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130. Telegr.-Adrefle: Amtsblatt. Wöche«tliche Beilage«: Der SSchfische Landwirt und Sonntags-Unterhattungsblatt kgt sein können, in Deutsch- der Berha Glanztateu erster Ordnung Die braven Engländer kneifen! Die neue Phase der Schlacht Die Derteidignng von Compiegne Die Tanks in der Aisne-Schlacht. ining und er iMe ste an Schinken un geschehen s« Mhen Unb< Deutsch-englische Verhandlungen über die Gesangenensrage. Lerkla. 5. Juni. (W. T. B) Während der schweren Niederlagen der Engländer in Flandern eilte Frankreich mit starken Kräften dem britischen Bundesgenossen zu Hilfe. Im Laufe der Kämpfe wurden 18 französische Divisionen in Flandern eingestellt und weitere dort in Reserve gehalten. In den heißen Kämpfen, vor Men im Laufe der wiederhol ten Gegenangriffe, Haden die Franzosen dort aufs schwerste für England geblutet. Vie hilfsbereite, weitgehende Unter stützung, die General Fach den geschlagenen Engländern lei stete, schwächte jedoch in ernster Weise seine eigene Front. t ersetzte ai ch sorgsam« jetzt wurde mmen. Pos zu tun. D per geklettc MN wie diese <Äe Kikwer helft SM ht besucht iwrda, Altmarkt IS. tt den folgende» Tag. Der Be- ) Pfg-, bet Zustellung ins Hau« öezogtn vtetteyährNch «k. LÜ5 Anzeigeblatt v für Bischofswerda, Stokpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. G» Rotterdam, 5. Juni. (Priv.-Tel.) Der 5kriegsbe- richterstatter der Morningpost meldet, daß die Schlacht im Westen in eine neue Phase getreten fei. Bom Stellung»» Serena i iebäude wo« n Brand au- en-ümlieyen Stete den v« '. Der Fest :s stellten si dds «Sqigächw A nschast, der ASniglichen §chMitz»ektton und ichen ^<ntz>1zoksamtes zu Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda und der Gemeindeämter des Bezirks. D* Gens, 5. Juni. (Priv.-Tel.) Llemenceaus Blatt schreibt, daß die deutsche Offensive sich immer weiter ausge breitet habe, sie sei von 60 auf 130 Kilometer ausgedehnt worden. Französische Reserven seien jetzt über die ganze Front verteilt, damit Tompiegne gegen den feindlichen An sturm geschützt wird. Lauringe ui iben und d< »td 800 Mu «dm zu G st» dazu Gel! eldstteffen vo ter fvetgespr In Pose and ihre M reit, weil ei dusic erhellte ^ext" gewese ßlich aber g< auSinochro Versagen englischer Truppen verschuldet wurde. Jetzt, wo die französischen Stellungen in breiter Front -urckbrüchen wurden» hat noch kein« einzige englische Division zuWllnter- sttitzung cher Franzosen in dell schweren Kampf «»gegriffen. Die französischen Truppen, die sich an der britischen Front für England aufopfern müßten, haben Mein die Last der Kämpfe und die ungeheueren Blutopfer zu tragen. ergriffen ha scheit'' M« m bch unar ob tzäpan seine Zukunft für wesentlich abhängig hatte von dechtSrego.be» verbände». Der Ministerpräsident, der eben noch mit ihm den Abfall Japans vom Dielverband — ^hWoGMch* -7 erörtert hotte, gab seinem Schaukel- Berlin, 5. Ium. (W T. B.) In einer Woche besetzten die Deutschen während der Schlacht zwischen Aisne und Marne über 3000 Quadratkilometer feindlichen, teils frucht barsten Bodens mit zahlreichen Wiesen, Obst- und Weingär ten. Über 200 Ortschaften, darunter 15 Städte mit mehr als 1000 Einwohnern, fielen in deutsche Hand. In mehre ren ist nur ein Teil der Bevölkerung zurückgeblieben. Dec Rest von rund 75 000 Seelen hat seine Wohnstätten verlas sen und ist über die Marne geflohen. Diese Flüchtlinge fallen der französischen Regierung zur Last, die sie unter bringen und verpflegen muß. Derüu, 6. Juni. (W. T. B.) Heut« werd«» voraus sichtlich die bereits seit einiger Zett angekünbigten Derhand- lungcn über die. Gesangenenfrage -Äschen deutschen und englischen Delegierten unter Leitung der niederländischen Regierung im Haag beginnen. Auf sotten beider Regieryy- gen steht offensichtlich da» Bestreben^ auf mS-Üchst breiter Mchtete, konnten jetzt äl» Tank-Kommandanten den Schrek- Grundlage die schwebenden Verhandlungen^« befkkbi- Berka, 5. Juni. (W. T. B.) An der glorreichen Stelle zwischen Wtnterberg und Berry-au-Bac, an der im Früh jahr 1S17 französische Tankgeschwader angegriffen haben und zuswNmengeschosssn wurden, setzten am 27. Mai auch die deutschen Sturmwagen zum Angriff an. Die Tanks, die hier am Morgen oorrassctten, bestanden aus englischen Beute-Tanks, die jetzt mit deutschen Besatzungen zeigen konnten, was die Tankwaffe bei geschicktem Einsatz und rück- sichtsloser Führung zu leisten imstande ist. Die jungen deut schen Stoßtrupp-Führer, die so oft an der Somme, bei Arras und Tambrai die britischen Tanks sich heranwälzen sahen, bis ein Volltreffer der deutschen Artillerie sie ver- Lerlia, 6. Juni. (W. T. B.) Die zehn Tage rastloser Offensiv«, so schreibt General von Llehert in der »Tagt. Rundsch", werden in der Geschichte des Deutsche» Heere» und in der Kriegsgeschichte überhaupt epochemachend blei- den. Wir sind stolz auf den fyror teutonius unserer Trup pen und wir haben im Laufe diese» gewaltigen Kriege» wahrlich Großartige» nach dieser Richtung erlebt. Vie Lei- stuvgen der beiden Armeen, die von der Ailetle bi» zum Walde von Villers-Lotteret» und bl» zur Marne den Sturm lauf unter beständigen Kämpfen durchgeführt haben, dürfen wohl al» Glanztaten erster Ordttüng und fast ohne Gleichen hingesteltt werden. * durch seine Zeitung mitzuteilen, daß Ja pan von den Feinden Englands bei ge gebener Gelegenheit ein Bündnisange bot erwarte, das ist — alle gesagt — der Hunior bei dieser Unterredung im Schaukelstuhü Die Bedrohung von Compiegne. Eft Zürich, 5. Juni. (Priv.-Tel.) Eine Reuterdepesche meldet, daß Compiegne von den Deutschen bedroht sei. stuhl einen heftigen Schwung und erteilte ein« Antwort» die dtzm delphischen Orakel alle Ehre gemacht hätte. Er bejahte einfach die Frage: „Japans Zukunft ist ebenso abhängig von dem Siege des Verbände» wie die englische." 'M ein Gott, ja; was ist heute nicht abhängig vom Ausgang des Krieges? Japans Zukunft ist ebenso abhängig von der Nie derlage Englands. „Ich erkläre", sagte Terrautschi, „ohne Zaudern, daß »vir überzeugt sind, daß unsere Zukunft von dem Verlauf des Krieges abhängt." Eine größere Wahr heit kann es nicht geben, und der Mann der „Daily Mail" hat sich mit dieser Binsenweisheit zufrieden geben müssen. Aber daß er die Rolle nicht begriffen hat, die ihn Terraut- ^errautfchi im Schairkelstuhl. Von Dr Karl Mehrmann.Koblenz. England und mit ihm die Entente ist unruhig. Es hieß, der japanische Ministerpräsident Terrautschi habe die unbe- quem« Äußerung getqn: „Wenn die Verschiebungen in den .! internationalen Bqiehungen es» verlangen sollten, würde I a p a n, fall» sich sein« isoltzrL Stellung nicht aufrecht er halten lasse, wohl einmal . lazrd «in«»» Bundesgenossen zu suchen." Im deutschen Volke hat man diesen Ausspruch nicht anders aUf- ! gefaßt^als wst er gemeint gyvesen ist: al« Erwägung einer i Möglichkeit, die Japans Zukunft gegen eine. noch, nicht vor- , hänfne, aber ist dtk ^knMMlng gegeöene Gefahr von der Ententesette durch ein Bündnis mit den heutigen Gegnern des Bieloerbandes sichern könnte. In England hingegen hat der -koße Gedanke elfter, etwaigen Loslösung Japans aus seinem jetzigen Bundesoerhältnis Herzbeklemmungen her vorgerufen. Der Tokioter Mitarbeiter der „Daily MM" hat sich deshalb beeilt, von Terrautschi einen authentischen Widerruf zu erreichen» und er hat ihn nich t erhalten. Der japanische Ministerpräsident betonte nur die hypothetische Fotm seiner Erklärung noch etwas stärker und bestätigte im Übtigen: „Unser Land kihmst, wenn sich erweisen sollte, daß es vereinzelt dasteht, ohne die Stütze der Beziehungen zu dell Verbandsmächten, und wenn e» sich um Leben und Tod handelt, wohl gezwungen sein, das Angebot einer ande ren Großmacht in Erwägung zu ziehen. Die ganze Frage war hypothetisch und hätte keinell Bezug auf Japans polrti- sche Absichten, Pläne und Wünsche." Die bemerkenswerte Aussprache enthält vielerlei Dinge. Ersten»: man will in England Japan'beim Bündnis festhal- ten. Zweitens: die japanische Regierung will dieses Bünd nis nicht ohne den äußersten Zwang aufgeben. Drittens: sie sicht jedoch die EntwiÄung nach einer Richtung treiben, die zur Auflösung der Beziehungen zu der Entente führen kann, undzieht deshalb schon heute di« Annäherung an Deutschland in den Kreis ihrer Erwä gungen. Viertens: Japan muß, bevor es aus der Gesell schaft feinet bisherigen Framrde scheidet, des Anschluss«» an Deutschland sicher sein und verlangt daher von uns ein An gebot. Und das ist in der Tat die Lage, in der sich die japanisch« Politik hdute befindet. Es ist der Schwebezustand zwischen einäm Bündnissystem, das formell immer noch besteht, und einer Reugruppieruftg, di« vorläufig rein hypothetisch ist. Kann Japan seine politischen Ziele, die es in Ostasien be- känntermatzen mit der Absicht verfolgt, die Vormacht auf dchn dorti(stn Festland und im Nordtttl des Stillen Ozeans zu ftrerden, im Rahmen der bisherigen Freundschaft mit England-Amerika erreichen, so wird es sich hüten, ein Bünd nissystem zu sprengen, in dem es auf seine Kosten kommt. Auch Herrn Terrautschi ist der Sperling in der Hand lieber als die deutsche Taube auf dem Dache. Aber einem gescheu ten Staatsmann wie ihm ist die Tatsache des amerikani schen Mißbehagens über das japanische Vordringen in Ost- asten ni<H verborgen. Er weih nur zu gut, daß irgendwo der Punktest, an dem die Vchhingtoner Regierung erklärt: toivrari non polest; wir können eine weiter« Ausdeh nung Japans nicht mehr dulden. Das aber ist nun die Ironie der ganzen Sache, daß «in «ngsische» Platt al» Sprachrohr der Erwägungen de» Mi nisterpräsidenten Terrautschi hat dienen müssen. Der Ver treter d«r „Daily Masi" beabsichtigte, di« japanische Regie- rnnv fester vor den «ntente^vagen zu spannen. Er setzte iHrrn Terrautschi di« Pistol« auf die Brust mit der Trage, Postscheck,Ko«to: Amt Leipzig Nr. 21L4S. — Gemeinde, verdauddgirostaste Gischot»w«rda Konto Str. 64. Im Fall« höherer GewaU Krieg oder sonstiger Irgend welcher Störung de« Betriebe» der Zeitung oder der Brförderungneinrtcho tungen — hat der B«zieher keinen Anspruch aus Ltefewng oder Nachlieferung der Zeitung oher auf Rückzahlung de« Bezugspreise». wonattlchSoPfg.; durch die Po . _ ohne Zupellungrgebühr. Anzeigenpreis: Die 5gespalten« Grundzeile (Zlm. Most« A oder deren Raum 28 Pfa., örtliche Anzeigen 18 Pfg. Im Text» teil (Alm. Most« 17) 00 Pfg. die 3gespM«ne Zeile. Bei Wieder- hplunge» Rabatt nach feststehenden Sätzen. — Amtliche Anzeige» di» 3gespaltene Zeile 40 Pfg. — Für bestimmte Tag« oder Plätze wird Kein« Gewähr geleistet. — Erfüllungsort Bischoftwerda. ken in die Reihen der englischen Infanterie tragen. Mit ihnen wetteiferten Maschinengewehr-Offiziere, Artilleristen und Offiziere der Kraftfahrer-Truppen in der Führung der Panzer-Sturmwagen. In dem Augenblick, wo die Infante rie zum Sturm antrat, Hatton die Tanks bereits die eng lischen Gräben erreicht. Stellenweise fuhren die Tanks bis 1000 Meter, vor der Infanterie her. Ein Bataillon kam unter dem Schutz des ihm vorauseilenden Tanks eine Strecke von vier Kilometern bis an den Kugelberg fast ohne «inen Mann Verlust vorwärts, Ein Sturmwagen fuhr bis Pontavert und machte mehr als 200 Gefangene, die er aus ihren Gräben herausholte und der nachfolgenden Infanterie in die Arme trieb. Vergeblich versuchten die englischen Batterien und Grabengeschütze, den Sturmmarsch der deut schen Panzerwagen aufzuhallen. Bon zwanzig Tanks wur den nur zwei durch Volltreffer außer Gefecht gesetzt. Aber der überlebende Rest der Besatzung griff zu Karabiner und Handgranaten und kämpfte als Stoßtrupp mit der Infan terie weiter. Die Tanks, die die Engländer auf dem Rück züge gege^ Amiens zu Dutzenden und Hunderten zurücklie ßen, haben uns gute Dienste geleistet. 3000 Quadratkilometer in einer Woche. L: „Um Jhif ihren Brief il «. Von eins »« Mftwvn I ge he» Brisi »es Pftefts ralfeldmarsrif »r Kostet ei« gehärt in I : die -esondf -Men und »f terlSndisch ten Heil." HMe Tauscht er U k >a i,1 «r Sowat »re» Quants ort sehr knql »erden könnt d prompt m lohnen ein. rlitzer Bahnt e eine» sühn N; Zkindern ft i, bereits «in! der Hinwegs kommender « die Pferde zl lichen SchM Streck« mitz » Pferde zu » dankte d« fvavv beschü Rünchen. D Die Folge hiervon war di« blutige Niederlage der Franzo- krieg sei man zum Beu>egungskrieg übergegangeir. Ferner sen zwischen Aisne und Marne, die auch hier wieder durch wird der Erfolg der Deutschen auch auf die bessere Luftver teidigung der Deutschen zürückgesührt und zum ersten Mas die Überlegenheit der deutschen Flieger anerkannt. Erscheint seit 1846. Fernsprecher Nr. 22. Bisher Wer 55 OOV Gefangene. 6SO Geschütze und 2000 Maschinengewehre. — 4« feindliche Flugzeuge abgeschossen