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Auerchal -Zeitung. Allgemeiner Anzeiger für-ie Stadt Aue u. Umgedung. MX«»—, »W". Mt r K-mMmUStt«,: NE»», -Ute Ktiiler, u< I, Adon»«m««t»pr«t« «mtlich« Inserate die L»rp»«.Heile, »» Pf. i»I». derLwerthbollmBeUaienvieNelsShrllch Verantwortlicher Redakteur: «MI Heaemotfler, «Ur sLr,gebir,e. MMamenpr» -eil« 20Ps». Ro. 47. Freitag, den SS. AprU 1898. , 11. Jahrgang. MM»*-«- ' ' .^MMM,«»E»W»»»^,^^»«»M,^«E»^^»»,E^M^^EE«»«»W»»^»»»WW»,^»»I^»,^^^^»»»»W»M^«W»^>»»»»«»»»W»»MMMM>MM»»»»»»»»MM»MM»»»»»»»» Uerriireift«V, Schuldirektor. d Bürgerschule Aue. Aur Arier des 7ü. Sebnrtskage» und 25jährige« Hlegierun-s-Inßiläums Sr. HRaßostllt des ZS»igs Altert soll Arettag, den 22. April abends 7 Uhr im Hotel „zum blauen Engel" von der Bürgerschule ein Familienabend abgehalten werden, wobei von Schulkindern ein Aeftspiel zur Aufführung gebracht werden wird. Sa«u«-«G, den 23. April vormittag» 8 Uhr findet Schutaktus in der Turn halle statt. Herr Mär wird die Festrede halten. Die geehrten Behörden, die Eltern der Kinder, sowie alle Gönner und Freunde der Schule ladet zu diesen Festlichkeiten zugleich im Namen de» Lehrerkollegiums ganz ergebenst ein . Zue, den 19. April 1898. , JMäumsfeier in Aue. Behuf» Ausführung der von uns bereits bekanntgegebenen Festordnung zu der Frier des 7V. Geburtstage» und 25jährigen NegierungsjubilLum» Sr Majestät de» KV- Utgs bringrn voir noch Folgende« hiermit zur öffentlichen Kenntniß: Snuutnld, In 23. Azril 1. Da« Festmahl im Saale de» Blauen Engel« beginnt Mittag» 1 Uhr. Anmel- . düngen dazu wolle man unverzüglich auf unserer Kath«registraturoder im Blaüen Engel bewirken. Ein Gedeck kostet S Mk. 50 Pfg. 2. Aackehug «ud Ikuminatiou. Die Vereine sammeln in ihren VrreinSzim- Mem und treffen i/,8 Uhr in geschloffenem Zuge auf dem Steinigt vor der neuen Bürgerschule rin. Dort nehmen sie Fackeln in Empfang und stellen sich hinter ihrer ZugSnummer aus. Abmarsch de» Fackelzugr« vom Steinigt Punkt 8 Uhr. Der Fackelzug bewegt sich vom Steinigt durch die Schneeberger-, Auer- hchnmrr-, Msltke-, Wettinerstraß« nach dem Markt, woselbst die Turnvereine einru Lampionreigen aufführen werden. Von da ab geht der Zug durch die RaMtstraße, Bockauergasse, Bockauerstraß«, Schwarzenberger-, Kirch-, Färber- Mit tel. Laster- Reich«-, Mehnrrt-,Pfarr-,Bahnhofstraße,Märtt,'Schneebergerstraße nach den» Steinigt zurück, woselbst di« Fackeln zulauunengeworfen werden. Die Illumination der öffentlichen und PrivatgebLude beginnt V,8 Uhr. Samte» t« 24 Acht 8. Zirchonparade. Die Vereine der Parochie Aue treffen in geschloffenem Zuge '/,9 Uhr im Brauereigarten ein und stellen sich in der Reihenfolge, wie geloost, auf. Abmarsch Punkt 9^ Uhr durch die «eich»., Bahnhof» u. Schwarzenbergerstr. 4. Zug »ach de« Stadtpart. Dir Bereine stellen in .derselben Ordnung nach Schluß.de» Gottesdienste« vor der Kirche. Zug durch die Bockaurrstraße nach de« Stadlpark. Rückmarsch durch die Backauerstraße» Bockauergast«, Albert- und WetttnMreche nach dem Markte, wo die fämmtlichen Gesangvereine der Stadt Sm^eme gemeinsame Grsang«aufführung veranstalten. P. Aestcommerfe. Sämmtliche Commerse beginn«« Abend« 8 Uhr. »., im Schü- tzrnhau« commerfiren Mtlitärv«r«in l., Gesangverein Liederkranz, Verein Tur nerschaf». k., im Engrlsaal: die Mititärveretne Jäger und Schützen, Kavallerie und Artillerie, Grenadiere, 104r, Schützengilde, allgemeiner Turnverein, Fach- schülerturnverrin, Gesangverein Lyra. 0., im Bürgergartensaal: Gesangverein Liedertafel Zelle, Turnverein Jahn Zelle, Freiw. Feuerwehr Aue, Dramatischer Verein Euterpe. Die Behörden und^die Bürgerschaft, soweit sie keinem der genannten Vereine an gehören, haben freie Wahl de» Saale«. A«.-°-° Der-Mach der Stadt. vr. Arrtzschmar.«ahn. Nutz- u. Bremcholz-Auction auf Pfannenstieler Revier. I« NakhskeUer in Aue falle« Donnerstag, den 28. April 1898 von Vormittag 10 Uhr an die in den Abtheilungen 1, 3, 9—17 aufbereiteten Hölzer und zwar 557 weiche Stämme bi« 15 om. Mittelstärke 1K9 K G von , 14 K G 4 , o 13 buchene Klötzer - Oberstärk« 2L weiche „ 400 „ Stangen - Vt» Unterstärke »00 K K » /G K K »40 K K * . * * 180 K G » ^/» - - »0 K K - „ - rrird VS« rr«h^hA»rtt«hK 2 rrh-v «HL s Lw. weiche Brennscheite 1» - buchene Brennknüppel SS „ weiche 1» „ hart« Astmeter 71 „ «eiche „ 4,2« Wellhdr- harte» Reisig und ea.ro»!, 'Schnetdekretfig. — f gegen Bezahlung und unter den vor der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen ! versteigert werden Fürstlich Schönburgische Forstverwaltung Pfannenstiel. Zubelfeier Aue. Aus Anordnung de» Königlichen Gesammtministeriums bleiben Sonnabend, den 23. April 1898 anläßlich der Feier de« 70. Geburtstage» und de» 2ö jährigen Regierungsjubiläum» Sr. Majestät de« König« die städtischen Geschäftsräume geschlossen. Im StandeSamte werden dringliche Anmeldungen von 9—10 Uhr Vor- mittags entgegengenommen, tz Der Rath der Stadt Aue. vr. Kretzschmar, B. Wendler- Schule zu Zelle. Jur Aeler des 70jährigen Hesnrtstages und 25jährigen Vegieruugsjnvilaums Sr. Majestät de» Zönigs Zkbert soll Sonnabend, den 23. April, Vormittag 10 Uhr (Knaben-Klassen), resp. 11 Uhr (Mädchen-Klaffen) im Schulgebäude AestaLtus abge- halten werden. Die Behörden, die Eltern der Kinder, sowie alle Freunde der Schule ladet da zu zugleich im Namen der Lehrerschaft ganz ergebenst ein Zue, den 20. April 1898. der HrtsschuNnspector: Meltzer, P. 7 ruhige und vermittelnde Politik hat de» einzigen Zweck, noch eine kurze Spann« Zett zur Vollendung der Rüstungen zu gewinnen. Sind fie damit fertig, dann fällt die Ma»ke sicherlich. Mac Kinley ist ein Ganz-Amerikaner. Die nach ihm benannte Bill halte den Zweck, die europäisch -Industrie vom amerikanischen Markte auszuschließen und wie weit ihm die« gelungen ist, davon können unsere Konfektionäre, unsere Leinenwaarenfabrikanten, unser« chchMhm Anstalten und andere für den Weltmarkt arbeitagHßmffe ein Lied fingen. Jetzt geizt er nach der Ehre, durchßrtWerifch« Thatrn seinen Namen gleich den Washington« um Äneoln» zn verewigen. Die Großspekulanten feine« Lande« unterstützen ihn darin nach Kräften, denn wie auch der Krieg »erlaufen möge, bei ihm find ungezählte Millionen von feiten derer zu gewinnen, die schon Millionen haben, und aus di« breite Maste des Volk», dre dabet verarmt, kommt «» «» ja im Land« d«r Freibelt nicht an! — Sin erfreulicheres Kulturbild z«igtr di« abge- gelaufen« Woch« in d«m Sirge der Anglo-Aegypter üb«r die Derwische. Nicht etwa, daß die blutig« Schlacht selber ein Kulturbild darböte, sondern in dem Sinne, wie wir in Deutsch land den ». September und nicht den ersten al» „Sedantag* feiern. Gesittung und Kultur haben beim ersten Katarakt de» Nils einen Sieg über da» gesetzlose Schrecken»kegiment de« Mahdi gefeiert und dessen muß sich die. ganz« Kultur- mrnschh«it freuen. Zwar ist «s mit d«r „Kultur* »st nicht weit her, da« wissen wir, aber wir m»ff«n un» damit de- gnügen, bis der fortschreirenL Menschengeist, di« groß« Jd.e drr allgemeinen Menschen« und Bruderliebe uns bessere For men de« irdischen Daseins schafft. — In Ostafien hat Ruß land au« einer unbedeutenden Streitigkeit zwischen Russen u. Chinesen Anlaß genommen, noch weitere Landkreisen zu „pach ten*, oder doch pachten zu wollen. Wie wäre e» denn nun, wenn China mit einer Flotte in die Ostsee etnliefe und die Häsen von Ltebau oder Pillau „pachten*, beileibe nicht etwa annektieren wollte? Wenn er seine Missionare schickte und seine Kuli«, dir mit einem Viertel de- Lohnes unserer Land arbeiter zufrieden wären? Chinesische Kaufleute und Wä scher find für Berlin und Hamburg schon seit Jahren nicht» Neues mehr und «r würde heute gewiß keinem Berliner Schusterjungen mehr einsalleu, einen bezopften Sohn de« Reiches drr Mitte an dessen Zopf zu „zirpen*; dazu ist das Auftreten von Chinesen in den Hauptstraßen Berlins «ine schon zu gewöhnliche Erscheinung. — Auf drr Balkan halbinsel geht e« jetzt ruhig her. Di« macedonischrn Agi tationen sollen von den Bulgaren nicht mehr unterstützt «erden, Generalfeldmarschall Milan fchrintsich in sein fchwte- rigrs Amt mit Leichtigkeit zurechtgrsunden zu haben und der Sultan hat den Aaren uin Stundung drr fälligen KrteSkosten- rate gebeten. Len notleidenden Kretern hat „Väterchen* eine Schtffsüwung Mehl, den Montenegrinern aber 8000V Hinter lader mit dazugehöriger Munition gcscheukt und man weiß nicht, »b er sich deren Verwendung im Norden gegen di« befreundeten Oestetzreichrr oder im Süden gegen die befreun det« Türken gedacht hat! vneä. Di« hinzögrrnd« Politik Nordamerika» «acht aus des- frn Konflikt «inen Schrecken oh« End«, dem em Ende mit Schrecke,» virzuzirhrn wäre» wie M denn auch unvermeidlich rrschemt. Denn Nordamerika — HM zeigt sich mit jedem Tag« deutlich«!— will durchßM dir Entscheidung aus de« Schwertes Spitze stellen und suche nur noch «ine kurze Span- st« Zeit zü gewinnen, um seine Rüstungen zu beendigen. Die «Uw spanische Königin, die die Krone für ihren unmün- tzigen Sohn mit Kraft und Würde sichert, kann den Ameri- kauern tetne weiteren Zugeständnisse machen, wenn fie nicht den rhronöesitz in Frage stellen will Selbst aber, wenn sie die Kron« namens ihres Sohnes niederlegt« und sich so mit selbst zum Opsrr bringen wollt«, würde sich in Spanten kein« Regierung finden und halten können, die Amerika weiter «ntgrgen kommt, als es Sagasta mit seiner Waffenstillstand», dewiüigum, au-die eubantschen Insurgenten grthan hat Ku« den früheren Jahrhunderten wissen wir, daß manche blutigen Krieg« leider den persönlichen Lüsten der Fürsten, ja dessen «aitreffen ihren Ursprung verdanken. Blicken wir heut« in di« Monarchien, so sehen wir überall da« beste Best«-««, Jntrrrffrng«g«nststze durch kluge diplomatischem,B«r^ Handlung«» aus d«m Weg« zu räumen und den Völkern döt allem das kostbare Gut des Frieden« zu erhalten. Wie «Gors z«igt sich dagegen di« große Republik jenseits des Oewuers mm ihr Präsident! Mae Kinleys scheinbar«