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August laufenden Jahres verfügte Sper rung des tSommunicationswegcs von Steinbach nach Sosa wird andurch wieder aufgehoben. Schwarzenberg, am 17. September 1895. Königliche Amtshauptmannschast. Frhr. v. Wirsing. W. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Materialwaarcnhändlerin AI»rI« Ilniiini»»» in Eibenstock ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Ver walters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß der bei der Vertheilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwerthbaren Bermögcnsstücke der Schlußtermin aus den 14. Mover 1895, Vormittag 11 Mr vor dein Königlichen Amtsgerichte Hierselbst bestimmt. Eibenstock, den 14. September 1895. AKI. krisäriek, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Bekanntmachung. Wegen Verlegung des Hauptrohrs der Wasserleitung bleibt der Earlsfclver- fttig im Stadtbezirke von Ireitag, den 20. d. M. ab auf die Dauer von 8—10 Tagen gesperrt. Eibenstock, den 18. September 1895. Der Rath der Stadt. i»r. Körner. 8. öffentliche Sitzung des Stadtverordneten-Collcgiums Kreitag, den 20. ds. Ms., Abends 8 Mr im Rathhaussaale. Eibenstock, am 18. September 1895. Der Stadtverordneten - Vorsteher. Wilh. Dörffel. 1) Herstellung eines Schniltgerinnes in der oberen Crottenseestraße längs des Dörffcl- schen Hauses. 2) Entschädigung für das zur Regulirung der unteren Crottenseestraße enteignete Areal. 3) Herstellung einer Schleuste in der vorderen Rehmerstraße. 4) Arealerwerb am Haocrleithcrweg. 5) Beschlußfassung wegen Verwerthung des alten Coinmunicationswegs nach Mulden- bammer bez. Neidhardtsthal. 6t Umwandlung der beiden Oellaternen in der Rordstraße in Gaslaterncn. 7) Anschluß des MaaazingebSudcs an die städtische Wasserleitung. 8) Mittheilung, die Genehmigung des Wasserleitungsregulativs betr. 9) Mittheilung, die Staatsbeihülse für die Vorbildersammlung betr. 10) Dankschreiben des hiesigen K. S. Militärvercins. 11) Richtigsprechung: a. der Sparkassenrechnung auf das Jahr 1894, b. „ Armenholzrechnung „ „ 1894. 12) Mittheilung, die Brücke am Bahnhof betr. Hierauf geheime Sitzung. Gras- und Feld - Nutzungs Verpachtung. Die Nutzung des Graswuchses an den Bahnvöschungen und sonstigen bahnfis kalischen Grundstücken, sowie die Nutzung von Feldern an der Bahnstrecke voin Bahn hof Eibenstock bis an die Reichsstraße in Aue soll am 23. September 1895, Vormittag v-8 Mr vom Bahnhof Eibenstock ab, desgl. der Bahnstrecke von Haltestelle Wilzschhans bis Bahnhof Eibenstock sowie Bahnhofsstraße bis zur Stadt Eibenstock am 24. September 1895, Vormittag Mr von Haltestelle Wilzschhans ab auf die Jahre 1896 bis init 1901 öffentlich an die Meistbietenden unter den bei der Bauinspektion beziehentlich den Bahnmeistern in Schönheiderhammer und Wolfsgrün einzusehenden und vor Beginn der Versteigerung bekannt zu gebenden Bedingungen an Ort und Stelle anderweit verpachtet worden. Adorf, am 16. September 1895. Königliche EiicnlMn - Bauinsycktion. Am 7. Gktoöer 1895: Jahrmarkt in Johanngeorgenstadt. auf dem Staatsforstrevier Schönheide. Im Hotel „zum Rathhaus" in Schönheide kommen Donnerstag, den 26. September 1865, von vorm. 6 Uhr an folgende in den Nbth. 29, 33, 34, 35, 37 bis 41, 43 bis 50, 68, 70, 78, 79, 80, 82, 83 und 90 aufbereitete Nutz- und Brennhölzer, als: 20 Stück w. Stämme bis 22 om Mittenstärke, 370 „ „ Klötzer 13—15 „ Oberstärke, i 'L : : I 23^30: 3,. m lang, 3038 „ „ Stauacnkköker 8—12 „ „ ' 6 Rin. „ Muhknüppck, 6 Rm. w. Areimscheite, 87'/« » ,, Brennknüppek, 246'/^ Rm. w. Aelle unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen, meistbietend zur Versteigerung. Königliche Aorflrevierverwaktung Schönheide und Königliches Aorllrentamt Eibenstock, Arancke. am 17. September 1895. Herkach. Aus Deutschlands großer Zeit. Zur Erinnerung der 25jähr. Gedenktage des Krieges 1870/71. Von Eugen Rahden. 25. (Nachdruck verboten.) Die September-Wochen HI. Sofort nach der Kapitulation von Sedan war vom Hauptquartier die Weisung (um Vormarsch auf Paris ergangen. Der Vormarsch und im Wesentlichen die 3. und 4. Arinee (Maas-Armee), geschah zunächst von Südwesten, dann von Westen. Born schwärmte, wie immer, die Kavallerie, die sich wieder ganz ihrer Aufgabe gewachsen fühlte; der Vormarsch gcrieth nur auf geringfügige Hindernisse. Dem General Vinoy, der zur Schlacht bei Sedan zu spät kam und so der Gefangen nahme entging, gelang es mit vieler Mühe und mit aner- kcnnenSwerthcm Geschick sein Corps, wennschon, mit Verlusten und nach Abwehr verschiedener Angriffe der nachfolgenden Deutschen, nach Pari« zu führen, wo cS denn die Kerntruppe bildete. Vom 13. September an stießen die vorrückenden Armeen auf stärkeren Widerstand. Allenthalben ans Wäldern und Gehöften tauchten Franktireur-Abtheilungcn aus; je näher man an Paris kam, desto mehr häuften sich die Hindernisse, welche deutlich erkennen ließen, daß man sich in Pari« sehr energisch zur Wehr zu setzen gedenke und sich aus eine lange Belagerung gefaßt mache. DaS Große Hauptquartier de« Königs war ain 4. September nach Rethel, am 5. nach Reim« verlegt worden, wo ein neue« Generalgouvernement unter dem Großherzog von Mecklenburg errichtet wurde. Am 10. September war der König im Lager von Chalon«, am 14. wurde da« Große Hauptquartier nach Chüteau-Thierry, am 15. nach Meaux verlegt. Hier wurden die Beschlüsse bezüg lich de« Angriffe« auf Pari» gefaßt. Man kam schließlich zu dem Resultat, Pari« vollständig einzuschließe». Das Unter nehmen war kühn und groß; Paris war die stärkste Festung der Welt und noch niemals war eine so zahlreiche Armee in einer belagerten Festung cingeschlossen worden. Auf ihrem Vorrücken war die Maasarmee in Laon ein gezogen, eine aus steilem Plateau gelegene, mit 20 Geschützen bewehrte Citadelle. Am 9. September hatte der Kapitain Theremin kapitulirt und Herzog Wilhelm von Mecklenburg war mit dem 4. Jägcrbataillon in Stadt und Citadelle ein gezogen. 2000 Mobilgardcn streckten die Waffen. Als die letzten Mobilgardcn an« der Citadelle heran« waren, erfolgte» zwei furchtbare Detonationen: da» Pulvermagazin war in die Luft geflogen, mit ihm alle Bomben, Granaten, Patronen und eine Mine. Die im Hofe Anwesenden wurden unter den Trümmern begraben; Bomben, Steine und Mauerstückc flogen in die Stadt, die Vorstädte und darüber hinaus. In der Stadt wurden sämmtliche Fenster zertrümmert. Herzog Wil helm wurde verwundet, von den Deutschen im Ganzen 3 Offi ziere und 39 Mann getödtct, 12 Offiziere und 60 Mann verwundet; 300 Mobilgardcn und 400 Einwohner erlitten das gleiche Schicksal. Der Präfekt Perault wurde verhaftet, indeß war er schuldlos. Eine eingehende Untersuchung ergab, daß der Artillerieaufscher Henriot, der selbst mit aufgeflogen war, die Unihat aus Fanatismus verübt hatte. Bon den Franzosen wurde die jedem Völkerrechte hohnsprechcnde Thal al« eine hochpatriotische gepriesen und maßlos übertrieben; cS hieß, der „preußische Generalstab" sei in die Luft geflogen und die „Preußen seien sehr cntmuthigt, sie seien überzeugt, daß sie in Pari« ihr Grab finden werden." Ehe die Belagerung von Paris ihren Anfang nahm, suchte Jule« Favre auf eigene Hand eine Unterredung mit Bismarck nach; angeblich nm womöglich zum Frieden zu ge langen, dem Anscheine nach aber nur, um zu sondiren und darnach die Franzosen zu um so längerem Aushalten anzufeucrn. Am 20. September fand die Unterredung zwischen Bismarck und Favre im Hauptquartier von Ferriäres statt. Auf dem Wege nach dem Schlosse Haute Maison stellte Bismarck Favre gegenüber fest, daß die deutschen Truppen die Franktireur« al« gemeine Mörder, nicht al« Soldaten behandeln würden, welchen Stanvpunkt Favre nicht anerkennen wollte, obschon die Franzosen 1813 den preußischen Landsturm nicht anders behandelt hatten. Nachdem Favre die Friedensliebe Frank reich« betheucrt hatte, worauf Bismarck auch ihm treffend zu Gcmllthe führte, was man in Europa von dieser Friedensliebe zu halten berechtigt sei, kam man auf die cv. FricdenSbcding- ungcn zu sprechen. Bismarck sagte u. A.: „Straßburg ist eine immerwährende Drohung gegen uns; cS ist der Schlüssel zu unserem Hause und wir wollen ihn haben." Favre fragte: „Dann also Elsaß und Lothringen?" Graf Bismarck erwiderte: „Ich habe von Lothringen nicht gesprochen, aber was das Elsaß betrifft, will ich Ihnen offen sagen, daß wir es als ab solut unentbehrlich für unsere Bcrtheidigung erachten." Auf Favre« Remonstrationen, daß diese Härte niemals zu einem dauernden Frieden zwischen den beiden Böllern führen könne, erwiderte Bismarck, daß Frankreich, auch wenn e« der Sieger mit der größten Großmuth behandele, doch immer nur an den Krieg mit Deutschland denken würde ; c« werde die Kapitulation von Sedan ebensowenig acceptircn, wie Waterloo und Jadowa." „Wir haben ungeheuere Opfer gebracht," sagte er, „und sind durchaus nicht willen», morgen wieder von "Neuem anzufangcn. — Während die erste der Unterredungen einen mehr sondiren- dcn Charakter hatte, begab man sich in der zweiten Unter redung mehr aus da« Gebiet der Thatsachen. Diese Unter redung fand am nächsten Tage statt. Favre verlangte einen Waffenstillstand und nebenbei da» Recht der Vcrprooiantirung von Metz und Pari«; von einer Gegenleistung aber wollte er abwlut nicht« wissen. Als Bismarck unter den Beding ungen de« Waffenstillstandes die Uebergabc der Festungen