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SSchjWLrMer «r. 151 8». Iahrqa», SSMSSSI «Wie Aren Mjkhenberg tzwin schwer« Lovdftte» >1 lt. önnen. Frankreich trachtet lttischett und wirtschaftlichen paausrecht zu erhalten. Ti »«r 1. IM 1031 Per »st Dienelag abend bei a i erschoss« wa rdtn. Der ^tzsevon den Komtzmnlst« «le" verbot«. üe^-ln nationalsozialistischer sehe« «M. »«folgt man in Washin«- DU» ^tATDbasovUswDUötz ttrtßer Kes gemistßtes Dslch» ^HGAT^fWV^dHE e «Wr «tt L« gegen 5 »««M» »le ige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk den angrenzenden Gebieten ne Zahüing in fünf Jahren nachzahlt, wShrend Hoover uns dafür einen Zeitraum von fünfundzwanzig Jah ren gewähren will. Ueberall ist da» Bestreben erkennbar, die Schling «um uns er en Kopf zu belass en und sie in der Hgnd zu behalten. Selbstverständlich können die Franzos«,Kveyn ste starr bei dieser Haltung verharren, den wirtschaftlichen Vorteil des Schuldenfeierjahres in sein Gegenteil verkehren. Denn wenn die Welt von vorn- herein «M, daß nach wenigen Monaten wieder da» alte Spiel der finanziellen Erpressungen gegenüber Deutschland dann rann die Welt kein Vertrauen zu unserem ftlichen Wiederaufbau gewinnen. Reichsbankpräsi- '. LÜG« hat kürzlich schon mit Recht darauf hinge- dich Die Devtsenabzüge, die in den letzt« Wochen t« find, zum Teil auf der Unsicherheit beruh«- die wirtschaftlichen Kreis« des Auslandes weg« der Am- Deutschland» mit politisch« Zahlung« ent- Diese wirtschaftlichen Erpressungsversu- ' s aber sind es nicht allein. Dahinter ste- «nzeigenprei» (In Reichsmark): Die «4 mm breit» einspaltige Millimeterzeit» 10 Pf-., örtliche Anzeigen S Pfg. Sm Trxttell di« SO ww breit« Millimrterzeile 30 Pfg. Für da. Erscheinen von 'iimmten Nummern und an bestimmten Plätzen Am« Vijchohnverb« Rr. «44 and 44» «walt — Krieg oder (oiMiger irgendwelcher e» der Zeitung oder der Bestrdenmgoeinrich- hat der Vezicher keinen Anspruch auf Lieferung oder Anzügen in b^timmten Nummern und an bestimmt« «rung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise». kein« Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Aleukirch und Almgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt uno Land.. Dicht verbreitet in allen Volksschichten Beilagen: Illustrierte» Sonntaasblatt / Heimatkundliche Beilage , Frau und Heim / Landwirtschaftliche Vellage. — Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. d. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokaste Bischofswerda Konto Nr. 64 I de. 2y Erinnerung daran, daß Kellogg bei der Unkerzeich nung des Kelloggpaktes im August 1S2S Frankreich und Ir land, aber nicht London besuchte, wird in parlamentarischen Kreis« die Möglichkeit erwog«, daß im Falle eine» Aehl- schlagen, der Pariser Verhandlung« Hoover Stimson anweif« könnte, nicht nachPariszuaehen. 2a der hiesig« Presse teilt man die pessimistische« Auffassung der Lage nicht in diesem Maße. Die republikanische Washington Post und die demokratische Valtlmore Sun vertret« d« Standpunkt, daß man Frankreich Zeit geb« müsse und eine Einigung sich schließlich doch erzielen last« werde. Ein neuer plan Hoovers? London, 1. Juli. (Drahtb.) Der Times-Korrespondem in Washington nteldet: Aus bester Quelle höre ich. daß fol gend« Kurs für d« Fall eines Zusammenbruches der Pari- s« Verhandlung« ernstlich erwog« wird: L, wird geplant, den ursprünglich« Hooverpian zurückzuzieheu und das An gebot de» Präsidenten jedem der einzeln« Schuldnerländer gegenüber besonder« zu wiederhol«; mit ander« Wort«, die Vereinigt« Staat« würden das Angebot mach«, jede, fremde Land von der Rückzahlung seiner Schuld« an die vereinigt« Staat« zn befrei«, da, als Gegenleistung auf di« ihm von Deutschland geschuldet« Reparationszahlung« Verzicht« würde. Dies« Plan befindet sich vorläufig noch la» «ohenkwuri, «ud es llegk auf d« Hand, daß er sehr ernst- liche finanzielle KomvMafiou« «lnschlleß« würde, «r würde es d« Franzos« überlassen, selbst darüb« zu ent scheid«. ob ste bereit find, ihn zu akzeptier«, oha« dadurch gleicherweise andere Rationen in Mitleidenschaft zu zieh«, wie es d« ursprüngliche Plan HooverS tat. Ferner würde der neue Plan di« Rückwirkung« eia« Fehlschlag« der Paris« Verhandlung« auf dl« Wirtschaft and befände« «s Veberlasmng !t statzVmifL .Ee^virtsch ... cheFrankreich» aber sind es nicht allein. Dahinter ste hen die bekannten politischen Forderungen, die Frankreich kn den kchten Wochen schon gegm Oesterreich in ähnlicher Lage gellend gemacht hat und die damals nur durch da» Eingreifen englischer Finanzkreise in letzter Stun de qbgewehrt werden konnten. In der englischen Regie- ruft-y-reff« konnte man jetzt les«, daß Frankreich von solle d« Zollunionsplan mit Oester- "!ZW.°L'"LL schon o» Mt mankreich Staatsmänner die völlige Unmöglichkeit dieser Forderungen erkennen u. sich dementsprechend gegenüber den Franzosen oerhattenwerden. Es ist weiterhin selbstverständlich, daß die Rekchsregierung, wenn ein derartiges unverschämtes Ansinnen an sie gestellt würde, unter allen Umständen Rein sag« müßte. Aus die sem Grunde muß der französische Gegenstoß scheitern. Für uns aber ist die Tatsache lehrreich, daß Frankreich trotz der Niederlage, die es sich in der österreichisch« Angelegen hellgeholt hat, jetzt nochmals in üner größer. Fruge das glei che frevelhafte Spiel versucht. Wr zweifeln nicht daran, daß die unbelehrbaren Franzosenfreunde in Deutschland auch diesmal wieder Gründe find« werd«, um der deutschen Oeffentlichkeit das Verhalten der französischen Politik sozu sagen als bedauerliche Zwangsläufigkeit hlnzustellen, gegen die wir nun einmal nichts machen können und der gegen über wir neue Beweise unsere« Friedenswillens zu liefe« haben. Das deutsche Volk ab« tut bester daran, die wahre 1 ie b-tde« amerttanlßhrn -lieg« Post und «all, stad be- _ Sk werden schon Mittwoch abend wetz« auch ihre letzt« Flugetappe k«» den Erdball nur S Lag« gedauert habe« ) Aueführlich,» oy anderer Stelle. WWW M «k MW I« NM WMÜM Besondere Aktton für Deutschland. I Washington, 30. Juli. (Drahtb.) 2m weiß« Hause wurde die übliche Pressekonferenz für heute abgesagt. 2n Regierungskreisen beschränkt man sich auf die Feststellung, daß die Lage zur Zett ernst und unbestimmt sei, da Frankreich al, einziger Gläubigerstaat sich bis- her weigere, an An« grotzügigen international« Zu- sammmarbeit teilzuaehm«. Bei allem ehrlich« und ern st« Bemüh«, zu «la« Verständigung mit Pari» zu gelan gen, U« man hierkaumeine Möglich kett weite ren Rachgebeu», ohne den klar« Sian d« Hoover- plan« üb« Bord zu werf«. Man lehnt selbstverständlich eine amerikanische Garantie kür die .Hei- ligkeit de, Ponagplan»- ab. und man erklärt « für widersinnig, von Deutschland, dessen verzweifelte finanzielle Lage üb«all zugegeben werde, zu erwart«, daß 7^ Teil« ihm zu gewäh ¬ renden Kr«it in kurzer st znrückzahte. Hoov« be sprach die Lage heute lu ein« länger« Kabinettssihuag, an der Castle und MM» tellaochm«, nachdem « vorher «u«t mit Mellon telephoniert hatte. 2n parlamentarisch« Kret- ' .7^ filr die «ine vestäfigung jedoch nicht zu «lang« ist, m, daß yooper nicht nachgebea, aber auch Dentschlaud nicht i« Stiche lassen werde, sondern schon seht mit sein« amtlich« und parlamenta rischen Mitarbeitern berate, wie «an Deutschland nötigenfalls ohne Arankrelch, Mitwir- knug hettan känue. Als haltlos werd« die Meldung« bezeichuet, wo nach man hi« eine direkte Verständigung zwischen Pari, und Serkin wünsche. Man steht hl« auf dem Standpunkt, daß Soov« die Bettnagsaktton mit dem ganzen Gewicht sei- u« Stellung eiu^leitet habe, «ad ste mich dnrchführ« wer- Frankreichs wahres SeW. Beurteilung der französischen Politik ist es gleich ste Franzosen im letzten Augenblick sich zu einem » Mit Hoov« und Mellon bequemt haben, oder «rauf ankommen ließen, durch ihre starrsinnige die Aktion des amerikanischen Präsidenten zu gezaprom. Wir «ist« genau, wieviel in diesem Lande Die vorletzte Eitelkeit vermag. Man hat es Briand sch« Übel genommen, daß er sich durch den Zollunionsplan überrasch« ließ. Man ist in Paris jetzt noch betroffener darüber, daß man am Quai d'Orsay offenbar nicht merkte, welche neue weltpolitische Entwickelung sich durch die deutsch-englische- amarikanische Zusammenarbeit in der Tributfrage anbahnte. Wenn dieser Punkt bei d« Franzosen einmal erreicht ist, dann ist ohnehtn schwer mit ihnen zu reden, das hab« sie in der jetzigen Lage nicht zum ersten Mal unter Beweis ge stellt. . Erschwerend kommt hinzu, daß durch eine Zustimmung Frankreichs zum Hoover-Plan gewisse imperialistische Ab sichten der französisch« Politik in Europa durchkreuzt wür den. Eine Erstarkung Deütfchlands, dle zu seiner wirtschaft lichen Sanierung führen würde, wird von Frankreich unter keinen Umständen gewünscht. Frankreich will den Sumpf in Mitteleuropa. E» will uns nur soweit Helf«, daß wir nicht direkt darin versink«,«s will aber unter allen Imständen verhindern, daß wir wieder fe- ten Boden «nter die Füße bekommen und als elbständige politische und wirtschaftliche Macht auftreten " ) in erster Linie danach, den po- vhnmachtsraum in Mittel««- Trotz aller Redensarten Über die Zusammenarbeit mit Deutschland liegt osen nicht da» mindeste daran, daß unser Staats- und Bottskörper wieder gesund wird. Daher die gerade« hysterische Angst, daß durch di« Initiative Amerika» jetzt etwa« Durchgreifende» zur Stabi lisierung d« mitteleuropäisch« Verhältnisse geschieht. Selbst das einjährige Moratorium, da» nach unserer Auffassung in sein« heutigen Form zwar ein« Anfang, ab« in keiner »Ms« etwa. Endgültiges bedeutet, ist d« Franzos« schon Mel. Eben «eil sie Angst hab«, daß es uns zu gut gehen könnte, klammern sie sich an einzelne Bestimmungen, mll dem« Hilf« sie spätesten» am Schluß de» Schuldenseierjahre« " " 'ehen können. So wollen sie, daß Deutschland von deM Aüfkommen der ungeschützten Jahre»- zqhtznaeinm Teil ast die Länder der «l«inen E nten t, AWHö GGlm sie ferner, daß Deutschland die ausgAchobe- 2 * 2n Prtneluvrauuschweia «aonstratiovszu, von stomvuütz WWeWn» E» v PchßmW Gefahr für den europäischen Frieden zu erkennen, die in der französischen Militärpolitik liegt und die heute, zwölf Jahre nach dem sogenannten Friedensschluß, drohender ist al» le- mal» zuvor. Die Gntschlietzrrng des französischen Senat». Pari», 30. Juni. Der Senat hat am Schluff« der Debatte über die franzö sische Antwort zu dem Hooverschen Vorschlag nach den Er klärungen des Finanzministers Flandin und des Minister präsidenten Laval eine Entschließung des Senators Bürard mit 1S7 gegen S Stimmen angenommen, die lautet: D« Senat ist der Ansicht, daß dle Achtung der Verträge und Abmachung« dle einzig feste Grundlage der interna tionalen Beziehungen bildet; der Smat erinnert an dle 0pf« und Zugeständnisse all« Art, die Frankreich seit 13 Jahren zugunsten der Aufrechterhaltung des Weltfriedens und zugunsten d« Wiederherstellung der Eintracht und d« europäisch« Wirtschaft gebracht hat. Der Senat billigt die Erklärungen der Regierung «nd geht zur Tagesordnung üb«. Der Abstimmung ging "eine kurz« klare eindeutige Er klärung des Ministerpräsidenten Laval voraus. Die Situa tion sei sehr heikel gewesen, heikler als jemals seit dem Krie ge. In den Verhandlungen, die am Mittwoch fortgesetzt würtzen, werde Frankreich seine Würde wahren. Es werde sich daran erinnern, daß es 1926 sein« Krise allein ü b erwundenhabe, die der Krise analog sei, unter dec Deutschland leide. Um Ueberraschungen zu vermeiden, halte er es für notwendig, daß zwischen der Reichsregie rung und der französischen Regierung offene Ver handlungen stattfänden, von deren Erfolg er überzeugt sei. Andere Erklärungen könne er jetzt nicht abgeben. Die Re gierung brauche eine starke Autorität und erwarte eine Stär kung der Autorität durch das Votum des Senats. Fortsetzung der Pariser Verhandlungen heute nachmittag. Pari», 1. Juli. Die französisch-amerikanisch« Bespre chung« sollt« heute vormittag mied« aufgenomm« wer den. Rach dem »Echo de Pari»" find sie jedoch auf nach mittag 3 Uhr verschob« ward«, weil Schatzkanzler Mellon um diese Frist gebeten habe, damit er noch einmal mit Washington nach der gestrig« Smatsdebatle sich ins Be nehm« seh« kann. e, es s erbau feine en ame