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'S-!». E«.7^- «.>^^-7-.ii^—. —7V-V^, — -vv>, - >v-p? ---^n-- ——> . Auerlhal-Zeitung. Ersolg, oft mit Mißtraue«, betrachtet, ja verfolgt oder, wie letzt hin in China u. neuerdings in türkischen Landen, hiugemordet von denen, welchen sie helfen wollten. Und Millionen von Mt. die jährlich geopfert werden zur Erholung oder Erweite rung dieses Werkes! Wieviel Feste und Versammlungen, wie viel Berichte u. Vorträge, wieviel Gebete, Opfer, Selbstver leugnung, um Alles das zusammenzubrmgru, znfammenzuhalten! Ist di« Mission denn wirtlich soviel Mühe, soviel Opser wert! Ja, denn sie bringt den Heiden DaS, wonach diese suchen: nicht kluge Fabela, nicht thörichte Phantasten, nicht blos vortreffliche Grundsätze, sondern eine Richtschnur für das Leben, die niemals versagt, einen Trou für'S Sreibea, der niemanden im Stiche läßt: das feste, prophetische Wort, das Evangelium, welches uns Zeuguiß gievt von Gott dem Vater, der unsere Gebrechen heilt, unser Leven vom Verderben erlöset, nud vom Sohn fei ner Liese, der unsere Schwachheit getragen und Sühne für nnS geleistet hat, envttch vom heiligen Geisi, der uns bereu«, stärkt krästlget, gründet, uns selig macht. Auch zu den Heiden wird der Herr kommen u. Wohnung bei ihnen machen. Herolde braucht er, die vor ihm her den Weg bereiten. Dazu find die Missionare da und die Katecheten u. Lehrer: sie sollen een köstlichen Schatz, den die Mission den Helden bringt, ihnen zei gen. Ueber ihre Arbeit und ihr Lesen berichtet das heutige „Fliegcnae Blatt* berlchlen noch eingehender neben vielen an deren Mlsfionsjchrlflen die „Blätter für Mission", die für we nige Psenoige jährlich zu Haven stad und auch noch einen Ueberschuß für die Missionskasse abwerfen. Helft Ihnen und fügt Eurer Fürbitte Eure Gaben hinzu, nicht aus-Gewohnheit ober weil ihr meint, der anderen wegen nicht gut anders zu können, sondern getrieben von Liebe: Gott liebt in heißer Glut; Liebst Du mit gleichem Mut, Bezeugt- Herz, Hand und, Mund, Wirb Gottes Liebe kund. ÄuS dem ÄueUM mw Umgeoung. Mteeyet«»«,»» »»n laralem Jueereft« ftnv »«r öt«»aktt»« stet» mtütommen. Die Aufführungen de» „Müller'schen Christspiels", welche der hiesige „Bergverein" für dl« Weihnachtszeit 3 mal im Bürgergarten »n Scene gesetzt hatte, fanden viel Zuspruch. Die für Hvhneujahr angesryte letzte Aufführung fand umstän de hatder schon gestern statt. Die Darstellung behandelt die Vorgänge in der Helligen Nacht, bt« Geourt Eyristi, und bil det nur den ersten Thetl des gehaltvollen Werkes. NächsteS Zahr soll die Fortsetzung mn der „Flucht nach Aegypten* rc. folgen. Dir Ausführung war eine gute, Znfrenirung u. Re gte sogar vortrrsftlch und daS so anheimelnde „Ehnstsplel" hat wohl im Publikum die b-fte Ausnahme gesundem Man kann dem „Bergverem" für diefe sinnigen Aufführungen nur dank bar fein un» wir» die spätere Fortsetzung mit Spannung er warten. Wie alljährlich, brachte auch b»s Zahr wieder unser „Kgl. Sächs. Militärverein* am 3. Feiertag ein>S seiner schönen patriotischen Eonzert« zum Vvrtrag. Da» Programm «ar eia gut gewählte», oa» Mannerchor sowohl, wtt bi« Einzel vorträge, welche sich sämtlich in den Rahmen einer vaterlän dischen Tendenz bewegten, errangen allseitig«, Beifall. Da« Eonzert war gut dejuchl, rin gemuthli^er Ball schloß sich an, der »«« Theilneymer m schönster Harmonie bi» in die späten Nachtstunden zufommeahielt. Wie jeden Winter, hat auch dies Jahre er Verein „Kana ris* für Schutz und Zucht von Kanarien, aualändtschen und kinhetwifcheu Sing« u. Zielbögen an verschiedenen Stellen unserer Umgebung, in Au'age» und Gärten den in jetziger Winterzeit darbenden Singvögel« Futter au-gestreut, auch Haven- d«e meisten Mitglieder in ihre« Gärten Futterbretter oder AutterhäuSchrn angebracht, »v unfern gefiederten Lieb lingen Futter: Rübsen,Leinsamen, Getreideadfall» Haas, Kar toffeln, Küchenüverreste «c. ausgrstreüt «>rd. Man muß sehen, wie so e»a FiuierdreU von Vögeln vetagert ist, daö wissen die Thierchen ganz genau, wenn ihr Pfleger kommt, u. finden sich mit gewissenhafter Pünktlichkeit eln, es find ihrer die kommen, sich ein Almosen zu holen, Finken, di« verschiedenen Arten von Meisen, Rothschwänzcheu, Goldam mern, Haubenlerchen, di« zudringlichen Spatzen nab noch an dere Gattungen. Zm Frühjahr erzeigen st« sich dankbar für die Krumen, die von unserm Tisch« fallen, u. erfreuen View, durch ihren lieblichen Gesang, ihr muntere» anheimelnde» Wesen. Ferner find zum Schutze unserer Vogelwelt gerade jetzt die Katzen aufmerksam zu beobachten, welch« dm Vögeln tu der Winterszeit am meisten nachstrllen, da in den entlaub ten Bäumen unsere Singvögel sich nicht verkriechen können^ ermattet und entkräftet von Hunger u. Kälte dm gefährliche» Räubera eine leichte Beute «erden. Zu rathe» ist, jede frem de Katze, die t« Garten wildernd betroffen wird, todtzu schießen, da» Recht steht gesetzlich jedem GrunbstüettüchtzM M Der Stogvögrllievhabrrvereia „Kanaria* ge«ährt atm zm» fern Singvögeln auch in anderer W«s« Schutz, indem « denjenigen Personen eine angemessen« Belohn», gilbt, bt« etwaige Vogelsteller so zur Anzeige bringe«, daß solch« gericht lich bestraft werben können. So hat ster Verein, ohne »aß er vi» jetzt groß an di« Oesfentlichkeit getreten ist, »och be reit- Viele» gethan, um unseren Anlagen, unseren Wäl»ern und Auen dem gefieberten Sänger zu erhalten, ihnen Schutz zu bieten. Das Reichsgericht hat erkannt, daß der Bauunternehmer- durch dessen Fahrlässigkeit der Schwamm in dem von ihm er bauten Haufe entsteht, nicht nur ersatzpflichtig, soadern auch strasrechtlich zu delangea ist. Demgemäß ist em Bauunterneh mer in Hannover, zu 200 Mk. Strafe »erurthetlt worden. Dem betreffenden Hausbesitzer Hal er 14 000 Mt. Scharm zu er setz«^ — (Erfurter lllustrir.« Garlen-ellung.) Zeitschrift für Blumrn-u. Gar tenfreund«. Erscheint am 1., io. u. 20. jeden Monat«, kostet viertel, jährlich l Mk. i>v Pfg., jägr.ich 6 Mk. un^ kann durch jede Posta», stau, Buchhandlung und vom Verleger A grohberger tn Erfurt bezogei» werden. Probenummern gratis. Eenann.e Garlenzelljchrist steht -t-rn- wilrtlg im ü. Zah.ange mro erscheint nicht wie trüher in O.tav», sondern in Quartformat. Sie behandelt da« Gejamigeblei de« Gartenbau««, wie Blumen-, Gemüse-, Oostzucht u. s. w., mach, all« Neuerungen und Fortschritte bekannt uno «rliiute.t den verreisenden Tert mit vielen Abbil dungen. Außerdem dringt sie in besonderen Abthei.ungen auch noch ein« Menge Anweisungen zum Au,bewahren, Einmachen, Dorren rusu». von Gemüse, Obst, Beeren und auch noch vielerlei andere« Nützliche« für Haus-, Land- und Forstwirthschaft; >ern«r allerlei d « Gärtnerei und den Gartenbau betreffende Nachrich t^ auch der üstetischen Seit« der Blu men- und Pflanzenwelt wird gedacht, sie bringt »ie,«rhalb auch «in« groß« Anzahl, darauf bezüglicher Geoich.e, Sagen, Sprüche u. f. w. während sie in ihrem botanis^en u. naturwiffenichastlichen Teil di« Krankheiten und Feinde der Pflanzen behandel» und auch fönst noch allerlti Interessante« au« dem Naturreich« »ring». Man verlange Prodenumm« dieser reich- hallige» u. anerkannt besten Gamnzeit>chrisr von »em Verlag v»n I. Froh berger tn Erfurt. Schwarze und farbige reittfeidue LUL vLmvL-LIoiävr-StokLv m Spezialität: „vrairttleider* Lraao iiyllvUeadvrfsor, HttvmLlt». Jedes Maaß zu Fabrikpreisen. mammm^ Auetsi- porio- nnä »pioonkroi. I I Llustsr Laneo in» ÜAua zrüsats ^.UtlVtlltt kür »Insa gaaran änrug an Ad. OLsviot kär »Insa gmiraa Amug « Ad. vswsnäsL ttanoo äirslct an üsäsrnumn osttittßsi» s Oo., ». N. üviwvbvrs-LviLv nm ächt, wenn direkt ad meinen Fabriken bezogen — schwarz,! > farbig, von SS Pf. bt« 18,6» p. Meter glatt, gchretft. karrt««, flirt, Damast« «c. («u 2K) mrfch. Qual, un» MDV sersch» F«A ist»« etc), Dort»- MM »tmmkrai ia» llao». Mast« mngttzM^ S»ich«»-fWkP( S. »iMWßchIH d. Allgemeiner Anzeiger für die Stadt Aue, Zelle n. Umgednng. Frettag, den 3. Januar 1896 S. Jahrgang. M. 2. E. t auf di« Lehrer P. Jochen, Fachschull. vr. Kallenberg, Schießhau-pächter Kimmel, Photo graph Kneisel, vr. msä. Köhler, Bürgermstr. vr. Kretzschmar, Fabrikdrfitzer «urt Kühnel, Restaurateur Heinrich Mehlhorn, Stadtbaumetster Müller, Fabnkbes Papst, Or. msä. Pilling, Porzellanwaarenhändler Rauscher, Lehrer Guido Rühl«, Schueidemühleubes. und Stadtrath Tauber, Apotheker Kunze» Familie Beiträge an unsere Armeneaffe bez. zum Fond für Errichtung eine» Bürgerheim« bezahlt, wo- rüber wir hiermit dankend quitttre». Aue, am 31. Dezember 189S. (No. üvö der Zeitungspreislist«) für da- I. Quartal 1896 werden in der Expedition (Aue, Marktstraße), von den Aus trägern de» Blattes, sowie den Landbriefträgern jederzeit gern angenommen. -Lpedition -er „Auertyat-Aettung. ' Lm»U Der WalH der Stadt, vr. Kretzschmar. Bekamtmachung. Für Unterlassung von Neujahrsgratulationen bez. Erwiderung derselben haben nach genannt« Herren: Fabrikbesitzer Albin Bauer, Stadtrath Becher, Stadtcassirer Burkhardt, Fabrikbes. Eaßler, Schornsteinsegel mstr. Clauß, Fabrikbesitzer und Stadtraty Gaatenberg, Or. meä. Gaudliy, Kaufmann Aug. Geßner, Stadtralh Gläser, Fabrikbes. Ernst Hecker, Fabrikbes. Bernh. Hiltmann, vr. mvä. Hofmann, Schneidermstr. Jüert, Für Unterlassung der Zusendung bezw. Erwiderung von NeujahrSgratula- tiouen haben nachgenannte Herren je einen Beitrag zur Armenkasse gezahlt: Oberw-rtmstr. Bachmann, Kaufmann Max Ejchevach, Kaufmann Caesar Frommhol», Kaufmann Heinrich Liftner, Lehrer Nestler, Sattlermstr. Max Stief, Eisenhändler Eduard Boigtmann, Ren- trer Heinrich Boigtmana und der Unterzeichnet«. Zelle, den 31. Dezember 18SK. Markers Gen^Borst. ßHTaa«» Die Biersteuer für das IV. Vierteljahr 1895 ist bi» spätestens den 11. Januar 1896 an unserer Stadtsteuer-Einnahme abzuführen. Versäum- niß dieser Frist zieht die im B^ersteuer-Regulativ angedrohten Strafen nach sich. D-ese Strafen treffen auch diejenigen Privatpersonen, dic Bier von auswärts, wenn auch nur in kleinen Mengen, beziehen und solche» nicht innerhalb drei Tagen nach dem Empfange versteuern. Aue, am 2. Januar I8S6. Der HlcrLH der Stadt I)r. Kretzschmar. Kirchliches. Kurz vor der Jahreswende erscheint, gleichsam ein Hinweis avf die Kollekte für Heiveamissivn, die alljährlich in den Kir chen unsere» Laude» am EplpyaniaSsest oder HohenneujahrStag «ingesammelt wird, der Jahresbericht des ev.-luther. Sächsischen Hmlpl-MijfioaSvereinS, diesmal der 76., das Vercinsjayr vom 1. August 1894 bis 31. Zuli 1895 umfassend. Wir entneh men daran», daß d. Einnahmen mit 91362 Mk. m der Heiven- u. 8766 Mk. in der Judenmisslon lejoea: -hinter den vorjähri gen zurückgeblieben sind. Unter Den Einnahmen stehen oben, an die Beiträge von Vereinen, Parochieen, Missionssreunden, zusammen 61914 Mt. dann der Ertrag der 1894er Epipha- nia-lollekt« mit 20307 Mk; Vermächtnisse u. Gescheute hat der Verein erhalten in der Höhe von 6400 Mk. an Zinsen von ca. 58000 Mk. Bereinsvermögen kamen ihm za 2300 Mt. Unter den Beiträgen find wieder groß die rührenden Ge- den derer, di« klein find vor der Welt: z. B. 3 Mark 65 Pf. Nachlaß «ine» Kindes, 26 Mark von einer verstorbenen Aus- Wärterin, 33 Mk. von einer kranken Arbeiterin als ersparter IS. Jahresbeitrag, 400 Mk. von einem Handwerker, 600 Mk. von einem Briefträger, und, nicht zuletzt zu nennen, ver Beitrag eines jungen Mädchens, die sonst nicht» ihr eigen nannte u. di» Geschenk« der Besucher ihres Sterbebettes der Mission be stimmte. Den Einnahmen flehen Ausgabe» von fast gtelcher Höhe entgegen, darunter 86000 Mk. an die Leipziger Mission geliefert, 399 Mk. Unkosten bei Misstonsfesten elc. 2772 Mt. für Mlffioasschristeo etc. 1050 Mk. an Gehalten, Bureaukoflen elc. Bet der Judenmlssivn Haven die am 10. TrmuatiSsonn- tag an vielen Orten gesammelte Kollekte sowie die Zuwendun gen durch Berem«, Parochieen, Freunde 4241 Mk , die Zinsen 473 Mk., die Ausgaben an die Leipziger Judenmisslon aber 4500 Mk., sonstiger VerwaltungSauswauo ca. 110 Mk betragen. Nicht um um» zu spiegeln in vem, was im verstossenen Jahr geleistet worden ist und was uns Gott etwa hat gelin gen lassen, dringen wir diese Angaben, sondern dazu, dag wir « den «Uten Menschen, der zu allen GoueSwerken trage ist, sie für mühsam oder «rsotglvs ober sernliegenv hält, auszwhen. Die erfreulich« Zunahme der Mlssionsarbeit beringt das Ausbringen neuer Mittel. Bon mancher Gemeinde wi d oerich- let, daß «in MiffwoSjreund alle neuen Münzen, «.'n andrer alle 20 Pf. Stücken, noch andere täglich ooer wöchentlich 1, 5, 10 oder SO P,. der Mission geben. Wer hilft mit sammeln? Einer, der di« Gaben weiter an den Verein vermittelt, ist in jede« Ort vorhanden l Der heutigen Nummer unserer Aueithalzeitnug liegt eist «Fliegende» Blatt* de» Ev>- lulh. Sächsischen Haupt-M'ffionS- Verein» bet, das aus die Kirche,.kolletle für P«ldenm>ssioa am Epipharuenfest (Hoheuneujahr) vorbereiten will, indem c» Auf schluß über di« Arbeit unserer Leipziger Mission aus oen beiden großen Mission«,rldera Asien (Indien) und Ostasrika gievt. E» ist eine große Sach« um das Welk der Heitstnmiffioo, Taus-nde von Männern und Frauen, d.e in ihrem Dienst« stehen, lange Jahre ihre« Leben« dran setzen, um sich zu rüsten für diesen Beruf, die sich dann los.rttzen von Batte und Mutter Heitnath «. Muttersprache, um unter der Sonneafjlut der Tro pe« Völker, die ve.juattn sind m Trägheit, Sinnttchkeit und Hrlldea Phantasten, auszurüttrln, oft jahrelau- ohne sichtbar« «»««»-«», Kreitaa» u Sonnta-S. Mit 3 Aamitienötätleru: AroHstnu, Aute Aeisttt, Aeitspieget. btt elnwaltt^Ättilwpeitt io Pf-, Md»««e»««1S»reit amtlich« Inserate 25 Pfg. di<<rvtt>t«.L«tl«, ÜKI. d« 3 «eribvollm Beilagen °>«tt«liäbrli<t v«antw.r,ltcb«r R«dak,«,r: «mtl Hegemelfter in Lu. («r,gebtrge). «^laE pro Zettt SV Psa.