Volltext Seite (XML)
S4V der Son» und Sei«, m Monat»! Frei in« Pfg. Einzelnummer nuanmr IS Pfg.) Anzeigenpreis <in Reichsmark): DI« 44 mm breit, einspaltta« Millimeterzeil« 10 Pf-., örtliche Anzeigen 8 Pfg. Sm TerUetl dl» 90 ww breit« Millimeterzelle S0 Pfg. Für da, Erscheinen«« Freitag, den 23. Oktober 1931 86. Iahrgan- .di« d der amest! Bon dem der -erabsetzun und sogar bezügl AM dm Vostchre». Ich Hacken stieg hl« A-V «m «. Seplem- bös«, 1». okstbee chs» «1«r aus «,447. SGNa 'eiMr«ftz« i«id. «ckM M Monkag vom «etchmräfident«, v»ch Hindenburg empfange« »erden. Vatter bewtittvmmaet wurde. In seiner «ot- - -- -- - - iiherhejs Le« stelle« Rede ft an, funkeNleiegnuchqch dem prösldeuten Hoover banken, die Verzinsung des französischen Kapitals in Ame- > zwi- Nesm-e- irgou- Eg —'^Mgg 1-^- «rtt. Herr Hoover wi tzr, Reparationen und .—, „ . „. . . chrd Herrn Laval also nicht leicht gemacht, den amerikani- hen ^nuttungen unter Berufung auf das aym geplagte s^nzöMen SiÄ^attiMlu« Nicht den »lümtes Nein auszusprechen. : an zö fische Rlinisterpräst- »le de France*, -er um «gstrvfstn war. um »IS ,d sich em LeVd -e»e-ea. «mpfa»«tmu«»flon ist ft Rational Baak wia- »mißt man in uukrrlch- -»«sicht» der dekannten WWWLivaWi» Arichork Eine korrigierte Rede. che Ministerpräsident Laval ist. da» Muß «n. ein offenbar recht geschickter Geschäfts- en seines Vaterlandes. Troß Sturm, und Pro Empfang in Moro Uork. Rem PorL 22. Okt»d«, Der st -ent Lavat hat den Dampfer ^I, NMHiÄKEML > handelt stch dabei st ihrer außenpolitt- Bei den Franzosen ,ung hervorgerufen !Mde betoai« Laval, daß Frankreich für seirc Sil k stm mästen Dee Gntwuef zu dieser ersten offtz DWi morden -er fedoch Umfangreich« Hchrichungen angeord» Wtz. . . - . - * Mei vank «»» -makrelch hat sich bereit erklär«, der öster- tsch« )ratioMba»t einen stredik von S0 Millionen Schilling lWWNUg z» stellen. MMr eugtstchw» Srovkolonle «gpmn ist nut« ASHmng GWchtsch-orchöhoren Vifchast ooM Laronka eia AuffiaÄ gegen Wllsche Serrschllst «»gebrochen. La» Vrnvattnagsgebänd« ftWch»NLle»ftnu»ß wurde vollständig niedergebranat. Zur Kriegsschiff« «ut- : !- Der st ihm der N, reifender di . ... SmkÄNkhett hatte Äe Fimkstatton der „Isle de France* eine UeberMe von chiffrierten Depeschen zu befördern — mtt dem Erfolg, daß die im Neuyorker Rathaus zu haltende erste Ansprache de» Franzosen auf amerikanischem Boden npch rechtzeitig von Hoover korrigiert wer- den konnte. Abgesehen von diesen Korrekturen — La- Val seW hatte für diese erste Rede eine sehr geschickte Idee: Nm Bericht auf die den Amerikanern längst zum Halse Mausbängenden Beschwörungen de» „Geistes aller Waffen- tameradfchast im Kampf gegen di« deutsche Barbarei*. Die TPnendrüsen der Amerikaner sind vor der allzu häufigen MlerwM dftsm Produttes stanzösischen Immer-Noch- Wegftgerst« vertrocknet. So bewies Herr Laval, daß er «Wh ander» tonnte — und redete rein geschäftlich. Mer» dum» di« Sabel vom „bedrohten* Frankreich, das ängstlich am feine Sicherheit bedacht sein muffe, konnte er nicht um- M. auszusprechen, schon um von vornherein gegen jede - g^apkmet )u sein. Uebrigens wird haben, rein geschäftlich zu bleibest, denn st hat die von amerikanischer Seite für ", mehr ver- «riegsschul- kommen. Es m gumutuntzen unter Berufung auf das arme geplagte mkreich zu entgleftm. Warten wir ab, ob Laval al, rtreter des neuen stanzösischen Imperialismus nicht den ü hat, ein unverblümtes Nein auszusprechen. Stelle verlautet, haß Hoover, .„stellen Rede Laval» vor zwei Ta- gtn durch Fustkspruch übermittelt wurd«, dem Umfang nach mehr al» ein Drittel beanstandete und sein« FortlassE- 2» UM Stellen, die dem M '. Hqpsfcha». i * DI« Zatzl der Arbeitslosen 1» «eich betrug um IS. 0klob«r ck 4444-Ä stst »«» «W«" ««ck« a« Sll. Sep- Am U» izsooo waowmMen Vgr« 11» Ei« der gleiche« Zahl «vm W. Sq»lem- * DM iMstmisch« «vbMMialfier Gmadi. der -» Lonntag »a Ileukinß und Almgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte» Sonntaasblatt / Heimatkundliche Beilage / Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Mrlag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Anst Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokaffe Bischofswerda Konto Nr. Ü4 Henlsprecher Am» Vischoksnierda Nr. 444 «ad 44». l SM Fall« höherer G«u»aU — Krieg oder ionstiger irgendwelcher ! Störung de» vetrlrbe, der Zeitung oder der BrfSrderungseinrich- ! . tun-«« — hat der Bezieher keine« Anspruch auf Lieferung oder Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmt« Plätzen Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise». keine Gewähr. — Erfüllung,ort »ischofrwerda. MW-ZW-r -KMqMü fikAWOmr-a ß r-ges-ettung im Amtsgerichtsbezirk und den angrenzenden Gebieten ist da» zur Veröffentlichung d«r amtlichen Bekannt- »Hauptmannschaft, de» Arbeitsgericht» und de» Haupt- de» Amtsgericht«, de» Finanzamts der Schulinspektion zu Bischofswerda behördlicherseits beftmstlte Blatt auch der deutsche Botschafter geladen war. Im Lause des Nachmittags empfing Laval die Presse, die er eindringlichst bat, sich nicht in Vermutungen zu ergehen oder von Ent scheidungen zu sprechen, die noch gar nicht gefällt seien. Er sei hierher gekommen, um mit Hoover alle Problem« zv besprechen, welche die Wett zur Zeit bewegten. In etniank Punkten hoffe er, mit Hoover zu einer endgültigen Versün digung zu kommen, in anderen werde sich eine Lösung nicht mit einem Schlage erreichen lasten; jedenfalls aber werde man den gegenseitigen Standpunkt bester kennen lernen. Frankreich sei weder kriegerisch, noch wolle es in Europa dominieren, es wolle im Gegenteil durch die Besuche in Lon don, Berlin und Washington dartun, daß es bereit sei, sei nen Teil an der internationalen Zusammenaickstt zu über nehmen, und Zusammenarbeit sei heute nötiger denn je: „Times- über die Washingtoner Besprechungen. London. 23. Ott. (Drahtb.) Der Korrespondent her „Times* in Washingtrn meldet: Heute abend wird Lavat bei Präsident Hoover und morgen abend bei Staatssekre tär Stimson zu Gast sein; man glaubt, daß von diesen er sten intimen Begegnungen viel abhängt. E» wird ausdrttck- sich erklärt, daß Lavals Besuch einen Meimmgsaustcuchh und nicht Verhandlungen bezweckt. Der französische Mi nisterpräsident wird vielleicht überrascht sein über die Reich weite, die Präsident Hoover und Staatssekretär StimM den Erörterungen zu geben bereit sind. Denn es spricht aM dafür, daß nicht einmal eine fo heikle Frage wie die Wi polnischen Korridor beiseite gelassen werden um-. Venn Laval aber nach den Vereinigten Staaken nicht» vttf- bringk, wird er auch nicht» mitnehmen. Die finanziellen Druckmittel Frankreichs. s .Paris, 22. Okt. Der Beschluß der Neuyorker rika nicht zu erhöhen, "scheint das kürzliche Abkommen j scheu der Bank von Frankreich und der Federal-Res Bank ernstlich in Frage zu stellen. Der Unter; verneur der Bank von Frankreich soll diese Erhöhung Vorbedingung für die Belassung der 200 M nen Dollar in Amerika gemacht haben. In Kreisen Bank von Frankreich verhält man sich im Augenblick i . sehr zurückhaltend, da man anscheinend annimmt, daß es den französischen Unterhändlern doch nicht ge lingen werde, eine Erhöhung des Zinsfußes durchzudrücken. Sollte dies jedoch nicht der Fall sein, so erscheint es nicht ausgeschlossen, daß die Bank von Frankreich ihr Geld Ws Amerika zurückzieht, was natürlich zur Folge haben würde, daß auch die übrigen Pariser Großbanken ihre Guthaben vollständig loschen würden. " Zu der französischen Forderung nach höherer Verzist- sung der stanzösischen Guthaben in Neunork meldet per Pariser Berichterstatter des „Daily Herald*, daß diese« Ul timatum der Bank von Frankreich von den französischen Privatbanken, deren Engherzigkeit bei interncmo- len Transaktionen charakteristisch sei, eifrig unterstützt würde. Heutzutage hätten die französischen Geschäftsleute nur 2 Fragen, und zwar: 1. „Wann wird der LollarW- sammenbrechen?" und 2. „Wie tief wird er fallen?* Paß die Bereinigten Staaten vom Goldstan dard abgehen würden, werde als feststes Tatsache angenommen. Gewisse französische Kreis ten als Grund für das Ultimatum an die ameritt Banken an, daß es da« Damoklesschwert s . über dem Haupte des Präsidenten Hoover am DorabWH seiner Besprechungen mit Laval schwebe. Laval strebe nach dem Weltfrieden, aber in französischem Sinne, und her Franken sei der Knüppel, mit dem er die französische liehst- setzung de« Wortes „Sicherheit* in den Kopf de» atsst- rikanifchen Präsidenten hineinpauken wolle. Die „Financial News* schreibt, man müsse ab war ten, ob Amerika sich dem mit finanziellen Mitteln au»«- übten politischen Druck beugen werde. In diesem Fall wür de natürlich das Ansehen Amerikas noch erheblich mehr lei den, al» wenn die Bereinigten Staaten vom Goldstandard abgHen würden, was wiederum nicht im französischen In- tereff« liegen könnt«. Neue Gowverlrrste Amerikas. Am Donnerstag sind wettere 12 Millionen Dollar Gold von Neuvork nach Frankreich exportiert worden, für Frei tag sind 20 Millionen zur Ausfuhr bestellt. Di« staiyÜsi- schen Goldabzüae sind somit noch nicht zum Stillstand ge kommen. A«varaliou»zahiuag«n. die er al» da» beste Ge schäft für Amerika bezeichnete, große Bedeutung bei. Nach der offiziellen Begrüßung durch Staatssekretär Stimson wurde die Fahrt über den Broadway nach der Etty-Hall angetreten. Lin langer Zug Auwmobile, an der Spitze di« stanzösischen GWe und die amerikanischen Re- gterungsoertreter, fuhr den Broadway entlang. In der Eity-Hall wurden die stanzösischen Gäste vom Bürgermeister Walker herzlich begrüßt. Der Besuch fand aber kein sonderlich großes Interesse, abgesehen von dem Üblichen Sirenengeheul -er im Hafen liegenden Schiffe und dem Ehrensalut. Bet d«m Empfang auf dem Rathaus sptach Lavat dem Bürgermeister Walker seine Bewunderung für die Stadt New Park aus und ging dann des Näheren auf seinen Besuch ein, der seine Pilgerfahrt abschließe, die in London begonnen und dann nach Berlin geführt habe. Er habe dabei immer das Ziel im Auge gehabt, zur B e h e- o un a der Weltkrise beizutragen. Frankreich fei friedliebend und die Behauptung ganz abwegig, daß es die Borherrschaft in Europa ««strebe. Aber die Geschichte seiner Vergangenheit mahne Frank reich zur Vorsicht und zwinge es dazu, auf Sicher heit ganz besonderen wert zu legen. Diese Sicherheit aber dürfe nicht Nur tu Worten zum Ausdruck kommen, sondern Müsse planmäßig organisiert werden. Sttyerika, so fuhr Laval fort, habe der internattonalen Ver- bMenLAt w großzügiger Weis« gedient. Seine Entwicklung Mr sei jetzt, «enso wie bst Len anderen Völkern» durch eine ernste Krise unterbrochen.Zn einer von Zweifeln zerrisse nen Well müssen unsere beiden großen Demokraten ge- m eins« m nach Methoden suchen, die die R uh e und das Gleichgewicht wiederherstellen, und müllen diese Methoden wirksam anwenden. In Zuversicht und Ver trauen wünsche ich, mit dem amerikanischen Volk in engere Berührung zu kommen. Sch kenne seine Begeisterungsfähig- kett und weiß, daß es großmütiger Handlungen fähig ist. Mit seinem ausgeprägten Wirklichkeitssinn und seinem edlen Idealismus wird es, wenn es notwendig ist, dem Rufe ant worten, der von der Alten Wett her berüberklingt. Ich spre che im Namen eine» Landes, das entschlossen ist, seine Bernii- Hungen mit denen Amerikas zu verbinden, um den Gefahren zu begegnen, die unsere Kultur bedrohen.* Danach reiste Laval nach Washington weiter, wo er gegen 17 Uhr (Ortszeit) eintreffen wird. Auf der Fahrt begleitete Staatssekretär Stimson den Mi- nifterpräsidenten Laval. Sofort nach der Abfahrt begann eine Besprechung der beiden Staatsmänner über die bevor stehenden Verhandlungen mit Hoover. Laval soll erklärt haben, daß er gründlich über die Tatsachen vorbereitet sei, aber kein festes Programm und keine bestimmten Vorschläge mitbringe. In Gesprächen mit Pressevertretern erklärte Laval: „Wir erwarten nicht, alle uns vorliegenden Probleme lösen zu können, aber wir werden in den Besprechungen alle Fragen, denen Amerika und Frankreich gegenüberstehen, be rühren. Sch bin festen Glaubens, daß beide Länder aus den Besprechungen zwischen Hoover und mir Gewinn ziehen werden.* Faval» angebliche DliLne. Washington. 22. Oktober. (Drahtb.) Während der Fahrt von New York nach Washington wurde im Sonderzuge- die programmatische Rede des französischen Ministerpräsidenten Lowal im New Porter Rsthaus eifrigst besprochen. Von Mit gliedern der stanzösischen Reisegesellschaft wurde angedeutet, " —' " alle europäischen politischen Probleme )en Weltfragen in liberalem Geiste mit d Staatssekretär Stimson zu besprechen. ! Laval, so wurde weiter gesagt, einer der Reparation«» zustim »es ungeschützten Telle» einer Ädst sein. Dagegen lehn« -er stanzos < Verlängerung de» Lloratost««, . aaervng der Ungewißheit über Deutsch- -damit über die wettflnauzla« bedeu ten würde. Er hoffe, daß Amerika einen Konsul tat io- patt eingeh«, der Frankreich di« gewünscht«Slcher- heit vor künftigen Kriegen geb«. «rklSnmaek Kmmls vor der Mashmgtoner Presse. Washington, 22. Okt. (Drahtb.) Der französische Mi- nisterpräsident ist im Sonderzug in Wachington «inaetrof- fen. Laval machte Hoover einen kurzen Antrittsbesuch und nahm abend» an einem im Weißen Haus« für di« Ehren- gäste der Porktvwnfst«r veranstattetm Bankett teil, zu dem