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Auetthal -Zeitung. llgememev Anzeiger für -ie Stadt Ane «. Umgednng. Erscheint Mittwochs, Areitag- u Sonntag«, Abonnementspreis inkl. der3 wcrthvollen Beilagen vierteljährlich mit Bringerlohn I Mk. durch die Post 1 Mk. No. 58. Ml S AamiNenStStter»: Iroyst«», Aule Krister, ArttfPieget. verantwortlicher Redakteur: G»il Hegemeister, Aue (Gqgebirg«. Redaktion «. Expedition: Etwa, Marktstraße. Änkerate die Kufpaltige Pait^lr „ Wg. amtlich« Achtat. di« MchMtzM» Pf. Rrklam« pro Zeil« 2» Wg. «« Postanstalt« und «meddeichNigm nehm« ««stchknwR» an. Mittwoch den 18. Mai 1898. 11. Jahrgang. Hans Abbruch. Wegen Aufschließung der Amtsgerichtsstraße soll das der Stadtgemeinde gk gehör, e früher Albert Fischerffche, an der Jägerstraße gelegene, massive Wohnhaus unges' int abgebrochen werden. Bedingungen und Näheres ist im Stadtbauamte zu erfahren. Preis Angebote sind daselbst bis Donnerstag, den 19. dieses Monats Abend 6 Uhr ubzugeben. Aue, am 14. Mai 1898. Der Rath der Stadt. vr Kretzfchrnar Ane, Fundsachen. Bei uns sind die nachverzeichneten Gegenstände als gefunden abgegeben worin a und liegen zur Abholung bereit: 10 Geldtäschchen, 1 Regenschirm, 1 Packet Andenken an Scheibenberg, 1 goldener Ring, 1 Hornklemmer, 2 Geldstücke. 1 Brille, 1 Damenuhr, 1 Trommelschlägel, 1 Muff, .1 Gesangbuch, 1 Ohrenspritze, 3 Paar Handschuhe, 1 Packet Kämme. Kue. am 13^ Mai 1898. Dev dSV Stadt. Ratsasseffor Taube. Herrmann. Hundesperre in Ane. Am 13. dieses Monats ist in hiesiger Stadt ein Hund frei umhrrg«laufeit,an dem nach der Tötung durch bezirk-tierärztliche Untersuchung die Tollwut sestgestellt worden ist. Nach Z 38 des RetchSgesetzeS vom 1. Mai 18»«, di« Abwehr und Unter drückung von Viehseuchen und 8 20 der Instruktion zur Ausführung diese» Gesetz«», sowie 8 17 der Sächsischen Ausführungsverordnung zu diesem Gesetz« vom SV. Juni 1896 wird deshalb die Aesttegnng aller in de« Bezirke der Gtadt Am vorhandenen Hnnde di» zum 17. Angnft 18-8 hiermit angeordnet. Der Festlegung gleich zu achten ist da» Führen der Hunde an der Leine, wenn sie einen sichern Maulkorb tragen; jedoch dürfen die Hunde ohne polizeiliche Lrlaubnt» au» dem hiesigen Stadtbezirk nicht ausgeführt werden. Die Benutzung von Hunden zum Ziehen ist unter der Bedingung gestattet, daß die Hunde fest angeschirrt, mit einem sicheren Maulkorb versehen und außer der Zeit des Gebrauches sestgelegt werden. Die Verwendung von Hirtenhunden zur Begleitung der Heerde, von Fleischer- Hunden zum Treiben des Viehes und von Jagdhunden bei der Jagd kann unter d« Bedingung gestattet werden, daß di« Hunde außerhalb der Zeit de» Gebrauche» ^au ßerhalb des Jagdrevier») festgelegt, oder mit einem sicheren Maulkorb versehen; ass der Leine geführt werden. Werden Hunde diesen Vorschriften zuwider frei umherlausestd betroffen, so wird unter diesen Umständen deren sofortige Lötung angeordnet werden. Zuwiderhandlungen werden nach den Strafbestimmungen zu dem obenge nannten Gesetze bestraft. , A«e, am 17. Mat 1898. D« Rach der Gtadt, NnthDnffeffor LsmS«. Henn. Der 1. Lermi« der Si»r»««eusteuer und der AmM* WHOt«, läge« sind ungesäumt und längsten» bi» zum . .. - 15. Mai 1898 * * 5 bei Vermeidung des Beitreibung-verfahren» an unser« GteueretUNOhMe abzusühren Kne, den v. Mai 1S»8. Der Rath-er Stadt. Vv ^Sch. - - - > > >- > —> —. > Arr denl Auerthal und llmgebung. Mittl» iungen vom localem Interesse sind der Redactto« stet» willkommen. (Vü ;croerein Aue.) Bei schönem Wetter unternahm am B ntag der „Bürgerverein- seinen diesjährigen Aus flug v l Damen, diesmal nach dem freundlichen Städt chen L üdenfels. Mittags 1.17 Abfahrt nach Bahnhof Stein Hartenstein, allwo die Wildenfelser Stadtmusik auf dlPerron Ausstellung genommen hatte und den Verein aut einem kräftigen Tusch empfing. Von hier marsch te man den schönen frühlingsdüftenden Wald weg n ch genanntem Städtchen, zwischen saatgrünen Felder , sasngen Wiesengründen hindurch, bis das Städt chen i> blüthenreichem Schmucke seiner Obst-Gärten auf tauche Ununterbrochen ließ die Kapelle ihre fröhli chen L arschweisen ertönen. Im „Bayrischen Hose" in Wilde: -ls setzte man sich nieder zu dem festlichen Mahl, mit dl a jedesmal der Ausflug verbunden ist, und an dem a eh die Wildenfelser Stadtvertretung theilnahm. Manch begeisterte Hoch wurde ausgebracht, u. A. brachte Herr o.stand Nößner ein solches aus die Stadt Wil denfels und ihre strebsame Vertretung aus,während Hr. Bürg, meister Morgenstern von dort auf die Stadt Aue u. den „Bürgeroerein" toastete. Auch wurde von Hrn. Realschullehrer Jochen in schönen Wortea ver edlen Frauen gedacht, ebenso der Ehrenmit glieder und abwesenden Mitglieder, sowie des Hrn. Stadt rath Becher und „Vicestadtverordneten" auch r schöne Tasellieder, darunter unsere „Auerthal-Hym- ne" n rden gesungen, sodaß die Tafel in bester heilerer Weise ocrlief. Nachdem zog die Gesellschaft mit Musik zum „ iäuberhauptmann" und sodann in den „Felsen- keller" um sich später im „Bairischen Hose" zu einem ge- müthi yen Tänzchen ivieder zusammenzufinden. Gegen 40 Uu marschierte man mit Musik durch das schöne Thal ». ich Ltaüon Wiesenburg, es war eine laue Maien nacht, e gelbgrünen Alleebäume, Straucher, die ausge dehnt, Obstgärten strömten den angenehmen Wohlge ruch d - jungen Grüns aus, sodaß es eine Lust war, durch den schonen Grund zu wandern. Unter den Klängen eines 5u Herzen gehenden Abschiedsmarsches stzieg man ein und duld brachte das Dampfroß die zahlreiche Gesell schaft rn die heimathlichen Flurm zurück, wo man, ge wiß allseitig befriedigt, in bester Stimmung eintraf. Noch lange wird das schöne Fest den Thetlnehmern in angenehmer Erinnerung bleiben. In Zschorlau brach am Sonnabend Nachm. Schadenfeuer aus durch wache» die Wohngebäude de, Witt.vc Georgi u.veS Tijchlermstr, Ed. Ge» welche von zusammen ö Familien bewohnt wurden, voll, ständig mederbiannten. Ein drüie« Hau- war bereis- vom Teuerer, griffen, e- gelang aber die Flammen wieder zu löschen. Da- Feuer verbreitete sich so rasch, daß im ersten Hause di« über 40 Jahr« alte ledige Tochter der Fran Georgi, welche krank im Bette lag, nicht ge rettet werden konnte und ihre» Tod in den Flamme» sand. Noch am selben Tage wurden die verkohlten Ueberreste der Unglücklichen geborgeu. Nachdem die Stadt Plauen i. V. seit dem Dezember 1896 eine tägliche Milchcontrolle eingeführt hat, ist sie jetzt dazu über gegangen, den gesammtrn Verkehr mit Nahrungs mitteln, Genußmitteln u. Gebrauch-gcgenständen hygieni scher Controlle zu unterstellen. GS werden in Plauen jetzt nach einem festen Plane täglich durch einen hierzu beson ders geschulten Beamten Proben aufgekauft, im Laboratori um des verpflichteten Nahrungsmittelchemikers Dr. Foerster in Plauen chemisch, bezw. bacreriologisch untersucht und ge gebenen Falles von den Königlichen Herren Bezirksärzten auf Gesundheusschädlichkeit begutachtet. Das Polizeiamt veröf fentlicht namentlich die Ergebnisse dieser Untersuchungen. Dem amtlichen Berichte entnehmen wir, daß im April 5 Proben Hackfleisch beanstandet wurden, weil sie mit schwefe liger Säure conservirt waren, 30 Proben Milch wegen ekel erregenden Schmutzgehaltes, 18 Proben Milch wegen Wässe rung, Entrahmung oder ungenügenden Fettgehalte», eine Probe Essig wegen zu geringen Gehaltes an Essigsäure, ein Kochgeschirr wegen bleihaltiger Glasur und 6 Kinderkpiel- waaren wegen eine» gesundheit-gefährlichen BteigehalteS. Butter, Margarine, Käse, Wurst, Bier u. Petroleum ga ben zu Beanstandungen keinen Anlaß. Im Ganzen wurden in diesem Monat 193 Proben ent nommen und davon 61( 30,9 o/o) beanstandet. Billige Psingstfahrten nach Italien. Das Reisebureau Otto Erb in Zürich (Schweiz) veran staltet aus Pfingsten 3 billige VergnügunSsahnen nach Ita lien nämlich am 88. Mai eine 7tägige und am 12. Mai eine SOtägige. Bei der 7- und lOtägiqen wird Pfingsten in Mailand, bei der 30lägigen in Neapel zugebracht. Die Irägige Reife kostet H. Klaffe, nur ISO Mark, die lOtägige nur 100 Mark und die SOtägige nur 600Mark. In,diesen Preisen find alle Bahn-, Bergbahn- u. Schiffahrten, vollstän dige Prima-Verpflegung und Logt» in den Hotel«, Reiselti- tung, Eintritt--und Trinkgelder inbegriffen. Illustrierte Gr- neralprospekt« obiger S Fahrten, sowie über 3 Dutzend hoch interessanter Frühlings-, Sommer-u.Herbstsahrten nach Ita lien, Riviera, Schweiz, Genfersee, Bierwaldstättersee, Rigi, Berner Oberland rc., bayrische -bnig-schlöffer, Salzkammer- gut, Wien, Griechenland, Konstantinopel, Palästina, «egyp- ten, Pariser Weltausstellung re., können auf der Ezpedttion diese- Blatte» fortdauernd unentgeltlich bezogen werden. Aus wärtig« helirbtn eine 10 ,Pfg. Postmarke rinzusenden für! -Frankatur. « 1 430 242 SS »IITttllllI G va>, fkavdtvvtz d» Uskch Mksaichtz«t«.7 Separat -«»theilung für Harenstoffe: «taff Mam sär «. S.7S Hfg. rheviv-,»« , »nzv, ».«. «s „ »so 426 „ sich der durch di« Düngung erzieht« Reingewinn: 291 „ 237 „ 1200 Kilo Kainit 600 „ Thomasmehl 600 „ Chilesalpeter 600 „ Thomasmehl 600 „ Chilesalpeter 1200 „ Kainit 600 „ Chilesalpeter 1200 „ Kaimt 600 „ 476 DCtr. 18S «k. 611 Mark 147' „ M „ 1-2'5. 2^ „ Düngungsversuche zu Futterrüben. In dem vierten Hrst der Düngungsfrageu teilt Prof. Wagner di« Resultat« nachstehendrr Düngungsversucht mit, welch« wi«d«rum di« alte Effahrung bestätigen, daß di« Futterrüb« zur Erzielung hoher Srtrilg, «ine starke Düngung mit sämtlichen Nährstoffen »«laugt und auch in hohem Maße verwertet. Wir lassen hier einig« derselbeü fatWt. versuch aus -«ingem, Miltelschwerai Biden des Henn I. Goebel in Ernsthofen: i ... Düngung Ertrag Mehrntrag Kosten Gitldniert an Rübe» gegen ungedüng« ß« , de» Mehr- pro 1 da pro 1k» Düngung «trag» Ungedüngt l 93 DCtr. 669 „ 484 „ , Thomasmehl Demnach stellt . . . „ wenn die Bolldüngung (Kainit, Thomasmehl und Thtlesaweter) gegeben wurde, auf . . . . . »82 Mark, wenn mit Thomasmehl und Chilesalpeter ged. wurde eufl SOS „ wenn mit Kainit und Chilesalpeter gedüngt wurdeaNf. US „ wenn mit Kainit und Tbamasmehl gedüngt wurde auf'» SST „ Diese Ergebnisse zeigen, wie der äußerst gertngi Ertrag von nur 1S3 DCtr. Futterüben pro Id», da» d« ungedüngt« Sode» «gab, durch di« geeignete Düngung sofort auf den hohen Ertrag Vofi »69 DCtr. Rüben «höht «erden konnte und, obgleich dit D-ngim-slosten sich <ms 18S Mark pro 1 d» stillten, doch «in Gewinn von »ich« wenig« als 382 Marl resultiert«. > "' - Die Parzellen S, 4 und 5 führen zugleich di« groß» Airinnt d«s Boden« an Kali-Phosphorsäure und Stickstoff 4mf d«s »»»tlichstr Augen. Fehlt« einer dies« Nährstoffe so oermtüd«a«"fiiP ds^Gavinn deim Fehlen des KainÜ« mn 180 Mark pro 1 lt» , bei« Fehlen des Thomasmehl» um Sgo Mark p« Id» beim Fehlen de- CHUifalpeters um 161 M»tkp«t*l1»' Dasstlb« Resultat brachte ei» «ersuch, »elch« ans dem in seh, gut« Kultur befindlichen mittelschwerenLehmboden »es Herrn Hedda««» ausgrführt wurde. Hi« wurden pro 1 d» ,««n,t«t: ans s« «ngedttng- ten Parzelle:642 DCtr. auf der mit 1600 Kilo Kainit, 600 Kilo »tz«. masmehl «ad 600 Kilo Chilesalpeter gedingten Parzell« »18 »Cw., als» mehr »7« DCtr, di« nach Abzug d« Lüngung-kost«n »,n 1-8 Mark eine» Reingewinn von 4S1 Mark pro 1 d» gegensd« „Unge- düngt" «gaben. , Must« aus »«la»,«« ftan« ins Hans — WoseMG« MMis. Met« W-s-kstoff zu« MK» MM US HL „ foltern K»«»«stoff „ „ Lommn-Nonveaut« „ „ Lode«, vorzgl. Lual.'d»p. -r.