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* Ker sächsische Lrzähler liach- i -bliche in, so toffes durch kalten arute, rz im b ofl ?iden, larke, Ltück n an »liier >aun lfnen Gliche leert aucht ven» den. ung, n ein- >t bei- Fuß- »urch der Feinde Deutschland«, zum Mittelpunkt derjenigen Bestrebungen in der französischen Hauptstadt wurde, die auf eine Untergrabung hinauSlaufrn. Unter solchen Umstinden liegt r« »ah«, einen vestellungm werd« dei all« Poftaaftaltm de« deutschen «eiche«, für Bischoft»«ba und Umgegend in der «rpeditton diese« Blatte« angmommen. SiehennnddreWWer Jahrgang. Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpe« u«d Umgegend Amtsblatt der Königl. Amtohaoptmannschatt/der Königl. Ichul-Inspection u. des Königl. Hauptsteuerümtes zu Knutzen, sowie -es Königl. Amtsgerichtes v«d des Itndtrathes zu Pifchafswer-n. ja kaum getrennten Erschrinm mal ja die Möglichkeit keineSi daß noch, andere, veoiarr au die Oeffrntllchkit ge- Bah trttene und nur den Eingeweihten bekannten That- aut fach« vorlb glteder i» Diese Seitschrikt erscheine »ichenUich »«et Mal, Mittwoch« u. Eoniwbe»»«, und kostet einschließlich der «»nnudend« erschrinrndrn „belletristischen Beilage" oierteyckhrlich I Mk.5v pf-. Presse geht sogar noch viel weiter und behauptet, Gambetta hätte ein außerordentlich fein gearbeitete« Netz von Intriguen gegen Deutschland und Oester reich gesponnen gehabt; der deutsche Relch«canjler sei aber dahinter gekommen, habe sofort, um alle diese Gespinnste zu zerreißen, mit einem Kriege ge droht; die Pforte habe, durch Deutschland« Einfluß veranlaßt, gleichfall« einen äußerst selbstbewußten Ton angeschlagen und Gambetta, außer Stande, die fran zösische Heerelmacht sofort zur Unterstützung seiner Pläne in erfolgverheißender Stärke aufzubieten, habe die inneren Wirren seine« Lande« al- Vorwand benutzt, um sich durch seinen Rücktritt au« der fatalen Situation zu befreien, in welche er gerathen war. Ob sich dir« wirklich so verhält, mag dahin gestellt bleiben. Unmöglich wäre e« nicht, daß die .dunkle Wolke am europäische« Horizont,' von nwuue» mrd kostet die dreigespattme b«rPu«tettt 1« Pf. ««lagst« Sasewtmdetta, 2Ü pfg. Zur politischen Lage. Die letzten Tage waren wieder einmal recht ge eignet, den beiden Mächten Deutschland und Oester reich, auf deren treuen Zusammenhalten der Frieden Europa'« beruht, deutlich vor Augen zu führen, wie nothwendig es für sie ist, allezeit auf der Hut zu sein und wie sie alle Veranlassung haben, sich jeden Augenblick auf irgend eine Ueberraschung ihrer Feinde gefaßt zu machen. Eine gegen da« Deutschthum in Rußland sowohl wie gegen die orientalische Politik Oesterreich« gerichtete Tischrede de« russischen Gene ral« Skoboleff gab mancherlei zu denken. Der General ist freilich kein gefährlicher Gegner der ver bündeten Großmächte, vor ihm allein braucht man sich nicht zu fürchten, trotz seine« Prahlen«, mit der ihm untergebenen Brigade den „Teufel au« der Hölle" holen zu wollen; aber daß dieser Schürer und Führer de« Panslavi«mu« überhaupt wagen darf, in Rußland so offen mit seinen Gesinnungen aufzutreten, ja daß in demselben Lande, wo doch -sonst jede freie Meinungsäußerung unterdrückt wird, die geknebelte Presse ihm zujubeln darf — gerade da« ist da« Bemerken«wetthe au der Sache und läßt erkennen, nach welcher Richtung in Rußland «och immer der Wind weht. Dazu kommen noch andere Anzeichen, welche «inen Schluß darauf gestatteten, daß unterirdisch noch immer Anstrengungen gemacht wurden, um eine Eoalition gegen Deutschland und Oesterreich zn Stande zu bringen. Di« „Norddeutsche Allgemetae Leitung" schlug bereit« vor einigen Wochen Lärm Mgen dtt Uvftauchen« der Pariser politischen Aben teuerin Madame Sdmond Ada« in Petersburg; es * —» Dienstag, den 14. Februar »882, soll von 9 Uhr Vormittag« an im sogenannten Ktsselholz eine Partie Stämme und Klötzer versteigert wrrdeu und wollen sich Erstehmrgmnfltgt zur gedachte« Zeit in der Amsrlschänke zu Kessel rinfinden. Stadtrath Bischofswerda, am 6. Februar 1882. Sün Erbtheilung-halber soll von dem unterzeichneten Königlichen 'Amtsgerichte den i. März 1882, Ha« zirdem Nachlasse der Frau Johann« Christiane verw. Sorger ^geb. Ullbrich gehörige Hau«grundstück Fol. 2 de« Grund- und Hvpothekeabuch« für Bischofswerda, welche« Grundstück auf S7V0 Mark gewürdert worden ist, an hiesiger VerichtSstelle gegen da« Meistgebot öffentlich versteignt werden, was unter Bezugnahme auf den am hiesigen GerichtSbret «»«hängenden Anschlag und die demselben beigefügteu BersteigerungSbedinguagen hiermit veraunr gemacht wird. Bischofswerda, den 6. Februar 1882. Königliches Amtsgericht. — Manitiu« — E« ist im Laufe der Zeit zur Gewohnheit geworden, daß Kaufsinteressenten an den zu Bearbeitung von Hypothrkensachen bestimmten Tagen mit Kaufverträgen über Grundstücke erscheinen und deren sofortige Bortragung begehren. Da e«, namentlich an solchen Tagen, wo sich viel Geschäfte der freiwilligen Gerichtsbarkeit zusammendräogen, nicht immer thuvlich ist, dergleichen Käufe genau zu prüfen, kommt e« vor, daß nachträglich bei der Prüfung de« Resolventea sich .solche Mängel in der Urkunde vorsladeu, daß die Interessenten nochmal« an GerichlSstelle erscheinen müssen, um diesen Mängeln abzuhelfen. . E« sind daher von nun au, alle Käufe, deren sofortige Vortragung nicht durch einen Dringlichkeitlgrund geboten erscheinen, zunächst zur Prüfung hier eiuzureichen, woraus dann die Ladung der Interessenten erfolgen wird. " Diejenigen, welchen Aufträge zu Anfertigung von Kaufverträgen der obgedachteu Art zu Thril werden, wollen hiervon Krnatniß nehmen nnd la jedem Falle die Interessenten darauf aufmerksam machen, daß sie, wenn sie ohne zwingenden Grund die sofortige Kauftvortragung beanspruchen, leicht zurück gewiesen werden können und den Weg in das Gericht vergeblich gemacht haben. - 'r - > Bi schof«wer da, am 8. Februar 1882. - — - Königliche«Amt«gericht. ManitiuS. Erneuert wird der hinter dem Schneidergesellen Heinrich Wilhelm Lange au» Thiendorf unterm 21. December 1881 erlassene Steckbrief. Bischofswerda, den 6. Februar 1882. Der Königliche Amtsanwalt. Romundt , Montag, den »3. dieses Monats, Vormittags LO-Uhr, sollen im hiesigen AmtSgrricht-hofe zwei Taschenuhren, eine Parthie Cigarren, ein Schrank und ein Fleischklopf-Hammer versteigert werden. Königliche« Amtsgericht Bischofswerda, am 9. Februar 1882. Appolt, Ger.-Vollz. wurde ziemlich unverblümt angedeutet, daß diese , Dame wohl den Auftrag habe, im Einverständnisse - mit Gambetta ein Bündniß zwischen den französischen Chauvinisten und den russischen Panslavisten anzu- i bahnen. Dann kam der Ankauf verschiedener italie nischer Zeitungen durch französische Capitalisten, der allenthalben dahin gedeutet wurde, daß dir öffentliche Meinung in Italien gegen Oesterreich gehetzt und für Frankreich gewonnen werden sollte. Fast zu gleicher Zeit begann Frankreich auch in der orirn- ! tauschen Angelegenheit mit ganz besonderem Nach druck, der zu seiner früheren Zurückhaltung seltsam contrastirte, aufzutreten und sich so zu gebehrden, al« Wolle r« die Entscheidung dieser wichtigen Frage ganz allein, allenfalls nur noch im Einverständniß mit England an sich reißen. Endlich erfuhren wir noch au» der „Kölnischen Zeitung", daß der österreichische Botschafter in Pari«, Graf Brust, sich allerhand Taktlosigkeiten zu Schulden kommen ließ, welche zur-welcher Herr v. Puttkamer jüngst iw Reichstage Folge hatten, daß die französischen Chauvinisten auf* sprach und der spitter durch den Hiawet« auf Vie ihn ihre Hoffnung setzten und daß er, wenn auch soziale Frage «ine weniger aufregend« Deutung vielleicht nicht thatsächlich, !so doch in den Träumen gegeben wurde, vom Minister in der That am - ' '' ' ' > Horizont der internationalen Politik bemerkt worden französischen Hauptstadt wurde, ist. «brr sei dem wie ihm wolle, jedenfall« lehrten >ung der deutschen Machtstellung die letzte» Tag« und Wochen uns wieder, daß wir von dem friedlichen Zeitatter, da da« Lamm «ei« , . > dem Löwen grast, noch sehr weit entfernt find, gewissen Zusammenhang zwischen alle» diesen Mich Nun ist zwar für den Augenblick maucherlet ja kaum getrennten Erscheinung«» aazuuehmen, zu- geschehen, ma Besorgnisse zu zerstreue». Der Sturz Weg« «»«geschloffen ist, Gambetta'« hat Frankreich« Politik in aodere i die Oeffrntllchkett ge- vahtzn» gelenkt; Fra» »da« Ist auch' schleunigst t öburg aHzerrist; der liegen, welch« die oerbiudeudr» Mtdttl- de» Ankauf der italienische» i dichr Kette darstellev. Die ttaltmisch« üttd verhinderte Keichzettig die