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Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. Frrnsprechrr Nr. 2t ft. L»S n—54. Aayrgang. - Donnerstag, den 14. November LNOS Die Liste der Stimmberechtigten für die bevorstehende Ergänzungswahl von Abgeordneten der Höchstbesteuerten zur Bezirksoersammlung an Stelle der infolge Ablaufs der Wahlperiode Ende dieses Jahres ausscheidenden oder durch Tod ausgeschiedenen Herren Abgeordneten Landtagsabgeordneter Hans von Trebra in Neustädte!, Landtagsabgeordneter Alwin Bauer in Aue, Fabrikbesitzer Hauptmann a. D. Kaestner in Schwarzenberg, Fabrikbesitzer vr. moä. Geitner in Schneeberg, Fabrikbesitzer Louis Friedrich in Carlsfeld f liegt vom 14. November 1907 an 4 Wochen lang an Kanzleistelle der unterzeichneten Be hörde zur Einsicht der Beteiligten aus. Einsprüche hiergegen sind bei ihrem Verlust wenig stens 14 Tage vor der Wahl, worüber besondere Bekanntmachung erlassen werde»» wird, hier anzubringen. Königliche Amtshauptmannschast Schwarzenberg, 1427 A. den 8. November 1907. R. Oessevtl. Sitzung des Bezirksausschusses zu Schwarzenberg findet Montag, den 25. November 1SV7, von vormittags /g12 Uhr an im Sitzungszimmer des Stadthauses zu Schwarzenberg statt. Königliche Amtshauptmannschast Schwarzenberg, am II. November 1907. R. Donnerstag, den 14. November 1907, nachmittags 3 Uhr sollen in Helbigs Restauration hier folgende daselbst eingestellte Gegenstände, nämlich: 3 Plüschdecken, 1 Auszieh-Tisch, 1 Pfeilerspiegel und 1 Nähtisch an den Meistbietenden gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Eibenstock, am 13. November 1907. Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts. Das Kaiserpaar in England. Die Ueberfahrt der Hohenzollern von Vlis- singen nach Wight ist sehr angenehm verlaufen und wurde nur durch starken Nebel etwas verlangsamt. Der Prinz von Wales, der deutsche Botschafter Graf Wolff-Metter nich und der englische Ehrendienst wurden bei Spithead, bis wohin sie mit einem englischen Torpedoboot entgegengefahren waren, durch die Pinaffe der Hohenzollern an Bord geholt und von dem Kaiser am Fallreep herzlich empfangen. Der Kaiser trug die Uniform eines großbritannischen Flottenad mirals, der Prinz von Wales die deutsche Admiralsuniform. Die Ankunft der Hohenzollern mit dem Kaiserpaar an Bord in Portsmouth erfolgte mittags um 1'/, Uhr. In dem Augenblick, als der Prinz von Wales mit dem Kaiser und der Kaiserin landete, brach die Sonne durch. Der Nebel war so rasch in die Höhe gestiegen, daß die Hohen zollern imstande gewesen war, ihre Geschwindigkeit erheblich zu erhöhen und etwas früher, als erwartet war, ihren Liege platz einzunehmen. Die im Rathaus versammelten Stadt väter, ebenso die zurückgezogenen Ehrenwachen mußten daher in größter Eile sich wieder zum Landungsplatz begeben. Die Land forts feuerten den Empfangssalut, dichte Menschenmengen säum ten die Ufer ein. General Jan Hamilton und andere Offiziere wurden den Majestäten an Bord der Hohenzollern vorgestellt. Der Mayor von Portsmouth überreichte eine Adresse, die die Form eines Albums hat, dessen erste Seite die in Aquarell gemalte schöne Stadthalle von Ports mouth zeigt und in dem der Freude über den Besuch der Majestäten auf Englands Boden und der besonderen Genug- tuung Ausdruck gegeben wird, daß es den Stadtbehörden von Portsmouth vergönnt sei, als erste das Kaiserpaar will kommen heißen zu dürfen. Große Volksmengen hatten auf Booten im Hafen sowie an der Strecke, welche der Sonder zug vom Hafen durch die Stadt befuhr, Aufstellung genom men und bereiteten den Majestäten Ovationen. Um 2 Uhr 30 Minuten erfolgte die Abfahrt nach Windsor. Fünfzehn Minuten vor der Ankunft des Kaisers war König Eduard in der Uniform eines Obersten des 1. Preußischen Garde-Dragoner-Rcgiments auf dem Bahnhofe angekommen, dessen ganze Front von Ehrenwachen und ho hen Offizieren besetzt war. Zum Empfange des Kaisers waren ferner die Königin, der Herzog und die Herzogin von Connaught sowie Prinz Arthur von Connaught, die Prin zessin von Wales und andere Mitglieder des Königlichen Hauses sowie die Mitgliederder deutschen Botschaft erschienen. Sobald der Kaiserliche Zug in Sicht war, begann die Mu sik die deutsche Nationalhymne zu spielen. Der Zug hatte kaum angehalten, als der Kaiser in der Uniform eines briti schen Admirals auf den Bahnsteig sprang und mit ausge streckten Armen dem Könige entgegeneilte. Beide Monarchen umarmten sich aufs herzlichste und schüttelten sich die Hände. Hierauf bot der König der Kaiserin ein herzliches Willkom men, indem er sie auf beide Wangen küßte. Eine gleich in nige Begrüßung fand zwischen dem Kaiser und der Königin statt. Nachdem sodann Kaiser Wilhelm und König Eduard die Front der ^renkompagnie abaeschritten hatten, begaben sie sich in den Wartesaal, wo alle Fürstlichkeiten versammelt waren. Nach einigen Minuten lebhafter Unter haltung verließen die kaiserlichen und die königlichen Herrschaften in offenen Wagen die Station und begaben sich nach dem Schlosse. Der Kaiser, der König, der Herzog von Connaught und der Prinz von Wales fuhren in dem ersten Wagen, die Kaiserin, die Königin und die übrigen königlichen Damen folgten. Laute Hochrufe der die Straßen beleben den Menge begrüßte»» die Majestäten, insbesondere brachten die spalierbildenden Studenten den kaiserl. Herrschaften ent husiastische Kundgebungen dar. Der ganze Em pfang trug, wie Augenzeugen berichten, so herzlichen Charakter, wie er kaum bisher einem Herrscher zuteil geworden ist. Tagesgeschichte. — Deutschland. Berlin, 12. Noobr. Die in verschiedenen ausländischen Blättern und auch in einem Teile der deutschen Presse erschienene Nachricht, daß zwischen der deutschen und englischen Regierung Verhandlungen im Gange sind, um den im Nordosten von Deutsch-Südwest-Afrika be- legenen Caprivizipfel gegen die Walfischbai auszu tauschen, wird im Kolonialamt als tendenziöse Erfindung bezeichnet. — Staatssekretär Dernburg hat ain Montag die Leitung der Geschäfte des Reichskolonialamts wieder über nommen. — Der Reichsverband zur Bekämpfung der Sozialdemokratie hat von den „Genossen" be kanntlich den Spitznamen „Reichslügenverband" erhalten. Diese Bezeichnung ist jetzt der Gegenstand richterlicher Ab urteilung geworden, und die Strafkammer zu Brandenburg hat deswegen einen sozialdemokratischen Redakteur zu 50 M. Geldstrafe verurteilt. — Keine neue Form der Fünfmarkstücke. Bekanntlich sollen 20 Millionen Mark in Fünfmarkstücken neu ausgeprägt werden. Wie verschiedene Zeitungen hören, wird die Prägung in der bisherigen Form erfolgen. — München, 12. November. Seine Königliche Hoheit Prinz Arnulf von Bayern ist heute abend 7 Uhr 40 Minuten in Venedig nach zwölfstündigen» Todeskampfe verschieden. — Rußland. Durch einen Ukas des Zaren ist die Eröffnung der dritten Duma auf de»» 14. Novbr. festgesetzt worden. Die Eröffnung der Duma erfolgt im Taurischen Palaste. Ein Empfang der Abgeordneten im Winterpala's ist nicht in Aussicht genommen. — Wladiwostok, II. Novbr. Bei Durchsuchung der Werkstätten des Kriegshafens wurden Waffen, Munition, Bomben, Pläne, Schriftwechsel und Siegel einer revolutio nären Wladiwostoker Militärorganisation gefunden. — Frankreich. Eine Ausbesserung des Panzerschiffes Jöna, das seinerzeit durch eine Pul- vercxploston teilweise zerstört worden war, hat sich als un möglich erwiesen. Daher beschloß das Marineministerium, das Schiff in Zukunft lediglich als Ziel bei Schießversuchen zu verwenden. — Holland. Rotterdam, 12. Nov. Die deut sche Kaiserin kommt am Sonntag gegen Mittag an Bord der „Hohenzollern" in Umuiden an, wo der kaiserliche Son derzug für die Reise nach Het Loo bereit ist. Die Kaiserin reist Abends zehn Uhr mit dem nämliche»» Zuge nach Deutschland. Es wird hier sehr angenehm empfunden, daß die Kaiserin es sich nicht nehmen lassen wollte, die holländischer» Königinnen und den Prinzen Heinrich auf der Durchreise zu begrüßen. — England. London, 12. Nov. Publikum und Presse überbieten einander in Sympathiebezeugungen für die Kaiserlichen Gäste des Volkes und des Königs von England. Einige Blätter veröffentlichen die Berichte über die Ankunft in Portsmouth und in Windsor mit deut schen Ueberschriften; der Daily Expreß bringt sogar einen ganzen Begrüßungsleitartikel in deutscher Sprache. In fast allen politischen und privaten Kreisen kommt die Erwartung zum Ausdruck, daß für die Reihe der englisch-deutschen und deutsch-englischen Höflichkeitsaustausche und Freundschaftsbe weise der letzten Zeit dieser Kaiserbesuch die dauernd erfolg reiche Krönung bedeuten werde. — London, 12. Novbr. Das deutsche Kaiser paar hat zu einer Mitteilung an die englische Presse die Ermächtigung erteilt, wonach es von dem gest rigen herzlichen Empfang tief gerührt ist. Die Art und Weise, w»e es in England willkommen geheißen wurde, hat das Kaiserpaar sehr entzückt, namentlich der Empfang in Porrsmouth sowie in Windsor hat auf das Kaiserpaar eine starke Wirkung hervorgerufen. — Marokko. Jin französischen Ministerrate erklärte der Minister des Aeußern Pichon, die allgemeine Lage in Marokko mache es möglich, einen Torpedobootszerstörer sowie vier Kreuzer nach Frankreich zurückzurusen. Die Mission des Gesandten Regnault in Rabat nehme einen sehr zufrieden stellenden Verlauf. Regnault habe voi» dem Sultan tatsächlich alle Garantien erlangt, die im Interesse der loyalen Herstellung I eines Einvernehmens an der algerisch-marokkanischen Grenze ! wünschenswert erscheinen. — Tanger, 12. November. Die Anhöhen in der Umgebung von Casablanca sind von Kabylen unter dem Befehl Muley Reschids besetzt. Trotzdem der Rhamadan vorüber ifi, erfolgte bisher kein Angriff. Die Marktzufuhr ist gänzlich abgeschnitten. Lokale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 13. Novbr. Ei»» bekannter Sänger spruch sagt: „O grüne fort und blühe lang, du edler deut scher Männerfang." Dieser Wunsch hat eine tiefe Bedeutung. So lange das deutsche Lied gepflegt, so lange das deutsche Volk sich dafür begeistert, so lange kani» dasselbe getrost allem Kommenden mit Ruhe entgegensetzen. Der echte deutsche Sänger hat sich von jeher in den Dienst alles Edlen und Schönen gestellt und mit der Macht der Töne dafür gewirkt. Dies trifft auch voll und ganz auf unsere Eibenstocker Sängerschaft zu, wie bereits kürzlich an dieser Stelle ausgeführt. Morgen nun gibt sie uns durch Veranstaltung eines öffentlichen gemeinschaftlichen Konzertes Gelegenheit, eine alte Dankesschuld abzutragen dafür, was sie speziell in diesem Jahre im Interesse der großen Allge rneinheit in selbstlosester Weise geleistet. Das in unserem Blatte bekannt gegebene Programm ist mit großer Sorgfalt zusammengestellt worden; daß die Durchführung in gewohnt vorzüglicher Weise erfolgen wird, steht wohl außer Zweifel. Daher versäume niemand den Besuch des Konzertes, damit der Erfolg ein in jeder Hinsicht vollständiger werde. — Verband Sächsischer Verkehrsvereine, Sitz Leipzig. Die Schaffung besserer Verkehrsverbindungen im Erzgebirge und von dort nach Leipzig bez. Dresden ist schon lange der Wunsch der gesamte»» Bevölkerung dieser sächsischen Lanvesteile. Der Erzgebirgsv e rein Eiben stock hatte bei der Verkehrskommission des Verbandes Säch sischer Verkehrsvereine den Antrag gestellt, für eine Verbesse rung des Fahrplanes auf der Linie Chemnitz - Aue - Adorf, insbesondere zwischen Aue und Jägersgrün, einzutreten. Von Eibenstock kann jetzt Leipzig nicht vor '/,1 Uhr Nachmittags und Dresden nicht vor 2 Uhr Nachmittags erreicht werden. Durch geringe Früherlegung der betreffenden Züge wäre es jedoch möglich, Leipzig schon um 9" V. und Dresden schon um 9" V. zu erreichen, also 4 bis 5 Stunde»» früher als jetzt. Ferner wird schon seit geraumer Zeit angestrebt, durch Einlegung beschleunigter Züge, die nur an größeren Stationen halten, eine verkürzte Fahrzeit zu erreichen, damit man nicht genötigt ist, wie ;etzt, die Strecke von Aue nach Chemnitz (51 Kilometer) bei 12maligem Aufenthalt in zwei Stunden zu durchfahren. Die Verkehrskommission des Verbandes Sächsischer Verkehrsoereine, welche jüngst in Leipzig tagte, befürwortete diese Wünsche aus Eibenstock und beschloß, zu ständigen Orts entsprechend vorstellig zu werden. — Schönheiderhammer, 11. November. Am Sonntag beging der hiesige Königlich Sächsische Militär-Verein im festlich geschmückten Saale des Grünerschen Hotels hier sein diesjähriges Stiftungsfest. Es nahm einen glänzenden Verlauf. Deklamatorische und musikalische Vorträge umrahmten die Feier. Das Ehrenmit glied, Herr Baron Hans Edler von Querfurth, hatte einen ansehnlichen Betrag zum Freibier gestiftet. Ein flotter Ball vereinte die Kameraden mit ihren Angehörigen bis zum Morgengrauen. — Plauen i. V., 11. Noobr. In der vergangenen Nacht ist in Unterlosa bei Plauen der 39 Jahre alte Zimmermann Grimm auf der Straße ermordet worden. Mai» vermutet, daß ein Racheakt vorliegt. Grimin war ver heiratet und Vater von 3 Kindern. — Unter dem dringenden Verdacht, Grimm erschlagen zu haben, ist heute der 19 Jahre alte Zeichner Walter Müller aus dem benachbarten Stök- kigt verhaftet worden. Müller unterhielt mit einem Mädchen in Unterlosa, der Tochter einer Nachbarin von I Grimm, ein Liebesverhältnis. Die schwere Verletzung, die die Leiche GrimmS am Kopf zeigt, rührt wahrscheinlich von I Schlägen mit einem Stein her. Allem Anschein nach Han-