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Auechal -Zeitung zerr Allgemeiner Anzeiger für die Stadt Ane, Aelle n. Umgehung. Sonntag, dm IS. Juli 18SK No. 85 9. Jahrgang r «ad. N.W. thlli. Wind richtung er- itzes den. bss. und - n-en r»»«» V« Nmw. «>ar wi-iß msit E! an in, , efte» sre. atch hlt. -8V- krg md- !nd^ und. Mk urch vmäl. narr. »alb» ob in d kur lrlsmo zasst« ratlw- »abms Vogol. harzet Sängerseste Flaggen in diesen schönen leuchtenden Far- den vor unserem Stadthause. Blau und gelb ist auch die Leipziger Stadtfarbe. Wie viel Gegenstände als gefunden aus hiesigem Stadt rathsbureau abgegeben und von dem Verlierern dort nicht abgeholt werden, beweist folgende Bekanntmachung des StadtrathS: Dort liegen seit I./Ig 9ö 1 Drmenarm- band seit 18./1Ü. Sö 1 Geldtäschchen mit Inhalt, seit 22./11. Sö 1 Viertelpfund wollenes Garn, seit 30./10. Sö 1 Geldtäschchen mit Inhalt, seit 2./11. Sö desgleichen, seit 16./11. Sö ein Geldbetrag, seit 27./11. Sö 1 Geld täschchen mit Inhalt, seit 20./2. 96 desgleichen, seit 20./2. S6 1 Wagebalken, seit 31./3. 96 1 Geldtäschchen mit In halt, seit 13./4. 96 ein Geldbetrag, seit 24./4. 96 1 Geld täschchen mit Inhalt, seit 3./4. 96 1 Taschenuhr mit Kette, seit 3./4. 96 1 Taschenuhr, seit ö, 6. 96 1 Geld täschchen mit Inhalt, seit 8./6. 96 eine Anzahl Conto- bücher, seit 27./6. 96 1 Regenschirm. Nr. 16 des diesjährigen Relchsge.ctzblattes ist erschienen und liegt in hiesiger RathS - Expedition zur Einsichtnahme au»: Inhalt: Bekanntmachung, betreffend die technische Ein heit im Eisenbahnwesen. Bekanntmachung, betreffend Aus nahmen von dem Verbote der Sonntagsarbeit im Gewerbe betriebe. Auf dem dir Firma: S. Wolle in Berlin, Zwetgnirder- lassung in Aue, bedreffenden Fol. 158 des HandelSregtster- für Neustädtel, Aue und die Dorsschaften ist verlautbart worden, daß die Zweigniederlassung seit dem 29. Januar 1896 zu einer selbstständigen Handelsniederlassung erhoben, und daß der Kaufmann Herr Martin Schwarz in Aue Pro kurist ist. Die Kaiserliche Oberpostdirection Leipzig macht bekannt: Neue Anschlüffe an die Stadt-Fernsprecheinrichtungen in Aue und Schwarzenberg find, wenn die Ausführung in dem im Monat A:gust beginnenden zweiten Bauabschnitt des Rech nungsjahres 1896 bis 97 gewünscht wird, spätestens bis zum 1. August bei dem Saiserl. Postamte in Aue bezw. in Schwarzenberg anzumelden. Später eingehende Anmeldungen können nicht vor dem nächstjährigen ersten Bauabschnitt, der am 1. April 1897 beginnt, berücksichtigt werden. Einer Er neuerung der bereits vorgemerlten Anmelvnngen bedarf eS nicht. (Eingesandt.) Ein schöne» Bild harmloser Fröhlichkeit und vollster Einmüthigkeit bot sich in den späten Donnerstag Nach mittagsstunden dem einsamen Spaziergänger an den schattigen Usern des Flotzgrabens. Tief zu seinen Füßen, gegenüber der Ktrcheis'schen Fabrik auf den flußumrausch- ren, waldbeschatteten saftiggrünen Wiesenflächen der Kir- cheis'schen Grundstücke am linken Muldenuser, spielte sich ein Fest ab, welches, obwohl rasch improvisirt, doch sei nem ganzen Verkaufe und Inhalt nach den Theilnehmern in dauernder, reichhaltiger Erinnerung bleiben wird. Anlaß dazu bot die gestern von der hiesigen Firma Erd mann Kircheis erreichte Commission Nr. 400,000, diedem derzeitigen kaufmännischen Director der Firma, Herrn Wilhelm Röll, Ursache gab, von Nachmittag 4 Uhr ab die sämmtlichen Beamten und Arbeiter in der stattlichen Anzahl von nahezu 700 Personen zu einer kleinen Feier lichkeit um sich zu versammeln. Wie sie die Arbeit ver lassen hatten, mit schwieligen Fäusten und rußigemKleid, im Alltagsgewand, so sammelten sich die ernsten Männer der Arbeit zu fröhlichem Thun um ihren Director, dem sich bald auch zur Allgemeinen Freude die momentan hier anwesenden Damen des Hauses, in ihrer Mitte die Wittwe des hochverehrten Gründers der Firma, Frau Pauline Kircheis, zugesellten. Eingeleitet wurde die Feier durch eine mit lautem Beifall ausgenommene Ansprache des Herrn Röll, worin derselbe aus die Bedeutung de» heute erreichten Zieles hinwies, Gott für seinen dem Unternehmen bisher geschenkten Segen dankte und die sen auch für die Zukunft erflehte, danach zu fernerem einmüthigen Zusammenarbeiten auffordernd. Bald entwickelte sich bei reichlich gespendetem Tranke ein äußerst animirtes Treiben aus dem Festplatze, wobei manch' zündendes und heiteres Wort, manch' gemüth- volle» Lied vom Stapel gelassen wurde. Bon allen Setten wuroe betont, daß nur in vollem gegenseitigen Vertrau- en, in einmüthigem Zusammenarbeiten der Letter und re» Personals, sowie in steter treuer Pflichterfüllung die cht an llin- !» mit lch- llLMSnkIvillSk'tzloffö — - ^»px-lbr-lt, a« t u. L.O* xr u NU»«, «r. „!»« IV,U«, t »O kl,. „ „ Iwchndn« M «tiqU0«n UUWrn VsUtpGv L co., fnucklürt e. A. lttvanit-S-dtballang Ip lloriniüüoiäoiototkn. Bürgschaft für die fernere günstige Fortentwickelung der Firma zu finden sei, nnd es machte einen erhebenden Eindruck, von allen Setten die volle Solidarität der Interessen aller Angehörigen des Geschäftes unumwun den anerkannt zu sehen. Mit stürmischen Beifall wurde eS ausgenommen, als von einer Seite hingewiesen wurde aus die unbestreitbaren großen Verdienste, die sich der verstorbene Gründer der Firma unter Ueberwtndung zahl loser Schwierigkeiten nicht blos um sein Personal, sondern ganz besonders auch um die segensreiche Entwickelung des gesammten Auerthales und seiner nächsten Umgebung durch das Jnslebenrusen einer blühenden, einer zahlrei chen Bevölkerung lohnendes Brod und sicheren Unter halt gewährenden Industrie erworben hat. An den zur Zeit im Bade befindlichen Tirector Herrn Hermann Kircheis, wurde im Verlause des Festes ein Glückwunsch telegramm abgesandt, worauf im Laufe des heutigen Tages ein sehr herzliches Danktelegramm einging. Kurz nach 7 Uhr erreichte die Festlichkeit ihren Schluß. Ver flossen sind die festlichen Stunden und der Ernst der alltäglichen Berusspslichten ist wieder in seine Rechte ge- treteg. Alle Festtheilnehmer haben aber das schöne Be- wutztsein-nnt in das tägliche Berufsleben htnübergenom- men, stch ttnigzü wissen in Treue ünd^ Anhänglichkeit an das Lebenswerk des viel zu früh verstorbenen Herrn Erdmann Kircheis mit dessen Nachfolgern. Da- Besteigen des MorgenleithrnthurmrS ist seitens der Kgl. Forstxevierverwaltung Lauter wegen der baufälligen, gefahrdrohenden Beschaffenheit jenes hölzernen Thurmgerüs- trS bi» auf Weiteres untersagt. Zuwiderhandlungen gegen diese» Verbot werden mit 10 Mark in jedem einzelnen Fal- le bestraft. Der Stadtrath zu Schneeberg macht bekannt: Am 10. d. M. Abends ist hier eine Frauensperson, anscheinend Dienst - botin, unter Umständen aufgegriffen worden, welche mit hoher Wahrscheinlichkeit darauf schließen taffen, daß dieselbe geistig gestört ist. Dieselbe spricht bayrischen Dialekt, ist ungefähr 30 Jahre alt, mit einem rothen Tuchkletde bekleidet, hat ein Bündel verschiedener Gegenstände namentlich auch ver schiedene» Schuhwerk bei sich, will Eva M. Reiß heißen, u. L8S7 in Arzberg geboren sein. Etwaige Auskunft über diese Person, die nur au» der näheren Umgebung nach hier ge kommen sein kann, bitten wir mit thuntichster Beschleunigung anher mitzutheilrn. iu- ritt HV- aus 4 Wochen beurlaubt und befindet sich em Seebade. Forschungen im Kgl. Sächs. Staatsarchiv der Meinung, daß unsere Stadtfarben ev. Silber und Gold waren, neuere Er- en jedoch ergeben, daß die Stadtfarbe Hellt, und wehten am letzten Sonntage, zum Die Frist nimmt ihren Anfang mit Ablauf des Tage-, an welchem die diese Bekanntmachung enthaltende Nummer ausgegeben wird und ist für alle Einwen dungen, welche nicht aus PrivatrechtStitteln beruhen, ausschließend. ' A«e, am 16. Juli 4896. Vor Htattz öer Stadt- I. V.: I. Bachmann. Aus dem Auerlhal und Umgebung, «ttttzettuu»»« localem Jnt«r«ssr find der ttedaetta« stet» »turomme«. Unser Herr Bürgermeister vr. Kretzschmar ist seit Ende v> »rtger Wo zr lr Zett Na Bekanntmachung. Herr Fabrikant Ernst Hecker beabsichtigt aus seinem an der Reichsstraße ge legenen Fabrikgrundstück No. 49,00. des Brd. Vers. Cat. für Aue eine Zinnerei zu erbauen. In Gemäßheit der 88 17 u. flgd. der Reichsgewerbeordnung vom 24. Juni 48SS wird dies hierdurch mit der Aufforderung zur öffentl. Kenntntß gebracht, et- waig« Einwendungen gegen die beabsichtigte Gewerbsanlage btuue« 14 Uuge» i hier anzubringen. Mittwoch», Kretttä» u. Goimta«» Mit 3 ÄamitienSlätterrr: Aroystnn. Kute Heister^ Jettfpieget. Vie einspaltlgTÄwüchell« »o Gf. Abauuemeuttprtt» amtlich« Inserat« 28 Pf«, di« Sorpul-LeU« ,akl.d«r S werthvollen»«ilaaen vierteljährlich verantwortlich«« R.dakteur: ««U H^«metft«r in « u« («r^ebirg«). «-lam-n pr» Zeil« 20 PH. . -L*' Redaktion u. Ev>«ditt°n «N», Marktfiraß«. *ll« Postanftaltm und Landbrieftrliger durch dl« Post 1 M». nehme» B«ft«llungen an. Wauderuuge« durch die Ausstellung de» sächsische« Handwerk» «ud KnuftgewerbeS i« Dresden. (Nachdruck verboten») Die „Male von der Mordgrundbrücke" im Naturtheater hat Schiffbruch gelitten; die Kritik hat ihr als lilterarischeo Produft kein Befahigungsattest ausstellen können. Das säch sische Volkstrachtenfest hatte auch mit den „Wassern über der Veste" einen schweren Kampf zu bestehen und war nahe dem Ertrinken. Schade um die schönen Kostüme I Dagegen zeigte der Himmel dem am Mittwoch veranstalteten Garten fest mit anschließender großartiger Illumination, Feuerwerk und elektrischer Fontainenbeleuchtung ein lachendes Gesicht, so daß hier ein vollständiges Gelingen zu verzeichnen war. Wir gehen auf diese Darbietungen, da anderweit bereits ausführlich berichtet, nicht ausführlicher ein und wenden uns nunmehr der Ausstellung selbst eingehend zu. Betreten wir von dem Eingänge an der Leunsstraße aus den Ausstellungs- pärt/ Lem ein großes Stück de» Kgl. „Großen Gartens" einbezirft ist, so stoßen wir zunächst aus Erinnerungen an die Internationale Gartenbau - Ausstellung. Die Stadtgärt- nerei Dresden (zugleich Kolleitiv-Ausnellung Dresdner Gärt ner) bietet ein reizendes, mannigfaltig bepflanztes Teppich beet, 200 Stück niedrige Rosen, prächtig gediehene Laub und Nadelhölzer, u. leistet auch die auf der Internationalen Gattenbau-Ausstellung hervorragend prämierte Gärtnerei von Weiße- Kamenz Vorzügliches. Was die Rosenzucht an- langt, so ist als reichhaltige Gruppe diejenige von P. Engel hardt - Neugruna bei Dresven zu nennen, die ca. 500 Stück hohe und niedrige, veredelte und unveredelte Exemplare dar bietet. Auch der auf diesem Gebiete weitbekannte Hoflieferant L. W. Mietzsch - Dresden, der auch eine Gruppe Alleebäume und einen „Formobstgarten" in durchweg tadellosen Exein- i plarrn darbot, ist besonders hervorzuheben, desgleichen O. Olberg-Striesen und Hermann Raue-Dreoden-Strehlen. Ein . „Formobstgarten" in den verschiedensten Spezialnätr.i ist auch von A. Pekrun-Weißer Hirsch vorhanden, sehr schön prä- sentirt sich eine Epheugruppe (über 100 Exempl.) von Hoher . u. Klemmer-Gruna bei Dresden. Obstbäume und Obststräu- her sind ausgestellt von G. Pirtzsch-Oberlößnitz, Obstbaume reiell von R. Zersch-Köstritz Neuß L. Platz in Laufigk, Stachelbeeren (40 schön gewachsene Exemplare der verschie- > . drGVä ^Spezies) von R. Matuschrk's Löhne-Gablonz in Böhmen, ein Beet Erdbeeren von P. Schnndt in Machern > bei Leipzig. Eine Gruppe Ziersträucher bieiet vie Kunstgärt- t nerei von I. Scharlok Arnswalde. Besonders Hervorragen- I des auf dem Gebiete der Laubgehölze leistet O. Poscharsky« -<' Laubegost. Der vorausgegangenen Gartenbau-Ausstellung entstammt auch eine lleme Grupp« Kirjchbäume von L. Bartsch- Warmbrunn in Schlesien. Alan hat es auf diesem Gebiete » mit dem Begriffe „sächsisch-, wie aus Vorstehendem hervor- Igelst, nicht allzu streng genommen, indeß jede« schöne Bild Erfordert einen entsprechenden Rahmen, und den bieten eben *e gärtnerischen Darbietungen des AussiellungsplatzeS. Den Mächtigsten, ehrwürdigsten Hintergrund dieser Darbietungen . Ak", die hohen Laubväume des „Großen Gartens", vor Alem,drr „Herkules-Allee." Ist der Berlm-Treptower Aus stellungspark auch großartiger, weil weit ausgedehnter, so hat man in Dresden eben das Mannigfaltigste weit enger beisammen und kommt zu rascherem, abgeschlossenen Genüsse, zumal eS sich hier im Grünen bet täglich zweimaligem Lon- rert, wenn Ivxitsr plvviv, seine feuchten Ergüsse bis nach Schluß' der Ausstellungsräume ausspart, ungemein wohl sein äßt, wenn auch die Palmen von Kairo oder aus den deut- chen Kolonien, n cht oder doch nicht reichlich vertreten find. 6. 8. Kirchliche Nachrichten ua» Kur. Am 7. Sonntag nach Trin. Bonn, v llhr Hauptgottesdienst, wobei k. Thoma» über Psalm 8ü, v. 8—14 predigt; Abends 6 Uhr Missionsstunde: ThouiaS. Mittwoch den 22. Juli abend» H,V Uhr Biebelsiunde über 1. Timotheus c. 3. im Bersammlqngrloeal des e».-luth. MänuervereinS: . Thomas. Kircheu-Uachrtchteu fiir KlöSerletu-Aeile. Vorm. halb S Uhr Beichte, v Uhr Hauptgottesdienst m. h. Abendmahl. Nachm. 2 Uhr Bet- und TausgotteS- dienst. Wetterbericht vom 18. Juli, 7 llhr «argen». Da« Beste ist da« Billigste. Die« kann mit Recht von Rmk« Doppel- Stätt« gesagt «erben, welche alle nStyigen Glanz- zusätz« enthält u. da« Plätten ungemein erleichtert. Mack'« Doppel- Stätte ist da« vollkommenste aller Stätte-Präparate und ermöglicht, Kragen, Manschetten, Hemden rc. ohne viel Mühe soschön, wie n eu zu plätten. Uebrrau voerithlg zu 2ö Psg. per Katton von ner") rattoa e liaut- i: l». tter ) Pss- istaedt. laugen- stMusss tiLen^e »lle*) i Extraft lernelken 'S Psg. iimerie, -ot uatz« zu ck7)eiicn. hnl? trumsut, oorcis, 2b ag, mit 'tsa, eu». !S.7S mit .öslobig. ikw.. Statl»»«- Name Baeometer- , stand Wetter Temperatur nach Lelsiu« Wetterhäutchen König-Albert- vrücke Aue-Zell«. 7S2 mm Bewölkt 18«