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Bischofswerdaer Tagevkltt. Amtsblatt Erscheint seit 1846. Telegr.-Adreffe: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. Wöchentliche BeUage«: Der Landwirt nnd Sonntags-Unterhaltungsblatt von hrend zwek Die deutsche Abwehr 1800V Tonnen versenkt Der undankbare Poste«. °uptso ferner d Schwehm hwetn von -n die «rsto^ oervettetzttm und de« ng gestellt, «der» untzp teldung 1« st gestmtzrr Gtzkch qn- -eM. «u»^ e warb» aut aUou Setut- «Ei« Transportdampfer, zwei Torpedo- bootszerstSrer versenkt. Trotzdem diese Mitteilung der Presse zu veröffentlichen ver boten war, kam sie doch in die Öffentlichkeit, was zum Stück- Ei« amerikanischer Kreuzer al» U-Bootopfer. Washington, 5. August. (Reuter.) Ein deutsches U-Boot versenkte 10V Meilen von .der Küste von Mrginten einen amerikanischen Tankdampfer. 3V überlebende mür ¬ ber Königlichen Amtshauptmannschast, der Königlichen Schulinspektion und des Königlichen tzauptzollcnytes «zu Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda und der Gemeindeämter des Bezirks. B00 Kranke und Der bebende wenden am Der Zu» stelle Haven , nichk Hn r ziemlichen m da» Un-° ührerin M mrden M», er den Zugt ch erst nach, beurteisen^ unterbrochen Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Amsterdam, 6. August. (W. T. B.) Reuter meldet mach zu der Versenkung der Marftda": Da» Schiff führte - " mit sich. Mehr al, SSV «der. , and gelandet. Vie Heiden al« tritt Lord Lse's führt« O» Rotterdam, 6. August. (Prio.-Tel.) Der Minister für Bolksaufkläruug Lord Lfe erklärte, wenn di« deutschen U-Boot« wetter so wirkten, müsse England im Jahre 1919 verhungern. Die Vernichtung des Schiffsraum» sei unge heuer» der Neubau entspräche nicht den Erfordernissen. Oe Vern, 6. August., (Priv.-Tett) Die Schweizer De- zreschencklgentur meldet aus Frankreich, Laß man dort iwer- «rscht fff über btt neue Abw^mffhode der Deutschen. Sie zögen Graben von besonderer Tief« und befestigten diese noch mit dicken Baumstämme^. Ein deutsches Geschütz ver nichte jeden Panzerwagen, denn es habe die Kraft, jeden Panzer auf kürze und weite Entfernung zu durchschlagen. ierbei gegen ch den An» tödlich ünk ckger schwer- Baid nach i d so groß, N gründlich ch -um Deik Speck, Mett» mden. Sie- nchhazahU. en, Roggen preis« wyr» M«, Enten difer hüben Eettiordea. vechSkchrml^ geffage Setzlllguav der ^enEffchen Iruppen ist die Fotze des Schlage», den diese im LwWhr von uns erfahren haben, und die Fotze des llnler- geebook-üriege», der den Engländern ihre Operationen er- fchioeff. Sfft dem IS. Juli find auf dem westlichen Kriegsschou- Pkch zwei große Operationen zu verzeichnen. -Zunächst erfolgte unser Vorstoß beiderseits Reim» und dann der Vorstoß des Feindes zwischen Soissons und. Reims, ge genüber dem wir ein« Abwehrschlacht zu führen hat- len. Diese konnte, wenn unsere Kräfte bei den für uns un günstig vorgeschobenen Stellungen nicht in weif höherem Maße in Anspruch genommen weiden sollten, als die des Feinde«, und wenn wir nicht dem Wert des betreffenden Geländes gegenüber unoerhAtnismähig hohe Opfer bringen wollten, mit Erfolg nur geführt werden, wenn wir unsere ^Stellungen zurücknahmen. Die nette Stellung, die wir zwischen Soissons und Reims eingenommen haben, zieht sich von Füntenoy die Aisne und Beste entlang fast geräd- Ittüg noch Reims. Die ungehinderte Durchführung unserer Mickwärtsbavegung ist der beste Beweis dafür, daß sie plan mäßig und ohne Einwirkung des Feindes vor sich ging. Ähre hervorragende Bedeutung wird seinerzeit in der Kriegs geschichte ihre gebührende Würdigung finden.. Amsterdam, 6. August. (W. T. B.) Reuter zufolge veröffentlicht der Marine-Korrespondent der „Times' Enthüllungen über die Art der U-Boot-Fallen, die einen wichtigen Anteil an der Bekämpfung der U-Boot« hatten und die Bezeichnung „Q-Schiff" führten. Der Korrespon dent sagt, man könne jetzt Einzelheiten darüber veröffent lichen, da den Deutschen die gegen sie angewandten Metho den bereits bekannt seien. Das erste derartige Schiff, das erwähnt wurde, ist die „Baralong" gewesen, die am 19. August ein U-Boot versenkte. Seitdem hat die Methode, bewaffneten Schiffen das Aussehen unschuMger Handels schiffe zu geben, um damit U-Boote zu überlisten, jtzhr zu genommen. Der Korrespondent verteidigt diese Methode der Kriegführung und führt einige Beispiele an, von denen das fotzende am bezeichnendsten ist: Eine» Tage, hält ein U-Boot eia solche, al« unschuldige» Handelsschiff verkleidete» „2-Schiff" an. Vie Lesichung ließ die Boote herab und verließ da» Schiff. Rur eine Frau mit einem Kinde im Arm blieb zurück und Kes wie wahnsinnig aus dem Deck auf und ab. kä» das U-Voot au dem Fahrzeug anlegte, schleu derte die Frau da» Kink da» in Wirklichkeit eine Vombe war, in den offenen Turm de» ll-voote» und sprengte eff auf diese Welfe la die Lust. Diese Fra» wurde, wie der Korrespondent eigen» hinzufügt, für ihre Lat mit dem Vik toria-Kreuz aurgezffchaff. wette« itz französische Divisionen, so ist damit die der französische» Armee eingesetzt. Die engpsche wird gemeldet, daß der Kapitän und 17 Mann des stchatMuur eine violsioäsbrffte zugunsten der Iran-'einem ' U-Boot torpediertenbrasilianischen Dampfers - - —. „nhaeeio« (früheren deutschen Dampfers »Santa Anna") gr ¬ ünd seinen Die Lotz, nem Deglpa -vffleh , sind tz Safte g«. n Auge- ko» ecken davon. ahndir^kttorr ff, kommen age. Das Wolff» S-nde eisen- nachmittag» -er der ooN üg Ar. 87^ Erhöhung der Mannfthastslöhnung. s Bettln, 7. August. (Pffo.-Tel.) Vom Rffchatz, «Är Gem Wunsche nach Erhöhung der Rlanuschastslöhuuag Ans» druck gegtzen worden. Auf ein Schreiben, da» der Reich« tag»abgeordaetr Marquardt in dieser Angelegenheit au Ge- «eval Ludendorff gettchtek hat, ist fetzt die Mtttfftzug ffuge- ErofseN, daß die Erhöhung der Maanschaftzlöhanng bereit» wo« 1. August d. 2. durch den Kaiser genehmigt wordeq ist. Ansere «e«e Stellung au der Aisne. London, 6. August. (Reutermffdung.) 3n einem kanadischen Hasen ist die Mannschaft eines caaadischen Schoner» gelandet, der am Freitag in der Bucht von Fundy von einem U-Boot versenkt wurde. Die Mannschaft be richtet, der Kommandant de» U-Boote» habe gesagt, daß das U-Boot die Mine getegk habe, durch die kürzlich der Kreuzer „Sap Diego" versackt wurde. (Der Schlachtkreuzer „San Diego" ist 1904 von Stapel gelaufen und verdrängte 15 400 Tonnen. Er war bestückt mit 4 Geschützen von 20,3 Zentim., 14 von 1.5 Zentim., 18 von 7,6 Zentim., 4 von 4,7 Zentim und 2 von 3,7 Zentim. Kaliber; außerdem hatte er zwei Torpedorohre. Er lief et was über 22 Seemeilen.) Das „Bomben-Kind" al» U-Dootfalle. K. mttdtt: da» Halb» «tden Fit» Bukarest ruben uni» mg befind- gegeipvär. Ist sn Lus- Förderung n absehba- Steinkohle der rmiW» ffstet. Eo e deutsche» Setzet E tzstnntz Die Trauerfeier für Feldmarfchall v. Eichhorn. Bettln, 6. August. (W. T. B.) Heute nachmittag um 5 Uhr wurde in der Gnadenkirche (Invalidenstraße) die Trauerfeier für den ermordeten Generalfeldmarschall von Eichhorn abgehalten. Der Sarg war vor dem Altar zwischen Blattpflanzen und Lichtern aufgebahrt. Feldmarschallstab und Orden lagen darauf, Offizier« hielten die Totenwacht. Am Fußende war ein von dem Hetman der Ukraine ge sandtes schwarzes Sammetkiffen niedergelegt, das ein Pal men- und ein Gichenzweig in Silberstickerei zierte. Ring« häuften sich die Kränze, darunter einer vom Generalfeld- märschall von Hindenburg, sowie je einer des Hetmans und der Ukrainischen Gesandtschaft, mit blau-gelben Schleifen. Neben dem Sarge nahmen die Angehörigen Platz. Als Ver treter des Kaisers und -er Kaiserin erschien General-Adju tant General der Infanterie von Löwenfeld mit einem Kranz der Majestäten. In der zahlreichen Trauergemeinde sah man außer den Spitzen der Berliner militärischen und Marinebehörden die Hofftaatsdame der Kaiserin Frl. von Gersdofff, Hausminister Graf zu Eulenburg, Hofgcrffen-Jn- tendant Exzellenz von Lyriker, Vizekanzler von Payer, der zugleich als Vertreter des Reichskanzlers Grafen von Hert- l ling mtt 'dessen persönlichen, Adjutanten Herrn von Prittwitz erschienen war, Minister von Breitenbach, Minister v. Stein, Staatssekretär v. Capelle, Unterstaatssekretär Freiherr v. d. Dussche, Mitglieder des Bundesrats und der diplomatischen Korps. Im Auftrage des Königs von Sachsen legte der Kgl. sächs. Militärattachse in Berlin Oberst Schulz am Sarge einen prächtigen Kranz aus weißen Rosen nieder, dessen Schleife die Krone und den Namenszug des Königs von Sachsen trug. Vollzählig war die ukrainische Gesandtschaft mit dem Gesandten Baron Steinheil an der Spitze gekom men, ferner der ukrainische General Jeredin. Abordnungen von Kriegervereinen mit ihren Fahnen standen zu Seiten^ des Altars. Nach Glockengeläut und Orgelspiel stimmten kgl. Sänger Blüchers Soldatentod an: „Kein schönerer Tod ist in der Welt, als der norm Feind erschlagen". Die Ge meinde fang: ,„Harre meine Seele". Darm hielt Geheimrat Dr. Strauß, Feld-Oberpfarrer des Ostens, die Gedächtnis rede. Der Geistliche, der mtt'dem Feldmarschall befreundff gewesen und auch in Kiew die Totenfeier geleitet hatte, legte seinen Worten einen Text zugrunde, den ider Verewigte sechst, in seinem Tagebuch für seine Leichenfeier gewünscht hatte: 1. Chorinter 13, V. 12: „Mr sehen jetzt durch einen Spiegel in einen dunklen Off, dann aber von Angesicht zu Angesicht" usw. Er gedachte neben der Feldherrngaben Eichhorns sei ner großen soldatischen Tugenden, der Schlichtheit und Freundlichkeit dieses prächtigen Menschen und guten Kame raden. Gesang des Dmnchors schloß die Feier. In der Scharnhorststraße hatte inzwischen die Trauerparade Aufstel lung genommen. Unter strömendem Regen wurde di« Lei che auf sechsspännigem Kgl. Leichenwagen nach dem Jnoa- lidenkirchhos übergeführt, wo die feierliche Beisetzung er folgte. Nach den Salven erklang das alte Volks- und Sol- datenlied: „Ich hatt' einen Kameraden". Der neue Oberbefehlshaber In Kiew. Kiew, 6. August. (W. T. B.) Der Nachfolger de» Gene- rolsttdmarschall» v. Eichhorn, Generaloberst Gras Kirch bach, ist gestern abend in Siech «ingetroffea und hat fff« Kommando übernommen. Graf v. Kirchbach ist ein Sohn des au» dem Krieg« von 1870/71 bekannten kommandierenden Generals des 5. Armeekorps. Günther Graf o. Kirchbach ist 1850 in Er furt geboren. Im Jahre 1808 trat er in di« Armee ein. Den Krieg gegen Frankreich mochte er als Leutnant im Garde-Füsilier-Regiment mit. Im Jahre 1876 wurde er zum Generalstab kommandiert. Im Jahre 1881 wurde er Kompagniechef im Königs-Grenadier^Regrment Nr. 7 und vier Jahre später Adjutant beim Generalkommando des 5. Armeekorps. Als Oberstleutnant wurde er im Jahre 1893 zum mecklenburgischen Grenadier-Regiment Nr. 89 versetzt. Drei Jahre später übernahm «r die Führung des 2. Garde» Regiments zu Fuß. Als Generalmajor kommandierte ff dst Geleit dienenden englischen Zerstörer hatten «in«, Anzahl Wasserbomben geworfen. Di« Nacht war dunkel; es ging «in« steif« Brise ünd die See war bewegt. Der Torpedo troff einen Rebenteil des MaWnenaums. (Es fällt auf, daß das Schiff dieses Mal nicht als Hospi- talschtff, sondern als Ambulanzttanspofffchiff b^ffchnet und ferner, daß der Ort der Torpedierung nicht angegeben wird. Bevor zu der Meldung amtlich Stellung genommen werden kann» muß der Bericht des Kommandanten abgewartff wer den.) U-Vootkrieg an -er amerikanische« Küste. EeschLftsstelle: Bischofswerda, Altmarkt 1ö. Erscheint jeden Werktag abends für den folgenden Tag. Der Be- HNtzprff« ist einschließlich der wöchentlichen Brillen bet Abholung Pr dff Geschäftsstelle monatlich 80 Pfg-, bet Zustellung tns Hau« Monatllch SO Pfg.; durch die Poft bezogen vierteljährlich Mk. L55 ' ' ohne Zuftejllungsgedühr Postscheckt-Ktzittck« «mt Leipzig Slr. 2L54S. — «emffnde* »erbandogiroknffe Bischofswerda «out» Stz. »4. Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger'irgend welcher Störung de« Betriebe« sder Zeitung oder der Beförderungsetnrich- tunaen — dick dff Bezieher keine« Anspruch auf Lieferung »der Nachlieferung her Hidmg oder auf Nachzahlung des Bezugspreisen Anzeigenprff«: Die vgespaltene Grundzeit (Zlm. Masse 25» oder deren Raum 25 Pfg., örtliche'Anzeigen 18 Pfg. Im Text» tffl (Zlm. Moffe 17) «0 Pfg. die Zgespaltene Zeile. Bei Mieder» hokmgen Rabatt Nach feststehenden Sätzen. — Amtliche Anzeige« die 3aespaltene Zeile 40 Pfg. — Für bestimmte Tage oder Platz« wud keine Gewähr grinstet. — Erfüllungsort Bischofswerda.