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RUstwoch die franMsche «nlworlnole zu überreichen. fchafter wurde aber nicht von Staatssekretär Sttmson, son- vom Referenten für Westeuropa empfangen. Dl« Regierung wird vorauofichllich dle Rote, deren 2«. schqn hekanut umr, als nicht formell empfangen h«. Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 Die Stimmung in Frankreich. London, 25. Juni. (Drahtb.) Nach dem Daily Tele graph hat sich die Aufregung über den Vorschlag des Präsi- denken Hoover, die nicht nur in den französischen parlamen tarischen Kreisen, sondern allgemein in Frankreich herrsche, noch keineswegs gelegt. Nach Ansicht des Berichterstatters ist diese Erregung erstens auf die Furcht, die ungeschützten Zahlungen Deutschlands zu verlieren, dann auf die Plötzlich keit, mit der Frankreich dieser Vorschlag Hoovers bekanntge geben sei, zurückzuführen. Obwohl man in offiziellen Krei sen hoffe, daß die französische Note Washington annehmbar erscheine, äußerten verschiedene zuständige Beobachter Zwei fel über die Stärke der von Washington an Frankreich ge richteten Warnung. Einige Kritik erfahre der französische Botschafter in Washington, Claudel, weil er es bei der Be kanntgabe der amerikanischen Vorschläge angeblich unterlas sen habe, den französischen Standpunkt geltend zu machen. Der diplomatische Korrespondent des Daily Herald be zeichnet den Ton der französischen Presse alsinwachsen - dem Maße feindselig. Der Pariser Korrespondent des Daily Expreß hält es sogar für höchstwahrscheinlich, daß, wenn es über den Hoooer-Vorschlag zu einer Kabinettskrise in Frankreich kommen sollte, Außenminister Briand der nächsten Regierung nicht mehr angehören, sondern durch den sozialistischen Mg. Paul Boncour ersetzt werden würde. * Mussolini hat den italienischen Loffchafier in Washington beUufiragk, de« dortigen Amlöflellen da» herzliche ni, Italien« mit dem Vorschlag Hoover, bekannlzu- * Der RechMausschuh des Sächsisch«» Landtag« beschloß, die rung zu ersuchen, beim Reiche gegen die Notverordnung z« und, fall» sie nicht aufgehoben werden könne, mit n Mitteln aus eine sofortige und gruudsähliche Abänderung ^>em Ziele der Beseitigung «nlra^arer Velaslungen hinzu- > * Vie amerikanischen vzeanflieger Post und Satty sind «ach »ltmdnng ist England und hamiover am Alittwoch- hr M dem Fl«Mhasen,Temp«ihvf glücklich -»landet. M 7H» Ahr startete« die Allier zum weiärflng » Rache««« den ArbetMLmken «gegangenen «mveifung des Reichsärbeitsminiskeriums Men die Jugendlichen nach wie vor erwerb^ofenpnterstühaagsberechtlgl sei«. Vie Unterstützung wird aber abweichend von der bisherigen Regelung nur bei Bedürftig keit gewährt werden. *) Ausführliche» an anderer Stelle schaster der Vereinigten Staaten in Pari», Edge, den Inhalt der französischen Antwort unterrichtet den war. In Regierungskreisen vertritt man den Stand punkt, daß angesichts der so kritischen Lage Deutsch land» eine Teillösung, geschweige denn ein Zurückgrei fen auf -le Bestimmungen de» Poungplanes Deutsch land nicht die dringend benötigte Hilfe bringe. am I , „ .. . vier Schreibmaschinenseiten und ist in äußerst höflichem To ne gehalten. In der Einleitung begrüßt die französische Regierung die noblen Absichten Hoovers und betont, daß ein Entwurf zugunsten der durch dle Krise besonders betroffenen Länder stets Gehör finden werde. Frankreich habe bereits Beweise seines guten Willens abgelegt und versuche, im Geiste einer aktiven Zusammenarbeit die Schwierigkeiten zu beheben, die in Mitteleuropa aufgetreten seien. Die französische Regie rung weist dann auf die eigene Finanz- und Haushaltlage Ob die Verständigungspolitik, die Brüning setzt Frank reich gegenüber betreiben will, Erfolg haben wird, erscheint doch mehr als zweifelhaft, denn schließlich war die Politik der Reichsregierung doch bisher auf alles andere eingestellt, als auf eine Verständigung mit Frankreich. Man hat den Fran- zosen durch oi« Zollunionverhandlungen und die Konferenz von Chequers, zuletzt durch das Moratorium, außerordent lich stark vor den Kopf gestoßen. Es wird jetzt sehr schwer hallen, Frankreich davon zu überzeugen, daß Deutschland eine ernstliche Freundschaft mit Frankreich und eine Verstän digung über alle politischen und wirtschaftlichen Probleme sucht. Man traut in Frankreich Brüning nicht mehr, durch den man jetzt schon verschiedentlich so gründlich hereingelegt worden ist. Auch Briand ist mißtrauisch. Man darf daher nicht annehmen, daß der Appell Brünings irgendwelchen Eindruck auf Frankreich machen wird. Die Zeiten sind vor bei, in denen Frankreich von der Locarno-Idee befallen war. Die Zeiten des uferlosen Berständigungsgeschwatz-s sind schon vor Stresemanns Tod« zu Ende gewesen. Die Lage land gegenüber ist noch sehr stark und ebenso die in Genf, so daß es sehr wohl in der Lage ist, Deutschland Schwierigkei ten zu bereiten. Frankreich wird Deutschland nicht mehr finanzieren, auch über die Bank für Internationale Zahlun gen weitere Schwierigkeiten bereiten. Deutschland ist jetzt ganz auf dle Amerikaner angewiesen, die aber wohl auch nicht mehr viel hergeben werden, da sie die Lage in Europa, und vor allem in Deutschland, für sehr bedroht hallen. Sie werden sich voraussichtlich aus dem deutschen Geschäft zurück ziehen, in das sie schon 30 Milliarden gesteckt haben, und nur das Nötigste vorschirßen. Das weiß auch Brüning und daher warnt er jetzt mit Recht vor dem übertriebenen Optimismus, der sich allenthalben bemerkbar macht. Schon in wenigen Monaten wird die Enttäuschung riesengroß sein. Trotz des Moratoriums werden wir im Herbst und im Winter vor un geheueren finanziellen und wirtschaftlichen Problemen stehen. Jetzt erst haben wir die vollen Auswirkungen der verhängnisvollen Erfullungspolitik, vor der die Rechte immer wieder eindringlich gewarnt hat, zu tragen. Str. 146 Dormerstag, -en 2S. Juni 19S1. 86. Jahrgang KmW W SWaWlri MeiemRW Ml Almi! io MWM hin, die im Laufe des letzten Jahres schwieriger geworden sei und die der Regierung zur Pflicht mache, die ihr vorgeschla genen Maßnahmen genauestens zu prüfen. Vom Rechlsstandpunkt aus sei « der französischen Re gierung unbillig, ans den Voungplaa zn ver- zschien, der feierlich unterzeichnet worden sei und wonach die Reparationen eine gehmtgte Schuld darstÄleu. Eine Aufhebung der ungetilgten Zahlungen würde elue erste Ver- fehluna g«enüber dem Vouugplan bedeuten, die für uns ge fährliche Nachwirkungen haben könnte. Der Vouugplan sei außerdem vom französischen Parlament ratifiziert und die französische Regierung habe daher uicht das Recht, irgend welche Aenderungen anzubringen, ohne das Parlament vor erst zu befragen. Um dem weitherzigen Unternehmen des amerikanischen Staatspräsidenten die Hilfe im Rahmen des Möglichen je doch nicht zu versagen, schlägt die französische Regierung e i n Kompromiß vor, das zugleich dle Aufrechterhaltung de» Aoungplan« und eine Unterstützung Deutschlands bedeutet. Dieser Sompromißvorschlag geht dahin, daß Deutsch- land in diesem Jahre, wie in allen anderen, den ungeschützten Teil der Reparationen in Höhe von SIS Millionen Mark abliesert. Zum Unter schied von anderen Jahren soll diese Zahlung jedoch nicht in Äuslandsdevisea, sondern in Reichsmark erfolgen und außerdem an dle VIA. abgelieferk werden. Der Frankreich zustehende Teil soll von der VIA. auf da» Konto Frankreichs ««getragen werden, so daß die Form vollkommen gewahrt bleibt. Die französische Regierung ermäch tigt die VIA. jedoch zu gleicher Zeit, diese Summe dem Reich in Form von Anleihen zur Verfügungzustellen. Am Schluß ihrer Antwort gibt die französische Regie rung der Hoffnung Ausdruck, daß ihre Vorschläge die unge teilte Zustimmung des amerikanischen Staatspräsidenten finden werden. Vriimngs Ap-ell an Frankreich. Vertin, 25. Juni. (Eig. Meldg.) Brüning wird mit schrem Appell an Frankreich nicht allzuviel Freude haben. IMstits des Rheins lehnt man alle deutschen Anbiederungs versuche entschiederstab. Wenn Brüning hofft, er werde auch «tt Frankreich eine Uebereinstimmung herbeiführen, dann verkennt er, daß die Einstellung der Franzosen überhaupt eine grundsätzlich andere ist als dle der Engländer. Eng land befindet sich in derselben schwierigen Wirtschafts- und Finanzlage wie Deutschland. Frankreich hat dagegen noch nicht» von der Krise gemerkt. Es kann auch gar nicht von ihr erfaßt werden, da die französischen Verhältnisse außeror- dentlich aut stabilisiert sind. Es hat weder Arbeitslose noch Finanpwte. Industrie und Landwirtschaft sind in hervor ragendem Maße gegeneinander ausgeglichen, so daß eine schwere wirtschaftliche Erschütterung des Landes gar nicht vorstellbar erscheint. Schließlich hat auch heute noch Frankreich bei allen poli tischen Entscheidungen in der Welt ein sehr gewichtiges Wort Mttzureden. Er wird auch diesmal, wenn nicht gerade in der Moratoriumsfrage, so doch auf anderen politischen Gebieten, seiften Willen durchsetzen. Die französische Diplomatie ar beitet fieberhaft daran, die erlittenen Schlappen auszumer- z«i. Schon die Konferenz von Chequers war ein schwerer Mißerfolg der französischen Diplomatie und die Zollunion angelegenheit hat ebenfalls dazu beigetragen, das Ansehen Frankreichs zu verringern. Ob Briand noch lange Außen- Minister bleiben wird, erscheint fraglich. Wird Briand sich noch einmal zu großen außenpolitischen Entscheidungen, die die Lage Frankreichs erfordert, herbeilassen? Das erscheint fraglich. Briand ist immer der Mann des Kompromisses ge- wesen und auch diesmal wird er eine vorsichtige Politik be treiben, nicht nur gegenüber Deutschland, sondern auch ge genüber den anderen Staaten. Die Mehrheit der französischen Kammer lehnt das Mo ratorium in seiner jetzigen Form ab. Das ist auch wetter nicht verwünderlich. Ueberhaupt will man nicht, daß Deutsch land wieder eine eigene und von Frankreich unabhängige Außenpolitik betreibt. Frankreich wird seine ganzen finan ziellen, wirtschaftlichen und militärischen Kräfte einsetzen, um di« Vorherrschaft in Europa zu behaupten. Verständigt sich Deutschland mit England und Amerika über den Kops dann ist tatsächlich die Hegemonie ia sehr stark bedroht. Der französische Politiker der Rechten wachen ängstlich darüber, daß die in Versailles errungene Vorherrschaft nicht verloren geht. Frankreich hat Deutschland gegenüber noch VHrschiedene Trümpfe in der Hand. Seine Stellung Eng- „Richt formell empfangen". n, die Regier«- der h milgekeill, daß die Sr die Annahm« de» I«» in Washington mmen würden. Des- _ . . , . ... Botschafter den Auf ¬ trag, bk Rote z« überreichen, lieber da» Verhallen de» Auswärtigen Amte» in Washington geht uns folgende Meldung z«: Washington, 24. Juni. (Drahtb.) Die Mitteilung, daß -er französische Volfchafier Claudel Staatss^retär Sttmson die französische Antwortnote zum Vorschlag des Präsidenten Hoover überreicht habe, wurde von höherer Stelle dahin richtiggestellt, daß Claudel ledigllch vom Referenten für Westeuropa kurz empfangen morden fei. Man fügte hinzu, daß man eine Auskunst darüber, ob die Rote übergeben wurde, strikt ablehne. S Sttmson hatte im Weißen Haufe z mit Präsident Hoover, dem stell- Mills und dem Führer der republikanischen Senatsfraktton, Senator Watson. In -er Presse wird Hieraus gefolgert, -aß man wahrscheinlich die französische Ant wortnote als nicht formell empfangen betrachten wolle, in der Erwartung, die französische Regierung zu einem größeren Entzegenkommen be wegen zu können. Dle bereits früher gemeldete Aeutzeruvg Sttm- sons, man werde vondemGrundprinzipde» Vorschlages Hoovers nicht abweichen, erfolgte, nachdem der Staatssekretär durch den Vot- ' - - - - ,e, über wor- DerSäHlWeLrMler .V^DgMck siirZWoßmtt-a Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler ist da» zur Veröffentlichung der amtlichey Bekannt machungen -er Anttshauvtmannschaft, de» Arbeitsgerichts und des Haupt zollamts zu Bautzen, des Amtsgerichts, de« Finanzamt», der Schulinspektion und der Stadttal» zu Bischofswerda behördlicherseits bestnnmte Blatt Der, vva mit Ausnah«» der So««- und Feier- Zett eine» halben Monat«: Fr« in» JmFal Geschäft-- Störun, >a Rr. 444 u«d 445. Anzeigenprei» (in Reichsmark): Die 44 mm breite einspaltig« —or» rme» «wen wlvnm»: nr« IN» o»ue yoyerer vrwail — oder sonstiger irgendwelcher Millimeterzeile Io Pfg-, örtliche Anzeigen 8 Pfg. 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