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» H 1 Z ^4 MWWch -er bulgarisch-rumänischen Beziehungen smste KkikMiIeihk «ch u Zehn Tage bulgarische Offenfive Sofia, 30. August. (W. T. B.) In einer Übersicht über ersten zehn Tage der bulgarischen Gegenoffensive führt ein RWmatum an Bulgarien ttchteswerde, in dem die Räu mung Serbiens und die Wiederherstellung der durch den Südwester Vertrag feftgelegten Gebietsverteilung verlangt wich. allen PoftanstaUcn. — Nummer der Zeitungsliste 6887. — Schluß der Geschäftsstelle «chend» 8 Uhr. Deutsche U-Boote an der finnischen Küste Stockholm, 31. August. (W. T. B.) Der große finnische Dampfer „Beüamo", auf der Reise von Sundswal nach Gomle-Karleby in Finnland, ist nahe der finnischen Küste versenkt worden. Die Ladung bestand aus Stückgütern von 599 Tonnen. Die Besatzung wurde gerettet. Kopenhagen, 31. August. (W. T. B.) „Berlingske Ti- dende" meldet aus Stockholm: Die Besatzung der beiden fin nischen Dampfer „Vellamo" und „Sten 11", die nach Pxpila bestimmt, an der finnischen Küste von deutschen Unterseeboo ten torpediert und zum Sinken gebracht worden sind, trafen in Gamle-Karleby in Finnland ein. Kopenhagen, 31, August. (W. T. B.) Nach einer Mel dung der „Politiken" aus Stockholm ergibt sich aus den Be richten aus Finnland in Stockholm eingetroffener schwedi scher Seeleute, daß die Anzahl der in der letzten Woche in finnischen Häfen plötzlich gesunkenen Dampfer der Alliierten größer ist, als zuerst gemeldet wurde. In Uleaborg wurden 2 englische Dampfer, in Komi ein englischer Dampfer versenkt. Die schwedische Besatzung des versenkten englischen Damp fers „Manchuria", die unter dem Verdachte, an dem Anschlag auf das Schiff beteiligt zu sein, verhaftet worden war, er hielt die Erlaubnis zur Abreise nach Schweden. die Boenni Isvestia aus: Sarrail übte den stärksten Druck auf die Vardar-Ebene aus. Im Laufe von einigen Tagen feu ert die feindliche Artillerie gegen die vordersten bulgarischen Stellungen, südlich Dojran auf einer Strecke von 3 bis 3^. Kilometer 150 000 Geschosse ab. Das feindliche Vorgehen ist aufgehalten und seine Erneuerung auf lange unmöglich, da fast alle feindlichen Divisionen, welche restlichen Anteil an den Kämpfen genommen haben, sich in traurigem Zustande befinden. Die bulgarischen Armeen des rechten und linken Flügels nahmen günstigere Stellungen ein, welche künftig eine Offensive sowie eine Defensive erleichtern und gegen Überraschungen sichern. Die ganze Front ist erheblich ver kürzt, wodurch größere Truppenteile frei wurden. Bericht de» österreichisch-ungarischen Generalstads. Wien, 31 August. (W. T. B.) Amtlich wird verlaut bart den 31^ August ISIS: Russischer Kriegsschauplatz: Aus den Höhen östlich von Herkules-Fürdv wurden ru mänische Angriffe abgeschlagen. Die im Lfik-Gebirge kämp fenden k. und k. Truppen bezogen auf den Höhen westlich von Lfik-Szereda neue Stellungen, Sonst an der ungari schen Front keine wesentliche Änderung der Lage. An der russischen Front entfaltete der Gegner an zahl reichen Stellen erhöhte Artillerietätigkeit. Italienischer und südöstlicher Kriegsschauplatz: keine besonderen Ereignisse. Der Stellvertreter de» Lhefs des Generalstabs: v. Höfer, Feldmarschalleutnant. RNWünische» Ültiiyatum an Bulgarien. Hondo», 31. August. (W. T. B.) Dem „Daily Tele- rpird au» Saloniki vom 29. August berichtet: Die ou" erfährt von maßgebender Seite, daß Rumänien SpMtzun an Bulgarien richten »erde, in dem die Räu- » , . -ü Die türkische Kriegserklärung erfolgt. Konstantinopel, 31. August. (W. T. B.) Die türkische Regierung erklärte gestern abend 8 Ahr durch Überreichung einer Rot« an die hiesige rumänische Gesandtschaft au Ru mänien den Krieg. Der Krieg ist in ein entscheidendes Stadium getreten. Die Anstrengungen der Feinde haben ihr Höchstmaß erreicht. Ihre Zahl ist noch größer geworden, weniger al» je dürfen Deutschland» Kämpfer, draußen wie drinnen, jetzt Nachlassen. Roch müssen alle Kräfte, angespannt bis aus» Äußerste, ein- gejetzt werden, um unerschüttert fostzustehen, wie bisher, so auch im Toben des nahenden Endkampfe». Ungeheuer find die Ansprüche, die an Deutschland gestellt werden, in jeglicher Hinsicht, aber ihnen muh genügt werden, wir müssen Sieger bleiben, schlechthin, aus jedem Gebiet, mit den Wasseu, mit der Technik, mit der Organisation, nicht zuletzt auch mit -em Gelbe! Darum darf hinter dem gewaltigen Erfolg der früheren Kriegsanleihen der der fünften nicht Zurückbleiben. Mehr als die bisherigen wird sie maßgebend werden für die fernere Dauer de» Kriege»; auf ein finanzielle» Erschlaffen Deutsch land, seht der Feind große Erwartungen: Jedes Zeichen der Erschöpfung bei uns würde seinen Mut beleben, den Krieg verlängern. Zeige» wir ihm unsere unverminderte Stärke und Entschlossenheit, an ihr müssen seine Hoffnungen zuschanden «erden. Mit Ränken und kniffen, mit Rechtsbrüchen und Packe reien führt der Feind den Krieg, Heuchelei und Lüge sind seine Waffen. Mi» harten Schlägen antwortet der Deutsche. Die Zeit ist wieder da zu neuer Tat, zu neuem Schlag, wie der wird ganz Deutschlands Kraft und Wille aufgeboten. keiner darf fehlen, jeder muß beitragen mit allem, was er hat und geben kann, daß die neue Kriegsanleihe werde, was sie unbedingt werden muh: Für uu» ein glorreicher Sieg, für den Feind ei« vernichtender Schlag! Reihen der Feinde verstärkt. Das Vorgehen Rumäniens bringt der Entente die letzte Unterstützung, aus die sie rechnen konnte, und kann dadurch das Kriegsende beschleunigen. Die Kriegshandlungen werden zeigen, was die rumänische Armee wert ist gegenüber den in zwei harten Kriegsjahren gefestig ten, mit allem ausgerüsteten, die Unversehrtheit und den Be stand des Vaterlandes verteidigenden Truppen. Nicht nur in militärischer, sondern auch in politischer Beziehung ist der in Bukarest gefaßte Beschluß verhängnisvoll. Denn ein Sieg der Entente bedeutet Konstantinopel: russisch, das Schwarze Meer ein russischer See. Oder erhofft man in Rumänien Ausgänge nach dem Meere im Westen oder Süden? Ein solcher Plan ist zu phantastisch, als das man ihn ernst neh men könnte. Das Blatt fährt fort: indem Rumänien sich der Entente anschloß, beging es einen Fehler. Es bereitete den Schlag zu gut vor und erlaubte auch denen, die bedroht wa ren, Vorsichtsmaßregeln zu treffen. Der Kampf wird hart. Aber er wird der letzte Abschnitt des internationalen Duells sein, und das ist gut. Hkrli», 1. September. (W. T. B.) Die hiesige bulgari sche «chMchzst ha» aus Sofia die Nachricht erhalten, -ah -er kümSülfchs Gefiistdte in Sofia gestern atzend seine Pässe vechpjgt hat und baß somit von rumänischer Seite au» die dtzchchntzfischen Beziehungen zwischen Bulgarien und Rumä- «üe» fett geWn ahend halb ö Uhr abgebrochen sind. W Wen, 1. September. (Privattel.) Me au» Saloniki gyneltzst wfth, stift eine sehr bedeutende rüyahl Freiwilliger »tzß^kr Beuökkrrung Mazedonien» in da» buWrlsche hier chck jeden Wrchta> abend« für den folgenden Tag. Der Be- chi» tft Htnschlteßüch der WSchrntlichen Beikagen'dei Abholung asvfichhjMellr monatlich 00 Pfg.. vierteljährlich 1 Mb. bei Zustellung iv» Haus monatlich e? Bstü. vierteljährlich PWcholter abgedoll 1 Mb. So Pfa^; durch die Die bulgarische preffe über Rumänien. Sofia, 31. August. (W: T. B.) „Tnewnik" bemerkt: Die Kriegserklärung Rumäniens habe niemanden überrascht. „Doenni-Fowestia" schreibt: Die Kriegserklärung Italiens sei eine leere Demonstration, die Erfolge auf den Kriegsschau- > Plätzen ersetzen solle. Die Kriegserklärung Rumäniens sei ebenso ein Ereignis ohne militärische Bedeutung, da die ru mänische Armee nicht groß genug sei, um den Ausschlag zu geben. „Echo de Bulgarie" führt aus: Die Haltung Rumä niens seit Ausbruch des Weltkrieges war nicht danach ange tan, insbesondere die ungarische öffentliche Meinung zu be ruhigen. Bei jeder für die Monarchie ungünstigen Wen« düng der militärischen Ereignisse nahm die rumänische Ge- I fahr festere Umrisse an, um wieder zu verblassen, wenn die I Mittelmächte ihren Gegnern Niederlagen beibrachten. Die- I ses Verhalten mußte die berechtigte Entrüstung Österreich- I Ungarns Hervorrufen. Erstaunlich ist, daß die k. und k. Re- I gierung soviel Kaltblütigkeit gegenüber der Gefahr und so I viel Nachsicht gegen ein Land zeigte, dessen Gefühle sich so I lärmend kundgaben und dessen Politik offenbar zum entge- I gengesetzten Lager hinneigte. Österreich-Ungarn war voll- I kommen im Stande, nach Gorlice oder dem serbischen Feld- I zuge die peinliche Lage seiner Grenzen zu beseitigen. Daß es I dies nicht tat, tut dar, wie sehr die Mittelmächte Wohlwollen I gegenüber ihrem ehemaligen Verbündeten bewiesen, wie I sicher sie sind, dem neuen Feinde Stand zu halten, der die Bestellungen werden angenommen in der Geschäftsstelle Altmarkt 15, Anzeigenpreis: Die Sgcspaltene Grundzeile Mm. Molle 25) sowie bei den Zeilungsdoten in Stadt und Land, ebenso auch be, Holungen Rabatt nach feststehenden Sätzen, — Amtliche Anzeigen dir gespaltene Zeile 50 Pfg. — Beilagen: Da» Tausend Mk. 7.-. Erfüllungsort Bischofswerda. ——— , Bersin, 1. September. (Privattel.) Daß die bulgari sche -Wetting nicht lange mehr zögern würde, ihre Lezie- NüNränien zu lösen, war bei der Botzalität und der brHwesnvifest Gesinnung Bulgariens selbstverständlich. Öster- relOUrMrn, dein zuerst der Angriff Rumäniens galt, DOftschltzftd, Bulgarien Und d<e Türkei sind nun auch diesen nchch Wtftden gegenüber zur Abwehr vereint. Daß die ru- mSÄjHen und russischen Truppen zunächst in das alle wun- detymle Kronstadt und in das schöne Grenzland einziehen dursten, wird besonders auch in Deutschland schmerzlich em pfunden, kcutn aber die verbündeten Völker nur in dem festen LntWuß bestärken, alles aufzubieten, um sich Sicherheit ge gen steile Überfälle zu schaffen. Die Mitwirkung Bulgariens ist naturgemäß besonders wertvoll, sie wird aber auch mit besonderer Freude dargeboten. Durch Lebensinteressen sind auch auf diesem Krsegsschauplatz die Zenstalmächte und ihre tapferen Verbündeten geeint und das Bewußtsein, daß es ein Kampf um die Existenz ist, wird ihren todesmutigen . Artneen die Kraft zum Ausharren und zur siegreichen Ver- teidigung geben. Ls? Wim« 204 Sonnabend, 2 September ivLv. erSAHWe Nstchofewttdser Tageblatt. 70. Jahrgang rzHker ILM Mx 5 m- v v D T SA 8 Wöchentliche Beilagen: Der Sächsische Landwirt und Illustriertes Sonntagvdlatt. Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Aeltestes Blatt im Bezirk. Erscheint seit 1846. Tclegr -Adresse: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. Amtsblatt ! -er Königlichen Amtshauptmarmschaft, der Königlichen - SchüMspektion und des königlichen Hauptzollamtes zu ! Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und des ' Stadtkätes zu Bischofswerda und der Gemeindeämter des Bezirks.