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Die Thronfolge würde auf den jüngeren Bruder des jetzigen Thronerben, den Erzherzog Otto, über gehen. * Königgrätz, 2. Nov. In dem auf dem König, grätzer Schlachtselde gelegenen Orte Chlum fand heute die feierliche Einweihung eines Bei »Hauses für die dort im Jahre 1866 Gefallenen statt. * Prag, 2. Nov. In den letzten Tagen sanden in den Orten Pilgram, Startenbach, Hlinsko, Unter-Kralo- witz, Dobruscyka und Hohenbruck Kundgebungen statt, wobei an Häusern von Juden die Fenster eingeschlagen wurden. * Eine Anzahl serbischer Soldaten bot England an, eine freiwillige serbische Legion gegen Transvaal zu bilden, was aber abgelehnt wurde. Die Sympa- «rscheiut täglich Nachmittags, außer an'Sonn- u. tz Feiertagen. — PkeiS pro Monat frei in« Han« SV Pfg., auswärts 25 Pfg. — Mit bi-r KmunngSbeilnge: „Der Zeitspiegel" 5 Pjg ineiu - Bei der Pvkl nbgelwll ,,o Bieneljah' I Ml. - Durch den Bricsträzer 1.40 Marl. rlrt* -err psttttsetzerr Welt. Deutschland. * Der Ankunft des Prinzen Heinrich in Kiel wird bestimmt Mitte April nächsten Jahres entgegenge. sehen. * Die preußische Kanalvorlage wird gegenwärtig einer Umarbeitung unterzogen. * Berlin, 3. Nov. Nach einer Meldung des Staats sekretärs Tirpitz wird ein neuer Fiottenplan ausgege- den und dieser dem Bundesrat demnächst zugehen. * Hauptmann von Felgenhauer vom 5. Grenadier- Regiment zu Danzig ist auf zwei Jahre als Militär- Instrukteur nach Argentinien beurlaubt worden. * Die Fernsprechleitung Stuttgart-Berlin wurde dem Verkehr übergeben. * Von einer Vereinheitlichung der Postwertzeichen für daS gesamte Deutsche Reich ist nach der „Post" an unterrichteter Stelle in Berlin nichts bekannt. * Das Zarenpaar wird am 8. November vorm. in Potsdam eintreffen und im Neuen Palais Wohnung nehmen. Die Weiterreise erfolgt erst am späten Abend. Geheimnis mir verraten, und wenn ich es nun zur Sprache bringe, so geschieht es nur, um Dich zu warnen." „Wessen Bild ist es?" fragte die Mutter. „Willibald von Göttling!" fuhr Eginhard fort. „Ich teile die Anschauung Papas nicht, dich dieser Herr seinen Beruf verfehlt habe» soll, will auch gegen die Person selbst nichts einwvnde», aber er ist ein Mann ohne Vermögen und ohne gesicherte Stellung. Die Generalin von Göttling lebt von ihrer Witwenpension . . „Abscheulich!" unterbrach ihn Hilda entrüstet. „Herr von Göttling ist ein talentvoller Mann, er wird auch ohne den Mammon seinen Weg finden. Mit Deiner scharfen Be tonung der Geldfrage beleidigst Du Mama, auch sie be saß weder Vermögen noch eine gesicherte Stellung, und dennoch..." „Ich will niemand verletzen," fuhr er mit begütigen dem Tone fort, „Mama weiß, wie sehr ich sie liebe und verehre. Nur warnen will ich Dich, denn es läßt sich mit Sicherheit voraussehen, daß Papa seine Zustimmung ver weigern «vftd. Er wünscht Deine Verlobung mit Dornberg, und wir alle wissen, daß er das, was er will, auch durch- zusetzen gewohnt ist. In diesem Punkte werden sogar die Wünsche Mama» nicht» ändern können, darum ist eS rat sam, daß wir alle uns mit dem Gedanken an jene Ver bindung befreunden." Frau Rauschenbusch schwieg, sie mußte im stillen dem Sohne recht -eben, da» zähe Festhalten ihre» Gatten an einem einmal gefaßten Entschluß, war ihr ja bekannt, aber die Worte Eginhard» reiften nun auch in ihrer Seele einen Entschluß, den -sie heute noch ausführen wollte. „Deine Warnung ist überflüssig, zum mindesten ver früht," sagte Hilda nach einer längeren Pause, „zwischen Herrn von Göttling und mir ist noch kein Wort gefallen, da» derselben zur Berechtigung dienen könnte." „Run, um so besser!" erwiderte er mit einem verstoh lenen Blick auf da» gedankenvolle Antlitz der Mutter: „ich sagt« da» alle» ja nur im Interesse unsere» häuSUchen Frieden», der mir ernstlich bedroht schien. Du bist ver- Deutschland. 8 Düsseldorf, 2. Nov. Daß Mitglied einer z. Zt. bier konzertierenden Damenkapelle, die 20jahrige Bertha Lübke aus Ostpreußen, wurde heute Abend kurz vor Beginn des Konzertes von einem Manne überfallen und durch drei Messerstiche tätlich verlebt. Der Thäter, welcher sich sofort freiwillig der Polizei stellte, ist der frühere Maurer und jetzige Artist Friedrich Kühn, ein verkommenes Subjekt, der di? That aus Eifersucht ver übt haben will. 8 Hamburg, 2. November. An Bord des Glas gower. Dampfers „Snippe" sand gestern eine K.ssel- explosion statt. Das Deck wurde Zertrümmert, eine Person, wurde getötet, eine schwer verletzt. 8 Der unter her Anschuldigung des Mordes an der Luise Günther in Bonn verhaftete Holzbildhauer Nonn leugnet hie That. Nonn hatte einem Mädchen in Elber- selb ausführlich den Mord an her Günther und die Fundstelle der Leichenteile beschrieben. 8 Zwei junge Frankfurter wollen sämtlich» 26 deut schen Bundesstaaten durchreisen, indessen nicht mit der Eisenbahn oder einem Zwei-, Drei- ooer etstem Motor rade, sondern mit einem Einrade, d- h. mittels einer Schubkarre, wobei einer stets den Anderen zu schieben hat. Am 1. Dezember soll die Fahrt loSgehen. Roman von B. Feldern. » E» war ihr Porträt au» den Tagen ihrer Glanzpe riode, von der Hand eines genialen Künstlers mit marki- aen Strichen keck hingeworfen; ein leiser Seufzer entrang sich ihren Lippen. „Soll ich die Schuld von damals noch heute sühnen Müssen?" flüsterte sie mit vibrierender Stimme. „ES wäre besser gewesen, wenn ich derzeit nicht geschwiegen hätte. Und doch mußte ich es, wollte ich nicht auf alles verzieh- test wa» meine Zukunft sicher stellen, mein Dasein ange- Nehm gestalten konnte." Der Eintritt Hildas zwang sie, ihr Selbstgespräch abzu brechen ; bald nach seiner Schwester erschien auch Egin hard, der von der Parole kam und den Damen Grüße von befreundeten Offizieren brachte. Dabei kam die Rede auch ans Waldemar v. Dornberg. Frau Ranschenbusch be- nutzte diese Gelegenheit, um nochmals zu erklären, daß sie Hitz Verbindung dieses Herrn mit Hilda nicht wünsche. Eginhard, der mit Waldemar eng befreundet war, konnte sich» so wenig wie sein Vater die Abneigung der Mutter begreifen, für die sie selbst keine stichhaltigen Münde an- tzügeben vermochte. Sein Groll wuchs, al» nun auch Hilda »« Matter beipflichtete. „Deine Gründe glaube ich zu ken nen," wandte er sich zu der Schwester, als sie an der reich gedeckten Mittagstafel saßen, „Du trägst da» Bild eines anderen Manne» im Herzen. Sind mit ihm Düne Hoff- »NMgen verknüpft, so entsage ihnen, denn niemal» wird Papa sie billigen." Hilda blickte erschreckt auf, ihr Blick ruhte voll banger vesorgni» auf dem ernsten umwölkten Antlitz de» Bru der». „Was weißt Du davon?"fragte sie zürnend „Wenn mein Herz «in Geheimnis birgt, so kennt e» niemand, selbst d« nicht, den «»angeht; ich erlaube auch Dir nicht, ihm Mchzuforschen." Solche» Nachforschen ist auch gar nicht mein« Sache," kEvidert« «e „Deine eigenen Worte und Blick« Haden Dem Inserat« Sie einspästigHpetttzrltttVMß.,Amtliche Inserate die-p»puS,Zeil-»dW., Sstflpmen WM. K« "UMU «. Mhriüaligst «üfttähiäeWrd Wtsprechen» HStzrrer Stäbe« tzewätzrt- MvVoftmchallen und Landbmesträger nehpiMBesteÜNMn an. ineüDrnder». itPwenkt Ihr Gesangverein» ick ihre» Bru- mg über die nächste Aufführung." „Und ich habe stsit erüsaNAamepäden eisten Spazierritt verabredet." fügte Eginhard hinzu. „So wolle» wir die Tafel aufheben," nickte Kau Rau- scheübusch. „Ich- fähie' äüslSei'fö gut, EgiiGrd und lasse anspastnen." Sie nahm Mit eksteni 'HchtdMick von ihreti Kindern Abschied ustb kehrje in ihr ZiiMer zurück. „ES muß ge schehen," sagte sie Krtse/Mhrend sie Hut und Mantel an legte und HandstWH« änzvg, .Briefe find gesäWich, eine mündliche Ustttzretdung führt rascher zstm Ziele: Ein ge sagter Gchtitk ist e» immerhin, avertz«'Mischer wird niK» pltzuoern. uüd ich will und muß Ruhe habest." Eine Viertelstunde später rollte die schiMmerßde -aui- pä^e mit der schönen Frau von bannest. ", * «6,1» Ast demselben SonntstgiBorMtttag, an dein Her Kom merzienrat die Flucht seines Schlvstger» erfutst,esit Walde- msv von ««»wer-, «in fimger, schmucker Husaren-Ofst- Mr, d« väterlichen Besitzung zu. die etwa ei« Stunde «vn der Residenz entfernt lag. Der Aeg führtedürch einen ^il d/S aeoben Wache» der zu dieser Besitzung aehörte; hi« zügeste siSaldeiuar die Ungeduld seine» feprMeu Pferde», um mit dollen Men die würzig«, erquickens Luft »j-zuatm«., Ausland. 8 Schachtbrand. Der Agnes-Tiefbauschacht bei Nenwistritz in Böhmen, ein großes Kohlenwerk, ist ab gebrannt. 8 Der Expreßzug Paris-Bordeaux stieß gestern bei der Station Thouars mit einem Güterzug« zusammen. Zwei Tode fanden sich unter sehr zahlreichen Schwer- stimmt, Mama?" wandte er sich voll wärmer Teilnahme zu der Mutter. „Sind die Gründe, die Papa so Plötzlich zur Reise bewoagn .. " , .. . „Es ist nichts, EMM," fiersie ihmMch.sn» Wort, und ein gezwungenes Lachxln umspielte dave» ihre Lippen. „Ich dychteM DeM W^te nach,^ „Darf man >ene Münde nicht erfahren?" fragte er. „Du sagtest,^» seien FömttieuaiWtMheiten." „Ich glaube, e» sind Angelegen Papa sprach sich »sicht näher darüb den heutigen Nachmittag.zu Vevbrli „Ich muß einer KoufftMtzung beiwohnen," sagfe Hilda dem forsi derS ausweichend, „wir haben e nächste Aufführung" „Und ich hab« M einsgUKaNi verabredet." fügte Eginhard hinzu. Sonntag, den 5. November 1899. I thien des größten Teils der gebildeten Serben sind aus Seite der Bitten. " Bon derWerettelung des abenteuerlichen Planes, die Herrschaft des Sultans zu stürzen, ist auf Grund von Meldungen aus Konstantinopel in den Kreisen der Pariser türkischen Kolonie die Rede. Danach fft der Sultan einer Verschwörung aus die Spur gekommen, deren Ziel die Uebettragung des KhatifateS an eine von zwei fremden Mächten unterstützte, diesen Mächten durchaus ergebest« Persönlichkeit sei. * Die englischen Armeeleiter suchen einander die Schuld an dem Mißerfolg zuzuschreiben. " Lättdön, 2. Nov. Die Abendblätter melden, in Pietermaritzburg seien Nachrichten eingetroffen, daß die Büren einen Teil des ZululandeS besetzt, sowie daß sie Pomeroy 50 Meilen von Greytown genommen haben. * London, S. Nov. Meldungen aus BurgherSdorp zufolge stehen feit Montag Abend 3000 Buren in Bethulie bei der Brücke, die über den Oranje-Fluß führt. * London, 3. November. Nach einem Telegramm des Gouverneurs von Natal ist die Verbindung mit Ladysmith seit gestern Nachmittag halb 3 Uyr vollstän dig unterbrochen. Die wichtige Bahnstation Colenso . ist von den Buren genommen. * London, 3. Növ. Der Kriegsminister giebt be- kannt, daß bei Ladysmith 6 Offiziere getötet, 9 ver wundet worden se'en. Die Mannschaften hatten 64 Tote, 231 Verwundete. * London, 3. Nov. Die Buren sind Herren der Bahn, welche Pietermaritzburg mit Durban verbindet. — Aus den letzten Meldungen geht hervor, daß Mas«, king vollständig cerniert ist. Die Buren weilen alle Ausfälle siegreich zurück. * Kapstadt, 3. Nov. Nach einer „HavaS"-Meldung ruft die Nachricht von den Siegen der Buren im gan. zen Kapland die freudigste Aufregung hervor. — Gene- ral White giebt seine Verluste an Toten, Verwundeten und Gefangenen aus 3500 Mann an. * Ein Lob der Buren enthält der Schluß des amt lichen Berichtes des Generals White über die Schlacht am Montag, indem er sich über die ritterliche Art Aurrthlli Tageblatt für -ie Stabt Aue u»v U mge b rmg.