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Kai k-Ber- Mg. imtung. »ng. Äzis ermieten. an die lmge »«iS garten, »weg 2. nzeige- ai und ion, bei ei allen >ern an- mtsbl. enbahn- >rf. »m. Abd. « SM 16 9,45 14 10,25 4 10,35 0 10,50 8 10,59 1 11,14 0 11,22 5 11,28 3 11,33 8 11,18 3 11,33 0 11,38 3 II,51 0 11,38 5 11,43 « 11,53 5 11,59 5 12,04 3 — 9 — 8 — 3 — 1 — itz. Abd. !8 6,47 18 3,58 )2 7,28 !S 7,50 10 8,03 14 8,18 >0 8,24 >6 8,33 >5 8,45 !0 8,50 >4 8,32 >7 8,45 5 8,56 8 9,09 4 8,54 !2 9,03 16 9 08 »4 9,16 17 9,29 >4 9.52 4 10,14 19 10,29 >4 WAS 14 11,38 >on Aue lehrende -rb. 9,18 Bf. 9,24 Bf. 9,12 Bf. 9,25 Bf 9,28 «f. 9,41 9,52 WM Amts- niiS AiUMcktt Abonnement viertelj. 1 Di. 20 Ps. einschließl. Oes „Jllustr. Unterhaltungsbl." u. der Humor. Beilage „Seifen blasen" in der Expedition, bei unseren Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Trlrgr.-ÄdrtNr: Amtsblatt. für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Insertionspreis: die kleinspaltigc Zeile 12 Ps. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile Pf. /crnsprechrr Ur. 2>ll. .H? LI. — 53. Jahrgang. — Donnerstag, den 3. Mai Die Ratsexpeditionen bleiben Areitag, den 4. und Äonnavend, den 5. Mai 1906 vorzunehmender Reinigung halber geschlossen. Im Standesamte werden Anmeldungen von Geburts- und Sterbefällen vormittags von 0 bis 10 Uhr entgegen genommen. Das Schauamt ist am Freitag von 5 bis 0 Uhr und am Sonnabend von 3 bis 4 Uhr geöffnet. Stadtrat Eibenstock, den 28. Avril 1906. Hesse. M. Jill-sangen betreffend. Die diesjährigen öffentlichen unentgeltlichen Impfungen und Nachfchantermine finden in der Turnhalle Hierselbst statt und zwar in nachstehender Reihenfolge: I Zur Erstimpfung kommen Dienstag, den 8. Mai 1906. nachmittags s Mr die impfpflichtigen Kinder, deren Namen mit A bis H, Mittwoch, den 9. Mai 1906, nachmittags 5 Mr die Kinder, deren Namen mit I bis A anfangen. Jmpfpflichtig in diesem Jahre sind alle bis zum Jahre 1000 etwa von den Impfungen auf Grund ärztlicher Zeugnisse befreiten, sowie alle im Jahre 1005 geborenen Kinder. Bemerkt wird hierbei, daß nicht nur die vorstehend benannten hier geborenen, sondern auch die hierher verzogenen 1005 und früher geborenen noch nicht geimpften Kinder in diesem Jahre impfpflichtig sind. Sämtliche zur Erstimpfung gelangten Kinder sind Mittwoch, den 16. Mai 1906. nachmittags 5 Aör zur Nachschau vorzustellen. II. Die Wiederimpfung erfolgt Donnerstag, den 10. Mai 1906, nachmittags 5 Mr für diejenigen Knaben und Ireitag, den U. Mai 1906, nachmittags 5 Mr für diejenige Mädchen, a. . für welche der Nachweis der Impfung nicht erbracht worden ist, b. welche im Laufe dieses Jahres ihr 12. Lebensjahr zurücklegen. Zur Nachschau haben sich diese Kinder Ireitag, den 18. Mai 1906. nachmittags und zwar die Knaben um 5 Uhr und die Mädchen um ,0 Uhr vorzustellen. Die Impfungen werden von, Jmpfarzt, Herrn I)r. moä. Schlamm hier vorgenommen. Aus einem Hause, in welchem ansteckende Krankheiten, wie Masern, Scharlach, Diphtherie, Croup, Keuchhusten, Flecktyphus, rosenartige Entzündungen oder die natürlichen Pocken herrschen, dürfen Kinder zum öffentlichen Termine nicht gebracht werden. Die Eltern des Impflings oder deren Vertreter haben dem Jmpfarztc vor der Ausführung der Impfung über frühere oder noch bestehende Krank heiten des Kindes Mitteilung zu machen. Die Kinder müssen zum Impftermine mit rcingewafchcncm Körper, mit reinen Kleidern und reiner Wäsche gebracht werden. Die zur Ausgabe kommenden Verhaltungsvorschriften für die Angehörigen der Erst- und Wiederimpflinge sind genau zu beachten. Eltern, Pflegeeltcrn und Vormünder impfpflichliger Kinder werden unter Hinweis darauf, daß für Unterlassung der Impfung Geldstrafen bis zu 50 Mark oder Haftstrafcn bis zu drei Tagen angedroht sind, zur pünktlichen Beachtung dieser Vorschriften ermahnt. Stadtrat Eibenstock, den 30. April 1906. Hesse. Müller. Bekanntmachung Nachdem mit der Neubelegung der Grabstellen in Abteilung .44 des Friedhofes be gönnen worden ist, so wird hierdurch bekannt gemacht, daß verfallene Reihengrabstellen dieser Abteilung von den Angehörigen der in ihnen Beerdigten auf weitere 2o Jahre für den Preis von !0 Mk. öo Pfg. gelöst werden können. Ausgenommen sind die bisherigen Reihengrab stellen derselben Abteilung lut. 6. 2—32. Int. o. 2, 33 und 34, Int. d. bis Int. g., die auf 30 Jahre für den Preis von 56 Mk. gelöst werden können. Ferner sind in Abteilung die Lösegrabstellen Int. <1. I., x. I., k. l., m I. und g. 1. verfallen. Dieselben werden wieder in Gebrauch genommen werden, falls sie nicht binnen 4 Wochen von den Angehörigen der in ihnen Bestatteten wieder gelöst werden. Eibenstock, den l. Mai 1906. Der Kirche »Vorstand. Ortskrankenkasse für Textil-Jndustrie. Zur Nachachtung wird bekannt gegeben, daß die Expedition künftig an den Sonn abenden von 8 Uhr vorm. bis l Uhr mittags und 2 bis 4 Uhr nachm. geöffnet ist. Der Bor st and. Der egyplisch-lürkische Hrenzftrett. Auf der Halbinsel Sinai ist ein Grenzstreit zwischen der Türkei und Egypten entstanden. Türkische Truppen hatten im Distrikt von Akaba den Ort Taba besetzt, der nach eng lischer Auffassung zu Egypten gehört, ebenso wie die ganze Sinai-Halbinsel. An und für sich ist die kahle und dünnbe völkerte Halbinsel nicht viel wert. Bei dem Streit tritt wie der der Gegensatz zu Tage, der zwischen der nominellen Oberhoheit des Sultans über Egypten und der tatsächlichen englischen Vorherrschaft im Nillande besteht. Diese Vorherr schaft zu befestigen, gilt als eine der wichtigsten Aufgaben der ganzen englischen Politik, in der in England Liberale und Konservative vollständig einig sind. Unter allgemeinem Beisall hat das englische Kabinett beschlossen, ein Regiment nach Egypten zu senden. Diese Verstärkung der englisch- egyptischen Truppen ist indessen wohl weniger wegen des Grenzstreites am Meerbusen von Akaba als durch antienglische, auf größere Selbständigkeit des Khediven gerichtete Bestreb ungen unter den Mohammedanern im Nillande veranlaßt worden. Seit dem Burcnkriege finden sich immer, wenn irgendwo die englische Kolonialpolitik auf Schwierigkeiten stößt, eng lische Blätter, die Deutschland der Urheberschaft oder des Beistandes verdächtigen. So geschah es auch sofort im Akaba- fall. Dabei hat sich keine fremde Politik bereitwilliger als die deutsche mir der englischen Okkupation von Egypten ab gefunden und aufrichtiger die Vorteile anerkannt, die für alle handeltreibenden Nationen aus der guten englischen Verwal tung des Nillandes entstanden sind. Die im Verdächtigen vorschnellen englischen Blätter müssen denn auch jetzt zugeben, daß die deutsche Politik mit dem Grenzstreite um Taba nicht das geringste zu tun hat. ES wäre auch ganz verfehlt, den Sultan zu einem Vorgehen anzustacheln, das tür die Türkei selbst nur Verlegenheit bringen kann. In allem, was die egyptische Frage betrifft, ist von England keine Nachgiebig keit zu erwarten, und der Sultan ist nicht in der Lage, seinen Willen mit Gewalt durchzusetzen. So groß unser Interesse an der Erhaltung des türkischen Reiches sein mag, so wenig können wir wünschen, daß der Sultan wegen eines gering fügigen Grenzstreites ein gefährliches. Spiel mit England be ginne, wobei dieses die weitaus stärkeren Atouts in der Hand haben würde. Wenn einerseits, wie man in England versichert, der Sultan an dem Ausbau der arabischen Bahnen nicht gehin dert werden soll und wenn anderseits der Sultan bereit wäre, den Vorschlag einer gemischten englisch-türkischen Kommission zur Untersuchung der Tabafragc anzunehmen, so wird sich der Streit bald ohne weitere Verwickelungen schlichten lassen. Den grundsätzlichen Anspruch, daß die Angelegenheit nur das Verhältnis zwischen der Türkei und Egypten angehe, wird der Sultan doch nicht durchsetzen können. Tagesgeschichte. — Deutschland. Für die Sozialdemokratie wird von bürgerlichen Politikern bei der Darmstädter Stich wahl gearbeitet. Der Wahlausschuß der sogenannten „Ver einigten Liberalen" hat in der „Frankfurter Zeitung" einen Aufruf an die Vereinigten Liberalen erlassen, bei der Stich wahl für den sozialdemokratischen Kandidaten zu stimmen. Diese offizielle Entscheidung bestätigt, daß in der Gruppe der Vereinigten Liberalen jene Strömung der Süddeutschen Volks partei und National-Sozialen unter der Fahne der „Frank furter Zeitung" die Oberhand gewonnen hat, die von vornherein entschlossen war, für den Sozialdemokraten einzutreten und von diesem Entschlüsse ihre ganze Taktik der Wahlbewegung und Agitation leiten ließ. — Im Mai wird dem Reichstag ein zweiter Er gänzungsetat für 1906 zugehen, der Forderungen zum weiteren Ausbau der Eisenbahnen in Südwest afrika bringt. — Berlin, I. Mai. (Amtliche Meldung.) Die am 24. April durch die Abteilung des Hauptmanns Heuck ge schlagene H o t t e n t o t t e n b a n d e hat sich mit anderen Banden vereinigt und in den Kleinen Karasbergen festgesetzt. Alle dorthin führenden Zugänge bei Hoamus, Amkous, Hurub, Howabis, Heinabis, Nanebis und Seeheim sind durch die Abteilungen des Rittmeisters Ermekeil und des Hauptmanns Heuck besetzt. Aus der Richtung von Bethanien sind eine weitere Kompanie und eine Batterie im Anmarsch. Nach dem Eintreffen derselben soll erneut zum Angriff vorgegangen werden. Die gegen Johannes Christian entsandten Abteilungen der Ma>ore von Freyhold und Täubler ver einigten sich bei Pelladrift am Oranje, ohne bisher auf den Feind zu stoßen. Major Freyhold wird den Oranje und die Berge flußabwärts in der Richtung auf Ramansdrift, Major Täubler den Fluß aufwärts nach der englischen Grenze zu abstreifen. Am 22. April wurde am Ostabhange der Großen Karasberge ein Verpflegungskarren der 6. Kompanie des 2. Feldreyiments angefallen und dessen Gespann geraubt. Der Kompaniechef Hauptmann v. Bentivegnie eilte auf den Gcfechtslärm mit seiner Kompanie herbei und warf den Feind nach zweistündigem Gefecht zurück. Die Hottentotten ließen 6 Tote auf dem Platze. Sämtliches abgetriebene Vieh wurde ihnen wieder abgenommen. — Oesterreich-Ungarn. Wien, 30. April. Ministerpräsident Freiherr v. Gautsch gab in der Audienz beim Kaiser seine Demission, die vom Kaiser genehmigt wurde. Prinz Konrad zu Hohenlohe hat die Berufung zum Ministerpräsidenten angenommen. — Ministerpräsident v. Gautsch ist das Opfer seiner Wahlrechts- Politik geworden, die man sich scheint's einfacher vorgestcllt hatte, als sie in Anbetracht der verworrenen Verhältnisse war. Die Krisis ist jetzt dadurch entstanden, daß der Polenklub, der die Notwendigkeit einer Wahlreform in der Richtung des allgemeinen Wahlrechtes anerkennt, die Regierungsvorlage als unannehmbar betrachtet, weil sie die Galizien nach der Bevölkerungszahl angeblich gebührende Anzahl von 1l8 Mandaten nicht gewähre, und weil sie die Gesetzgebungs und Verwaltungsautonomie der Länder nicht ausdehne. — Ruß sand. Petersburg, 30. April. Hier waren heute beharrliche Gerüchte im Umlauf, Graf Witte habe sein E n l l a s s u n g s g e s u ch eingereicht, das vom Kaiser genehmigt worden sei. Diese Gerüchte ermangeln jedoch zunächst aller Beglaubigung. — Ernste militärische Unruhen ereigneten sich in der Nacht vom Sonntag zum Montag in Sebastopol. Ein Strafbataillon erstürmte das Militärgefängnis und setzte 35 Gefangene, die bei den Meutereien im vorigen Jahre die Führer waren, in Freiheit. Der Gouverneur telegraphierte nach Petersburg: Die Lage ist ernst, wenn auch über den Umfang der Revolte noch nichts Genaues bekannt ist. — Italien. DieJnternationale Ausstellung in Mailand ist in Gegenwart des italienischen Königs paares eröffnet worden, das vom Präsidenten Mangili be grüßt wurde. Im Festsaal hielt sodann Bürgermeister Ponti eine Ansprache, in der er auf die Bedeutung der Ausstellung hinwies, den König als Friedensapostel feierte und die Ver treter des Auslandes herzlich willkommen hieß. Als letzter Redner wies Landwirtschaftsminister Pantono auf die wunder bare Entwickelung von Mailand hin, das das Zentrum des wirtschaftlichen Lebens Italiens sei und erklärte, nachdem er dem ganzen Lande Italien einen ähnlichen Aufschwung ge wünscht hatte, die Ausstellung für eröffnet. Lokale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock. Wie wir hören, wird der hiesige Zweigverein des evangelischen Bundes nächsten Mittwoch, den 9. d. M., abends ' ,9 Uhr im Saale des Feldschlößchen einen Familienabend veranstalten, zu dem jedermann, der für die große Sache des evangel. Bundes Interesse hat, ein geladen ist. Außer Ansprachen und gesanglichen Darbietungen wird ein Vortrag gehalten werden, in welchem Herr Pastor Rudolph unter dem Thema: „Alldeutschland an der Bundes arbeit" über seine Teilnahme an der Sitzung des Gesamt Vorstandes des evangelischen Bundes in Gotha am l 8. April d. I. berichten und die Arbeit, Art und Tätigkeit des Bundes ausführlich beleuchten wird. — Dresden, 30. April. Se. Majestät der König hat, wie schon kurz berichtet, dem Mmistcr des Innern und der auswärtigen Angelegenheiten v. MetzschReichenbach die von ihm aus Gesundheitsrücksichten erbetene Versetzung in den Ruhestand in dankbarer Anerkennung seines lang jährigen treuen und ersprießlichen Wirkens unter Belassung