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- MMMW>WIWW»WW»IMWMi«»»W>WM»sMM>ii«»«-----^— . Xv^ -,. ,. - '>, - --- —— Auerthal-Zeitung. Allgemeiner Anzeiger für die Stadt Aue «. Umgebung. No. 6. <!>Ich-I»« Mittwochs, KrsitagS u. Sonntag», «vonnementSprei» nkl der» werthvollen Beilagen vierteljährlich mit Bringerlohn »Mk. durch die Post 1 «k. Mit S Aamittenvlättern: Arohstun, Hute Heister, Zerrspiegel. Verantwortlicher Redakteur: Emtt Hegemeister Aue sErzgebirge.j Redaktion u. Expedition: Atz»«, Marktstraße. Freitag, den 15. Januar 1898. Inserat« die einspaltige Petitzeile 10 Pf-, amtliche Inserate die Corpus-Zeile, 25 Pf. Reklamen Pro Zeile 20 Psg. Alle Postanstalten und Landbriefträger nehmen Bestellungen an. 11. Jahrgang. t » d. > -H u s"Srüiil k^sUla^A I.S8 S20 4.20 4.50 «i 'S Am. denl Auerthai und Umgebung. MittNeitunge« von localem Interesse stnd »er Stedaction stet» willkommen. Am 4. Februar wird der hiesige Zweigverein Sächsische der „Fechtschule" einen Maskenball veranstalten. Schon seit vielen Wochen wetteifern die Mitglieder des Vereins mit ihren Führern in der Einübung dec Aufführungen. Zu seinem letzten Maskenball bot der Verein nur Gutes und Schönes, und auch für bevorstehenden wird er seine Kräfte ausbieten, um jedem Besucher einen angenehmen und genuß reichen Abend zu bieten, und wer er Mühen noch Kosten zu scheuen Weitere Mitteilungen werden in der nächsten Zeit folgen. Die Landrvirthschaftliche Feuerversicherungs-Genossenschaft im Königreich Sachsen zu Dresden hat mit 1897 ihr 25. Geschäftsjahr vollendet. Nach der vorläufigen Uebersicht auf das verflossene Jahr wurden 13 588 neue Polizen über Mk. 86,057, 478 Versicherungssumme ausgestellt. Der Gesammt- verficherungsbestand beträgt nunmehr M. 550,772,620 und die Prämien- und Geschäslsgebühren-Einnahme M. 897,613. 52. Für Brandschäden wurden nach Abzug des von Lei, RückverficherungSgesellschasten erstatteten Antheils M. 283027. 12. verausgab'. Die Prämien-Reserve erhöhte sich auf M. 346,438.79. und der JahreS-Uebel schuß nebst Fondserträ,- ntsfin stellte sich auf M. 158,875.25. Unter Berücksicht;. jMg des Gewinnes beziffern sich die Reservefonds nunmehr ,«mf M. 1,186,820.20. Die an di« Versicherten zu vertheiln:-- de Dividende soll wieder 13"/«, betragen. Als gemeinnütz- ges, vaterländisches Institut Hai die Genossenschaft es ver- standen, durch Einräumung günstigsterBersichcrungSbedingun- gen sich in den weitesten Kreisen der Landwirthesund Ni t- landwirthe auf dem Lande wie in den Städten die grüß e Beliebtheit zu erwerben. Der beste Beweis dafür ist der beträchtliche Aufschwung des Geschäfts, t >elchcs allein in den letzten zehn Jahren sich nahezu verdreifachte, indem die Verstehe- Dungssumme von M. 184 Millionen auf M. 550 Millionen >»md die Prämien-Einnahme von ca. 340000 auf ca. M. SSO.OOO stieg. Seit ihrem Bestehen hat die Genossenschaft M. 4,814,328.71. für Schäden vergütet daneben M. 607,039 für Kreijahre, soivie M. 423,200 für Dividende gewährt und M. 1,830,259.99. Vermögen angesammelt. 8 vterhändige Klavierstücke von Franz Behr op. 666. 1. tSuteS Zeugniß 2. 4luf's Land hinaus 3. Fahrende Musikanten 4. Tanza.d. Waldwiese, irr 1 Band M. 1.— 5. Den Bach entlang 6. Aus der Kirchweihe 7. Sehnsucht n.d.Heimat 8. Zur Stadt zurück. No. 5—8 in 1 Band M. 1. — ES liegt ein so frischer Zug in allen diesen 8 Salonstückchen, sie sind so voll- und wohlklingend, so echt musikalisch empfunden, animie ren die Kinder,, ja selbst Erwachsene in solch hohem Maße zum Spielen, daß auch der Lehrer ein so präch tiges Musikbuch mit Freude zur Hand nehmen wird. Ausstattung prachtvoll- Aus letzter Woche. Die kurzen Wochen, von denen jede fünf Arbeits- und zwei Sonntage hatte, sind nun vorüber und wir sind schon beinahe an die Acht gewöhnt, die wir an Stelle der bisheri gen Sieben schreiben müssen, wenn es sich um die Iah- reSzähl handelt. Der Jahreswechsel hat auch wieder die .jchpn ziemlich veraltete Streitfrage in Erinnerung gebracht, mit welchem Jahre das neue Jahrhundert beginnt, ob in zwei oder in drei Jahren. Nun, der letzte geographische Kongreß hätte sich eigentlich nicht erst in gelehrte Unkosten stürzen brauchen, um den Nachweis zu erbringen, daß das neue Jahrhundert erst mit dem Ablauf des Jahres 1900, also mit Beginn des Jahres 1901 sein«, Anfang, nimmt. Wenn ich jemand 1900 Mark schulde, so würde er gewiß - nicht zufrieden sein, wenn ich ihm dafür 1889 Mark hinlegen und ihn bereden mochte, die fehlende Mark gehöre schon zum nächsten Hundert. DaS neue Jahr, so jung, daß man Reue» au» ihm eigentlich noch gar^,nicht erwartet hätte, zei tigte gleich in seinen ersten Tagen das häßliche Gerücht von dem plötzlichen Hintritt Bismarks. Und es war dasselbe nicht'etwa nur in den verschiedensten Städten Deutschlands, sondern sogar im Auslande verbreitet, wie telegraphische An« fragen, die von London aus nach Hamburg gerichtet wur den, beweisen. Diese Gerüchte waren es auch, die den „Vize- wirlh von Friedrichsruh* — wie der »Hamburger Korrespon dent' den Schwiegersohn Bismarks, Grafen Ratzau, nennt, von einer wenig liebenswürdigen Seite gezeigt haben. Hoffentlich findet diese unangenehme Sache, wegen deren der beteiligte ZeitungSbrrichterstatter die Beleidigungsklage ein geleitet hat, eine friedliche Beilegung, denn man mag zu Bismark stehen, wie immer, sic ist dem Anseheti des fürstli chen Hauses ebensowenig zuträglich, wie der Prozeß des bis herigen fürstlichen Oberförsters um die Höhe seines Pensi- onSfatzcS. — Die Neujahrsansprachen der regierenden Häup ter — der so redegewandte Kaiser Wilhelm hat eine solche nicht qrhaltrn — atmen sämtlich Friedensabsichben und Frie- denSzuversicbt. Die ostasiaüsche Frage wickelt sich offenbar " ganz glatt ab, das Reich hat mit China Kiaotschaus wegen eine» förmlichen Pachtvertrag abgeschlossen und die Entsen dung von Marinetruppen wird verständlicher als bisher, wenn man erfährt, daß das zu besetzende Gebiet etwa 4, so groß wie SÜddeulschland sein soll, also wie Baiern, Wür- .. temberg und Baden zusammengenommen. Na, China kann sich solche „Verpachtung" schm« leisten; es hat'» ja dazu: rS ist größer, wie ganz Europa und hat mehr Einwohner, als ganz Europa; da kommt es also aus eine Kleinigkeit, Hundesteuer Aue. Gemäß Punkt 4 und 5 des Ortsgefetzes über Erhebung der Kundesteuer in der Stadt Aue weroen diejenigen hiesigen Einwohner, die Hunde besitzen, ausgesordert, vis zu« 15 Januar dieses Jahres «vier gleichzeitiger Entrichtung der Steuer für das 1. Kakvjahr 1898 hier anzuzeigen, wieviel Hunde von ihnen gehalten werden. Anterkassung dieser Anzeige zieht die Bestrafung wegen Kundesteuerhin terziehung mit dem dreifachen Betrage des einfachen Steuersatzes «ach sich. Aue, den 3. Januar 1898. vr. Kretzschmar. « « « Bd. 1. No. tt Das für das einzelne Vierteljahr im Voraus zahlbare Schulgeld für die Schüler der Kealschule, der höhere« und mittleren Bürgerschule ist für das 4. Vierteljahr des Schuljahres 1897/98 vis zum 15. dieses Monats an unsere Stadtkaffe abzuführen. Nach Ablauf dieser Frist erfolgt die mit Kosten verbundene Mahnung bezw. Zwangsvollstreckung. . «d». E S°"U" E Der Waltz tzer Stadt. vr Kretzschmar. No. 1—4 SJd. 2. No. - u. I. .«INE » W - 1 > -- wie die Kiaotschau-Bucht nicht an, wenn man damit den mächtigen deutschen Freund, dem man ohnehin ein paar Missionare ermordet hat, wieder gut stimmen 'kann. Die Chinesen find übrigens anspruchloser, wie unsere afrikan. Landsleute, die Bezahlung wie für geleistete Arbeit verlan gen, wenn sie dem Unterricht« durch Missionare beiwohnen sollen. — Als letzter Panamaist wird sich Dieser Tage sder mitangeklagte Senotor Naquet, der sich bisher im gastlichen England aufgehallen hatte, den Pariser Gerichten stellen. Der letzte Panama-Prozeß ist für sämtliche Angeklagte so ehrenvoll verlaufen, daß der Vorsitzende Richter gegen sich selber die Disziplinar-Untersuchung beantragt hat. Bei dieser Sachlage kann es Naquet schon wagen, in Paris zu erschei nen und wegen der tatsächlich empfangenen 100000 Frank noch einige Lorbernnser zu erringen, wenn solche übrig ge- blieben sein sollten. Eine andere Disziplinar-Untersuchung, die gegen Herrn v. Tausch, hat am 'Mittwoch in Berlin ihren Abschluß gefunden. Der letzte Akt des Stückes »Die Flucht in die Oeffenllichkeit" ist ziemlich abgesallev. Herr v. Tausch ist ein bißchen verurteilr worden, aber er bleibt' Beamter iin gleichen Range und mit gleichem Gehalt und bekommt eine andere Stelle, das nämliche ist bekanntlich seinem hohen Ankläger auch passiert. — Sonst ist nichts we sentlich Neues passiert. Man kaut überall noch vn alten Resten aus dem Vorjahre, was besonders in Spanien der Fall ist. General Weyler möchte sich dort aus den politi- schen General wie Boulanger hinausspielen — die Regie rung leitete deshalb eine, Untersuchung gegen ihn ein, aber der Prokurator erklärt, es sei nichts Ungehöriges vorgekom men! Bei unS zu Lande könnte Aehnliches nicht passieren; daher kommt uns die Weyler-Agitacion auch recht spai.ikch vor. LeiLm-Namastc Wir t. 35 L/'L-L L"-. ksardige, »ou 75 Ps- bi« Mk. 18.S5 p. Mei« — in den Gene»«, Farben und Dessins, »n privuw zweto- unck otooortr« wo Mro«. Muster umgehend. S ! 8. iimm»d»t-g'« UiAson-fLbrilcvn Ol. u t« Oo»), riiriob. ekuriivllgoootrt« 8totk« im Susvortiauk. Meter soliden Stoff zum Kleid sür M. t.SV Pfg „ Frühjahr- und Sommerstoff, gar. waschächt „ „ solide» Damentuch „ „ Beloutine Flanell guter Qualität „ „ Ball- u. GesellschastSstoff, reine Wolle „ versenden in einzelnen Metern franko in» Hau». Lologonkoitsküut» in Ämter-, krllkjadr- u. 8«mmorstolken zu reducirten billigsten Preisen s7 Muster auf Verlangen sranco. — Modebilder grati«. Versandhaus: v LI7 i 8 L L lt L Vo., krankkurt am Nsin. Separat-Abtheilung für Herrenstoffe. Stoff zum ganzen Anzug für Mk. 3.75 Psg., Cheviot zum ganzen Anzug sür Mk. S.8S Psg. 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