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Per säcWche FrMr, ilter Ware-. grotze Zu» einschrän- nen besser September richt über lstiger al» in erster . Juli auf l im Vor» en wieder i ernstere- hnen sind^ zurückge» t von rus» n, anschqi— iorverkäu- fahrungerr e Banken^. :opa nichts tg fände» Amtsblatt der Kgl. AmtShauptmannschast, der Kgl. Schulinspektion und des Kgl. Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda. Tageblatt Nir vischofsoer»«, ««lpe» m» ««,»,«», sowie für die angrenzenden Bezirke Pulsnitz, Neustadt, Schirgiswalde rc. ^^Gech»««ds-chrigft-r Jahrgang.-^: Telegr.. Adr.: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. Das Neueste VÜM Taae gerlichen Vereinigungen, welcher Art sie auch ' seien, kineinrutrnrren Nin^ t>io Mnünnnn Ves einigten Staaten, Offiziere nach Deutschland zu darf sich darauf gefaßt machen, daß die sozialdemo- seien, hineinzutragen, war die Mahnung des Bruders des Kaisers gewiß sehr am Platze. Man » ge- regel, nicht Wecks stell«, lfrem. doppelt s» und doc^ „Prrlka* >en Hülse» Kann e» , wasIfie Das türkische Gesamtministerium ist zurück-» getreten. Der Rücktritt rief in der Kammer große Überraschung hervor. (Siehe Sonderbericht.) s Getreide i: Weizen Hafer 184- . Zwischen türkischen Truppen und Montenegro nern kam eS zu einem blutigen Zusammenstoß, wobei neun Montenegriner getötet und fünf schwer verletzt wurden. (Siehe Letzte Depeschen.) Mit tze« wöchentlichen Beilagen: Jeden Mittwoch: Belletristische Vellage; jeden Freitag: Der sächsische Landwirt, jeden Sonntag: Illustriertes SonutagSvlatt. Rücktritt des türkischen Kabinetts. Konstantinopel, 18. Juli. (Dep.) Das Ge- samtministerium ist gestern zurückgetreten. Die Demission rief in der Kammer große Über- raschung hervor. Der Präsident hob die Sitzung auf. Der Demission des Marineministers ging eine lange Audienz beim Sultan voraus. Die jungtürkischen Kreise scheinen die Wiedererncn- nung Said Paschas zu wünschen. Gerüchtweise verlautet, daß beim türkischen Botschafter in Lon don neuerlich angefragt wurde, ob er den Posten des GroßwesirS übernehmen wolle. Es ist jedoch wenig Hoffnung vorhanden, daß er diesen Posten annehmen werde. . . DaS Demissionsschreiben deS Großwesirs hat folgenden Wortlaut: Es ist unbedingt notwen dig, daß die Persönlichkeit, die zum Kriegsmini ster ernannt werden soll, unablässig ihre Auf merksamkeit der Aufrechterhaltung einer wirk lichen Disziplin sowie der militärischen Erzieh ung der Armee zuwende. Da Churchid Pascha seine Demission als Marineminister und als Lei ter des Kriegsministeriums gegeben hat und es auch unmöglich ist, eine geeignete Persönlichkeit zur Verwaltung der Finanzen des Reiches zu fiu.» den, und in der Erwägung, daß die Fortdauer Vakanz dreier wichtiger Ministerien big A'mtsge- bahrung des Kabinetts unter allen Verhältnissen, namentlich aber während des Krieges, behindert, bitte ich mich von dem Posten eines GroßwesirS zu entheben. Der Sultan sprach sein Bedauern über die De mission des Kabinetts aus. Da der Großwesir vrsttllwlgrn ««dm angenommen: Für Bischofswerda und Umgeg. bei mUttmZettünU-bote«, sowie in d« Geschäfts« stell», Altmarkt Id, ebenso auch bei allen Postanstalten. Nummer d« ZeitungSltstr «S87. Schluß da GeschSstSstellr abend» 8 Uhr. ihnen im Etat erwartet wurde. Ihr Gesamtein- nahmemehr stellte sich auf 12sH Millionen Mark. Aber auch die Minderausgaben haben 1911 eine beträchtliche Höhe erreicht, Sie beziffern sich ins gesamt auf nahezu 24 Millionen Mark. Der Hauptteil mit 18s4 Millionen Mark kommt aller- dings auf die Verwaltung und Verzinsung der Reichsschuld. Bekanntlich sind im letzten Jahre Reichsschuldverschreibungen nicht ausgegeben wor den. Die Zinslast stieg deshalb nicht so, wie im Etat angenommen war. Aber auch einzelne Ver waltungszweige, wie die Marine und das Reichs schatzamt, haben in den fortdauernden Ausgaben Ersparnisse aufzuweisen gehabt, die über 1 Mil lion Mark ausmachen. Jedenfalls ist im Jahre 1911 nicht bloß eine Mehreinnahme erzielt, wie sie noch nicht da war, es hat sich auch eine Mui- derousgabe ergeben, wie sie selten beobachtet ist. Schließlich ist auch festzustellen, daß die Einnah- mecüsfälle sich auf so wenige Zweige beschränkt haben, wie wohl bisher noch in keinem Jahre. Unter den Steuern sind nur die Tabaksteuer, die Schaumweinsteuer, die Schecksteuer, der Grund stücksübertragungsstempel und die Zuwachssteuer hinter den Etatsansätzen zurückgeblieben; bei den Einzelverwaltungen nur die Reichsdruckerei. Der Gesamtausfall, der in dieser Beziehung zu ver zeichnen war, belief sich auch auf nicht mehr als 8,7 Millionen Mark. Das Rechnungsjahr 1911 ist somit nicht bloß mit Bezug auf die Mehr- ertrüge an Einnahmen, sondern auch betreffs der Minderausgaben und der Einnahmeausfälle ganz ungewöhnlich gewesen. izen 225- >3 (--2)x -), Hafer Roggen nr Weizem >afer 20^ irnte nichb jar erheb» vesentliche- arität ge- >araus er-- ch haben Abschlüsse^ l. Hafer r merklich: mL etwa» Lieferung jurückhält. mimischen «nzetgeupreiS: Die ^»spalten» KoHU-Me oder deren Raum tostet für Inserate au» unferm Berbreitungsgebiete lAurtShauptmannschasten Bautzen und Kamenz, sowie dm ilmtSgerichtSbezirken Stolpen und Neustadt) !2 Pfg., für Inserate von außerhalb 1b Pfg. Die Rrklamezeilr S0 Pfg. Geringster Jnseratenbetrag 40 Pfg. Die deutschen Schützengesellfchasten als Tröger des nationalen Gedankens. Prinz Heinrich von Preußen, der Bruder des Kaisers, hat als Protektor des in diesen Tagen zu Frankfurt a. M. stattfindenden 17. Deutschen Bundes- und Jubiläumsschiehens bei dem Eröff- nungs-Festmahl eine bedeutsame Ansprache an die Schützen gerichtet. Der Prinz erinnerte in dieser Ansprache an die Rolle, die der Deutsche Schützenbund als Träger des nationalen Ein- heitsgedankens in früheren Jahrzehnten gespielt habe, wies auf die glorreiche Erfüllung der Reichsidee hin und mcchnte schließlich mit einein Seitenblick auf die noch immer herrschende politi sche Zersplitterung des deutschen Bürgertums zu treuem Festhalten an Kaiser und Reich. Dabei erklärte der Prinz klipp und klar: „Wer heutzu tage in Deutschland sich nicht zu Kaiser und Reich bekennen will, der gehört nicht unter MS!" Das ist ein mannhaft Wort, bemerkt hierzu der „Vogtl. Anz.". Der Bericht üher das Fest mahl und die Rede verzeichnet cm dieser Stelle „großen Beifall". Wik sind sicher, daß dieser Bei fall, den die Taufende deutscher Schützen dem dringlichen Redner gespendet haben, sich durch die deutschen Taue fortpflanzen und überall dort ein, lautes Echo finden wird, wo noch VaterlandAlHbe und Kaisertreue wohnen, über den Nnn der Börte des Prinzen Heinrich kann Hm Zweifel obwalten. Tie waren direkt ay. dtz „bürgerlichen Parteien" gerichtet, wandten sich also gegen die Sozialdemokratie Wnd ihre revolutionä ren und republikanische» Tendenzen. Eine andere DeutMg lassen die Äußerungen des Prinzen nicht zu. Sie erheben unzweideutig die Forderung an die auf nationalem Boden stehenden Schützender- eine, gleich, den «riegervereinen ausgesprochenen Sozialdemokraten die Mitgliedschaft zu vek-i wehren. ' Wer die Geschichte, -er deutschen Schützender- ein? kennst, wird diese Forderung eigentlich für selbMerstandlich hakten: angesichts der, sozial- demokratischen Minierarbeit aber, die versucht, ihre Tendenzen soviel.äls möglich auch ist die-bür- MichriM jüm »«trag admd» für dm folgend« Lag. ^M^vEtpret» tst «schließlich i«r drei «oöchmtlichm Abholung vierteljShrlich lMk.^ P«g., »»>««> W- I» kratische Presse über seine Auslassung das übliche Jndianergeheul anstimmen und die Person des Prinzen nach altem Muster zur Zielscheibe ihrer Anwürfe machen wird. Das wird nur die Rich tigkeit und die Notwendigkeit der prinzlichen Mahnung bestätigen, im übrigen aber niemanden überraschen können. Weit mehr als die Haltung der Sozialdemo kratie wird die Aufnahme interessieren, die die Blätter des bürgerlichen Freisinns, des Verbündeten der Sozialdemokratie vom letzten Stichwahlkampfe her, den Auslassungen des Prin zen Heinrich bereiten werden. Der erste Kom mentar, der von dieser Seite vorlag, der der „Vos- fischen Zeitung", umgeht den Kernpunkt der Rede, wie die Katze den heißen Brei. Das Organ der Berliner Freisinns-Philister sagt von der Rede, sie könne „ihrem Geiste nach" nirgends willkommener sein, als beim freiheitlichen Bür gertum, erhebt dann aber einen geharnischten Protest gegen die vom Prinzen Heinrich ge brauchte Redewendung, daß jeder deutsche Stamm seinem „Herrn" treu sein möge und alle zusam men „unserem Oberherrn", dem Kaiser. Das Blatt verwendet einen ganzen Leitartikel auf den Nachweis, daß „Herr" und „Oberherr" Begriffe seien, die sich mit dem modernen Staatsrecht nicht vertrügen, daß namentlich der Ausdruck „Ober herr" für den Kaiser nach der Verfassung des Rei ches ^so unpassend wie möglich je» und bei den deutschen Bundesfürsten arg verschnupfen müsse. Die „Tante Voß" mag sich beruhigen! Die deut schen Bundesfursten werden dem Prinzen Hein- rich die Redewendung vom Herrn und Oberherrn nicht verübeln, zumal jeder Unbefangene leicht ersieht, lvrk dieser Ausdruck gemeint war. Man sollte doch meinen, Las Deutsche Reich hätte der Sorgen, Wirrnisse und widerwärtigen Parteikämpfe genug, als daß man auf em un glücklich gewähltes und dabei ganz nebensächlich hingeworfenes Wort des Prinzen Heinrich den Partikularismus mobil zu machen versuchte. Das autzerKttvötzkNche Jahr isil. Daß der lieberschuß des Rechnungsjahres 1911 in seines Gesamtheit für die Reichsfinanzen erfreulich ist, IW auf der Hand, aber auch einige Einzelheiten stn letzten Endabschlnß der Reichs- Hauptkasse dürfen als angenehm hervorgehoben werdest. Hu dem günstigen Ergebnis haben in erster Reihe die Mehreinnahmen und unter diesen wieder diejenigen bei den Zöllen, Steuern uNd Gebühren beigetragen. Bon den insgesamt hier bei verzeichneten 193,3 Millionen Mark fallen 95,3 Millionen Mark, also etwa die Hälfte, allein auf die Zölle. Bon den Steuern haben die Branntweinverbrauchsabgabe mit 30 Millionen die Börsensteuer mit 25'/, und die Auckersteuer mit 19 Millionen Mark die größten Ueberschüsse erzielt. Bemerkenswert ist weiter, daß die durch die Lex Stengel im Jahre 1906 geschaffenen Steuern sämtlich Mehr erbracht haben, als von Die deutsche Regierung gestattete deu Ber entsenden, um ein Jahr bei der deutschen Kanal- lerie Dienst zu tun. Bon euglischer Seite wird berichtet, daß Ruß land und Japan demnächst ein förmliches Bümd- nis abschließen würde«. (Siehe Pol. Übersicht.)