernag m»d Vertreter der preuVsche« Skaatsrrgiernng der Wehrmacht der Reichadank n»d der Reichsbahn erschiene«. Der britische Vorschlag, di« Reparaümmkonserenz am U. Ian.