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Vvmmer 64 DerSäHWeLrzMer Mschostwekdaer Ha-ckkM Lrfchemt seit s846 Eel«gi,-2tdreff«: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. Wöcheuttiche BeUage«. Drr «chfißche Laudwtrt »ud Smmtags-Uuterhattuugrblatt «Erscheint jede« ein sichren werd«, Altmarkt IS . ' Tag. Drr Be- m bei Abholung llong in» Hau» iWch Mb. L8S den fönenden M^betrAe schä tzt inan liegenden C UmtsdlLtt der Amtsha«ptma»»schast, der Schvlmspektion und des Hanptzollcmttes z» Bautzen, sowie des Amtsgerichts »ud de» Stadtrates zu Vischofstverda , »«- der Gemeindeämter des Bezirks. Str. LL S4S. - Bemeivde. werba Kant» SM. «4. I oder sonstiger irgend welcher Beförderuagoeinrich« tungrn - hat der Bezieher deinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Leitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreis«. Deutscher Dormarsch in Kurland. Libau, 15. März. (W. T. B.) Ja Rordlittauen und Kurland haben die Bolschewisten eine empfindliche Nieder lage erlitten, von nördlich S»wno bis Mndau ist die ganze Front la Bewegung gekommen. Vie wichtige Vsenbohn Koisedary—Rahiwilischki^Schaulen befindet sich infolge tatkräftigen Eingreifen» von Panzerzügen in unserem Be sitz. Unter andauernden Kämpfen fliehen reichsdeutsche Truppen bi» Grenzhof und zur Station Bohne» an der Bahn Murvwsewo—Mttau vor. In den Kämpfe« bei Al- tau; morden zwei Geschütze und siebe« Maschinengewehre erbeutet. Nördlich der Bahn geht die Landwehr vor. Lit- kanische Truppen nahmen Frauenburg, wahrend deutsch baltische Formationen von Goldingen aus aber ,'fabeln und kandau in Richtung Tuckum vordrwngcn. lm. Moss« 28) . .. Pfg- Im Text Mene Zeile. Bei Wieder, tzen. — Amtliche Anzeige» - oder Plag, lofswrrda. durch ««sichren finanziert. Es ist daher bestimmt worden, daß, abgesehen von der Be- —L,— fiMer fest zugesagten 270 000 Tonnen k Wertpapiere, einstweilen imr im ««- 000 Dollars für die Bezahlunq ' . '" ' t. Fcr- M, um ans di« Be kett und damit auf die Gold und ausläiM trage von 2 0 0 0 k , der Leben smitteleMfuhrett verwerlet werden dürfen ner buben die affoziierstn R< lebung der industriellen «usft.—. Wiederherstellung der inneren Ordnung in Deutschland em zu wirten, verlangt, daß öe Einfuhren niemand zukommet dürfen, der iafoche echmea verschulde«, arbelstlo* ist. Dn deutsche Regierung hat sich schksttzlich bereit erklärt, in vrüs Wie bereits in mch ..... . Freitag abend in Brüssel ein neues Abkommen zur Lebens mstteiwrrjorglm« neu« Abkommen Berlin, 15. März. (W. T. B.) Die Abkommen über di« Lebensmittelversorgung Deutsch» lands, über deren Finanzierung und über die Zurver fügungstellung der deutschen Handelsflotte, sind nach zwei tägigen Wichandlungen in Brüssel heute unterzeichnet wor- - ' «.Vereinbarungen über die Lebmsmittelliefe- Wtschland, sobald die Schiffe bereit sind, in l, und sobald die Bezahlung geregelt ist, die hensmittel in Hohe von 270000 .»fort geliefert erhalten. Deutschland hat weiter das Recht, ^nonatlich bi» zu 70000 Tonnen Fett ... anderen menschlichen Nahrungsmitteln zu kaufen und oin- -uführen, und der» der Enße Ginsichr von- e und schließlich , . . . «r Dorschüsse dient. Da die assoziierten Regierungen über 270000 Tonnen hin aus keine Lieferungsoerpflichtungen übernehmen und nur ei« Eirrfichrerlaubms von je 370000 To. monatlich geben, mutz Deutschland damit rechnen, den Versuch zu «rachen, einen nicht unerheblichen Ten der Lebensmittel von den Neutralen zu kaufen. Es sind daher Bestimmung «n über die Ausfuhr «rach neutralen Ländern und die Verwertung von Solo und ausländischen Wertpapieren für Krebste für Nahrungsmttstleinsichr aus neutralen Ländern getroffen worden. Di« Bestimmungen über den Verkehr mit neutralen Ländern, insbesondere die Ausfuhr und den Mnanzoerkehr, enthalten verschiedene Klauseln, insbeson dere «»erden die assoziierten Regierungen Listen über Waren, deren Ausfuhr verboten ist, ein händigen; auch ist das System der schwarzen Listen in den neistralen Ländern noch nicht auf- gehoben, obgleich dchen Milderung erwogen Wird. Die asfoKierten Regierungen haben entscheidenden Wert darauf gelegt, daß Deutschland die Lebensmitteketn- ' Wegcrechst edensbürgschaft «sie Wilson am Eine moralische Schadenersatz, id überhast nicht, von Belgien in dieser Frage loyal Vorgehen md ist nicht mehr und nicht weniger Schuld jede» a adere Volk, we-er die Vertreter des " ' ' «och die „ . ein Ma«, dat, einem Frieden zuzustimmen, der über die 14 Punkte Mlsonv de» mutz , dang herbei führen, dessen Am wen« es um die Ehre -e» de« Der Gewerkschaftsführer Legten wies als zweiter Redner auf die Neigung für die internationale Verständi gung der Völker in der deutschen Arbeiterschaft hin und sprach die Erwartung üus, -atz der BölkerbundeMwurf der Verbündeten, der eine Art Aktiengesellschaft darstelle, auch den Arbeiten« des Verbandes nicht genügen werde. Zum Schluß wurde mit allen gegen eine Stimme eine Entschließung angenommen, in der die eine« Gewastfrieben darstellenden Forderungen der Verbündeten al» im ratschst, schieden-« Gegensatz zu -en 14 punktenwilson»fteh-n-^bc. zeichnet werden und erklärt wird, daß der wirkliche Völler- buad nur zwischen freie» und gleichberechtigte« Völkern al» Rechtsorganisalion im Geiste der Menschlichkeit und Srü- derlichkei^bestehen könne. Der Wtlsonsche Völkerbund et« Bestandteil des Frtedensvertrag». pari», 16. März. <D. T. B.) Wilson erkläre, ^rtz über die Lebensmittelversorgung Deutsch- s ' ' —' ' " füguwgstMui tägigen Wb den. Nach rungen M See zu geh erste» L Ton NM und 300000 Tonnen BrotgetrÄde oder chrein Gegenwert in rr nßcht nur au» Amerika und den Län- fondern äuch au» neutralen Staaten. Di« pn aus Fängen in europWchen Gewäf- . chr von GeMsea füll ^«rbÄ n kch t -kir Anrechnung gebracht werden. Die Einschrän kungen hinsichtlich des Fischfanges in der Ostsee werben sofort aufgehoben. Zahlung soll für Lieferung im voraus erfolgen. Die Versorgung des links rheinischen Gebietes soll in gleicher Weise wie die des rechts rheinischen Gebietes erfolgen. Die deutsche Regierung soll ferner die Verschiffung über deutsche Häfen und das Än- lastd^Nach Tschecho-Slowakien und Österreich gestalte. Um die Lebensmittelbeschaffung zu ermöglichen, weMch'dst assoziierten Regierungen den Verkehr nach dem Ausstrich für Deutschland erleictchern. In Rotterdam soll «Äst ständige Kommission die kausmän- nifchen und sonstigen Fragen, die sich aus dem Abkommen ergeben, regeln. x Die nach Deutschland «»geführten Waren muffen bar bezahlt werden. wobei Zahlungen in Reichsmark ausscheiden. Für die Be zahlung kommen in Betracht di« Erlöse von Aus fuhren aus Deutschland, sowst , Ladung in deutschen Schiffen in neutralen Häfen, Kredit« in neutralen Ländern, Verkauf oder Ver pfändung ausländischer Wertpapiere und Anlagen, Frachten der" Sold, das als provisorische Das neue Leveusmittelabkommen. serer letzten Nummer gemeldet,ist am schlonds unterzeichnet worden. Das ilt folgende Berettttxrrungen: «uzeigenpret.: Di« «gespaltene Grmrdzelle < oder deren Raum 85 Pfg., Srtliche Anzeigen 25 tell (Zlm. Masse 17) 75 Pfg. die 3gesp," Holungen Rabatt nach feststehenden Sätzen. —"' die Zgespaltene Zeile so Pfg. - Mr bestimmte Tage wird keine Gewähr geleistet. — ErfiUlung»ort Bisch Arrzeigeblatt für iNffchofswerda, ötolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Ältestes Blatt im Bezirk. von Lebensmitteln sofort bHonnen werben kann. Das De pot ist zurückzugeben, sobald andere Mittel bereitgestellt werden für die Überlassung her beschlagnahmten ausländi schen Wertpapiere cm die assoziierten Regierungen. Es so! len von assoziierter und deutscher Seite Komitees gebildet werden. Me assoziierten Regierungen verlangen ferner, datz mit der Beschlagnahme ausländischer Wertpa piere sofort vorgegangen wird, was deutscher seits anerkannt, wurde. Durch die bislang von den assoziier ten Regstrungen anerkannten Zahlungsmittel wird etwa nur die Hälfte der Lebensmittel zu docken sein, deren Einfuhr nach Deutschland gestattet ist. Die Frage der Deckung des Restes muß spateren Berharchlungen Vorbehal ten bWben. Das Abkommen über die Zurverfügungstellung der Flotte ertthält, die Ausführungsbestimmimgen zum Trierer Abkom men. Hierbei sind eimge Zusagen gemacht worden, ins- beftul-eve^smd gewisse Ausnahmen, wenn auch vorläufig nür provisorisch, zugestanden. Ebenso bezüglich der deut schen Mannschaft Und der Schiffsladungen. Auch die Frage des Delegierten ist in einem Sinne entschie den worden«, der ein Arbeiten desselben erhoffen läßt. Dec wesentliche Unterschied dieser Vereinbarungen gegenüber dein bisherigen Verhandlungen liegt darin, daß die assoziier ten Regierungen nicht Deutschland die Lieferungen einer bestimmten Menge von Lebensmitteln garantieren, sondern das Recht Anräumen, Lebensmittel in der Höchst menge von 370000 Tonnen monatlich durch selbständigen Abschluß von Verträgen in dein feindlichen oder neutralen Staaten einzuführen. Die Erhaltung der Kreditfähigkeit Deutsch lands gegenüber diesen Ländern ist daher die Voraussetzung für die Möglichkeit der Ausnutzung der Einfuhrerlaubnis, und deshalb ist unsere wichtigest Aufgabe jetzt, die möglichste Steigerung der Ausfuhr von Rohstoffen und industriellen Erzeugnissen. * Amsterdam. 16. März. (W. T. B.) Dem Allg. Han delsblatt zufolge, soll Anfang nächster Woche der Trans port einer großen Menge kondensierter Milch und Speck von Rotterdam nach Deutschland beginnen. Ungefähr ein Drittel der gesamten Mich, die Deutschland .zugewiesen wird, befindet sich schon in Rotterdam, desgleichen sind schon mehrere tausend Tonnen Speck daselbst aufgestapett. Einer Reutermeldung zufolge erklärst der aus Paris nach London zurückgekehrst Lodensmittelkontrolleur Ro berts, England treff« Vorbereitungen, üm 100 000 Tonnen Kartoffeln nach Rotterdam zu senden, die unter Aussicht der Militärbehörde nach Deutschland gebracht werden. Des gleichen werden Fette und kondensierst Milch gesendet. Brüssel. 16. März. (W. T D.) Agence Havas. Ame- rika bestimmt« Antwerpen als Ausgangsort für sein Ver proviantierungsunstrnehmen. Am Sonnabend wurde Protokoll über di« Schiffs- und Bahntransporte an Rhein unterzeichnet. Die Auslieferung der deutsche« Haudelsfiotte Amsterdam, 16. März. (W. T. B.) Das Reuterbüro erfährt weiterhin über die Auslieferung der deutschen Han delsschiffe, daß aus verwaltungstechnischen Gründen die ausgelieferst Tonnage unter di« Alliierten verteilt werden wird. Amerika hat kein Interesse an. Frachtdampfern, von Venen England wahrscheinlich erhalten wird. Eine alli ierst Mrffchaftskonrmission wird in Hamburg eingesetzt werden. Sie wird dst Aufgabe haben, sich mit den Schiffs frachten und den damit zusammenhängenden Fragen zu beschäftigen. London, 16. März. (W. T. B.) Reuterbüro erfährt: Di« deutsche» Schiffe werden in verschiedenen Häfen aus geliefert. Dst Schiffe, dst für Truppentransporst ge braucht werden, dürfen kein« deutsch« Bemannung führen. ne der auszulstfernden deutschen Tonnage Millionen Tonnen, dst in neutralen Häfen > «ingescksiossen. Deutsche Kundgebung gegen einen Gervattsrieden. Berlin, 17. März. In einer von der Deutschen Liga für den Völkerbund für gestern nachmittag einberufenen Kundgebung für den wirklichen Völkerbund begründete als erster Redner Minister Erzberger im Saale des preußischen Herrenhauses das deutsche Recht aus einen Rechtsftiede» und eine sofortige Aufnahme in den Völkerbund gemäß den feierlichen Zusagen Wilsons, auf Grund deren Deutschland sein Waffenstillstandsang«dot gemacht hatte. Der Völker bund könne nur Bestand haben, wenn alle Nationen in ihm auf gleicher Basis vereinigt werden. Weiterhin sprach er die Hoffnung aus, datz Wilsons Rückkehr aus Amerika dem Wettrennen des Verbandes um die deutsche Beut« nun ein End« machen werde und schlotz mit den Worten, datz wir von dem Verband keine Gnade, sondern Recht und Gleichberechtigung erwarten. Die Hauptpunkte der Erzbergerschen Rede waren: Die Völkerbundakst des Präsidenten Wilson von» 14. Februar wird hoffentlich nicht verwirklicht, denn sie ist ein Kompromiß der reinen Ideen Wilsons mit imperialistischen Bestrebungen innerhalb des Verbandes. Dst in dieser Akte vorgesehene Regelung der kolonialen Frage widerspricht dem punkt 5 Wilsons, wer e» ehrlich mit dem FriÄen meint, mutz für Elsaß-Lothringen die Ab stimmung seiner Bevölkerung in vollster Freiheit fordern. Deutschland sei bereit, diese» Votum anzunehmen. Ein Zu gang zum Meere für Polen läßt sich ohne Annexion Dan zig» erreichen durch Neutralisierung direkter Wegerechst unter der allgemeine» " 22. Januar 1917 gesagt Pflicht besteht für Den« abgesehen, wo Deutsch« wird. Der am Kriege deutschen Volke» in der Nationalversami deutsche Regierung haben vom deutschen Bei einem Gewaltfrieden des Fein- rm de» deutschen Volkes dst Entschei- "nicht zweifelhaft ist, n Volkes geht.