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che Reinigt« de» feinsten ir peinlichste noch irgend- Fabriken von läßt auf ein Hausfrauen -tßer Hirsch" eseS wirklich «14. Sa. Amts- M Anzmeblatt Absnütmsist viertelj. 1 M. 2b Pf. einschließl. deS »Jllustr. Unterhaltungsbl.' u. der Humor. Beilage .Seifen« blasen* in der Expedition, bei unseren Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Lrlrgr.-Tldresse: Amtsblatt. für den Wrk -es Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. JnsertionspreiS: die kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pf. Fernsprecher Nr. 2IV. — 56. Jahrgang. ------ ' n« Dirnstag, den 7. September au. richte? stenloS ruernde, »1, kibenstock >, Corre- ifs Beste Oktober t ä»8 f :ll>lise näkils- irale melier >iäu8er lbismiiür illel. mgea äne For> >ie Buch- evoh». Nachstehende Verordnung über die Tötung von milzbrandverdächtigem Rindvieh wird hierdurch zur Nachachtung bekannt gegeben. Stadtrat Eibenstock, den 3. September 1909. H-st-. dl- 44bb II V. Dresden, 5. August 1909. Bei Handhabung der Verordnung vom 27. November 1907, 930II V, über die Ent schädigung von Milzbrandverdachtfällen hat sich ergeben, daß es nicht immer möglich ist, den wissenschaftlichen Fleischbeschauer rechtzeitig zu erlangen. Um diesem Umstande Rechnung zu tragen, und da die Notschlachtung milzbrandoerdächtiger Rinder unbedingt vermieden werden muß, wird hierdurch mit Wirksamkeit vom 1. Oktober 1909 an weiter verordnet, daß es ausnahmsweise, wenn dringende Gefahr besteht, daß das Tier vor Ankunft des wissenschaft lichen Fleischbeschauers verende, auch genügen soll, wenn der zuständige Laienfleischbeschauer gemeinschaftlich mit einem zur Abschätzung von Tierseuchenschäden gewählten Tierbesitzer (8 7 der Verordnung vom 4. März 1881 — Gesetz- und Verordnungsblatt Seite 13 —) oder mit einem Mitglieds des Ortsschätzungsausschusses der staatlichen Schlachtviehoersicherung (8 7 des Gesetzes vom Verbindung mit 8 10 der Ausführungsverordnung hierzu vom 2. November 1906 — Gesetz- und Verordnungsblatt 1906 Seite 74 und 364 —) dem Besitzer die Tötung des verdächtigen Rindes empfiehlt — vorausgesetzt, daß der Be schauer nach gewissenhafter Untersuchung des Tieres die Ueberzeugung gewinnt, daß Milz brandverdacht vorliegt —. Hierzu wird folgendes bestimmt: 1) Bei der Untersuchung des Rindes hat der Laienfleischbeschauer die in den Bundes ratsbestimmungen 0 zur Ausführung des Reichs-Fleischbeschaugesetzes, zweiten Abschnitt unter I Nr. 1 Absatz 1 aufgeführten Kennzeichen des Milzbrandes am lebenden Rinde sorgfältig zu berücksichtigen und die innere Körperwärme festzustellen. 2) Ueber den aufgenommenen Befund haben der Tierarzt oder der Laienfleischbeschauer dem Besitzer deS milzbrandverdächtigen Rindes eine Bescheinigung auszustellen, die dem Bezirkstierarzle vorzulegen ist. 3) Die Tötung hat ohne Blutvergießen, am besten durch Kopfschlag mit einer Axt zu erfolgen Kür geschlachtete Rinder wird keine Entschädigung gewährt. 4) Wurde das Rind nicht, was vorzuziehen, schon außerhalb des Stalles getötet, so ist es alsbald aus dem Stalle zu schaffen und bis zur Ankunft des Bezirkstier- arzteS so zu verwahren, daß tunlichst weder Menschen noch Tiere zu ihm gelangen können. 5) Von jeder Tötung eines Rindes ist der Ortspolizeibehörde sofort Anzeige zu erstatten. 6) Die Namen der zuzuziehenden Tierbesitzer sind in jeder Gemeinde durch Aushang zur öffentlichen Kenntnis zu bringen. 7) Dem Laienfleischbeschauer kommt als Vergütung für seine Tätigkeit die in 8 38 unter Id Ziffer 1 der Ausführungsverordnung vom 27. Januar 1903 (Gesetz- und Verordnungsblatt Seite 75) festgesetzte Beschaugebühr zu. Die gleiche Ver gütung kann der zugezogene Viehbesitzer beanspruchen. Beide Vergütungen, wie auch die des Tierarztes hat der Besitzer des milzbrandverdächiigen Rindes zu tragen. Die Rindviehbesitzer sind von dieser Verordnung in Kenntnis zu setzen, die Laienfleisch beschauer durch die Bezirkstierärzte eingehend darüber zu unterweisen. PP- PP. Ministerium des Innern. Für den Minister Merz. TagesgeschLchte. — Deutschlands Die Finanzsorgen sind mit der Erledigunjg der Rdichsfinanzreform nicht aus der Weht geschafft. Den Fehlbetrag des Reiches für 1908 äst mtit rustd 122 Millionen beziffert worden; seit Bestehen -des Reiches war er niemals so hoch. - In Wirklichkeit aber soll er sich auf Has Doppelte be laufen und noch darüber, da der Etat auch noch durch 148 Millionten gestundeter Mätrikularbeiträge gedrückt ist. Wir sie Heu. wie die „Berl, N. N." schreiben, vor der unabweisbaren Notwendigkeit, eine Reichsanleihe von rund 286 Millionen aufneshmen zu müssen, und zwar ,nicht erst im Frühjahr, sondern schon im Herbst. Darauf.deutet schon der Rückgang des Kurses unserer Reichsansleühen hin, der nur durch die nahe bevor stehende Emission dieser Anleihe zu erklären ist. — Eine neue Turinvorschrift für die In fanterie. Anschließend an das neue Exerzierregle ment, die neue Schiehvorjschrift und die neue Gewehr- Fe chivovschri ft soll — einer Meldung der „Mil.-pol. Korrespondenz" zufolge — in absehbarer Zeit die deut sche Infanterie eine neue Tuhnporschrift erhalten. Ins besondere dürfte die neue Borsch-vift auch bestimmte Anre-gungen für die Einführung des Fußballspiels geben, dessen vorläufig fakultative Aufnahme in den turnerischen Lehrzweig der Truppe auf eine Anregung des Kaisers zurückzuführen ist. — Bundesrat und Reichstag beim Gra fen Zeppelin. Der Besuch des Bundesrats und der 268 Mitglieder des Reichstags in Friedrichshafen ist am Sonnabend bei schönem Wetter vor sich gegangen. Am stärksten unter den Reichsboten war das Zentrum vertreten, mit 65 Herren, hie Nationalliberalen hatten 34,, die Sozialdemokraten 17 Harren entsandt. Die Fahrtteilnehmer wurden ausgelost. Graf Zeppelin un ternahm 6 Auffahrten und nahm jedesmal 15 Per sonen mit hoch. Gewiß mag es für den alten, manch Wegen Reinigung der Geschäftsräume werden Areitag und Sonnavend, den 10. und 11. Septemöer 1909 rmr dringliche Sachen erledigt. Schwarzenberg, am 30. August 1909. Königliche Amtshauptmannschast. G Ueber das Vermögen der Tafelglashüttenwerke Weitersglashütte, Gesell schaft mit beschränkter Haftung in Weitersglashütte wird heute am 28. August 1909, nachmittags '/-2 Mr das «onknrsverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Haßfurther, Eibenstock. Anmeldung der Forderungen (unter Angabe des Betrags und des Grundes sowie eines beanspruchten Vorrechts) bei dem unterzeichneten Amtsgerichte bis zum 1. November 1909. W Termin zur Wahl eines etw. anderen Verwalters und eines Gläubigerausschusses, fer ner nach 8 132 der Konkursordnung der 29. Septemöer 1909, vormittags 10 Mr, Prüfungstermin der 8. Dezember 1909, vormittags 10 Mr. Offener Arrest (Konkursordnung 8 118), Anzeigefrist bis zum l. Oktober 1909. Königliches Amtsgericht zu Eibenstock. Ein «euer Unterrichtsknrsns in Tambonr- und Pcrlniiherei für Frauen und Mädchen wird Donnerstag, den 9. Septemöer 1909, avends 6 Mr im Jndustrieschulgebäude beginnen. Anmeldungen nimmt Herr «unftschnllehrer Kneifet entgegen Die bei der Anmeldung zu erlegende Kursusgebühr ist auf l,s° Mk. für Erwachsene undfauf 50 Pfg. für Kinder festgesetzt worden. Strebsamen bedürftigen Kursusteilnehmerinnen wird die Gebühr am Ende des Kursus zurückerstattet. Der Unterricht wird wiederum durch geübte, mit allen vorkommenden Arbeiten und Sticharien vertraute Musternäherinnen erteilt werden. Stadtrat Eibenstock, den 4. September 1909. Hesse. M. Die Landtagswahllifte liegt am 7. 8 und 9. dss. Monats auch mittags von 12 bis 1 Uhr öffentlich ans und zwar während dieser Zeit im Mtlveamte. Stadtrat Eibenstock, den 6. September 1909. Hesse. M— Nr. 128 der SchantstSttenverbotslifte ist zu streichen. Stadtrat Eibenstock, den 6. September 1909. Hesse. M. II. mal recht schalkhaft gestimmten' Herrn eine besondere Freude gewesen sein, In der Gondel seines Luftschiffes diejenigen einträchtig beieinander sitzen zu sehen, die sich sonst als grimmige Gegner gegsnüberstehen. Die Fahrgäste saßen übrigens in einer besonderen Gondel, die in der Mitte zwischen den Maschinengondeln provi sorisch angebracht war. Der hohe Besuch in Friedrichs hafen hatte natürlich eine Menge Fremder nach der Bodenseestadt gelockt, die sich die Gelegenheit, soviele bekannte Persönlichkeiten beisammen zu sehen, nicht entgehen bassen wollten. — Friedrichshafen, 3. September. Ueber die Unterredung, die Kaiser Franz Josef mit dem Grafen Zeppelin gelegentlich seiner Anwesenheit in Fviedvichshafen hatte, verlautet folgendes: Der Kai ser bedauerte, nachdem Graf Zeppelin den Unglücks fall des „Zeppelin III" bei Bülzig geschildert hatte, daß er das Luftschiff, das zweifellos die Höhenwache kommender Kriege «bilden wevde, nicht in Tätigkeit sehen könne. Auch Oesterreich werde dem Bau von Luftschif fen erhöhte Aufmerksamkeit zuwenden, um gleichen Schritt mit den anderen Staaten zu halten. Der Kai ser sprach dann über deü Jubel bei der Berliner Fahrt und meinte, auch die Wiener würden jubeln, wenn sie der Graf plötzlich Mit seinem Luftschiff besuchen wür de. Dann erkundigte sich der Kaiser über den Bau des nächstem Luftschiffes nNd sagte, er hoffe in Wien einen „Z. IV" oder „Z. V" zu schön. — Von neuem zeig te sich ein edler Zug unseres greisen Grafen bei der Landung des „Z. III" nach der großem Berliner Fahrt. Als das Luftschiff gestern adelnd etwa zum vierten Teile in die Reichstallomchalle eingelaufen war, brach te Graf Zeppelin ein Hoch auf Ne wackere Besatzung aus. Beim Verlassen der Gondel überreichte der Graf dem Oberingenieur Dürr einen großen Lorbeerkranz und jedem einzelnen Mitglied der Besatzung einen Blu- wenstrauß. Als sodann Graf Zeppelin mit den Mann schaften im Motorboot nach Friedrichshafen zurückkehr te, hielt er sich vollständig sm Hintergründe und ließ seinen Leuten den Vortritt. Hierdurch kam es, daß das PnbWum den Grafen vergebens suchte und die ihm zu ged acht en Ovationen der Mannschaft darbrachte. So hat der Graf es seihst übernommen, daß der ausglei chenden Gerechtigkeit auch ihr Recht wird. — Die Zeppelins che Expedition zur Er forschung der Verhältnisse am Nordpol wird, so erklärte Professor Hergesell, durch vr. Cooks Ent deckung nicht berührt. Ueber Cook selbst äußerte Prof. Hergesell, daß er, d a er keine größere Expedition mit sich geführt habe, wesentliche Bereicherungen der Wis senschaften nicht werde zukommein lassen können. Das Zeppelinsche Unternehmen — in nächster Zeit findet übrigens eine Sitzung des Arbeitsausschusses unter dem Vorsitz des Prinzen Heinrich statt— hätte bekanntlich die Entdeckung des Nordpols nicht zum Ziel, vielmehr die Erforschung jener Gegond in geographischer und meteorologischer Hinsicht. — Dte Berliner Flug wo che. Die Deutsche Flugplatz-Gesellschaft m. b> H. teilt mit: Herr Kluyt- mans, de,r Vertrauensmann der Deutschen Flugplatz- Gesellschaft, der vor kurzem aus Paris hier eingetrof- fen ist, berschtet, daß für die große Berliner Flugwoche vom 26. September bis 5. Oktober d. I. mit Bestimmt heit auf die Teilnahme eijner Anzahl der berühmtesten französischen Aviatiker an den ausgeschriebenen Kon kurrenzen zu rechnen ist. — Be rl-in, 4. September. Orville Wright begann heute nachmittag 4 Uhr 40 Minuten einen Klug, welcher 19 Minuten dauerte. Wright flog in einer Höhe bis zü 25 Metern und legte eine Strecke von etwa 20 Kilometern in 8 Runden mit 50 bis 60 Kilometer Stundkmgeschwindiglett bei einer Windstärke von 9 bis 7 Sekundenmetern zurück. Dem Fl,uge wohnten bei der Chef des Großen Generalfftabes, von Moltke, der Oberkomm«iMerende -in den Marken, von Kessel, Groß admiral von Köster,, der amerikanische Botschafter und