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Auechal -Zeitung Allgemeiner Anzeiger für -ie Stadt Ane, Aelle n. Umgebung Reich« Sonntag, den 19. Aprll 1896. 9. Jahrgang No. 47 tm Saale de« Röchelt Herr ein »er Lust d»e und mar»«. )ecorat. ad chiir« rikantm mNrr> äsenden. -irchet»-P«chrichtt» für voW. halb 9 Uh» Sticht», 9 Uhr HanptgoUnkdirnst mit Le« m» >1Läv 0Q6L ^e» Nai nach s gesucht, juchhaud- r, Bahn- Wetterbericht vom 17. u. 18. April 7 Uhr morgen«. l Sohn rterkom- Mb-, ! 116Ü. «-hl, cka«. «erantmarilüber «ebatteur: «Mit Henemeiver iu »u« («rWsdtr«). Nedaktis» ». «rvedition «»,. Marktkraß,. seur kommm Mitt- , tücht- eg einer ik wend, i»«t, di-. »Hs« Klick Donnerstag, de« 23. April Ist»« Nachmittag 6 Uhr «end«» lttwbl«, stnckl -ff- u, rosse Art leicht von einem größeren Brandunglücke heimgrsucht werde«. Gegru 7 Uhr brach nämlich im Hintergebäude de« der Frau Rentnerin Bochmann gehörigen Wohnhaus«» an der Earlsdader- straß« auf noch unbekannte Weise Feuer au», welche» sich an fänglich ziemlich rasch ausbreiteie unt da» angebaut« Haupt- grbäude, sowie °l« Nachbacgebäuve drs Herrn Bäckermeifier« Salzer start gefährdete. Dank drr Windstill« u. der schnellen Hilf« wurde der Brand daid auf seinen Herd beschränkt. Hartenstein, 14. April. Za den nächsten Lagen »erden hier die Arbeiten behus» Ausstellung de» Paul Flrmng- Denkmal« dessen Guß vortrefflich gerathen ist, beginnen. Die Enthüllung wird Donnerstag nach Pfingsten erfolgen. gehalten werden, zu welchem wir hiermit ergebenst einladen. Anmeldungen wolle man auf unserer Expedition oder bei Herrn Rath»kellerwirth Geß- »er bewirken. Arm, am 17. April 1896. Der HlclLH der Stadt. vr. Kretz sch mar. Khn. Ktrchttche ilachrichtr» »«» Arm. Sonntag Misericord do«: Früh >/,9 Uhr: Beichte: k. rhoaa«. Borm. 9 Uyrl Hauptgotte»bieast mit Fei» sei heiligen Abendmahl«. Predigt über Pf. 197: Dtac. Oe««,. Abend 6 Uhr Miffioasstuave: k. Thoma». Abend S Uhr: Sv. luth. Jüagliags-Verem. Mittwoch, de« üü. Apiil: Abend» V,9 Uhr: Bidelßnnd» im Sv.-ttth. Mämwr-Vereia üb« 1. Thefs. S: Dtac. verttl. Idiv,LvitmmK empfiehlt fich den geehrten Geschäftsleuten, Gastwirthen und Vereinen zum erfolgreiche« Allltoucire«. Bei Wiederholungen hohe P.ozen.e, bei größere« Auftrage» billige Pauschalpreise. SHS4- Mio ms» säet, fo matt erntet r Di« jchtechtefte Saal sür da« Leven stab die »atnrwid- rtgen Sewohuheiten, welchen fich d-r Mensch„bernfsaräßtg" ooer „willkürlich" tagtäglich yingtebt. Gin -»»-es Heer von Krankheiten, darunter im Besonderen «>e Lungen«, Ner ven» und Rückeumarksleiden weroru durch amdauerude Uebertretuug der Naturgesetze erzeugt und fortgepfianzt. Es ist daher die erste Pflicht jede« Mensche», o>e,e sqädliqeu Einfluss«, wklche Krankheit und Siechthu« zeitigen, vermet- b«a zu terarn uuo, wo dieselben brreil« die Eoastitutwn unter graben Haven, gegen die hervortreteudeu Kraukhettterschei- »ungen rechtzeitig und energisch eiazuschreilra, um stch gegen die schweren Folgen von „Beruachkäffiguug" zu schützen. Bon zuvertäffigem Erfolge vei alle» heilbare» Hal»«, Nerven- und Nückenmartd-Leideu beweist sich, wie der nachstehende Bericht a»^» Neue lehrt, dle Saajaaa-Heltmelgaor. tlerr Lattliab vaulnok, «aiobae äarod ««»«» ttMleeekabean ran einem karwäviligen Nenenislaeu meilerber,»»teilt nur»« eobrelbl: lla sie llireoiian äe» üaajima-lnsliiut« ru t-onäen 8- L. Hvchgee-ri« Direckionl Heuie kann iv- Zhirea or« sreuoig« MliitzeUung machen, äae» ieb naon Verbrauob äer von Ibn »n iwraräneton Uaäioamsnta mein« »allliommene »isäergeneeung gekunäen bad«, tob tllbt« mivb äurob Sette» uns lbr« ttbil» nieäer »»lletttaäig ieekl unä munter, lob ball« «» äeber tilr mein« tbeur« pöiokt, lbnen kierniN meinen beeten Sank adruetatten. Lu» ivero« ich nicht versetzten, all« LU-enoen aus Ihr segensreiches Institut ausmerksam zu machen, «»mit fich n»chmaw bankeno empsielt Settiieb Seutrivb. 16. I V. 94. 8obwiimllbl», (Post Bürbach) bei Saarbrüiten, Ludwigs burg 46. Dle „Saujnua-Heilmethoöe" bewerft stch von zuver- läfligem Erfolge ver allen heilbare» Lungen-, Nrrvea- uud Nnckenmarksleideu. Ma» bezieht diese» bewährt« Heilverfahren „franko und kostenfrei" -rrrch den Sekre tär de» Saajaua-Jnstituts, Herr» Hermann Lege zu Leipzig. Aebeul er"). :t gegen «schtäg« . RS ch« «i: e und zwar Hstiick an der Tchwarzenbergerftraße, -k an der Reich-straße, fe an der Schneebergerstraße, werden. r G t: ft«. vsnlsu rron Lr- Illobllg- Steiner, 8. Königs-Geburtstagsfeier in Aue. Zur Keier de» «eburtätageS Tr. Majestät «uf-re« «öuig» Albert soll Aus dem Auerthal und Umgebung. Mttttzeitnn,»« lokale» Interest« stn» v«r Stedakttou stet» »mro«»»«. Aue. Vergangenen Mittwoch hielt im hiesigen „Gewerbe- Verein", im großen Saale d«S BürgergarienS, Herr vr. Pietschte au- Schneeberg, einen Expe.imental-Vortrag über bi« Röatgru'schen X-Sttahleu. Nach kurzer Einleitung über die große Bedeutung der neuen Entdeckung zeigte der Bortragende zuerst die Lichthülle, die bei der Entladung eines elektrischen Flinken» in einer nahezu luftleer g<machten „Geißler'schen Glas röhre" fich bildet. Dem positiven Pol strömt di« rötlich-vio lett« Hülle zum negativen Pol, d. i. zur Kathode. Die einzel ne» Gnttaduogen wurden dadurch zustande gebracht, daß der von 6 große, galvanischen Elementen geliefert« elekirlsch« Siro« durch einen sogenannten „Ruhmkorffscheu Funkeointmktor" be ständig unterbrochen wurde. An der Kathode zeigt fich eia schwach grünlicher Streifen. Von hier aus werden nun die jenigen Strahle« gesendet, welche ihrer unbekannten Natur «egen, von Professor Röntgen X-Strablen genannt wurden. I« weit stärkerem Grad« erhält man, so führte der Herr Vor tragende Wetter au», diese StrahluugSerscheinung, wenn man ein« Glasröhre nimmt» di« kau» »och ein Millionstel Lust ent hält. Ma» konnte auf einer solche» Röhre sehr deutlich einen grünen Lichtschein wahraehmen, welcher von der kreisrunde» Kathodenscheib« herrührte. Die X-Strahlen nämlich find selbst nicht leuchtend, man kann sie also nicht, wie die gewöhnt. Son nenstrahlen sehen. Sie vermögen aber in anderen Körpern, in unserem Falle auch der Gla-wand lichtschunmernde oder sogenannte fluore-zierrude Lichters-Peilungen vervoczurufen. Be sonder» deutlich wird diese Fluoreszenz-Erscheinung, wenn man di« Strahlen auf einen Schirm fallen läßt, der m>t einem falzartigeu Körper, Bariumplü icya, ür, bestrichen ist. Man konnte bei dunkel gemachtem Sa 'le c neu solchen Schein selbst daun matt leuchten sehen, als eine Kugelröhre verwendet wurve, die mit schwarze« Papier dicht übr-klebt war. Die Strahlen vermögen also nicht dloS Glas, sontst m auch sonst uadurchfich- tige Körprr zu durchdringen. Ja, diese unter Umständen noch besser al» jene, wenn fie lockerer, spezifisch leichter find. So dringen dir Strahlen leicht durch Holz, Papier, Leder, auch durch Weichte .« deS menschl. Körper», wie Fleisch, Fett n. dergl. Schwer aber dringen sie durch festere schwerere Sub- stanzen, wie Knochen, Metalle u. bergt. Bon den Metallen tnSdeso ldere ist da» leichteste, da» Aluminium, ziemlich leicht durchlässig, da« schwerste von ihnen, das Platin, weit schwerer. Hieraus beruht nun, wie der Herr Vortragende weiter ausge- führt, di« Möglichkeit, dir von Fleisch und Fett umhüllten Kno chen de» Menschen photographisch sichtbar zu machen. Eine junge Dame hatte die Liebenswürdigkeit,zu einem solchen Ver suche ihre Hand zu bieten. Die Hano wurde etwa 2b Miau te» lang auf «ine mit mehreren Schichten schwarze» Papier beklebte präparierte photographische Platte gelegt und den Einwirkungen der X-Strahlen ausgesetzt. Die Entladungs röhr« befand stch etwa Lb ow. oberhalb der Platt«, auch sie »ar dicht mit Papierbe bt undwäbrrnd der ganzen Ausnahme test »ar nicht die geringste Lichtrrscyeinung erkennbar. Nach der erfolgten Fixierung der Platte, die im Saal« direkt vor genommen wurde, welcher während dieser Zett mü mehreren rochen Lampen erleuchte» wer, zeigte fich auf derselben da» Skelett der Damenhanv ziemlich schach Di« Strahlen hatten brFleischteil» durchdrungen, di« G a»platle also geschwärzt, au'»-Stellen, wo die Knochen fich oesanoea, bliev dieselbe »ehr oder weaw weiß. Der Ring de» «alvfiagec» hob sich frei von de« tam-, Lnocheukera av. Luch ein u» »in Holz- fchächtelchen gelegte« >lk>stück, sow « ein ebenso verwahrte« kleine» Krzetsptel und ei». Brosche, die neben der Hand lagen, ttnnw »Ku dentttch ans düf'arw wchrnehmen. WK «in Zanderwerk wGda- tm Wasser liegende Nega- ÄAt- da» stÄß^ da« und die sollen an den Meistbietenden ans ei« Jahr verpachtet Pachtlustige werden ersucht, sich Dienstag, den 21. April 1896 Nachmittag» 4 Uhr tu unserem Geschäftszimmer zur Abgabe ihre» Gebot« etnzufinden. Pachlbedioaungen werd« daselbst bekannt gegeben. A«e, den A7. April 1896. Der WatH der Stadt. vr. Kretzschmar. Khn. Herrn vr. Pitzschk« au», Schneeberg für di« interessanten Dar bietungen, ebenso H-rrn Oberhültenmeister Müller au» Aue, welch letzterer die Fixieiuog de« Negativbildes tu liebenswür digster Weise vorgeaommen, für die Mithülfe besten Dank au». Am Dienstag hielt de „Gabelsberger Stenographen-Brrein Auerthal" sein 10 jährige« Stiftungsfest, besteheao au» Tonzert Theater und Ball, im BÜrgergarten ab. Da» Fest war gut besucht. Da« Lonzert von unserer Stadtkapelle au»gesüh«, sand vielen Beifall. Eine der Feier eursprechende Deklama tion, gemeinschaftlicher Gesang de« BuadeSliebes u. ein« kernige Ansprache de« Herrn Lehrer Loos« veroollpäad igtrn da- Fest. Da» Theaterstück: „Eure fixe Idee" vou Mitgliedern de« Ver- rin» ausgesührt, bot ritte Füll« komischer Situationen und Ber- Wechs^L-twdN Hchd «.VGDßk lkpßilfl nppleuedmr? «äßM-tzOtemsemetbnkk' deschtoß d«F mtrrefianteFest. Möge der „Sknvgraphknvereia" noch lauge blühen uud gedeihe«, um diese so nützliche Kunst im Auertyale mehr uns mehr zu oerorenen. Kommende« Dienstag wird ein Festessen de- Sleuographen-Bereia« in der Lederschürz« stattfineeu. Von ver hiestge» Polizei wurde am 17. ds». Mi». Nach mittag« ein durchreisender angebl. Kaufmann >estge»>ommea, welcher vor seiner Verhaftung eine» Fluchtversuch unternahm und fich dadurch verdächtig macht«. In seinem Besitz besaudea fich gegen SO verschiedene gefälschte Zeugnisse, welche auch mit gefälschten Stempeln veriehen war-a uno auf verichietrn« Namen lauteten. Er hatte Zeugmsse, als Kaufmann, Coadit or, Uhrmacher, Goldarbeiter, Kupferjcha, «d, Brauer, Seifenfieber, Färber, Klempner uno Buchb.nder. Von allen diesen macht derselbe Gebrauch, um fich da» übliche Meislergeschenk zu holen, sucht dadurch die betr. Meister zu tauschen und fich emen Bor- theil zu verschaffen. Er wurde an das Kgl. Amtsgericht Schneeberg abgrliefert. Hoffentlich werden ihm für dir Zukunft seine Schwindeleien unmöglich gemacht. Da» Erlöschen der Firma E. L. Reich in Aue ist aus Fol. 23l. ve» Haneelsregisters sür Neustädiel, Aue Dorfjchaftea verlautbart wordeu. — Di« Frühjahrs-Witteruug vor bO J-bren, also im Zahre 1846, ist, wie da» genau geführte Tagebuch eine» Metpner Bürger» nachweift, säst genau so geartet gewesen wie »n diesem Zayre. Da» 1846er Zahr war aber ein sehr fruchtvare» und besonder« ein sehr gute« Weiujahr. Hoffent lich wirb da« 1896er Jahr seinen bOjärigen Vorgänger auch in dieser Beziehung nachahmen. Schueeberg. Zm hiesige« Königlichen Gymnasium sand am Moniag die Aufnahmeprüfung statt, wove» Sb Schüler neu ausgenommen wurden. Von dem am 1. März gezähl ten 178 Schülern verließen hem« 1b die Anstatt mit dem MaturllälSzeugntß und 12 au» niederen Klassen, so daß ge genwärtig die Frequenz 186 Schüler beträgt. Zvi Köntgl. Lehrerseminar« hier erfolgt« gestern' der Am««a>ttriit ve« neuen Leiter- der Anstalt, Herrn Seminar direktor Israel. Am Nachmittage fand »erhatb in «er Aula de» Seminar« ein festlicher Aktu» statt, der zugleich auch der Aufnahme der neurint«elenden Schüler galt. Nach gemeinsa men Ehoralgrsang« ergriff Herr Seaunardirektvr Israel da« Wort zur feierlichen Aiitr»tt»r«de. Auf Grund von 2. Tim. 1, 7 (Gott hat un« nicht gegeben de» Geist der Furcht, son dern ber «rast, der Liede und »er Zucht) behandelte der Herr Direktor ta von Herzen kommenden und zu Herzen sprechen den Worten „dret SegenSgaben sür unfern Anfang". Vor vr« Atta« hatte der Herr Geminardirektor Israel tu herzli cher Weis« ra» Lehrerkollegium begrüßt; lltamen« der Lehrer de» Seminar« brachte drr erste Ooertehrer, Herr Dr. Köhler re« neuen Direktor Glück- und Seg,«»wünsche für seinen ht ftgen Wirkui>g«klii» oar «ad versichert« ihn der freudigen, treuen Mitarbeit de» Lehrerkollegium». — In da» Lehrer- kollegtu« »W Seminar« trat gestern auch al« Hilfslehrer »er bisherige Seminartehrer Herr Lurtz ai.) Alteaoorf dm Ehe» viss ein. (Erzaed. Vfv.) N«n stützt»!, Uns«« Gtabt könnt, hmit,«tz«tz «..»».»», EZU» u Gvnne«,«. Ml L AamiNeuLtLtter«: Aro-fin«, -Ate Keißer, Aettspie-eL. die et^tta^A«il.4»W,., «».«»ementSttvet» «MicheKHraw »Phb dEAomiw-ZMtz bE.tzer S »«ribvsll«, Beilagen vieriMbrll» «erant».rtli»er RebaNeur - »Mtl H«,»»«ia»r m »u« («r»e»«rm). Stalwus- Name Barometer stand Wetter Temper. nach Akts. Wind- richtung Wetterhäus chen König- Albert-Brücke 7SS LUN 73b , Beründerl. o»« -j- b° St^W. N.-W.