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1 Drwden- ML WM» «d NwDM. —hat'der Lezicher keim» Uvjpruch auf Siepwwg «der Anzeig«, in bestinuw« Stummer» «Nd « bestimmte, ! «MtchtoMg der Zeitig oder «tt NtchMmig de» Bezugepreist» keine Gewähr. — Erstillung»ort Bischof^erda. 8«, Jahrgang »s. Mai Rrditti- «st Weebechm er de» Jnteuüoueu -fi Der ikwkn schürzt flch. es m and sranzöj »de» di« ittmw an >d)äu«< am rs. ev Hobe» »fie« vrr- PD «ideiwi M ladiwtz d«, Dimdch. eine verknüp versuchen Wird, und politischen Führung sein, die sm «d Keim / Landwirtschaftliche Betlaae. — Druck und Be^ag uyn Friedrich Maa. D. » d. H. d» Btschoftwerda. — Postscheckkmtt» Amt Dresden Ar. 1521. Vemeiodeverbaadagiwtasle Bischofswerda Konto Nr.S4 «« der K--U.-A«r«astoaea. Alen -e-m»ä«tz I» MI» w-ck-ade in AMvchm «De An;eiaenprei« <in Stetchimark): Di» 44 mm breit« «tnspaltig« Millimeterzest« 10 Pfg^ drtlich, AmeiDen 8 Gfg., 4« Lerttell di« V0 w» breit» Millimrterzeile »0 Pfg. Ave da» Lrlcheiuen von " ' ' "inwNw Sdmmurn Md « bestimmten Pliitzen iranit wel- tasta- jarao -letzt I der cabes »frus rube, iero- deu- kung oert, las- a«. Se it rch koh- !tto- vor MSn- WrAWett t«WMMWWr«ri. »ei einem Empfang in Nizza hielt der Präsident der französischen Republik, Doumergue, eine Ache, in -der er zunächst mit dem üblichen Phrafenschwall die angebliche Friedensliebe Frankreichs nachzuweisen versuchte. Der französische Patriotismus wolle Frankreich nur den Platz sichern, auf den es ein Anrecht habe. Er wolle die Unab hängigkeit Frankreichs aufrecht erhalt«», auf die es nicht verzichten könne, und er wolle die voll« Sicherheit, die Frankreich unbedingt brauche, um zu arbeiten, sich im Frieden zu entwickeln und in größtmöglichem Maße an dem Fortschritt und dem Sluck der Menschheit (!) mit zuwirken. Frankreich habe zu sehr unter dem Kriege ge litten, als daß es nicht den Wert de» wohltuenden Friedens schütze. Ein dauerhafter Frieden sei aber nur möglich, wenn die Sicherheit der Grenzen völlig gewährleistet sei. Frankreich habe also das Recht, anzunehmen, daß, so lange der Völkerbund keine ausreichende militärische Macht zu seiner Verfügung habe, um für die Durchführung sei ner Entscheidungen zu sorgen, falls man sich ihnen nicht freiwillig beug«, es selbst wachen, achtgeben und sich nur auksichselbst verlassen müsse. 2a dieser Anaahme werde Frankreich noch bestärkt, well es sich plötzlich einem unvorhergesehenen Ereignis geaenübersehe, dessea Bedeu tung in der Gegenwart und dessea Folgen für die Aukuast nicht verkannt werden dürften, weil die Geschichte des Lan de», in dem diese» Lreigni» elugetreteu sei, eine« Präze- denzfall aufwelse, der lehrreich sei und den zu vergessen ge fährlich wäre. Frankreich brauche nur sich vom gesunden Menschenverstand leiten zu lassen, und dieser gesunde Men schenverstand rate ihm zweierlei an: 1. über den guten Zu stand der Finanzen zu wachen, 2. sich von dem Gedanken leiten zu lassen, daß ein Land, so lange es keine starke in ternationale Streitmacht gebe, nicht zulassen dürfe, daß man seine eigene materielle Streitkraft unter das Niveau herabsetze, da» di« Sicherheit und Unantastbarkeit de» Lan des erheisch«. Die jetzt lebenden Generationen trügen vo'' den künftigen Generationen die Verantwortung hierfür. ZM.M ,GWW Dtzwfch«,. WznWdeuk eo» V eeRs, sowie di » Westfalen, -awwwr und L e» vw, Uniformen für die -tast. D-rSS«jWLrM-r ÄeuRrlö imö -Ämneaeuö Unabhängige Zeitung sür alle Stände in Stadt uns Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. sind und daß eine Zett vor »ms siegt, die angespanntester außenpolitischer Wachsamkeit bedarf. Das ist an sich bei der völlige» Unfruchtbarkeit, in die die deutsche Partei- und In nenpolitik hineimzerate» ist, sehr zu begrüß». Und bei rich tiger Führung ist aus dem begonnenen Derk unzweifelhaft weitere außenpolitische Entlastung zu gewinne». Er ist im merhin schon etwas Positives, wem, «in führender rumäni scher Politiker wie Nikolaus Jorga ungefähr ähnlich wie Benesch bekennt: „Die Politik der Verbote muß Bankrott machen, wirksam ift nur positive Politik, dile neue Gegen kräfte schafft." Die Illusion, ad sei in Europa der in Ver sailles geschaffene Zustand aufrecht zu erhalten, und zwar ausschließlich auf Kosten Deutschlands und Oesterreichs, ist auf der Gegenseite ins Wanken gekommen. Schon ein leises Anzeichen deutscher Aktivität hat genügt, «m «ne unglaub liche Nervosität w Paris und Prag^auszulLse» und der ita lienischen Außenpolitik eine neue Nuance Pl geben. Nun freilich gilt e», Len begonnene» Kampf ohne Schwanke» durchzustehen. Dazu aber wird doch eine Paifung notwrn- ' - - - -t und ob MM 77-^, «V «W» ».«M-^-iNder Bedeutung^M LMsisthe Politik ist, däßsttne Veröffentlichung aber Matt ZeWttnkt, wenn Nicht gewichtige außenpolitische Pde dafür vorlagen mck nicht bösMütze Indiskretionen Wischt«, waren, bester unterblieben wäre. So erfreu- »er innerpotttjsch« Austrieb ist, den da» Abkommen na- tllch io DeuffchlaNd gegeben hat. so «ützlich -uch in man- Hinsicht die Bewegung wsben kann, die die Veröffent- W M die «trvpäische Posittk gebracht hat, die Gefahr AKickschstDt urck Stockung» wäre doch in dem Augen- ^aegeven, wo sich hetausstrllte, daß die Vorbereitungen Frettag, den 10. April 1V31. teilbar oder mittelbar zu gefährden geeignet wäre". Aber: »Giess Verpflichtung steht nicht im Widerspruch damit, daß vorbehaltlich der Bestimmungen des Vertrages vo« St. Germain sein« Freiheit auf dem Gebiete der Zoll- tartf« und dar Handels- oder Finanzabkommen, sowie im Ätzecketnen für alle, bewahrt, was sein Wrtschaftswesen S«r sek« HandelsbeAehungen betrifft, wobei indessen «er- stmwen ist, daß sie seiner wirtschaftlichen Unabhängigkeit "lewührung einer Sonderbehandlung oder aus- Borottle Eintrag tun kann, dir diese Unabhän- edroben geeignet sind." Natürlich aber wird « f nicht um «inen jurissischen Streu, sondern um fchen Machtkampf handeln und di« Front der r über- »Mtz und >en Bah- HM das «mit » de» Reichskanzler gegenüber dem englischen Schritt aD» so wenig läßt sich doch jetzt schon verbergen, daß swörtigen Amt selb t allerlei Hemmungen eingeschal- >, die zwar nicht in da» Sichtet der großen Politik ge äster in da» Gebiet sener sehr einflußreichen " ckräst«, die di« Bemühungen um ein« Wirtschaftspolttisch« -Annäherung kett u Utck wenn in der reichsdeutscheo Uge Ueberrasthung bereits durch aller- igt ist, so ergibt sich vollend» aus Me> aß «an dort über die Art der ersten kchen Kommissions-Tagung vorzubrin- ieruug habe es aber plötzlich für not- > vor der sür den 24. März in Aussicht des vorbereitenden Komitees sür die » den Entschluß der beiden Regierun- Llnaesicht» der swdendm tschechischen idschaft gegen da» Projekt wäre na- leirffte Lück« in der Geschlossenheit Le ¬ chen Vorgehen» bedenklich, und man kann » nicht erwehren, daß hier mehr als Schön heitsfehler oorgegen, daß es sich um wesentlich« Man- aerl dar innaren Einstellung und de» amtlichen Apparate» handelt, vor denen man künftig auf der Hut sein Lor allem wird «ine sehr intensive sachlich« Arbeit, wie fie In Oesterreich bereits fett Jahr und Tag geleistet wird, auch in Deutschland begonnen werden müssen, will man die an sich juristisch und politisch sehr gute Position, die man mit dem Abkommen eingenommen hat, mit Erfolg verteidigen. M» Rede des deutschen Außenminister» hat ja bereit» «in« Müahl sehr wirksamer Argumente gegen die Einwendungen Mwnd» und Benesch, zusammengefaßt, und wenn sich die Wfienseite immer wieder auf den berühmten Paragraphen «G Genfer Protokoll- und auf die angebliche Gefährdung -er österreichischen Unabhängigkeit beruft, so genügt «in Blick auf diesen Paragraphen stlbst, um die Unhaltbarkeit diese» Einwandes darzutun. Di« österreichisch« Regierung verpflichtete sich in diesem Paragraphen zwar, „sich jeder Verhandlung und jeder wirtschaftlichen oder finanziellen Verpflichtung zu enthalten, die diese Unabhängigkeit unmit- Getzaer^ M M envarten ish kann jetzt schon unae, , sMn werden. Briand wird versuchen, zunächst lein alte» Projekt einer Zollunion der Nachfolgestaaten ohne Deutschland wieder in Bewegung zu setzen. Die fran- Mischen Gesandten in den Staaten der Kleinen Entente Md eifrig am Merke, namentlich in Belgrad, wo allerdings Mb. Ke Widerstände gegen die französische Hegemonie im -Achsen tzn-, ist «k fnmzöstscher Presiefeldzug eingeleitet ui» die aste« politischen fmnzMchen Beziehungen find in Mn.R^olgestaaten dar österreichisch-ungarischen Monar- chir immerhin noch lebendig geMg, um den schon verblaß ten Gedanke» der Kleine« Entente angesichts der deutschen „Gefahr" neues Leben «inzuhauchen. vabeikaMmanuatürlichavch überall damit rechnen, LiO reaktionik-e Kreise, die von der Wiederherstellung einer MKMäMrtjchGftücheo, dar« «wr «ich. staatliche» LLwawfö d e r a ktv n trSMven, Morgenluft wtttern. Solch« st-Mich-n Mstchhe stad nan««^ gegenüber den Stzoümtyien wichtig, di« unzweifelhaft in Ungarn für ettwn wirtschaftspolitischen Anschluß an eine künftige deuffch. österreichische Zollunion b^tehen. Man braucht den Mder- Wh de» d^e französischen Bestrebungen nach Herstellung «der wirtschaftlichen Lonauföderation ohne Oesterreich selbst finde», kn keiner Weise zu überschätzen, man weiß aber, welche Kräfte fett Jahr und Tag im Gesamtgebiet der allen österreichisch-ungarischen Monarchie noch immer am Werke find, um ein« Zusammenarbeit mit Deutschland zu erschwe re». Und es Hst kein Zweifel, daß Frankreich und die Tsche choslowakei alle Hils-trupven auftreiben werden. Nament- wh Benesch hat neuerdings auf dem Reichskongreß sei ner Partei eine« neuen scharfen Angriff gegen den deutsch- österreichischen Zoüpakt voraetragen. Mit Frankreich und L«r Kleinen Entente, sowie Polen sei eine einheitliche Front heretts geschaffen worden, mit England stimme er darin überein, daß die ganze Angelegenheit vor den Völkerbund gehöre, dieser aber schreit« in seiner Arbeit in der Tat zu langsam vorwärts und bedürfe der Kritik. Es genüge auch rckcht, daß map den deutsch-österreichischen Plan nur ablehne, M Kleine Entente Müsse ein positive« Programm entgegen- Wem Zugleich aber gibt Benesch auch zu, daß die Tschecho slowake! ohne Uebereinkommen mit Deimchlmü) keine Mög- üchkeiten habe, Europa neu zu organlsteren. Segen die Zollunion wendet er sich aber deshalb, «eil st« die große Idee der europäischen Zusammenarbeit diskreditieren Wime, (!) Und weil der Plan, wirtschaftlich nicht genügend durchdacht, nur dem politischen Vorteil Deutschlands und Deutschösterreich» dstne und -en politischen Zusammenschluß Ler betdeN Staaten beschleunig«. Benesch schwankt also zwi- Aen einer gewissen rmsicheren Nachgiebigkeit und haltlosen Anschuldigungen. Luf der anderen Seite ist die Aufsagung, die aus der anfittmlichen englische« Haltung -um Zoüpakt sich ergab, auf» schärfste zurüHuwegen. Hendersons groß« Ambition ktt bemg auf die Abrüstungskonferenz macht es wünschenswert, schon jetzt «inen Schuldigen sür den Fall, daß die Konferenz schester-, zu suchen. Es wird deshalb eine sehr wichtig« deutsche Aufgabe sein, schon jetzt der Aufsagung entgegenzuarbeiten, als ob die nach dem gegenwärtigen Stand und nach der Vorarbeit der vorbereitenden Ab- rüstungskommission sehr unglücklich verfahrene Abrüstungs frag« irgendwie durch da» Zollabkommen beeinflußt werden "" ' setzt schon ohne weiteres klar, daß man ung dieser beiden Themen es wird Aufgabe Ler deutschen außen- „ ... schliche Behandlung der von ¬ einander sachlich getrennten Fra«n durchMetzen. Auch das von Sauerwein angedeutete Projekt, Deutschlands und Oesterreich» wirtschaftliche Zusammenarbeit unter der Bedin gung zu -«statten, daß beide Staaten dem politischen Zusam- menschluß abschwören, muß scharf beobachtet werden. Man sieht also im ganzen heute schon deutltch, daß die seit IS Jahren geübten französischen Methoden, alle schwe- benden Fragen miteinander zu verknüpfen und gegeneinan der auyuhandeln, durch die Veröffentlichung des deutsch- Ssterreichischen Abkommens in »ewe-unq qesetzt worden ! Mßi Aaadgebaag statt. DMA :5 " l'-- / Die Gaisonentlastung. Mt der Arbeitrlosenziffer kommen wir allmählich von fünf Mlltvtten wieder herunter. Nach dem Ausweis der Reichsanstalt für Arbeitslosenversicherung hat die Zahl der Arbeitslosen in der zweiten Märzhälste um 224000 abge nommen. Das ist an sich außerordentlich erfreulich, beson- >ers erfreulich, well die Entlastung gleichmäßig in den ver- chledenen Berufen eingetreten ist und auch die Krisenfür- ome und di« Wohlfahrtsfürsorge berührt. Aber man muß sich davor hüten, nun zu weitgehend« günstige Schlüsse aus dem ersten merkbaren Rückgang der Arbeits losigkeit nach diesem Winter einer harten Krise zu ziehen. Gewiß wird die Entlastung des Arbeitsmarkt» in den näch sten Wochen noch weitere Fortschritte machen. Man braucht nur daran zu denken, daß die verschiedenen Saisongewerbe in den ««Niger vom Klima begünstigten Landstrichen erst seit Anfang April mit dem Schwinden de» Froste» di« Möglichkeit zur vollen Aufnahme der Arbeit bekommen haben. Da» muß sich 'm nächste- Auswei» »er N^^saN«