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AuertlM -Zeitung kim Aujeigkl für Aue, Aoerhammkl. Zelte-Klöstnlm M die mliegriidell Oktschasteii Freitag, deu 21. December 1894 7. Jahrgang No. 150 »er, Aue. ibliothek. zum Dresdner Christstollen berühmte- köstliche- WeihnachlSgebäck W ans Uvr, ße I I. en Ori- k. 8.- Mk. 7.- Mim itung zum — „Der praktische Ratgeber beim Einmachen und wirren von Früchten und Gemüsen nebst Aulcltnug zur Be»e,lung kalter uns warmer Getränks, Lufucm, Puufq rc.", herouSge- geden von Eugenle Tasel. Peer» 50 Pf. Verlag von George Brieger «n Schweidnitz. — Dieses Büchlein enthält nur heisst erprobte, bewährte Nec,pte und wird als W-ihnachwgabe jeder Hausfrau will kommen sein! auch können wir gleichzcilrg da» von berfeldeu Verfasserin herausgegebene 336 Seilen Porte Kochbuch „Die gute Küche", Preis elegant gsdunle» 1,80 Mk., mit «m- psehlen. lltoffki l,zu öil- Jnsera»« die einspalitg« Sorputzetl« 10 Pf., Petllfatz wird nach Peillzellen berechnt». Bei Wiederholungen hoher Rabatt. All« Poftanstallen und Landbrtesträg« nehmen Beslellunqen an. s, ariat i»s><t g onatshef- -i, Schil- , Gedich- beitet ter Band u. vielen reichver- M. 6.— aschen » knhandlung, irstraße. Aus deut Auerthat und Umgebung. Mtttbettunge« »au »»»nie« Juterefs« stn» »«» «evaktio» stet» wiU»o«men. Au«. Mit der herannahenden WeinachtSzeit rüstete sich auch in diesem Jahre wieder ter „Runde Tisch" zu seiner Christbescheerung. Seit seinem 12jihrigem Bestehrnhat der Verein der Thräne» viele trocknen, der Sorgen manche lindern und große Freude bereiten können, und Dank freundlichen Gebern und Bescheerung in bekannter altgewohnter Weise s am Sonntag den 23. d. M. Abends 7 Uhr im Saale des „Bürgergarten" statt finde.» und werd:« Freunde und Gönner der guten Sache hierzu ergebenst eingelaben. Am Sonntage sand im Schützenhause eia Theaterabend der ..freiwilligen Feuerwehr" statt. Leider war derselbe sehr schwach >»d. uud Be rn. Farben-I > eleganis Einbands ? Ein zuverlässige», ehrliche» u. slei- ßiges Dienstmädchen im Alter von 14 bi» IS Jahren wird bi» Neujahr ISVS gesucht in Lößnitz, gezwungen, da er die Stube nicht verlassen konnte, in ei nem Winkel sein Bedürsniß zu verrichten. Am andern Mor gen zwang der unmenschliche Mann den Knaben den Kcth ... zu essenl Der arme Junge hat in der That, zitternd vor Angst, «inen Teil davon hinunlergejchluckt, al» das Erschei nen eine» Zeugen dieser Brutulität «in Ende bereitete. We gen dieser Nölhigung wurde Nitzsche vom Landgericht Laul- zen zu einem Jahre Gesängniß, die HSchste Strass, welche da» Gesetz für Nölhigung zuläßt, verurtheil». — Quersa. Ein bedauerlicher Uuglücksfall ereignet« sich am Eonnavend. Da» 10jährige Söhnchen de» LandwirthS Kraus« kam mit der schürze irr Belneb-welle der im Gan ge befindlichen Dnschmaschlnr zu nahe, wurde durch dieselbe herumgeschleudert und schlug dann mit dem Kops aus een Einlegetisch, wodurch der Tod des Kinvc» sofort eintrat. — Olbernhau, 17. Dezember. Einer der ältesten Vereine hierselbst ist die „Kontore»", die Vereinigung von Kirchen sängern unter dem jeweiligen Kantor. Durch vor nicht lan ger Zeit aufgefundene Aktenstücke ist e» nachgewiesrn, daß der Verein schon vor dem dreißigjährigen Kriege seine Statuten hatte und im weiten Umkreis« wegen seiner guten Leistungen großes Ansehen genoß, weshalb er auch selbst an entfernderen Orten bet besonderen Anlässen herangszoge» wurde. Zeitz, IS. Dezember. In der hiejlgen Erziehungr-Anstall Schloß Moritzburg fand Man »n einem Schlussaale einen 16jährigen Lehrling tob» vor. I > der sofort rlngtieitetei, Un tersuchung stellte es sich heraus, tag derselbe von zwei an deren ebenfalls in der Erziryuugsanstall untergebrachten Lehr lingen mittel» eine» Hosenträgers erdrosselt «ar. Als man die jugendlichen Mörder fragte weshalb sie die uufel-ge Tbat begangen, erwiderten sie ganz gleichgi.lig, sie hätten aus oer Korrektiv«»- und Erziehungsanstalt svil gewollt. Dir Böse wichte wurden ins Gesängniß adgesührt. E« ist dies leit etwa Jahresfrist der zweite in der Anstalt vorgefallene Mvrv. Sayda. Sonntag früh wurde in dir Nähe der Scheunen an der Freiberger Straße der au» Nothenlhal vei Olbernhau gebürtige Eisenarbeiter Kolbe tobt aufgeinneen. Da er noch Abend» zuvor in angetrunkenem Zusiano« hier gesehen wuroe, liegt die Bermuthung nahe, vast er in Folge dessen sich ver irrt hat, und ersroren isl. Zur bevorstehenden Weihnachtszeit erlauben wir uns, allen Geschäslsleule» die - Muer «poth. «. llllte ark, irr. 3.- hriften Aus Sachjett und Umgegettd. — Großröhrsdorf. Al« ein brutaler Vater, halt« sich der Schuhmacher Fr. Gust. Nitzsche gegenüber seinem im 10. Jahre stehenden, elwaS schwächlichen Stiefsohn gezeigt. Dem Knaben war von seinem Stiefvater di« Benutzung de» Nacht geschirrs untersagt worbe» und so sah sich der Knav« Nacht» Noth tn die Nähe der Menschen wagen, «eil sie hoffen, von diesen ein Krümmchen Futter zu erhaschen, tobt, «und und lahm zu schießen, so ist e» doch ungemein ausregend, wenn man in Nachbargehösten da» Zischen der Teschinkugetn, da» Knipsen de» Abzugshahnes hört, denn man kann nicht wissen, ob so ein halbwüchsiger Schütze, denn Jungen find e» meist, die sich auf so gesährlich« Art die Zeit vertreiben, da» Ge wehr nicht zusälllg Einem enigegenhält. Wie leicht kann da entsetzliche» Unglück passiren. Solche leichtsinnig« Frev ler möchte»» streng bestraft werden, um »en gefährlichen Sport nicht aufkommen zu lassen. — In Folge der hoher» Fleischprrise ist heutigen TageS sv manch« sparsame Ehesrau gezwungen, dem Fleischer den Rücken zu kehren, dafür aber den Fischhändler, umsomehr Be suche avzustaiten. Die Hautzsrou welche e« versteht, ihrem Manne einen gut zubereitel«» Fisch aus den Tisch zn stellen, wiro die Miene d»s Ehegatten ebenso sreunbuch finden, als wenn demselben ««»» Schweine- oder ein Rinderbraten vorgesetzt würde. Jede Hausfrau muß zugeden, daß auch der billigste Seefisch, gut zubereitet, zu «en LlebltNgSgerichttn der Männer gehört. Außerdem darf nicht verkannt werden, daß das Fischfleisch sehr nahrhaft ist. Da gerade jetzt die rechte Fijchzeit ist, denn naht der Winter, «ird mit dem Ver sandt der Fische bekvnnen, machen wir unsere Hau»srauen darauf ausmrrlsam, daß auch Fifche, wie Spiegelkarpfen, Hechte rc. jetzt zu sehr jvtibeu Preijrn Pt hader» find. Die Bestimmungen über die zu^Weihnachten «intretende Verlängerung oer Gültigkeitsdauer der 3 tägigen Rückfahr karten und «er 3 tägigen Rundreisekarten im sächsischen Vah- »rnverkehre, sowie der 3 tägigen Rückfahrkarten im direkten Verkehre zwischen sächsischen Stationen und solchen anderer deutsch«» Eisenbahnen «rsahre»» m»t Rücksicht darauf» daß in diesem'Jahre dem Weihnachtsheuigenadend unmittribar «in Sonntag vorau-geht, «ine Erweiterung en» zwar gelten: I. im sächsischen Vahnenverkehre diejenigen Rückfahrkarten und Runoretjekarten, welche vom 22. vw m»t 25. Dezember ge löst werden, zur Rückreise bl» mit 25 Dezember; 2., tm di rekte,» Vertehre o»e am 22. Dezember uud später getosten Ruckfahrtaiteu zur Rückfahrt bw mit 27. Dezember, auch wen« die gewöhnliche Gültigkeitsdauer alsvauu abgelausen »st. Ferner gellen <>u Neujahr all« genannte» Rückfayrt-uno Rundreisekarten, soweit fie am 29. und 30. Dezember d»ese» Jahres gelöst werden, zur Rückreise b»s mn 2. Januar künf tigen Jahre-, auch wcn» die gewöhnliche Gilttgkeitvauer als dann avgetauje» ist. — Erledigt: o>e Lehrerstelle zu Ooei Mittweida. Evllalor die oberste Schulbehörde. Elnkvmmen außer freier Wohnung im »ieuen Schulhauje: 1000 M. vom «Schuldienste, 24 M. für kirchliche Verrichtungen. Bewerbungrn sind d»s zum 28. Dezember beim K. BezirkSschultnspeklvr I)r.H»n» »n Schwär- zcuverg einzureichen. Erscheini «tttwoch», Areitag» u. »»««tag», «vonnement»»»«»» in«, der 3 werlhvoüenBeilaaen vierlelifthrlicb »il Bringerlohn 1 Vit. 2V Pf. durch di« Poft 1 M. NS Pf- Mein»« Mitmenschen, welch« an Maarr-beschwerden, Verdauungs schwäch«, Appetit' 'ngel >c. leiden, «Helle ich herzlich gern uni »entgeltlich mit, wie sehr ich selbst datv gelitten und wie ich hier»»» befreit wurde. Pastor a. D. KypkS in Schreiberhau (Siiesemgehirge). Echter Dalmatiner Blutwein, „Tpalato, sehr stark, versendet pro Liter 1 Mark, zollfrei ab Johanngeorgenstadt gegen Nachnahme in Fäflern von 6 Ltr. auswärts. WM.ApMtk ron 10 bi» 70 Mark, und alle UleOim für ßhetogniphieil mit Chemikalien nebst Anleitung , Photographin». Julius Kehl, Vxtlkvr u. älevtl»nillvr, Zwickau, Bahnhofstraße II. ^mildthätigen Spendern ist es auch Heuer möglich, einer größeren »Anzahl armer Waisenkinder eine WeinachtSsrrude zu bereiten. Der Verein hat e» sich zur Aufgabe gemacht, in fürsorglicher I Weise besonder» da.einzutreten, wo unsere anderen milvthätl- I gen Vereine weniger eingreisen, indcm er ausschließlich und ' direkt hülfsdedürstige Waisenkinder beschenkt und zwar mit Johaua »»«», .Stern" tn Platten bei Karlsbad. °° - Lutulvx xrnlls. Gegen Einsendung ober Nachnahme versende ich in neuen Exeniplaren zu den ermäßigte» Preisen: ^ülrliekv Vogvlanlon nebst ihren Eiern, deren Schutz behördlich angeordnet ist. — Mit einer Mappe von 7 Farbendrucklafeln in ISsachem Ehromodruck (Formal 32X43 ow). mvilpfnotl Pt»tt V.8V LI. Mr Al s.—Irwmk«. priimürt. Ferner al» reizende» Präsent: Lu» Ernste und heitere Bilder aus dem Soldatenleden, gezeichnet von Ferd. Tz ab ran. Zwölf prächtige Bilder auf grauem Earion in hocheleganter Leinwand- mappe mil Goldtitelpreflung. Stwtt s lür M. Lrwmlrv. kl», klltznil Avillsi»'» Vsrllltz In Lsi-kt- Unlsi-mstülw. Gejucht. Es wurden 2 hübsche Stücke gegeben „Der Nasenstüber," eine 3 oktige Posse, die recht lustig wirkte und ein hübscher Einakter mit Gesang „Der Zigeuner". Die Spieler gaben sich alle Mühe beide Stücke mil Ersolg durchzubringen, bei der Posse gelang es auch, sie wurde mit vielem Beifall bedacht, während der „Zigeuner" durch die schöne Garderobe wirke. Sicher hätte di« jür Dilettanten vorzügliche Aufführung einen besseren Besuch verdient. Währens Herr Postdirektor Buchheim unsere Stadt in aller Kürze verläßt, uns nach Reichenbach im Bogtlande zu gehen, - er^ftren wir soeben, daß Herr Gendarm Reinhardt in Zelle K '"«^^evorstand in HundShübcl gewählt ist, und in 6 I -iS o Wochen^ach dort üverzujiedeln gedenkt. s! » Unsere lieben Leser bitten wir, hauptsächlich bei den Ge- fchäflsleutrn »hre»» Wetuachlsbedars «tnzukause», die in der Auerthal-Zeitung annvncire», denn diese find es, die jederzeit , bestrebt fein werden, ganz abgesehen von unserer Zeitung, auch jedes andere lokale Unternehmen mit allen Kräften zu unterstütze»»: die ein Herz haben für alle unseren örtlichen Be dürfnisse und ihr Geld nicht nach auswärt» tragen, um cS den hiesigen Geschäfte»» zu entziehen. Die Hausdettelei Hal in den letzten Wochen hier wieder recht überhand genommen. In vielen Fällen wird die Milb- thätigkect von Leuten in Anspruch genommen, die derselben nicht würdig sind und häufig das erfochtene Geib tn Schnaps umwanbkln ober für andere unnütze Zwecke vergeuden. Es ist deshalb entschieden falsch, wen»» solche Personen Unter- , Stützung finden. In hiesiger Stadl gieot «S genug arme und I 'bedürftig« Familien, denen Unterstütz»»» g noth thut. Wer i solchen Personen Wohlthaten erweise,» will, erfährt deren Na men und Wohnung bei der Ortsbehörde uno kann dann sicher sein, daß seine Gaben richtig angebracht sind. Eine recht gefährliche Spielerei lfi-oas Schlitzen u»»t Tischins in der Nähe von bewohnten Gebäuden, »n oen Höfen und angtenzende»» Gärten. Es heißt gewiß eine große Rohheit s voraus, die armen hungernden Vögel, jetzt, wo ste sich aus lstollen »achlsgebäck ich bi» 18. für 3 Mk/ Pfg. ^praktischen, sür jeden einzelne»» Fall dem Bedürsniß angepaß- / / M Gegenständen — Wie aus dem Jnjerateritheil d. Bl. er- I^LvIlkr I Mlich, soll di- B--—--- I zum zweckmäßigen und erfolgreiche» Auuoueireu vesteus zu «mp,«»»««. l Jnjolge ihrer Billigkeit, Reichhaltigkeit und unparteiische» Schreib- Oise, der viel.» interessanten, illustrirten Beilage», har sich die „Auer, stzs/, thal-Zeitung" in der Stadt Aue, Auerhammer und Zelle >n de»» meisten l Familien eingebürgert und wird überall gern und mit großem Interesse ge- H lesen, ist aber auch in den umliegende» Ortschaften verbreitet. Die „Auerthal-Zeitung" ist ihren Lesern em liebgewordenes Blatt und möchte wegen ihres fistelnden Inhalts, ihrer örtlichen und Vereinsberichte von Keinem wieder entbehrt »erden. Ihre Annoncen haben deshalb eine erjolgreiche Wirkung und befördern Wnnentlich in der Weihnachtszeit deu Umsatz ganz bedeutend. Wir berechnen dieselben billigst und geben bei Wiederholungen hohe Prozente. Bitte, unterstützen Sie die einheimische Zeitung mit Aufträgen! Hochachtungsvoll Expedition der Muerihul-Zeitung. Emil Hegemeister. , große Lorie, liefert alljährlich bis 18. Dez. franco inet. Kiste für 3 Mk. 75 Pfg., 2 Stück: 7,30 Pfg. per Rach». 6gs. Lksmin - Naotif., T>re«den'Neuft. Lwviolul-kgpisr ist vorräihig in der vuchdruckeret der Mit: Deutschem Aamittenblatt, Kute Heister, Jeitspieget. Verantwortlicki« Redakteur: »Mil Hegemeister in »u« (Erzgebirge). Redaktion u. Erpedition: MN«, Markiftraß«. Eheviot u. Buxkin für «tue» ganzen «nzug zu Rft. 8.7 S «ammgarr» u. Melton f. «»ne» ganz, «nzug zu Ra,».7S je 8,30 ui f. o.n Anzug verechnek, verjeno. dnekt an Heoermaun voltingor L llo. franakur« a. R., Isavnlc-Ospot. 2 Muster umgehend franko. Stichipassende» wird zurückgenvmmen.