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dazu den Männer « wegen hneeberg erheben rg-Neu- tigt, wie Stellung «schichten eibenden sas aber Amts- M Aiichcbllitt für den Erscheint 1 ß Abonnement Senrk des Amlsamchts Elbenstock tag und Sonnabend. In- s Expedition, der unfern Bo- sertionspreis: die kleinsp. ten, sowie bei allen Reichs- » und dessen Hlrngebung. Verantwortlicher Redakteur, Trucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. — 42. Jahrgang. .H ' LSL. Donnerstag, den 17. Oktober S8-ZL. daß er Lezirks- lstandes sfreund- 'llungen der Re- Zwar hängen kandidat phtll- r Aort- . den 18. nentar- ejenigen, Kunst zu len, kön- incldung 86 mpfichlt Her. 1 großen ind noch -s Baq- d ZSeih- Rettige, en, Al- intrau- ,stehlt enhdlg. MI» erfahren mge te ittsl b chulden fordere zahlen, >e Hilfe »n«r, ahe. d. lmum. Grad. Auf dein die Firma der bisherigen offenen Handelsgesellschaft Boatländische» Wnarenhaus und Maaßgeschäft » < «». in Eibenstock, Zioeig- niederlassung der in Plauen unter gleicher Firma bestehenden Hauptniederlassung, be treffenden Folium 216 des Handelsregisters für die Stadt Eibenstock ist heute einge tragen worden, daß Herr 4Ii»4-O<>i>6 IIiiixn,,,, als persönlich haften ¬ der Gesellschafter ausgcschieden ist. Die Gesellschaft besteht nunmehr als Kommandit- Gesellschast aus dem allem persönlich haftenden Gesellschafter Herrn ÜLiinnnä üstriefi ?rsunä ?srciinL»ä Rsntrsed und einem Kommanditisten. Eibenstock, am 9. Oktober 1895. Königliches Amtsgericht. Ghrig. Ttzr. Bekanntmachung. Das vormals Siegcl'sche, 59,, Ar umfassende Fcldgrundstück, auf dem der obere Wasserbehälter erbaut worden ist, soll mit Ausschluß des für den Be hälter eingezäunten Theiles und eines Zugangsweges nach diesem Theile auf die Dauer von 6 Jahren verpachtet werden. Angebote mit Pachtangabe sind bis 24. Oktober ds. Js. in der Rathsregistratur einzureichen, woselbst auch die Pachtbedingungen bekannt gegeben werden. Eibenstock, am 10. Oktober 1895. Der Rath der Stadt. I»r. Körner. Graupncr. Holz-Verfteigerrrng auf dem Staatsforstrevier Kundsßüöek. Im Möltel'ichcn Gasthofe „zur Linde" in Hundshndcl kommen Dienstag, den 22. Oktober 1K85, von vorn». 8 Nhr an die von Durchforstungen, Läuterungen u. s. w. in den Abtheilungen 18, 27, 28, 31, 56, 57, 61, 67, 72 und 75 ausbereitcten Nutz- und Brennhölzer und zwar: 68 weiche Stämme von 10—19 ein Mittenstärke, 185 „ Klötzer „ 13—39 „ Oberstärke, 3,» i» Länge, 305 „ Ltangenkkötzer „ 8—12 „ „ 3,5, u. 4 m Länge, 336, . , Hdrt. „ Peisflangen „ 3—5 „ Untcrstärkc, 12 Rm. „ Äutzknüppel, 8 Rm. weiche Arcnnlcheitc, 24 „ „ Arenntinüppck, 145 „ „ Urennäke und I26.w Hdrt. weiches Well'cnrcilig unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen zur Ver steigerung. Königliche Iorflrevierverwaltnng Kundshiiöel und Königliches Korllrcntamt Eibenstock. Keger. am 14. Oktober 1895. Gerlach. Zu den sächsischen Fandlagswaüten. Für die Sandtagswahlen, zu welchen in wenigen Tagen ein Theil der Wählerschaft unseres engeren Vaterlandes zu verschreiten hat, zeigt sich nicht nur in den Kreisen der be- lheiliglen Wähler, sondern im ganzen Lande erfreulicherweise ein reges Interesse. Daß dieses Interesse ein wahlberechtigtes ist, braucht kaum besonders auSgesührt zu werden. Das Gebiet, auf welches sich die gesetzgeberische Thätigkeir des Landtages zu erstrecken hat, ist ein so wichtige«, seine Beschlüsse vermögen auf die wirlhschastlichen Lebens-Bedingungen der einzelnen Staatsbürger in so fühlbarer Weise cinzuwirkcn, daß cS völlig unerfindlich ist, mit welchem Recht man Hal behaupten können, cS wohne den Wahlen zu den Landtagen der einzelnen Bun desstaaten keine Bedeutung mehr inne. Es mag allerdings Zeiten gegeben haben, in denen das Interesse an den sächsischen Landtagswahlen und die Anreg ung für den Wähler, sich an ihnen zu bcthciligcn, durch den Umstand wesentlich eingeschränkt wurde, daß es für die königs treuen und ordnungsliebenden Parteien einen ernsthaften Gegner nicht gab nnd die Gegensätze, um deren AuStrag eS sich bei den Wahlen handelte, keine tiefgehenden, oft nur auf lokalpatriotischem Gebiet sich bewegende waren. Daß diese Zeiten aber vorbei sind, weiß Jedermann. Heute bedeutet jede Landtagswahl einen ernsten und erbitterten Kampf, einen Kampf, in dem den königstreuen und ordnungsliebenden Staatsbürgern unrühmliche Niederlage gewiß ist, wenn sie nicht Mann für Mann auf dem Kampfplatz erscheinen und durch die That eintreten für ihre altbewährten Grundsätze. Es ist bekannt, daß diejenige Partei, gegen die sich alle könig-treuen Staatsbürger in erster Linie und mit aller Energie zu wenden haben, die größten Anstrengungen macht, durch die bevorstehenden Wahlen die Zahl ihrer Anhänger im sächsischen Landtage zu vermehren und daß ihre Anhänger, wie immer bestrebt, die Gefühle ihrer Gegner zu verhöhnen, verkündet haben, am Abend des Wahltages ihr Sedan-Fest feiern zu wollen. Leider würde die Behauptung, die Aus sichten für Verwirklichung der sozialdemokratischen Hoffnungen seien ungünstige, eine sehr falsche sein. Einen günstigen Nähr boden für die Bestrebungen skrupelloser Weltverbesserer wird unser Vaterland mit seiner zahlreichen Industriebevölkcrung immer bilden. Von Uneinigkeit ist bei der großen Masse der sozialdemokratischen Parteigänger ebenfalls nicht« zu verspüren, wenn auch ihre Führer sich jetzt wieder über den Weg zum Ziele herumstrciten. Nicht außer acht lassen darf man ferner die vortreffliche Partcidisziplin der Umstürzler, die sie Mann für Mann zur Wahlurne schreiten und für ihre Ideen, dann, wenn e» gilt, auch eintreten läßt. Daß unter den obwaltenden Umständen alle Vaterlands- freunde sich der ernsten Pflicht nicht entziehen werden, an der für die innere Entwickelung unsere« Landes zweifellos höchst bedeutsamen Wahl persönlich Theil zu nehmen, das darf mit Bestimmtheit gehofft werden, und in diesem Falle ist auch die Hoffnung nicht unbegründet, daß auS dem Wahl kampfe diejenigen Parteien als Sieger hervorgchen werden, die es schon durch die That bewährt haben, daß sic treue Stützen unterer gegenwärtigen Staatsversassung sind und daß e« ihnen um die Bekämpfung der Feinde unserer heutigen staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung voller Ernst ist. Tagesgeschichte. — Dcutsch lan d. Der K aise r hat aus Hubertusstock folgendes Telegramm an den Statthalter von Elsaß-Loth- ringen gerichtet: „Erfahre soeben aus Zeitungen die Kunde des abscheulichen Mordes an dem Fabrikherrn Schwartz in Mühlhausen. Ich bitte daher Ew. Durchlaucht, in meinem und der Kaiserin Namen unser innigstes Beileid der unglück lichen Wittwe auszusprechen. Wieder ein Opfer mehr der von den Sozialisten angesachten Rcoolutionsbcwegung. Wenn unser Volk sich doch ermannte! Wilhelm." — Der unerwartete Besuch, den der von seiner „Bade kur" iu Frankreich nach Petersburg zurückkehrcnde russische Minister des Auswärtigen, Fürst Lobanow, dem Kaiser Wilhelm am Sonntag in Huberiusstock abstattete, hat in Frankreich auf das unangenehmste überrascht. In der Pariser Presse Hal diescrhalb eine geradezu katzcnjämmerliche Stimmung Platz gegriffen. — Die Bahnsteigsperre ist, wie zum Theil auch in Sachsen, seit dem I. Oktober dS. auf allen Voilbahncn des Königreichs Preußen zur Durchführung gelangt. Wie ver lautet, sollen nunmehr auch die Kleinbahnen mit dieser Maß regel, die eine durchaus nicht unbedeutende Einnahme an Ab- schiedSgroschen einbringt, bedacht werden. Auch bei den bay rischen ItaatSbahncn beabsichtigt man eine Bahnsteigsperre für alle Stationen. 'Nach einer Bestimmung sollen Hotel diener mit Bahnsteigkarten nur dann zugclassen werden, wenn sie das Gepäck eines Reisenden diesem Nachträge». — Wie die „Pharmazeutische Zeitung" mittheilt, beab sichtigt Herr vr. Landmann ein WaarenhauS für Kran kenkasse» zu gründen. Der Betrieb dieses neuen „zeitge mäßen" Unternehmens ist so gedacht, daß in jedem Kassen lokal ein Schrank ausgestellt werden soll, in dem alle in Bc tracht kommenden, dem freien Verkehr übergebenen Heilmittel enthalten sind. Die Arzneien sollen in festen Packungen, wie sie den gebräuchlichen Quantitäten entsprechen, vorräthig sein; auch ist der Verschleiß von Bandagen, Apparaten. Bruch bändern, vielleicht auch von Brillen, in Aussicht genommen. ES wird, wie man sicht, immer schöner! Wenn eS so mit WaarcnhauSgründungcn weiter geht, so wird das Kleingewerbe bald die Bude schließen müssen. Wer aber soll dann in Staat und Gemeinden den SteuerauSsall decken? Die Unternehmer der Waarenhäuser?? — Kiel, 14. Oktober. Soeben erfahren wir aus zu verlässiger Quelle, daß die Charterung eine« Privat dampfers für Marinczwecke, welche seitens des Ober kommandos der Marine vorgesehen ist, nm festzustellcn, mit welchem Erfolge die Ozean-Dampfer beim Mangel an Kreuzern und Avisos für die Flotte Verwendung finden können, um im Ernstfälle den einzelnen Geschwadern Sicherheit«-, Rekog- noszirungs und Dcpeschcndienstc leisten zu können, bereit« für einen Zeitraum von einem halben Monat erfolgt ist. Das Schiff wird dieser Tage von dem Kommandanten Korvckten- Kapitän Truppel übernommen, und zwar ist c« die „Nor mannia" der Hamburg-Amerika Linie, ein Schiss von 85,80 Tons, mit Maschinen von l6,2i>0 Pfcrdckräften und einer Geschwindigkeit von 20 Seemeilen in der Stunde. Bon Marineoffizieren werden inklusive de» Kommandanten nur 4 Mann, außerdem eine beschränkte Anzahl von Matrosen re. da« Schiff besetzen. In der Hauptsache wird die Zivilmann schaft de« Schnelldampfers an Bord bleiben. Aus die Re sultate darf man mir berechtigter Spannung blicken. — Spanien. Aus Spanien kommen eine Reihe von Meldungen über allerhand bedenkliche Tumulte. Nächst der Hafenstadt Ferrol, wo Marineoffiziere Selbsthilfe gegen Zeitungsredakteure üben wollten und dadurch Straßcnlrawalle hcrvorriefcn, ist Barcelona seit Wochen der Schauplatz vou Studenten-Unruhen, so daß die Gendarmerie wiederholt mit der Waffe entschreiten mußte. Die Behörden entschieden sich für strenge Durchführung ihrer Maßnahmen. — Auch in Cadiz kam cs am Sonntag anläßlich einer Prozession zu Ruhestörungen, indem ein Volkshaufe die Prozession zu ver hindern suchte. Die Gendarmerie zerstreute die Menge, wobei einige Personen verwundet wurden. Die Ruhe wurde wieder hergestellt. Locale und sächsische Nachrichten — Eibenstock, 16. Oktober. Gestern Abend fand aber mals eine öffentliche Wählcrversammtnng der Ordnungs parteien im Saale des Fcldschlößchen hicrsclbst statt. Auch kiese war wieder zahlreich besucht, zeigte jedoch eine theilwcis erregte Stimmung. Als Sprecher trat Hr. Bürgermeister I)r. von Woydt aus Schneeberg auf, welcher ebenfalls als konservativer Candidat ausgestellt ist. Derselbe entwickelte sein Programm in längerer Rede und erklärte, der dcutsch- conservativen Richtung huldigend, die Grundlagen unseres öffentlichen Lebens in Christenlhum, Deutschthum und Mo narchie gegen alle gegnerischen Angriffe energisch vertreten und sür Beseitigung der wirlhschastlichen Schäden unserer Zeit wirken zu wollen. Außerdem fand noch eine gegenseitige Aussprache statt über die doppelseitig erfolgte Aufstellung von Candidaturcn einer Parteirichtung iin diesseitigen Wahlkreise. Daß eine Einigung der Vertreter der conscrvativcn Partei und daher die Aufstellung nur eines Candidateu nicht erzielt werben konnte, ist gewiß beklagenSwcrth und wollen wir wünschen, daß das Mandat de« 20. Wahlkreises sür die Ord- nungSpartcien dadurch nicht gefährdet werde. — Schön Heide. Dienstag weilte am hiesigen Orte der Candidat der Ordnungsparteien, Herr Commcrzicnrath RostoSky au« Niederschlema. Nach Begrüßung der Wähler versammlung legte der Vorsitzende des Wahlcomitös, Herr Gemeindevorstand Haupt, die Gründe dar, von welchen man bei Aufstellung diese« Candidateu sür den 42. ländlichen Wahl kreis ausgegangen. Insbesondere betonte derselbe, daß cS sich nicht um politische, sondern wirthschaftlichc Fragen handle, daß ein Candidat mit den ländlichen Interessen vertraut sein müsse, daß derselbe sich vermöge seiner langjährigen geschäft lichen Thätigkeir und durch Bekleidung öffentlicher Acmter Erfahrung ungeeignet habe. Im Anschluß daran gab Herr Commcrzicnrath RostoSky einen kurzen Lebenslauf seiner Person und entwickelte in klarer, schlichter Weise sein Programm. Die Versammlung endete init einem 3fachen Hoch auf Se. Maj. König Albert. Mittwoch spricht im Hotel zum Schwan der ReichStagsabgeordnelc Lichcrmann von Sonnenberg über „Die dcutschsoziale Resormpartci im Kampfe für die Er haltung des Mittelstandes". — Dresden. Beim Reinigen einer Schleuse unter einer Brücke in der Nähe de« Arsenals fand man kürzlich ein verwittertes in Papier geschlagenes Packet, welche» ea. 30 Taschenuhren verschiedener Größen enthielt. Dieselben waren stark verrostet und verschimmelt und hatten offenbar schon lange Zeit an jener Stelle gelegen. Wie nun durch die Polizei fcstgcstcllt worden ist, rühren sic von einem Ein brüche her, der im März 1893 im Laden eines Uhrmacher«