Volltext Seite (XML)
Tag Postsch.ck.Kost»! ««» Dees»«. 1SL1. Memel*»»«, Anzeiaenvrel» <ln Rrichsmack): Die 4» mw breite eMhxllttg« ?a», -, « n'E»and-ztt»»«fst Vfichsfmver»« K»»t» Str. 84. Grundtzrsitzette 2S Pst., örtliche «M^e» » PK, dlevo MW Hau, halbmonatlich AlL.lLO, beim Abholen in der Geschäftsstelle Im Falle Hühner Gewalt — jkieg oder chnstiger irgtad welcher breit« Reklam«»etle <im Texttttl) 70Bfa. Mr da« «cbedme k"^ Störung des DrtrieH« der -ettung odn der BefSrdenmgseinrich. von Anzeige» in bestimmten Nummem «ü» a» ÄwÄm sonnlagsnlvnmrr iS Psg.) — We Postanstalt«», sowie unsere tungen — hat der Bezieher kekrn Anspruch aut Llsserung oder Pläden keine Gewähr. — Rabatt nacb Tarik. — Mr «--—sei» zeituna,austrägeru.dlr DeschLft-stelle nehmen Bestellungen entgegen Nachlieferung der zeitung »der ans Rück-cchst^» Pyugspretses. anAgentarchnstßigen Aufichl^T-MMK^sort MchoNwÄ, Slr. 204 81. Jahrgang B Par^, 1. - vrkand noch t wird. E» ist daher zu vermuten, e Fragen zur Besprechung gelangen männern sei niemals von Nr -äh -W in einem L« Tangerfrag« Pari», 1. Sept. (Drahtb.) DtesranMjch« «ntworl- no^> in der Tangerfrage ist, wie au» Madrid gemeldet wstch, h-s-te der spanischen Regierung aberreicht worden. Sn der Bote wird darauf hdwewststn, dH Spanien nkmal» Wer KSftichkettsbefmh MeiUms E»ei WeitrearE. nochmals den Höflichkc empfing außerdem im in der Genfer Llnterkommiffion. Genf, 1. Sept. (Drahtb.) Die Vnterkommission der Studievkommissiov, die mit der Ausarbeitung ein« neuen Vorschlags für die Regelung der Ratsfrage beauftragt wurde, ist heute vormittag und nachmittag zusammengekreten und hat den Text dieses Vorschlags formuliert, mit dem sich alle Mitglieder der Unteekommifsion, mit Ausnahme despolulfchen Vertreters, der sich feine endgültige Stel lungnahme für Mittwoch früh Vorbehalte« hat, einverstan den erklärt haben. Vie Verhandlungen wareu außerordent- lich schwierig und zum Teil recht erregt, da es sich um die Kernfragen des ganzen Ratsproblems handelte. Die Meinungen stießen hart aufeinander und es bedurfte zahlreicher neuer Vorschläge und Vermittlungsveefuche, bevor man sich auf den endgültigen Text einigen konnte. Der deutsche Vertreter beteiligte sich in lebhafter weise an dec allgemeinen kontroverse und es darf festgestevt wer den, daß e« ihm gelungen lfhelueRelhevonVestim- muugenuadAbünderungen.diedle deutschen In teressen schädigen konnten, au» dem Entwurf zu befeiti- gen. Das Projekt de» französischen juristischen Sachverstän- digen Fromageol ist damit fallen gelassen worden. Von deutscher Seite braucht diesem Projekt nicht nachge- trauert zu werden, da es sich im wesentlichen um ein Kom promiß handelt, dem der deutsche Vertreter in Genf nicht leich ten Herzen» zugestimmt hätte. Da» heute aurgearbeitete Pro jekt, auf da» man sich nunmehr geeinigt hat, geht im wesent lichen auf da» Maiprojekt Lord Robert Eecil» zurück. Der Unterschied zwischen ihm und dem Maiprojekt besteht nur darin, daß die Ausnahmebestimmungen, die im Maiprojekt für da» Jahr 1927 vorgesehen waren, bereit» im Jahre 1S2S zur Anwendung gelangen werden. Diese Au»nahu»ebefiim- mungen beziehen sich auf die Frage der Mederwählbarkelts erklärung dreier nichtständiger Rat»mlkglieder. Fern« ent hält da» Projekt einen Zusohantrag, in dem der Vollver sammlung da» Recht elngeräumt wird, in außerordentlichen Fälle» ein vierte» Rakmnitgked für wiederwahlbar zu er klären, wodurch eine» der drei anderen ausscheiden müßte. Der Vollversammlung ist nach wie vor volle Freiheit in ihrer Handlungsweise bei der Wtederwählbarkettserklä rung »nd Wiederwahl überlassen worden, eine sthr wesent liche Bestimmung, die von deutscher Seite immer wieder mit Nachdruck verteidigt und durchgesehk wurde. Lord Robert Cecil hat durch feine vermittelnde und konziliante Art sehe weseattich dazu beigetrage», daß diese» Ergebnis erzielt wurde. Für den polnischen Vertreter war es auch hier zu nächst nicht möglich, seine Zustimmung,« de» neu« Projekt ZSischofsweröaer Einzige Tageszeitung im Amtsgertchtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Dies Blau enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshaupt- mannschaft, der Schulinspektiop und des Hayptzollamts zu Bautzen, des Amtsgericht», des Finanzamtes und des Stad trat» zu Bischofswerda. Zu , j,rieten Meldungen finden dl« Leser Aus. iüdrl'N»-^ >>. >,ir>,i«-r Stell«. Unabhängige Zeitungsür alle SWWn SWKNb Land. DichtesteVerbrettung inallettVolksschichteri^ Beilagm: Bilderwoche, Jugend u. Deutschtum, Mode vom Tagtz Frau und Heim, Landwirtschaftliche Beilage. —. Druck und Verlag mm Friedrich May G. m.b.H. in Bischofswerda. FemsprecherNr. 444und4tz8 Die deutfche Minderheit in Noten protestiert beim Uölkerdnnd. Die „Voss. Ztg." meldet aus Breslau, daß sich in dem Kampf um die deutschen Minderhettsfchulen in Ostoberschlesien nach Zurückweisung von SO H der deutschen Einschulungsantriige durch die Schulverwaltung der Kattowitzer Wojewodschaft der deut sche Boltsbund mit einem Protest gegen die Nichtbeachtung der Be stimmungen des Genfer Abkommens nicht nur an den Präsidenten der gemischten Kommission für Oberschleslen Calonder, sondern auch direkt an den Völkerbund gewandt hat, da der Präsident lediglich «ine moralisch« Macht sei «nd keinerlei Exekutiv« besitze. stattfand, hat nur kurze Zeit ae- der Unterredung betonte man lediFich der des Besuchs. PoincarS des Nachmittags den Mini- rdieu, mit dem er eine Be ¬ sts. Me Einnahme -ankaus und seiner Gens, 31. Aug. (Drahtb.) Die einzige Aende- rung gegenüber den Beschlüssen vom Mai b^ieht sich auf die Uebergangrzeit. Nach den heuttgen Beschlüssen erfolgt die Bezeichnung der drei während der Uebergangsveriode wieder wählbaren Mitglieder schon 1926. Diese Bestim mung wird ergänzt durch eine Bestimmung, wonach di« Bun desversammlung die Möglichkeit behält, in den Jahren 1927, 1928 und 1929 in besonderen SlUHnahmefällen an Stelle der 1926 für wieder wählbar erklärten Staaten auch andere Staaten für wieder wählbar zu erklären. Macht die Bun desversammlung in dem Jahre 1927, 1928 oder 1929 von dieser letzteren Befugnis Gebrauch, so hat das zur Fotze, daß, da immer nur drei wieder wägbare Mitglieder im Rat sitzen dürfen, eine entsprechende Anzahl der im Jahre 192S für wieder wählbar erklärten Staaten tatsächlich für eine Wiederwahl nicht mehr in Frage kommt, klebrigen» ttekbt zu beachten, daß der Beschluß über die Wiederwählbarkeit nicht gleichbedeutend ist mit der tatsächlichen Wiederwahl. Ein für wiederwahlbar erklärter Staat muß sich viÄmebr nach Ablauf seines Mandates in gleicher Weise wie die übn- gen dann austretenden Kandidaten zur Wahl stel len. (W.T. B.) Add ei Krim in Marseille. Paris, 1. Sept. (Drahts) Abd el Krim ist httüe an Bord des DaMpfers Abda im Hafen von Marseille Mge- kommen. Seine Weiterbeförderung nach der JnsÄ Reu nion findet am 2. September statt. WgMMMsi ck Vi' l' jWmI* ml IMMl! Tagesschau. » «n ver Genfer llnterkommlsfiou ist am Dienstag ein neuor von den deutschen Vertretern unterstützter Vorschlag für die Regelung der Ratsfrage angenommen worden. Mit Ausnahme des polnischen Vertreters stimmten alle Mitglie der dem Vorschlag zu. Der englische Außenminister Chamberlain ist Dienstag abend in Pari» eivgetroffen und reiste nach einer Unter redung mit Driand nach Genf weiter. Nach Meldungen aus Sebastian wird der Konflikt der spanischen Regierung mit den Artillerieoffiziere« durch den Rücktritt des spanischen Sriegsmlnisters beigslegt werden. Die bulgarische Regierung hat auf die Kollektivnot« Süd- slaynens, Rumäniens und Griechenlands geantwortet, daß sie bereit ist, die Streitfälle dem Völkerbund zu unterhreiten,,, und sich verpflichtet, alle durch den Völkerbund empfohlenen Maßnahmen auszuführen. * Die Verhandlungen über den Schiedsspruch im Ruhr bergbau sind gescheitert. Auch die Organisationen der kauf männischen und technischen Angestellten haben das Lohnab kommen gekündigt. We Gimmtzme vor» Karrkarr noch nicht « -M» M vEffUJUHATG London, 1. Sept. (Drahtb.) „Time»* meldet au» Schanghai, das dort umlaufende Gerücht, daß Hankau von den Kantontruppen eingenommen sei, fei vollkommen unbe- stliAat. Sn einem Leitarttkel schreibt Messen „Times", « Die Stimmung In Tanger* London, 1. Sept. (Drahtb.) „Westminster Gazette" berichtet aus Tanger: Die Nachricht von der Weigerung der Regierungen Großbritanniens und Frankreichs, die Über lassung von Tanger an Spanien als eines Teiles einm^DM- tektoriates zu erwägen, habe, in der französischen HMme Jubel hervorgerufen. In der spanischen Kolonie «wer Em pörung geweckt. Von der Verwaltung werde alles gaan, um einen Konflikt zwischen den beiden Gruppen zu ver hindern. ' Keine Aenderung der amerikanischen Schutdenpoiitik. London, 1. Sept. (Drahtb.) Reuter berichtet, Goo- lidge sei, wie erklärt werde, der Ansicht, daß kein Grund bestehe, irgendein« Aenderung der Politik der Regierung in der Frage der den Bereinigten Staaten vom Auslmck» ge schuldeten Beträge vorzunetzmen. Nacht vom Dienstag zum Mttwoch dazu benutzen will, mit dem polnischen Außenminister, -er sich nach Lausanne zurück- gezogen hat, Rücksprache zu nehmen. Die Vollversammlung der Studienkommispou wird heute vormittag um 11 Uhr zu- sammenkrelen. D-cM»rtla«t der HeschMss- Genf, 1. Sept. (Drahtb.) Die in d«r heutigen Nachmit tagssitzung von der Untsrkommission der Studienkommission angenommenen Entschließungen, die der Hauptkommission der Studienkommission morgen vorgelegt werden, haben in der Uebersetzung folgenden Wortlaut: Artikel 1: „Die nichtständigen Mitglieder werden für die Dauer von 3 Jahren gewählt. Sie treten ihr Amt sofort nach ihrer Dahl an. Jedes Jahr wird «in Drittel der Mitglieder gewählt. Artikel 2: „Ein ausscheidendes Mitglied kann während der auf den Ablauf eines Mandats folgenden 3 Jahre nicht wiedergewählt werden, es sei denn,, daß die Bundes versammlung bei Ablauf des Mandats oder im Laufe dieser drei Jahre mit Zweidrittelmehrheit anders beschließt, doch darf die Zahl der auf diese Weise wieder gewählten Mitglie der des Rats nicht mehr als ein Drittel der Gesamtzahl der im Rate sitzenden nichtständigen Ratsmitglieder betragen. Artikel 3: „Die Zahl der nichtständigen Mitglieder des Rats wird auf neun erhöht." Artikel 4: ^,8 1. Im Jahre 1926 werden die neun nicht ständigen Mitglieder des Rats von der Bundesversamm lung in der Weise gewählt, daß 3 für 3 Jahre, 3 für 2 Jahre und 3 für 1 Jahr gewählt werden. 8 2. Von den im Jahre 192si auf diese Weise gewählten neuen Mitgliedern können durch eine Entscheidung der Bundesversammlung in be sonderer Abstimmung ryit Zweidrittelmehrheit höchstens 3 für wiederwählbar erklärt werden. 8 7. Die Eigenschaft der Wiederwählbarkeit, der im Jahre 1926 im voraus ein oder zwei oder drei gewählten Mitgliedern laßt das Recht der Bundesversammlung unberührt, in den Jahren 1927, 1928 Und 1929 zugunsten anderer als der aus dem Rate ausscheidenden nichtständigen Mitglieder von der im Ar tikel 2 vorgesehenen Befugnis Gebrauch zu machen. Es ver steht sich indessen, daß sofern bereits drei Mitglieder seit 1926 die Eigenschaft der Wiederwählbarkeit besitzen, die Bundesversammlung von dieser Befugnis nur in besonde ren Ausnahmefällen Gebrauch machen wird. Donnerstag, de« 2. September 1S26 vlizieren. Die britische Ansicht gehe dahin, daß di« Zahl der ständigen Sitze nicht vermehrt werden solle, bevor Deutsch land dem Völkerbund beigetreten fei und ständiges Ratsmit glied geworden sei. London, 31. August. (Drahtb.) Aus Genf berichtet die „Daily News", es sei jetzt vollkommen sicher, daß Spa- nie» keinen ständigen Ratsfitz erhalten werde. Man sei jedoch ziemlich allgemein der Ansicht, daß Spanien nicht den.Völkerbund verlassen wolle, wenn es ohne zu viel Pro» stigeeinbuße ein« Rückzugsstraße finden könne. Sm gegen- wärtigen Augenblick bestehe keinerlei Aussicht darauf, daß die Tangerfrage in Genf in irgendeiner Gestatt erörtert wird. Ts sei möglich, daß Spanien beschließt, sich zeitwellig von den Völkerbundssitzungen strnzuhalten bis es sieht, wie sein Tangervorschlag ausgenommen wird.