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DrrMMkLrzäW 'S snot, * omn. F.'- - - 'z hang und >end- nchte »end ¬ heil, digt- farr- ücks- vinn Al- Los iorm. ^>end- -ft tnde« Bet- »tthe- »uß- Uhr: orm. end» ahls- rein. Lutz- iung- ; im egen )ber- iupt- .-, 78 Stell- ienst, ichm, Uhr: nahl, an» Re- saht» kach- >tach- So der amerika- und so ein deutscher Hollweg, der nach Dr. David den plumpen Betruasversuch " „Es war leichter für irbei- . alt. iorm. aupt- Uhr: ge. mhls- >ienst. Mi ta g: edigt- e Ar- - und ramt: 'st. Uhr: tgot- ger in die Hände gespielt. Herr Erzberger gibt vertraulich in einem größeren Kreise darüber Auskunft, gibt den Be richt vertraulich weiter. Er gelangt in die Hände Lloyd Georges. Und in demselben Augenblick be- '' "7 ' > er's mit dem amtlichen Bericht eines leitenden Staatsmannes an seinen > ersten neun Tagen ist hör dem 'Unter- b«chi in kürze.^ zusammen: mit ML » Lr?"^,°.,ch-LF. M--°-°L L aahl. ichm. veib- Uhr: nahl^ ienst. Uhr: digt- . >end- » st» mesk lten- ntier von sügler faupt- >aupt- ^.s 4sr»roir»ol»lr»tt «sch-dw-rda, si-uki ch Stolpen und Umgegend sr wie für die angrenzenden Bezirke. — — Wöchentliche Beilagen: Der Sächsische Landwirt und Sonntags- Uutmchaltungsblatt. - - - Fernsprecher Nr. L m hat. In ihrer Angst greifen die Mehrheitsparteien da u einer ganz merkwürdigen Exkursion, die im großen Aus- ttzußsaale des Reichstages zwei volle Tage in Anspruch ge nommen hat: sie versuchen vor dem erstaunt aufhorchenden Boll unser Unterliegen im Weltkrieg der mangelhaften Durchführung des Unterseebootkrieges zuzuschreiben, wäh rend sie selber durchaus für volle Energie gewesen seien. In unserem Zeitungs-Zeitalt-r, indem einem jeden Maatsbürger täglich sein Quantum frischer Nachrichten zu- «emessen wird, wird Vergangenes schnell vergessen. Aber o kurzhirnig ist doch die breite Öffentlichkeit nicht, daß sie »icht mehr wüßte, wie gerade die Linke des Reichstages als Verhinderer des unbeschränkten Unterseebootkrieges aufge treten ist, damit die angelsächsischen Mächte nicht „vor den Kopf gestoßen" würden: einmütig sprach sie sich, was dem überängstlichen Bethmann damals sehr recht war, 1916 ,egen den energischen Unterseebootkrieg aus, so daß es erst. Das bisherige Ergebnis des Untersuchungsausschusses. Sie Sache der gegenwärtigen Machthaber, die durch L^^de^OberLasser. ^reich^kann «^temsE^"Ek?/n k^eaen^^ wollten ^siebt^ „Zweifelt' amtlichen Bericht eines leitenden Staatsmannes an ,einen Mem° »»SU fassen kriegen wollten stchtverzwesiel > Souverän belegen, bricht in kürzester Zeit zusammen mit 2n den -rsten neun Ta^ vor dem Unter- ^utschland wttd's nicht viel anders stehen. Wenn wir, die in s , Entente, also durchhalten, dann werden wir siegen: in ein paar Monaten wird sich erweisen, daß der Krieg doch ein ML NW »«kW- bLK-!L- N-nmE L Lch durchweg Männer mit reinem Gewißen stehen vor den, / Ähranken, während der Berdacht bereits im Wachsen ist, trotz aller daß die heutigen Ankläger die eigentlichen Schuldigen an ^-^b?aedone--?l>nt rmserem Unglück sind. Herr Eohn wird im Laufe der wei- D»am- ver- trrcu Untersuchung vom Richtertisch herniedersteigen und >-?i ° " unter Eid sich vernehmen laßen müssen, was mit den russisch- standen, die Zeit ar- bolschewistischen Millionen in Deutschland angefangen wur-^Ue^ietzt wied^ für die Entente. . > Bemühen darauf richtet, hier weiter zu forschen. Man sollte meinen. Tatsächlich wird von diesen Feststellungen nur so weit Akt genommen, daß Dr. David, Herr Gothein, Dr. Sinzheimer sich aus Leibeskräften bemühen, diese Feststel lungen zu verwischen. Das Tribunal ist längst zur Szene geworden, auf der die Parteipolitiker munter ihre lahmen Parteischimmel tummeln und sich logische Saltomortales lei sten, die bisweilen schon die sehr geduldige Zuhörerschaft zum Lachen des Hohns, der Entrüstung gebracht haben. »sicher Weise behauptet, Tirpitz hätte den U-Bootbau ver-i mchläßigt.) Trotzdem leistete die neue Waffe nachher ganz brstaunuches, weit mehr, als die Flottenleitung selber als voraussichtlich angesagt hatte, weit mehr als rund 600 OVO Tonnen feindlichen Schiffsraums im Monat. Die ehemals freisinnigen Matadoren Struve und Gothein haben nun fwei Tage lang im parlamentarischen Untersuchungsaus- lhuß den Versuch gemacht, die Ereignisse umzufälschen, es » darzustellen, als seien allein sie von vornherein die Dor- tusschauenden gewesen; und als ob alles anders gekommen »äre, wenn man ihren Rat befolgt hätte. Die endlichen Ber ühmungen der verantwortlichen Manner der Marine Ha len das Gegenteil ergeben. Wie zerfahren das ganze Dar lehen der Mehrheitsparteien ist, ergibt sich aus ihrem gleich- lütigen Versuch, der Rechten einen Dorwurf daraus zu kon gruieren, daß sie gerade — für einen unbeschränkten Unter- gebootkriea eingetreten sei. I Das ist der sonderbarste Vorwurf, den wir je gehört trben. Es ist doch ganz selbstverständlich, daß man als Pa- Not ein Kriegsmittel nicht deshalb empfiehlt, weil, wie die Nehrheitsparteien es taten, noch diese oder jene Werst gern mrige Boote bauen möchte, sondern um den Sieg zu errin- tn. In der Tat standen wir infolge des unbeschränkten Un- Irseebootkrieges wenige Monate später auch kurz vor der »iedensreise Englands. ! Es ist sestgestellt, daß im Sommer 1917 die Zuversicht riglands ins Wanken geraten war, und Lloyd George und Dbot im Begriff waren, nach Rom zu fahren, um dort die 'twendigkeit des Einlenkens zu besprechen. Da wird bei ihnen r verhängnisvolle Bericht des Grafen fernin bekannt. Graf Ezernin färbt darin die inneren «stände in Österreich geflissentlich schwarz; nach dem richt sollte Österreich-Ungarn vor dem Winter zusammen- echen — tatsächlich hat es, trotz aller Politik des Kaisers stl, bi» in den Herbst 1V18 ausgehalten. Dieser Bericht, s deshalb so schwarz gekästen war, um im deutschen Sro- l> Hauptquartier im Sinne eines Abbaues des Sieges- Pens zu wirken, wird am Diener Hof Herrn Erzber- N » Sie wissen, daß die Entscheidung am 9. Januar 1917 dagegen ausgefallen ist; es dürfe nicht länger zugewartet werden. Als Herr v. Bethmann Hollweg mir am 12. Ja nuar die Entscheidung überreichte, war ich auf das tiefste erschüttert. Ich hielt die Entscheidung in diesem Augen blick, in dem mir die Friedensfrage noch nicht als abgeschlos sen erschien, für einen Fehler, der die ganze gute Wirkung unseres Friedensangebotes bedrohte. Mein erster Gedanke war, durch Rücktritt von meinem Amt meine Mitverant wortung an der Entscheidung abzulehnen. Ich hatte mir die Frage vorzulegen, ob ich durch meinen Rücktritt den jetzt beschlossenen Unterseeboot-Krieg verneinen sollte, ob ich es vor mir selbst verantworten könne, in den Augen unserer Bundesgenossen, unseres eigenen Volkes und unserer Feinde den Unterseeboot-Krieg durch eine solche Demonstration zu diskreditieren. Eine Demonstration, die überdies ganz nutz los gewesen wäre. Ich wäre mir als ein Verbrecher vorge kommen, hätte ich so gehandelt. Ich hatte die Schuld auf! mich geladen, die ich mitleidlos den Leuten überlasse, die hier in diesem Haufe am 19. Juli 1917 der Sriegsleitung in den Rücken gefallen sind. (Große Unruhe bei den Ausschutz mitgliedern.) Bors. Darmuth: Ich muß diese Äußerung entschieden zurückweifen. Helfferich (weiter): Ich muß mich natürlich fügen, meine Überzeugung kann ich natürlich nicht verleugnen. Die Entscheidung war also gefallen, der Krieg ging weiter, denn die Feinde wollten den Frieden nicht und Wilson lehnte je den Druck auf die Entente ab. Uns blieb nur die Wahl, un schmählich zu unterwerfen, oder das Letzte zu wagen: Einen ehrlosen Frieden oder ruhmvollen Untergang. Ehrlos aber skann das deutsche Volk nicht werden. So habe ich unser s Dolk damals eingeschätzt, und so schätze ich es heute noch ein, allem, was vorgekommen ist. Ich wünsche mich weder urrsgrs VrAllNg. shier noch vor einer anderen Instanz darauf zu berufen, daß Berlin, 14. November. Vor dem Reichstagsgebäude 9-Januarder Entscheidung für den Unterseeboot- hatte sich in Erwartung Hindenburgs und Ludendorffs zahl-! !)^e. Ich übernehme v.elmehr dafür d,e reiches Publikum eingefunden, auch hatte ein großer Teil Moralische und politische Mitverantwortung. Ich bekenne . ,der Studentenschaft Aufstellung genommen. Bis Mittag undstehe für s^eein. D,e weiteren Eieign,sie be- üner. gewaltigen nationalen Flutwelle im ganzen Volke be-! waren aber die Herren noch nicht erschienen, sie sollen angeb- ^tlgten die Richtigkeit meiner Auffassung. Gleichwohl ha- mrfte, um ihn — zu spät — 1917 durchzudrücken. Die Folge «ijch erst am Montag vornommen werden. i d?' letzten Versuch vom 28. Januar nicht un tiefer, Konstellation im Parlamente war, daß zunächst die ^r Untersuchungsausschuß setzte ^usgenutzt gelassen, obwohl dw Möglichkeit vorhanden war, »arineverwaltung nicht in der Lage war, ein unier>ulyun«sausicyuv iegie letzte Versuch eine Falle für uns war. Aber wir »roßzügiges" Bauprogramm für Unterseebote durchzufüh- die Vernehmung des Staatssekretär» a. D. Dr. Helfferich wollten nichts ungenutzt lassen, und so erklärt sich unser Te- »n. (In linksstehenden Blättern wurde bisher in demago-' fort. — Dr. Helfferich: Der Unterseeboot-Krieg ist keine legramm nach Amerika vom 29. Januar. Es hat zu kei- .. .... - ..... 'Glaubenssache, sondern eine politische Handlung, die sich nem Ergebnis geführt. Am Sonntag hat Dr. David in nach dsn Verhältnissen zu richten hat. Die Kollektivantwort , einer Versammlung behauptet, daß nach den bisherigen der Entente an Wilson vom 10. Januar hat die Friedenstür >Feststellungen dieses Untersuchungsausschusses der Reichstag schallend ins Schloß geworfen. Die Senatsbotschaft Wilsons! in der Frage des Unterseeboot-Krieges hinters Licht geführt hat meine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Danach'worden sei, während man an Wilson einen plumpen waren annehmbare und erträgliche Friedensvorfchlägeüber-jBetrug versucht habe, konnte man dem Reichstag klare- haupt nicht mehr zu erwarten. Am 30. Dezember kam die ren Wein einschenken, als es durch mich in der Frage der Antwort der Entente auf unser Friedensangebot. Am 8.! Beteiligung Amerikas am Kriege geschehen ist. Wo ist der Januar telegraphierte Hindenburg, daß er die Eröffnung!plumpe Betrugsversuch an Wilson, wo auch nur der lei des unbeschränkten Unterseeboot-Krieges zum 1. Februar feste Anschein dafür? Der amerikanische Botschafter für notwendig Ihalte. Am 9. Januar ist dann dieser Be- Gerard schreibt in seinem Buche über Herrn v. Bethmann schluß in Pleß erfolgt. H-llw:g, d-r nach Dr. David d-n. p' Dr. Helfferich setzte dann auseinander, warum er seine "" Amerika begangen haben soll: Meinung über den Unterseeboot-Krieg geändert und sich'Deutschland, nut Herrn °. Bethmann Hollweg an der Spitze schließlich für den Unterseeboot-Krieg im Januar 1917 aus-'sum Fneden zu kommen. D,e ganze Welt kennt und achtet gesprochen habe. Die Dersorgungsverhältniße Englands 'hsi. wegen seiner Ehrenhaftigkeit, waren infolge der ungünstigen Ernte schlechter geworden.!"'</h^ .o'sch as ter '' " Überall zeigten sich deutliche Symptonie einer starken Der-,Beichsminister. (Kroße Erregung bei den Ausschuß- knappung der Getreideversorgung der Welt. Das Wort von Mitgliedern. Beifall nn Zuhorerraum. Allgemeine Unruhe der Welthungersnot kam damals auf. Die Preise stiegen,'"' .... . - >. .. geradezu rapid, und trotzdem England die höchsten Preise! Der Vorsitzende bittet, diese Scharfe der Kntik -u un bewilligte, ging seine Muhr immer weiter zurück. Auch Erlaßen, bezeichnet es aber we,terh.n als zulassig wenn die Getreidebestände Amerikas aus der vorjährigen Rekott,- man gegen ein Mitglied der letzigen Regierung, das der ernte nahmen beständig ab. Dazu kam die erhöht- Lei-^h-ren N'e^^ plumpen Betruges stungsfähigkeit unserer Unterseeboote; die Erfolge des Un-, gemacht habe, sachlich Stellung nimmt. terseeboot-Kreuzerkrieges stellten mit großer Wahrscheinlich-' Reichsminister Dr. David weist durch Verlesting de» keit ins Aussicht, daß die Erfolgsberechnunaen des Admiral-, Stenogramms seiner Rede die Angriffe Helfferich» zuruck stabes noch übertroffen werden würden. In den englischen und führt aus, wieso der Reichstag nach seiner Auffassung, Häfen machten sich die Wirkungen des englischen Kreuzer- in Unkenntnis der Frie-ensbestrebungen, auch des Frie- krieges immer mehr fühlbar. Nach einer englischen Statt- densschrittes einer neutralen Macht in der zweiten Halste stik war bereits die englische Schiffahrt um 45 Prozent er- des Dezenter 1916, blindlings ms Derhangnk geführt wor- drosselt. Dom unbeschränkten Unterseeboot-Krieg konnte den sei. Wenn er den Depeschenwechsel zwischen unserem man eine weitere Einschränkung erwarten, und damit war Botschafter und dem Auswärtigen A"t gekannt hätte, so die Möglichkeit gegeben, England fühlbarer an der Wurzel hätte er seine Wedensauffaßung natürlich nicht gehabt, unL seiner Wirtschaft zu fassen, als vordem. Trotz dieser Sach- seine Partei würde damals vielleicht noch zu weit-rg-hen- läge habe ich von der Erklärung de» unbeschränkten Unter- den Beschlüssen gekommen sein. So muhte der Eindnrck «- seeboot-Kriege» vor klarer Erledigung der Friedensfrage ab- weckt werden, daß unsere Diplomatie den ^ieg mit Amen- geraten. _ka geradezu provoziert habe, und das sei die schwere An- M Mschofswerdaer Tagebkirtt. d« Amtshauptmannschast, der Schul- Inspektion und der Hauptzollamts N» Vautzen, sowie des Amtsgerichts und des Stadtrats >u Bischosswerda und der Gemeindeämter des Bezirks, »ches Blatt im Bezirk. - - - Erscheint seit 184S. Geschäftsstelle: Bischofswerda, Wtmartt 15. rfchstnt jeden Werktag abend» für den folgende« Lag. Der Be- rgsprei, ist einschllrßltch der wöchentlichen Betlagen bet Abholung der Geschäftsstelle monatltch Mk. 1L5, bei Anstellung in» Han» "»»«ich Vlk. 1.40; durch die Poft bezogen vierteljährlich Mk. 3.S0 ohne Austrllungrgevllhr Postscheckl-Uont»: Amt Leipzig Mr. 21 »4S. — Gemeiude« »erkONdogkuokaße Bischofswerda Konto Mr. 64. 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