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-2 Ektk 'L '-'1- W r^ Häuser mit V ^-L_ ' . '-"L >»f 'r / r'-^L . -ÄvWßW r »S87. «S» 8 Uhr. «Ä»«*d« «, von »-l >!-, * i s-i- -<>>''° Z ->> -''WtzA ArrMK Das offiziöse Wolff'sche Bureau hat die Rede in dem obigen Auszug heute vormittag ver öffentlicht, während auffallenderweise der „Berl. Lok.-Anz." in der Lage ist, in seiner MorgenauS- ausgabe den vollen Wortlaut der Rede zu bringen. Auch fehlt in der Wiedergabe des „B. L.-A." das Wort „Vater" in dem Satze: „So wie mein seliger Großvater, Vater und ich" rc. In dem Auszug des Wolff'schen Bureaus war dieses Wort nachträglich eingeschaltet. der Stadtkavelle, auf dem Altmarkte statt» beleuchtet «erden. und Einwohnerschaft unserer Stadt, ihre c versehen. Weicha, am 29. Aug. 1910. , erhalten worden sei. Die gemeinsame Arbeit aller Sünde fördere Stadt und Provinz. Diese ge meinsame Arbeit müsse auch auf das große Baler- land übertragen werden. Marienburg und die Ordensritter lehrten, -aß Deutschtum und Christentum untrennbar verbunden seien. Der Kaiser fuhr fort: dies ist die Illustra tion -«dem Wort, das ich neulich i« Königsberg gesprochen. So wie mein seliger Großvater, Vater und ich uns unter höchstem Auftrag unseres Herrn und Gottes arbeitend dargestellt haben, so nehme-iich daS von jedem ehrlichen Christen an, wer er auch sei. Der Kaiser ermahnte sodann zu brü-erliche rLiebezwischendenKon- fessionen und Stämmen, zu gemein samer Arbeit der verschiedenen Berufe und zur Erfüllung der staatlichen Notwendigkeiten. Der Zugehörige einer Partei ergreife die Hand des andersgesinnten, wenn es darauf ankomme, Gro- ßeS für das Vaterland zu leisten. Eine Konfes sion trage die andere mit Liebe. Alle Schwierig, ketten würden mit gegenseitiger Achtung und Liebe überwunden, wenn man sie als von oben in den Weg gelegte Prüfsteine ansehe. Der Kaiser sagte schließlich, daß ich von Ihnen ver- standen werde, dafür birgt mir die Gesin nung der Provinz. Der Kaiser schloß mit einem dreimaligen Hurra auf die Provinz Westpreußen. Wette»ß«brertA»s stu» gettofft». (Siche Som -erbericht und jHste Depeschen.) Politische Uebersicht. Deutsches Reich. Eiue Aktion der Regierung? Auf die Frage, Welchen Eindruck die sozialdemokratischen Wahl ergebnisse in Regierungskreisen hervorgerufen haben, gibt der „Nationalzeitung" ein dem Bun desrat nahestehender Herr folgende Aufschlüsse: „Mit zunehmender Spannung verfolgt man in Regierungskreisen die außerordentlichen Erfolge der Sozialdemokratie bei den Nachwahlen -um Reichstag. Die sozialdemokratische Flut hat.sich als viel stärker erwiesen, als irgendjemand vor- äussehen konnte. Eine derartige lückenlose Reihe von Erfolgen sicht ohne Beispiel da. DaS riesen hafte Anschwellen der sozialdemokratischen Stim men betrachtet man als eine nicht geringe Gefahr für die» innere Politik des Reiches und Preußens. Daher ist nicht zu erwarten, daß der Reichskanzler angesichts dieser ernsten Lage sich nur damit be gnügen wird, den bürgerlichen Parteien ein ge- wir zunächst fest, daß die Rede kein RrgierungSakt, sondern ein persönliche» BcknntniSdeS Monarchen war. AS solches atmet et den Seist des auf religiöse« Grunde ruhenden Wichtgefühls, den der Kaiser wichrrholt bekundete und bei der Aus übung feinet Herrscherberufes stets betätigte. Als Unterlage für jene Behauptungen dient hauptsäch lich die Stelle, die besagt, daß her Kaiser ohne Rücksicht auf Tagesmeinungen seinen Weg gehen werdo. Der wäre ein schlechter König, der die Ansichten des MageS zur Richt. stEnqmk"fea«e» HAVdrlnt nähme, katMiche RÄnrr foll Hh abvr mit in Mgestsa^ zu der eine vo« Mtwaanschaft, -er Kgl. SchrUKHektton und d«S Kgl. Hauptzollamtes htM M 4M WtSM des StadtrateS zu Bischofswerda, ir. SL< «-«MßeHWßt» NBHr»««». Telegk^Adr.: Amtsblatt. sehkgegangeM^SMss« «tu «Mkrist getötet, ei» Sätgömr'studiM Kantznitti verletzt. (Siehe :LesM:Depsfchen^^ - W« SNÄnte, «P die Vas ««redliche Gtbahtep vo» aktiven Beamten die Stadt Paris geschähst ha^BElMtMPk Frank» geschätzt. . ü. -I» Tnlabrir» ist hrntt früh ei« sehr heftiger Erdstoß verspürt worden. (Siche Letzte De peschen.) , Heftige Regengäffe find über Wrstschottland «edergDganHch, die großen Schade« apgerichtet : Me« Wort _ -faffung gestellt haben. Diese Folgerung läßt sich nur aus einer Fiktion einer von schwankenden Stimmungen abhängigen Parlamentsherrschaft oder gar au» einem Äbsolu- ttsmus der Waffe erklären, wovon die Verfassung nichts weitz. E b e n sow enig liegt in der Erwähnung der historischen Tatsache, daß di« Könige von Preußen die Krone nicht au» der Hand von Parlamenten empfangen haben, eine Mißachtung von La lk »rechten und BolkSbeschlüssen. Damit wäre auch nicht in Einklang zu bringen, daß die Königsberger Rede jedem im Lande zur Mitachrit an der Wohlfahrt und friedlichen Ent wicklung de» Vaterland« auffordert. Ein Herrscher, dtt sömel Beweise davon gegeben hat, daß er fest auf dem Boden der Verfassung stehe, die schaffenden Kräfte des Volkeszu fördern und zu achten weiß, sollte vor solcher Mißdeutung geschützt sein. - Hiernach ist die Frage, was der Reichskanzler tun werde, leicht zu beantworten: Der Reichs kanzler weiß, wie fern es dem Kaiser gelegen hat, sich in den aktuellen Streit der Par teien zu stellen und seiner Rede einen absolu tistischen Ginn zu geben, der zu Agitationszwecken künstlich hineinaelegt und herau»gelesen werden könnte. Der Reichskanzler wird daher den Kaiser gegen willkürliche Auslegungen und hö-artigeVerdrehungen verteidigen und die Geschäfte, wie bisher, in voller Ueber- einstiinmung mit der Krone unter Währung aller verfassungsmäßigen Rechte führen," Ei* UpM des -aiser- za» imrere» Friede». Beim Diner für die Provinz Westpreußen, welche» Montag abend in Marienburg stattfand, brachte der Kaiser einen Lrinkspruch aus die Pro- vin- Westprrußen au», worin er sagte, daß da» Zusammenwirken der verschiedenen Elemente die Stärke und Größe de» Vaterlandes, der Handel, Schiffbau und die Landwirtschaft der Provinz emporgebracht hätten. Die» sei nur dadurch möglich gewesen, daß der Friede, die Folge der großen Ruhmestaten, die vor 40 Jahren unter dem großen Kaiser «kämpft wurden, dem Lande In demjenigen Teil der Presse, welch« die Königsberg« Kaisttredr abfällig beurteilte, wurde auch heftig nach dem Reichskanzler gerufen und di» Frage ausgestellt, welche Stellung der «sie ReichSheamtr zu den kaiserlichen Ausführungen nehmen werde Es wurde sogar offen die Frage «Kchnitz ob «» für den Kanzler nicht geboten sei, sein«, Abschied einzurrichen. De» Kanzler» Ant wort ist in-vischen erfolgt und zwar schnell« al» siejpyparftt «mchr rmd läßt erfreulicherweise an Deutlichftit nicht» zu wünschen übrig. Die „Nord- dcmikchrlllllgeVän« Zeitung" «röffeNtlicht folgend« Erklärung r / n . ^Die Kö*i-Sb««r Red« de» Kaiser« rief in eine« Teil: der Presse stark« Protest hervor. In d«Red« sül eine Berttndiguna deS AbsolutiSnm», eine Geringschätzung deS VoiH» «std der Volk». Vertretungen mthaltttl.Mv. DvSgegenüb« stellen d«^ »ech« M vor«. Iv tyr anammm«», -rSb«««« «pktztertr Au-ette« tag» vorher. Die vierarfpaltene Lor» «zeue 1» di« Stellamezelle SV Sermgstrr Äs«, iexsetrog 40 Kür - '—- scmdter «omlstriptr i WW" FDMrWWW. »N« «Nd B«lft» vÄrge- W VM !