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urm- lnge- nnit- d. klen: lken, mel, 1. er leo- »14» :Iitltt znes -rück. de» wir ing- »ders ein- bend mitten jtzere »rser rden. >l. Srad. MtS- MS AWWbtlltt für den Erscheint , a . a a I Abonnement ÄMK des Amkgmchts Wnchx» L-L-L serlionspreis: die kleinsp. tcn, soivie bei allen Reichs- und dessen Umgebung. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. 144. Donnerstag, den 5. Dezember 18-ZL. Die in Gemäßheit von Art. II 8 6 der Allerhöchsten Verordnung vom 21. Jan. 1887 — Reichsgesetzblatt S. 245 flg. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tages preise de» Hauptmarktortes Zwickau im Monat Oktober d. I. festgesetzte und um Fünf vom Hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Ouartierwirthen im Monat Novbr. d. I. an Militärpferde zur Verabreichung gelangende Marschfourage beträgt: für 5« Ko. Hafer k M. «« Pf., für 50 Ko. Heu -i M. «« Pf. und für 50 Ko. Stroh s M. 15 Pf. Schwarzenberg, am 2. Dezember 1895. Königliche Amtshnuptmannschast. Frhr. v. Wirst,,,,. P. Wahlen zur Bezirksversammlnng. Bei den nöthig gewordenen Wahlen von städtischen und ländlichen Abgeordneten zur Bezirksversammlung der unterzeichneten Behörde sind: ». als städtische Abgeordnete: 1) Herr Fabrikbesitzer Ernst Hugo Dagobert Wilhelm Dörffel in Eibenstock, 2) „ „ Paul Edelmann in Grünhain, 3) „ Bürgermeister Paul Gareis in Schwarzenberg, 4) „ Oberamtsrichter Richard Müller in Schneeberg, 5) „ Bürgermeister Friedrich Ernst Zieger in Lößnitz, t». als ländliche Abgeordnete: 6) „ Fabrikbesitzer Simon Junghans in Rittersgrüu, 7) Gemeindevorstand Erdmann Map in Markersbach, 81 „ „ Bruno Fritzsche in Oberschlema, 9) „ Standesbeamter Friedrich Hänel in Raschau, 10) „ Gemeindevorstand Theodor Feuerstein in Zschorlau, 11) „ „ Cornelius Günther in Oberaffalter, 12) „ „ Anton Weid au er in Breitenbrunn, 13) „ „ Gustav Haupt in Schönheide, 14) „ Kaufmann und Friedensrichter Victor Oschatz in Schönheide, die unter 1 und 12 Genannten neu-, die klebrigen iviedcrgcwählt worden. Schwarzenberg, am 28. November 1895. Königliche AmtshauPtmnnnschaft. Arhr. v. Wirsing. Kr. Wahlen von Abgeordneten der Höchstbestenertcn zur BezirksversanlUllullg betreffend. In Folge Ablaufes der Wahlperiode scheiden mit Ende des laufenden Jahres folgende Abgeordnete der Höchstbestcuertcn zur Bezirksvcrsammlung der unterzeichneten Königlichen Amtshauptmannfchaft aus: 1) Herr Commerzienrath Richard Breitfeld in Erla, 2) „ „ IN. Curt Geitner, Ritter ec. in Schneeberg, 3) „ Stadtrath, Rittergutsbesitzer Hans von Trebra, Ritter ec. in Neustädtel, und 4) „ Kaufmann und Stadtrath Eugen Dörffel in Eibenstock. Hiernächst ist 5) Herr Fabrikbesitzer Theodor Landmann in Schwarzenberg verstorben. Zur Vornahme der nöthigen Neuwahlen ist Donnerstag, der 19. Dezember 1895 bestimmt worden und ergeht an die in der Wahlliste eingetragenen Stimmberechtigten Einladung, an diesem Tage Nachmittags 3 Uhr im Sitzungssaale der unterzeichneten Behörde persönlich zu erscheinen und in der Zeit von 3 bis 4 Uhr die Wahlen zu vollziehen. Schluß der Abstimmung ^.4 Uhr. Schwarzenberg, am 28. November 1895. Königliche Amtshauhtmvnnschaft. Hrhr. v. Wirsing. Kr. Ocsfentlichc Sitzung des Bezirksausschusses zu Schwarzenberg Sonnabend, dm 14. Dezember 1895, von Nachmittags S Uhr an im Verhandlungssaale der unterzeichneten Amtshauptmannschast. Die Tagesordnung ist aus dem Anschläge in der Hausflnr des amtshauptmann schaftlichen Dienstgebäudes zu ersehen. Schwarzenberg, am 2. Dezember 1895. Königliche AmtshauMlinnschast. ssrhr. v. Wirsing. Bekanntmachung. Von dem Vorstände der Versicherungsanstalt für das Königreich Sachsen ist als Vertrauensmann aus dem Kreise der Arbeitgeber an Stelle des verstorbenen Schmiede meisters Hrn. Johann Gottfried Müller, der bisherige Ersatzmann Herr Sladtralst Hausmann rrLeäriek Lrauät Mer und an dessen Stelle Herr StestmachermeiNer Leiurivli Losslraoli stier auf die Zeit bis zum 1. Oktober 1900 bestellt worden. Eibenstock, den 28. November 1895. Der Rakh der Slndt. I»> Körner. Gnüchtcl. Bckaiintlnachnn g. Die Haus- und Grundstücksbesitzer bez. deren Stellvertreter werden hiermit er neut an die Erfüllung der ihnen durch die Bekanntmachung von: 15. Februar 1892 auserlegten Verpflichtung, die Bürgersteige und Schnittgerinne vis Bormittags 9 Uhr von Schnee nnd Eis zu reinigen und bei tstlätte mit Sand zu be streuen, mit dem Bemerken erinnert, datz auch dieses Jahr die Polizeiorgane ermächtigt worden find, wegen nicht rechtzeitiger Erfüllung dieser Ver pflichtung ohne Weiteres eine Ordnungsstrafe von 1 Mark für jeden Zu- widerhandlungsfall gegen entsprechende Quittung von dem säumigen Hausbesitzer oder seinem Stellvertreter zu erheben. Selbstverständlich bleibt im Falle der Zahlungsverweigerung oder bei wieder holter und andauernder Säumigkeit die Verfügung höherer Strafen gemäß der Ein gangs gedachten Bekanntmachung Vorbehalten. Eibenstock, den 4. Dezember 1895. Der Rath der Stadt. l»r. Körner. Gnüchtcl. 11. öffentliche Sitzung des Stadtverordnetcn-Colleginms Donnerstag, den 5. Dezember ds. Is., Abends 8 Zlstr im Rathhaussaalc. Eibenstock, am 3. Dezember 1895. Der Stadtvcro rdnetc n-Vorstchcr. Will,. Dörffel. 1) Richtigsprcchuna der Stadtanlagen-Rechnungen auf 1893 und 1894. 2) Desgl. der Stadtkassen-Rechnung auf 1894. 3) „ „ Schulkassen-Rechnung auf 1893 und 1894. 4) „ „ 1894/95er Schulgelder-Rechnungen der kaufmännischen Abtheilung der Fortbildungsschule und der Progpnmasialklasse. 5) Beschlußfassung wegen freihändigen Ankaufs von Gasactien. 6) Herstellung der Magazingasse und Verwilligung des erforderlichen Aufwandes. 7) Anträge des Feuerlöschausschusses, die Umgestaltung des Feuerlöschwesens und Anschaffung von Feucrlöschgeräthschaftcn betr. 8) Anbringung von Oclvissoirs im Rathhausc, 9) Kenntmßnahmc von dem Dankschreiben des Wassermeistcrs. 10) Beschlußfassung wegen Ausschreibung der durch die Berufung des Hrn. Bürger meisters nach Dresden erledigten Bürgcrmeisterstelle. Dank. Von einer treuen Freundin ist unserer Kirche ein werthvoller kunstvoll gewirkter Teppich zum Geschenk gemacht worden. — Für diesen Beweis kirchlichen Sinnes und treuer Liebe zu unserem Gotteshausc spricht der unterz. Kirchenvorstand der edlen Schenkaeberin auch hierdurch seinen herzlichen Dank aus. Eibenstock, den 3. Dezember 1895. Der Kirche» vorstand. Aus DeuWtands großer Zeit. Zur Erinnerung der 25jähr. Gedenktage de« Kriege« 1870/71. 44. (Nachdruck verboten.) Der Krieg um Paris IV. (VillierS und Champignh.) In Pari- schwebte man nach dem Siege von Coulmier« in einem Freudenräusche. Schon sah man die deutschen Armeen ausgerieben und im schleunigen Rückzüge begriffen. Man erwartete von einem energischen Ausfall au» Pari sehr viel, vor allem die unumgängliche Bereinigung der Pariser Armee mit der Loire-Armee. Wennschon die überschwänglichen Hoffnungen der Pariser selbst im allergünstigüen Falle keine Aussicht auf Verwirklichung hatten, so war der Plan an sich richtig und die nun folgenden Ausfälle au» Pari» waren militärisch nothwendig. Die Arinec von Pari« wurde in drei Theilc getheilt: die l. Armee, 130,000 Mann stark, Na tionalgarde, war nur zum Wachdienst verwendbar; die 2. Armee, allein brauchbar, 100,000 Mann stark, bestand au» den Trümmern der regulären Armee und wurde von Ducrot befehligt; die 3. Armee, halbbrauchbar, war 70,000 Mann stark, konnte zu Scheinangriffen verwendet werden und wurde von General Binoy befehligt. Um den vermeintlich siegreichen Truppen Gambetta» die Hand reichen zu können, war ein Ausfall über die Marne bei Neuilch, im Osten geplant, und zu seiner Vorbereitung sollten drei Scheinausfälle gemacht werden. Der erste Ausfall geschah am 29. November unter Vinoh. In der Frühe wurde das Dors L' Hah, direkt südlich von Pari«, also ziemlich weit entfernt von dem ernsthaften AuS- fallpunkke, überfallen; etwa« weiter östlich wurde außcrdcin ein Vorstoß gegen Choisy le Roi gemacht. Die 62cr und 63er wiesen auf ersterem Punkte, die 10er auf letzterem den Angriff ab. Die Franzosen verloren 1300 Mann, die Deut schen 140. Am 30. November Nacht« 3 Uhr stießen ebenfalls im Süden, aber mehr nach Osten zu, Truppen der Pariser Gar nison nach Ucberschreitung der Marne bei Crötail gegen Mont McSlh vor. Die Württemberger, hart bedrängt, mußten da« Dors räumen und zogen sich auf Bonneuil zu rück. Hin und her wogte der Kamps, allein da« letztgenannte Dors wurde, obschon mit starken Opfern, gehalten, bi« Hilfe