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Auerlhal -Zeitung. Allgemeiner Anzeiger für -ie Stadt Aue n. Umgebung. vUttwoch», Arma-»"u. Eonntag», 8^it 2 Aamitienblättern: Arohsinn, Aule Heister, Aeitspieget. dik einspaltige Petitzeile 10 BfS. Adonuement-Pret- amtliche Inserate die LorpuS-Aeile, R Pf. nk'derSwerthvollenBeilag-nvierteljShrlich Verantwortlicher Redakteur: «Mtl -«gemeisterAue fErzgebirge.) «eklamen pro Zeile 20M ^Eion u. «Spedition- «U., Marktstrabe. «°e No. 4. Sonntag, den 9. Januar 1898. 11. Jahrgang. Anmeldung zur Rekrutierungs-Stammrolle in Aue. Aus Grund der Bestimn.ung der deutschen Wehrordnung vom 22. November 1888 werden zur Aufnahme in die Rekrutierungsstammrolle 1, diejenigen Militärpflichtigen des Jahres 1878, welche ») hier ihren dauernden Aufenthalt haben d) welche, ohne überhaupt dauernden Aufenthalt zu haben, hier ihren Wohnsitz, haben, v) welche, hier geboren sind und im Reichsgebiet weder einen dauernden Aufent halt noch einen Wohnsitz haben, ä) welche im Auslande geboren sind, im Reichsgebiete weder dauernden Aufent halt noch einen Wohnsitz haben, wenn ihre Eltern hier ihren letzten Wohnsitz gehabt haben. 2), die Militärpflichtigen der unter la—ä bezeichneten Klassen früherer Jahrgänge über deren Dienstpflicht eine entgültige Entscheidung seitens der Ersatzbehörden noch nicht erfolgt ist, aufgesordert, sich in der Zeit . vom 15. ^tlllllai' dis 1. k'odillar 1898 während der Geschäftsstunden in unserer Rathsregistratur (Schwarzenbergerstraße 10, 1 Treppe) zu melden. Die unter 1 und 2 gedachten Militärpflichtigen haben, sofern sie hier nicht ge boren sind, ihr Geburtszeugnitz vorzulegen. Bei wiederholter Anmeldung zur Stammrolle ist die Vorlegung des Loosungsfcheines erforderlich. Außerdem sind etwa eingetretene Veränderungen im Wohnsitz, Stand oder Gewerbe u. s. w. dabei anzuzeigen. Sind Militärpflichtige der Klassen unter 1» und d, die sich nach 1 und 2 zur Stammrolle hier anzumelden hätten, zeitig abwesend, so haben ihre Eltern, Vor münder, Brod- oder Fabrikherren die Verpflichtung, sie zur Stammrolle zu melden. Militärpflichtige, welche uoch Anmeldung zur Stammrolle im Lause eines ihrer Militärpflichtjahre, ihren dauernden Aufenthalt oder Wohnsitz nach einem anderen Aushebung-- oder Musterungsbezirke verlegen, haben dieses behufs Berichtigung der Stammrolle beim Abgang von hier beim unterzeichneten Rathe, und nach An kunft am neuen Aufenthaltsorte der mit Führung der Stammrolle beaustragten Behörde spätestens innerhalb 3 Tagen zu melden. Wer die vorgefchriebeuen Meldungen »nterlätzt, wird mit Geld« strafe bis z« SV M oder Haft bis zu 8 Tage« bestraft. Aue, den 3. Januar 1898. Ker HlcrtH der' Stadt- vr. Kretzschmar. Das für da- einzelne Vierteljahr im Voraus zahlbare Schuksekd für die APTTk. Schüler der Hlealschuke, der höhere« und mittlere« Bürgerschule ist für das 4. Vierteljahr des Schuljahre- 1897/98 Sis zum 15. dieses Monats an unsere Sladtkasse abzuführen. Nach Ablauf dieser Frist erfolgt die mit Kosten verbundene Mahnung bezw. Zwangsvollstreckung. ««, am 5.1-nu-r INS. Aer Watb der Stadt. vr .Kretzschmar. Hundesteuer Aue. Gemäß Punkt 4 und 5 des OrtsgesetzeS über Erhebung der K««defteuer in der Stadt Aue werden diejenigen hiesigen Einwohner, die Hunde besitzen, aukgesordert, ' vis zum 15 Januar dieses Jahres ««ter gleichzeitiger Entrichtung der Steuer für das 1. Kalvjahr 1898 hier anzuzeigrn, wieviel Hunde von ihnen gehalten werden. Zlnterlassung dieser Anzeige zieht die Bestrafung »ege« Kundesteuerhir terziehung mit dem dreifache« Betrage des einfachen Steuersatzes nach sich. «ne, am ö. Jannar 1898. Der Ralh der Stadt. vr. Kretzschmar. Miro Die Niersteuer für das 4. Vierteljahr 1897 ist bis spätesten« ^iiil-, de« 12. dieses Monats an unsere Stadtkasse abzuführen. z Versäumnis; dieser Frist zieht die im Biersteuer-Regulativ angedrohten Strafen nach sich. Diese Strafen treffen auch diejenigen Privatpersonen, die Bier von auSwärw, wenn auch nur in kleinen Mengen, beziehen und solches nicht innerhalb 3 Tagen nai vem Empfange versteuern. Ane, den 5. Januar 1898. An Knitz Kl AM' ' vr. Kretzschmar» , Die „Auerthal-Zeitung" l empfiehlt sich den geehrten Geschäftsleuten, Gastwirthen und Vereinen zum erfolg- ' reiche» Annoueire». Bei Wiederholungen hohe Prozente, bei gr-stere« Auf» trägen billige Pauschalpreise. AjhLrlÜüd- AlökltsllüAe Nr. 4, iui. Centrum der Stadt, comfortabel eingerichtet, ist zu jeder TageS' Nachklang zum Epiphaniasfeste. Jedes Epiphaniassest mit seinem Zurufe: »Mache dich auf, werde Licht" fordert die Christenheit zu neuem kräfti gen Vorstoß in der Ausbreitung des Evangeliums unter den Heiden auf. Der selbstgemachten Weisheit der Heiden ge genüber, mit der sie verwandelt haben das Bild des leben digen Gottes, haben wir ihnen die Gabe Gottes aus der Erkenntnis Jesu Christi zu bringen. Uns bittet jetzt der Sächsische Hauptmissionsverein um Gaben, die er an die Leipziger Mission abliefert, welche in Indien und Ostasrika ihre Boten aussendet. In Asien wird von Buddhisten und Brahmanen der Mission das Arbeiten sehr schwer gemacht; vor dem Heiland der Sünder sich zu beugen, ist jenen un möglich. Dennoch hat die indische Mission im vergangenen Jahr 842 Heidentaufen gehabt, und 377 Tausbewerver sind in das neue Jahr überführt worden. Viele von den Bekehr ten haben für ihr Thristemhum schreckliche Verfolgung und Anfeindung zu erdulden, ja die Missionare müssen ost außer der Sorge für die Seele, auch die für den Leib der Ge tauften Übernehmen, damit dieselben nicht schutzlos dem Hun ger und den Ränke ihrer bisherigen heidnischen Herren u. Gläubiger preisgegeben sind. Die wenigen Missionare in Indien können ihre Aufgabe immer schwerer bewältigen. Neue Helfer lassen aber auch neue Unterstützung geboten er- scheinen. In Afrika sind erst wenige aus den Herden dem Heil in Christo zugrführt worden; möchte auch hier immer erfolgreicher das Werk der Mission geübt werden können! Im vergangenen Jahre ist nun von unseren sächsischen, evangelischen Christen nrcht vergessen worden, für die Misst- on reichlich zu opfern. Aber der Haushaltungsbericht der Leipziger Mission beweist auch, wie nötig die mehr «in- gekommenen 20000 Mk. gebraucht norden find, da sonst ein gleich große- Defizit entstanden wäre. Immer vorwärts muß di« Arbeit der Mission gehen, wenn sie nicht zu Grun de gehen soll. Laßt uns alle Mithilfen! Wir haben Got tes Gnade erfahren, wir wollen sie nun auch den andern, noch in der Finsternis Sitzenden zu teil werden lassen. Wir find Gott großen Dank schuldig, beweisen wir ihn durch die That: Gebet und Gaben für die Mission! , Eine Heerde und rin Hirt, Wie wird denn dir sein, o Erde, Wenn sein Tag erscheinen wird! Freie dich, du kleine Horde, Mach dich auf und werde licht, Jesus hält, was er verspricht. Kirchliche Statistik des Jahres 1897 für die Karochie Klösterleiu-ZrUe zu Aue. Geboren wurden 113 Kinder, 5b Knaben und 58 Mäd- chen, einschließlich 4 totgeb. Unter diesen Geburten waren 10 uneheliche. (Zahlen des Vorjahres: 127, nämlich 66 Knaben 61 Mädcheu, davon 2 totgeborene, 10 uneheliche). Konfirmirt wurden 53 Kinder, 29 Knaben, 24 Mädchen gegen 48 im Vorjahr. Aufgeboten wurden 26 Paare, davon hier getraut 14 Paare (Zahlen im Vorjahr 27 und 1b). Verstorben find 67 Gemeindeglieder nämlich 4 totgeb. Kin der, 30 Kinder unter 1 Jahr 12 Kinder zwischen 1 — 14 Jahren, 21 Erwachsene (S Ledig.', 2 Ehemänner, 3 Ehefrauen, 2 Wittwer, 11 Witnven). (1896 waren nur 45 gestorben). Communizirrt haben 1509 Personen, d. I. 52 mehr als im Vorjahr, für das Jahr 1897 eine besonders erfreuliche Thatsache. In den Vorjahren war die Kommunikantenzahl nicht wesentlich gestiegen, sogar zum Thesi gefallen. 33mai wurde in der Kirche Abendmal gefeiert. Die Beckeneinlagen sind, wohl zufolge einer bei der Kir- chenvifitation gegebenen Anregung, von 116 Mk. i. I. 1896 auf 183 Mk. 62 Pf. gestiegen; die Erträgnisse der 7 Landeskollekten, sowie der 4 besonderen Collekten Melanch- thonhau-, kirchl. Armenpflege, Judemmssion, Beleuchtung der Kirche) ergaben 193,37 Pik- (Im Vorjahr bei 8 allgemei nen u. 4 besonderen Collekten 208 Mk. 15 Pf.) Die Zahl der einzelnen Gaben war meist höher als im Vorjahr. 2 Hauskollekten ergaben 387 Mk. An Geschenken erhielt die Kirche sehr schöne und wertvolle Festparainente sowie eben- solches Opserbecken. K1rchen-N«4r1chte« für Ane S1. Httceknl. 1. Sonntag n. Epiph. früh V,S Uhr-Beichte: Pfarrer Thoma-, vorm. 9 Uhr: HauptgotleSdtenst mit Feier be helligen Abendmahls. Predigt über Röm. 12, 1—8: Diako- nu- Orrtrl, nachm. V,2 Uhr: Kinder-Gottesdienst, Pfarrer Thoma-, abend« 7 Uhr: Ev.-luth. JünglingS-Vereinr WeinachtSfest u. Frier. Mittwoch den 11. Januar: Abends i/z9 Uhr: Bibel stunde im Ev.-luth. Männer-Verein über Heb. 9: Diako- nus Oertel. Donnerstag den 13. Januar: abends 8 Uhr: Bibelstunde in der Schule zu Auerh.immer über Matth. 7: Pfarrer Thomas. Bestellungen aus die Auevth crt -Iertung (Nr. 665 der ZeitungSpreiSliste) für Januar, Februar und März 1SS8 werden in der Expedition (Aue, Marktstraße), von den Austrägern des Blattes, sowie den Landbriesträgern je derzeit gern angenommen. Expedition der „ Auertyat-Ieitung." sirre nsu gsdrauvfit oävr äissslb» rrioäor »ukd»»«r» vill unck xsvöünt ist, «in» ü»Itb»r« unck A»- äivxsno UVaars 2u kauksn, Lackst «in» reteb» ^nevntil »Usr üxunck ksrtiAAsarbsibstsa s^Loebvnrtllret, »orei» »LmrntUoksr 'l'isdt-, Lllvüvn-, Sott- uaä vkisoko, Vnrcklnvn, lllkdvistvlld, Tvpplvä«, S-ttror- laxsn, Uettksckern unck 8tvppck«otc«u La nur be-to» Hualitütsu ru tb»t»üvfi1ion »u«»vrz«reöüalioil dil- lixva kreisen in cksr >Vüsvke1»kr1tc von Lvlr« ckvr ^vdvrsussv unck Llvsterrnu» t. 8oklu»s lisn tztzintoi--8sl,on. R^stauovorkank äor PrühMn- u. Vwtorstoüs zu äußerst reducirten Preisen. k^rülilallr» «rack 8oiniu«r«toirs f U,t«e 8omm»r NomroautS znnr Kleid für M. 2.40 Psg. V »atae I^itea „ „ „ „ 3.»0 , versenden In einzelne» Meter» franko in« Haus, Sämmtl. Neuheiten sür die tomuiende Saison sind bereit- eingetroffen. 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